Haibike Lyke CF – Neuheit 2023
Der deutsche Hersteller Haibike gilt als absoluter Pionier im Hinblick auf E-Bikes und E-MTBs, hier begann 2010 die Erfolgsgeschichte moderner E-MTBs. Ohne die Innovationskraft und den Glauben ans Produkt E-Mountainbike wäre die Entwicklung in ihrer Gesamtheit wahrscheinlich langsamer vorangeschritten und vielleicht würden wir noch immer mit großen Nabenmotoren oder fast wie Fremdgewächse platzierten Motoren unter dem Tretlager rumeiern. Die Premiummarke ist bisher allerdings nur für Performance- und Power-E-MTBs, wie beispielsweise das Haibike AllMtn (Test gibt’s hier) oder den Meilenstein Haibike Flyon, bekannt, wagt jetzt aber den Sprung in eine neue Kategorie, denn das Haibike Lyke ist ein reinrassiges Light-E-MTB!
Video: Haibike Lyke 2023 im Test
Die Innovationen des Haibike Lyke
✅ Light-E-MTB mit neu entwickeltem Carbonrahmen
✅ Fazua-Motor um 90° in den Sitzdom gedreht
✅ Fazua Energy 430 Fix-Akku zur einfachen Entnahme umfunktioniert
Haibike Lyke: Infos und Preise
Einsatzbereich | Trail, All-Mountain, Enduro |
---|---|
Federweg | 140 mm/140 mm |
Laufradgröße | 29ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Motor | Fazua |
Akkukapazität | 430-640 Wh |
Gewicht (o. Pedale) | 18,5 kg |
max. Systemgewicht | 120,0 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL (im Test: L) |
Website | www.haibike.com |
Haibike, der Pionier in Sachen E-MTB, betritt wieder einmal Neuland und stellt sein erstes Light-E-MTB vor. Das Haibike Lyke kommt mit schlankem Carbonrahmen, der über ein eigenständiges, dynamisches Design verfügt, und mächtig an der Gewichtsschraube dreht: Bei unserem Testrad bleibt die Waage bei 18,5 Kilogramm stehen. Beim Design gelingt es, die optischen Merkmale wie den berühmt-berüchtigten Knick vorn im Oberrohr zu bewahren, ohne dabei zu stark aufzutragen. Geschickt positionierte Kanten und Falten schaffen ein Licht/Schatten-Spiel, welches beim Betrachten den Knick, rein optisch, entstehen lässt. Das Haibike Lyke wird aus einer CF-Faser gefertig – die im UD- und 3K-Finish atemberaubend durch den farbigen Klarlack schimmert, verfügt über 140 mm Federweg an Front und Heck, rollt auf 29-Zoll-Laufrädern und ist von der Kinematik eher mit strafferem Setup auf den Trails unterwegs. Apropos Trails, beim Haibike Lyke haben wir es mit einem lupenreinen Light-E-MTB der Trailbike-Klasse zu tun. Bedeutet: Dieses Bike ist überall schnell und verspricht auf jedwedem Trail richtig viel Remmidemmi. Wie es sich im Detail fährt, erfahrt ihr im Abschnitt: Haibike Lyke im Test.
Light+Bike=Like
oder LYKE!
Mit der Einführung der neuen Modell-Familie scheinen die Tage von Sduro oder Xduro gezählt. Diese Typologie, die ursprünglich mal die Produktreihen mit Bosch-Motorsystem (Xduro) von den Modellen mit Yamaha-Motor (Sduro) unterschied, später aber dann, etwas inkonsequent, für Sportlich-Komfortabel oder Extrem stand, scheint ausgedient zu haben. Jetzt kommt das Lyke, vollkommen ohne S(duro) oder X(duro) im Anhang.
Was bedeutet das Wort „Lyke“ eigentlich? Nein, wir können alle Rechtschreibgurus beruhigen, es hat sich hierbei niemand verschrieben, als er „like“ schreiben wollte. Lyke ist eine Kombination aus Light und Bike. Um dem Wort mehr Eigenständigkeit zu verleihen, wurde später das i gegen ein y getauscht und fertig war die neue Produktlinie von Haibike, Lyke – we like!
Angetrieben wird das brandneue Haibike Lyke vom Fazua Ride 60 Motorsystem – Test findest du hier –, der mit einem Fazua Energy 430er-Akku gekoppelt ist. Nach einer Reichweitenfahrt können wir dem Fazua Ride 60-Motorsystem eine extrem hohe Effizienz bescheinigen, denn auch mit kleinem 430er-Akku fährt das Haibike Lyke erstaunlich weit. Details findet ihr im Abschnitt Reichweite des Haibike Lyke SE. Bei der Platzierung vom Motor und bei der Wahl des Akkus geht Haibike allerdings eigene Wege und zeigt eindrucksvoll, welche Innovationskraft die Marke aus Schweinfurt mittlerweile besitzt. Auf diese technischen Leckerbissen gehen wir im Abschnitt Motor und Akku näher ein.
Links: Pivot verbaut den Motor fast waagerecht in Richtung Vorderrad, Haibike (rechts) dreht den Motor um 90° nach oben und platziert ihn im Sitzrohr, welches durch das Bauvolumen des Motors zu einem Sitzdom heranwächst. In Summe besitzen beide Bikes sehr stimmige Proportionen, im Haibike ist der Motor aber noch zentraler und weitaus geschützter verbaut.
Haibike wird das Lyke vorerst nur mit einem Carbonrahmen anbieten, deshalb findet man teilweise auch das Kürzel „CF“ in der Namensgebung. Wir können uns aber gut vorstellen, dass es über kurz oder lang auch Modelle mit Aluminiumrahmen geben könnte. Aktuell sind drei Modelle bei der Markteinführung vorgesehen. Der Einstieg in die Lyke-Klasse startet bei attraktiven 6.499 €.
- Rahmenmaterial Carbon
- Federweg 140 mm (vorne) / 140 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″
- Besonderheiten um 90° gedrehter Motor, Fazua Energy 430 Fix-Akku zum Entnehmen verbaut
- Gewicht 18,5 kg (SE-Modell, Rahmengröße L, selbst gewogen)
- Max. Systemgewicht*: 120 kg (Herstellerangabe)
- Rahmengrößen S, M, L, XL
- Motor Fazua Ride 60
- Akkukapazität 430 Wh (Range Extender mit 210 Wh optional ab 2023 erhältlich)
- Verfügbar ab November 2022
- www.haibike.com
- Preis (UVP) ab 6.499 € | Bikemarkt: Haibike Lyke CF kaufen
Das maximale Systemgewicht, auch zulässiges Gesamtgewicht genannt, begrenzt für ein Fahrrad, E-Bike oder E-MTB, wie schwer Fahrende inklusive Kleidung, Ausrüstung und Gepäck laut Hersteller sein dürfen. Dieser Wert ist – gerade bei E-Bikes – oft niedriger als erwartet und kann so für Verdruss sorgen. Wir gehen auf diese wichtige Kenngröße in unseren E-MTB-Tests und Neuvorstellungen ein und fragen bei Herstellern nach, falls diese Angabe fehlt.
Wie diese Angabe ermittelt wird, wer sicherstellt, dass da niemand mogelt und was eine ASTM-Klasse ist, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Artikel:
Maximales Systemgewicht am E-Bike
Haibike Lyke Preis (UVP)
Haibike Lyke 10 6.499 € | Haibike Lyke 11 7.499 € | Haibike Lyke SE 9.999 €
Geometrie
Haibike galt viele Jahre als Hersteller mit einer – Vorsichtige würden sie konventionell nennen – wir sagen altbackenen Geometrie. Manchmal waren die Bikes zu kurz, oftmals zu hoch und durch den Knick im Oberrohr hatten die Rahmen eine Überstandshöhe, die einem beim Hinschauen schon den Angstschweiß auf die Stirn trieb, wenn man sich vorstellte, dass man im Gelände mal direkt über dem Hauptrahmen absteigen muss. Bei der Geometrie des neuen Haibike Lyke hat das Entwicklungsteam sehr viel richtig gemacht. In Rahmengröße L bedeutet das 479 mm Reach und 629 mm Stack. Beide Werte sprechen eine moderne Sprache und versprechen viel Platz über dem Rahmen. Dazu 450 mm Kettenstreben, die ein Garant für Traktion und Grip im Uphill sind. Das Headtube wächst über jede Rahmengröße mit und verfügt in L über 130 mm. Klasse! So braucht man keinen unsäglich hässlichen Spacerturm, wenn man das Cockpit höher haben möchte. Beim Lenkwinkel setzt Haibike auf 65° und paart ihn mit relativ steilen 77,3° beim Sitzwinkel.
Über einen Flip-Chip oder unterschiedliche Lagerschalen beim Vorbau verfügt das Haibike Lyke nicht, weshalb man hier nichts verstellen und die Geometrie nicht individuell anpassen kann.
Wusstet ihr eigentlich, dass ihr im Geometrics – unserer Datenbank für Fahrrad-Geometrien – viele aktuelle E-Bikes miteinander vergleichen und auf den ersten Blick die Unterschiede sehen könnt? Probiert’s mal aus!
Erhältliche Rahmengrößen: S, M, L, XL
Gemessene Überstandshöhe: 720 mm (Rahmengröße L)
Gewicht: 18,5 kg (SE-Modell, Rahmengröße L, selbst gewogen)
Rahmengröße | S | M | L | XL |
---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 424 mm | 452 mm | 479 mm | 506 mm |
Stack | 611 mm | 620 mm | 629 mm | 638 mm |
STR | 1,44 | 1,37 | 1,31 | 1,26 |
Lenkwinkel | 65° | 65° | 65° | 65° |
Sitzwinkel, effektiv | 77,3° | 77,3° | 77,3° | 77,3° |
Sitzwinkel, real | 74° | 74° | 74° | 74° |
Oberrohr (horiz.) | 562 mm | 592 mm | 622 mm | 652 mm |
Steuerrohr | 110 mm | 120 mm | 130 mm | 140 mm |
Sitzrohr | 410 mm | 440 mm | 470 mm | 500 mm |
Kettenstreben | 450 mm | 450 mm | 450 mm | 450 mm |
Radstand | 1.195 mm | 1.227 mm | 1.259 mm | 1.290 mm |
Tretlagerabsenkung | -25 mm | -25 mm | -25 mm | -25 mm |
Federweg (hinten) | 140 mm | 140 mm | 140 mm | 140 mm |
Federweg (vorn) | 140 mm | 140 mm | 140 mm | 140 mm |
Ausstattung
Das Haibike Lyke ist in drei Ausstattungen erhältlich, von denen jedes den Carbonrahmen mit der markanten Formensprache und dem eigenständigen Design besitzt. Das Einstiegsmodell Lyke 10 kostet attraktive 6.499 €, kommt mit einem Fahrwerk von RockShox, Shimano-Bremsen und passender SLX-Schaltung. In der Mittelklasse hat Haibike das Modell Lyke 11 platziert. Hier sorgt dann ein Fahrwerk von Fox für Komfort und Performance, geschaltet wird an diesem Bike mit einer Shimano XT 12-fach-Schaltung und gebremst wird ebenso mit Produkten aus der XT-Familie. Der Preis liegt bei 7.499 €. Am Topmodell mit dem Kürzel SE sind dann allerfeinste Parts verbaut. Fox Factory-Fahrwerk mit Kashimabeschichtung, Shimano XTR-Bremsen, einem Mix aus XT-Shifter, XT-Kassette und XTR-Schaltwerk, Carbonlenker von Race Face und sündhaft schönen Mavic E-Crossmax XL R Carbon-Laufrädern. Preislich bleibt man unter der psychologisch wichtigen 10.000-Euro-Grenze und ruft für dieses top ausgestattete Modell 9.999 € (UVP) auf.
- Federweg v/h 140/140 mm
- Motor Fazua Ride 60
- max. Drehmoment 60 Nm
- Akkukapazität 430 Wh
Modell | Haibike Lyke CF 10 | Haibike Lyke CF 11 | Haibike Lyke CF SE |
Rahmen | Carbonrahmen mit 140 mm Federweg | Carbonrahmen mit 140 mm Federweg | Carbonrahmen mit 140 mm Federweg |
Gabel | RockShox Lyrik Select | 140 mm | Fox 36 Float Performance | 140 mm | Fox 36 Float Factory | 140 mm |
Dämpfer | RockShox Deluxe Select + | Fox Float Performance DPS | Fox Float X Factory |
Schalthebel | Shimano Deore SLX | Shimano XT | Shimano XTR |
Schaltwerk | Shimano SLX M7100, 12-speed | Shimano XT M8100 Shadow Plus, 12-speed | Shimano XTR, 12-speed |
Kassette | Shimano M6100, 10-51 | Shimano M7100, 10-51 | Shimano XT M8100, 10-51 |
Bremse | Shimano Deore | 203/180 mm | Shimano XT | 203/180 mm | Shimano XTR | 203/180 mm |
Laufräder | WTB ST i30 TCS, double-walled rim mit Shimano-Naben | Mavic E- Crossmax XL S | Mavic E- Crossmax XL R Carbon |
Vorderreifen | Schwalbe Wicked Will Evo Super Ground, 62-622 | Maxxis Dissector MaxTerra EXO, 62-622 | Maxxis Dissector MaxTerra EXO, 62-622 |
Hinterreifen | Schwalbe Wicked Will Evo Super Trail, 62-622 | Maxxis Dissector MaxTerra EXO+, 62-622 | Maxxis Dissector MaxTerra EXO+, 62-622 |
Sattel | Selle Italia Model X | Selle Italia Model X | fi'zi:k Terra Aidon X1-145 Carbon |
Sattelstütze | Dropper-Post | Dropper-Post | Fox Transfer Factory |
Lenker | XLC FlowBy 780 mm | XLC FlowBy 780 mm | Race Face Next Carbon 760 mm |
Vorbau | XLC FlowBy | XLC FlowBy | Race Face Turbine SL |
Motor | Fazua Ride 60 | Fazua Ride 60 | Fazua Ride 60 |
Display | Fazua LED Hub | Fazua LED Hub | Fazua LED Hub |
Akkukapazität | 430 Wh | 430 Wh | 430 Wh |
Max. Drehmoment | 60 Nm | 60 Nm | 60 Nm |
Gewicht | 19,8 kg (size L) | 19,0 kg (size L) | 18,5 kg (size L) |
Preis (UVP) | 6.499 € | 7.499 € | 9.999 € |
Motor & Akku
Ein um 90° gedrehter Motor? Keine allzu wilde Sache im Endergebnis, aber aus meiner Erfahrung als Produkt- und Grafikdesigner weiß ich, dass der Weg dorthin mit viel Hirnschmalz und reichlich Kampf gegen diverse Windmühlen verbunden ist.
Das Team von Haibike geht diesen Schritt und dreht den Motor komplett nach oben in einen großvolumigen Sitzdom. Eine sehr interessantes Detail, denn diese Position schützt den Motor bei gleichzeitig niedrigem Schwerpunkt, der so noch zentraler im Rad platziert ist.
Am Haibike Lyke wimmelt es vor smarten Details und technischen Neuerungen. Beispielsweise wurde der kompakte Fazua-Motor um 90° nach oben gedreht und in einem voluminösen Sitzdom integriert. Moment mal, Motor gedreht? Hat das Haibike nicht anno dazumal beim EQ Xduro von 2011 auch schon gemacht? Richtig, so war es, und genau diese technische Innovation verhalf dem E-Mountainbike zum Durchbruch! Damals rotierte man einen Bosch-Motor um die Innenlagerachse, baute den Rahmen drumherum, platzierte ihn im Rahmendreieck – übrigens als erster Hersteller überhaupt – und machte so den Weg für potente, echte E-MTBs frei. Einen ähnlichen Clou landet man jetzt mit dem Lyke wieder. Während andere Hersteller den Fazua-Motor beinah waagerecht in Fahrtrichtung positionieren (zum Beispiel Pivot Shuttle SL), sitzt beim neuen Light-E-MTB von Haibike der Motor geschützt im Carbonrahmen und senkrecht über der Innenlagerachse in einem Sitzdom. Dieser wirkt zwar etwas voluminöser, aber letztlich passen die Proportionen in ihrer Gesamtheit gut zum Rest des Rahmens.
Um den Motor mit ausreichend Frischluft zu versorgen, greift man bei Haibike zu einem Trick: An der Vorderseite des Sitzdoms befindet sich eine Öffnung, die dafür sorgt, dass warme Luft vom Motor abströmen kann und/oder kühlende ins Innere des Sitzdoms gelangt. Überdies besitzt die Skidplate breite Kühlrippen, die nahtlos ans Motorgehäuse andocken und somit zusätzlich für einen kühlen Luftstrom sorgen.
Ein fest verbauter Akku kam für das Entwicklungsteam bei Haibike überhaupt nicht infrage, denn die Anwendefreundlichkeit leidet mit einem fixen Akku, der nicht aus dem Rahmen entnommen werden kann. Fazua ist der einzige Hersteller, der zwei an sich identische Akkus für ein Motorsystem im Programm hat, die sich nur im Hinblick auf den Einbau unterscheiden. Hier gibt es nämlich einen Akku, der mit LEDs und gummiertem Griff ausgestattet und für den Einbau an Bikes vorgesehen ist, die eine Akkuentnahme aus dem Rahmen bieten. Der zweite Akku wiegt 100 Gramm weniger, ist etwas kürzer, verzichtet auf den gummierten Griff und die LEDs, trägt im Namen den Zusatz „Fix“ ist für den Festeinbau gedacht. Die findigen Köpfe bei Haibike haben sich allerdings gedacht, warum nehmen wir nicht den leichteren Akku und konstruieren alles so, dass man auch diesen Akku entnehmen kann? Gedacht, getan! Im Haibike Lyke sitzt ein Fazua Energy 430 Fix im Unterrohr, der über eine Öffnung nach unten in Richtung Kurbeln aus dem Rahmen entnommen werden kann. Hierzu müssen zwei Schrauben, eine für die gummierte Skidplate und eine für den Akku an sich, herausgeschraubt werden, im Anschluss lässt sich der Akku aus dem Carbonrahmen ziehen. Clevere Lösung, die an Gewicht, aber nicht an der Anwendefreundlichkeit spart.
Was die Fahrleistungen angeht, so kann man dem Fazua Ride 60 bescheinigen, dass man die Unterstützung spürt. Hier weht in der maximalen Unterstützung kein laues Lüftchen, welches maximal an etwas Schieben erinnert, nein, der kleine Motor leistet 60 Nm max. Drehmoment und schiebt damit recht ordentlich die Berge hinauf.
Die Modulation ist stimmig und die Charakteristik der Unterstützung fühlt sich, wie man es von Fazua eigentlich gewohnt ist, sehr homogen und natürlich an. Über 25 km/h segelt der Motor angenehm aus und lässt sich widerstandslos pedalieren. Die Unterstützung fühlt sich kraftvoll an und wenn es mal steiler ist, bietet Fazua mit dem Boost-Modus, der kurzzeitig eine Leistung von 450 W freisetzt, eine Hilfe, mit der es sich auch hier entspannt hinaufpedalieren lässt. Leider kann dieser nicht dauerhaft ausgewählt werden.
Was leistet der neue Fazua Ride 60?
- Maximales Drehmoment 60 Nm
- Maximale Leistung 250 W (im Boost-Modus kurzzeitig bis max. 450W)
Viele interessiert das Geräusch, das der Motor unter der Fahrt von sich gibt. Leider arbeitet der Motor in unserem Testbike nicht vollkommen geräuschlos. Der Motor pfeift, allerdings ganz leise. Dies hört sich in etwa so an, wie wenn man die Seitenscheibe einer Autotür während der Fahrt nur zu 99 % geschlossen hat und der Wind ein leises Pfeifen erzeugt, wenn man mit 100 über die Autobahn cruist. Fährt man mit dem Lyke auf losem Untergrund, wie Schotter, Kies oder auf Trails, muss man schon sehr genau hinhören, um das marginale Pfeifen zu hören.
- Motor Fazua Ride 60
- Akku Fazua Energy 430 Fix
- Akkukapazität 430 Wh (zzgl. optionalem Range Extender mit 210 Wh)
- Leistung 250 Watt
- Max. Drehmoment 60 Nm
- Display Fazua
Die Unterstützungsstufen lassen sich bequem mit der Ring-Control auswählen. Diese neuartige Remote-Einheit ist minimalistisch, genial, aber auch etwas lavede oder lömmelig. Um die Unterstützungsstufen muss man den Ring ein kleines Stück nach oben oder unten bewegen, hält man den Hebel etwas länger nach oben, also in Fahrtrichtung, gedrückt, dann wird der Boost-Modus aktiviert, der einige Sekunden bis zu 450 Watt liefert. Erkennbar ist dieser Modus an a) deutlich mehr Kraft und b) den blinkenden LEDs in der Kontrolleinheit, die im Oberrohr sitzt. Über diese Kontrolleinheit können im übrigen auch Updates via USB-C-Port aufgespielt werden.
Lömmelig fühlt sich die Ring-Control an, wenn man den Taster nach rechts drückt, um den Walk-Modus zu aktivieren. Wir gehen davon aus, dass Fazua das System ausgiebig getestet hat und es in Benutzung lange hält, aber auf den ersten Blick wirkt es hier, als hätte man auf die richtig guten Materialien verzichtet. Die Ring-Control fühlt sich einfach nicht so hochwertig an wie der Rest des Ride 60-Motorsystems und wir sind gespannt, wie lange die Remote-Einheit auf dem Trail, bei Wind und Wetter funktioniert.
Der Fazua Ride 60 verfügt über drei andauernde und zwei temporäre Unterstützungsstufen. Die Modi Breeze, Rive und Rocket werden angewählt und können dauerhaft genutzt werden. Die zwei weiteren Modi Boost und Walk funktionieren immer nur kurzzeitig. Boost für einige Sekunden und Walk nur so lange, wie der Button auf der Ring-Control gedrückt wird. Mit der Boost-Funktion kann die Unterstützung kurzfristig auf 450 Watt erhöht werden, unabhängig davon, in welchem Modus man fährt. Natürlich lassen sich beim Fazua Ride 60 die Unterstützungsstufen mittels Smartphone-App individualisieren und den eigenen Vorlieben anpassen.
Fazua bietet beim Ride 60 drei dauerhafte Unterstützungsstufen:
- Breeze Sanfter und konstanter Rückenwind auch bei geringer Tretleistung.
- River Progressiver und sehr sportlicher Modus. Die Stärke der Unterstützung folgt präzise der Tretleistung: je kräftiger der Tritt, desto stärker die Unterstützung des Motors.
- Rocket Kraftvolle Unterstützung, die auch bei moderater Tretleistung hilft, die steilsten Anstiege zu bewältigen.
Zusätzlich gibt es zwei weitere Modi, die sich kurzzeitig aktivieren lassen:
- Boost Hier schiebt der Motor mit kraftvollen 450 W.
- Walk Eine Schiebehilfe wird über Drücken und Halten der Ring-Control aktiviert.
Fazua Ride 60 – was ist neu?
Das Motorsystem Fazua Ride 60 wurde komplett neu konstruiert und kann mit einer ganzen Reihe an technischen Innovationen aufwarten. So gibt es beispielsweise eine vollkommen neuartige Remote-Einheit und zwei Akkus mit 430 Wh Kapazität, die sich in Länge und Volumen unterscheiden. Der entnehmbare Akku ist mit LEDs – die den Ladezustand des Akkus anzeigen und durch ein kurzes hin- und herbewegen des Akkus aktiviert werden – und gummiertem Ver-/Entriegel-Griff ausgestattet. Der andere, deutlich kompaktere und 100 Gramm leichtere Akku, ist so konzipiert, dass die Hersteller ihn fest im Rahmen verbauen können. Hiermit können noch leichtere E-Bikes entwickelt und konzipiert werden.
Neben dem neu konstruierten Mittelmotor mit kompaktem Akku verfügt das Motorsystem Ride 60 über einige weitere Innovationen:
✅ neuartige Remote-Einheit „Ring-Control“
✅ LED-Hub fürs Oberrohr
✅ Control-Hub
✅ 430-Wh-Akku, entnehmbar oder fix verbaut
✅ Range Extender mit 210 Wh
✅ Boost-Modus (kurzzeitig 450 Watt)
✅ Walk-Modus (Schiebehilfe)
Fazua Ride 60 in Zahlen
- Drehmoment 60 Nm
- Maximale Leistung 450 W
- Gewicht 1,96 kg
- Schnittstellen ANT+ / Bluetooth (BLE) / USB-C
- Konnektivität Fazua-App
- Fahrmodi 3
- Schiebehilfe Ja
Der Akku kann bequem am Bike geladen werden. Hierzu gibt es einen Charge Port, der mit einer magnetischen Verschlussklappe versehen ist und sich, dank Magnetstecker, leicht und intuitiv bedienen lässt. Lademöglichkeit bis zu 3A Ladestrom.
Ausführliche Infos zum Fazua Ride 60 Motorsystem gibt’s hier: Fazua Ride 60 – Neuheit bei den Mittelmotoren
Fazua Ride 60 im Test
Bereits im Mai 2022 hatten wir die Möglichkeit, das Fazua Ride 60 Motorsystem zu testen. Schon nach dem ersten Test des Fazua Ride 60 waren wir von der Performance des kompakten Aggregats ziemlich begeistert und halten diesen Motor für einen der besten Motoren im Segment der Light-E-MTB. Hier unser Fazit:
Mit dem neuen Fazua Ride 60 hat der deutsche Hersteller aus Ottobrunn einen potenten und vielversprechenden Mittelmotor im Programm, der einige technische Finessen parat hält und mit einer homogenen Modulation brilliert. In einem ersten Test hat uns der Motor ausgezeichnet gefallen und wir freuen uns schon, weitere Testkilometer mit dem Kraftzwerg zu drehen.
Dank einer perfekten Kombination aus niedrigem Gewicht, hoher Effizienz, geringem Einbauvolumen und kraftvoller Unterstützung ist der neue Fazua Ride 60 mit seinem 430-Wh-Akku geradezu dafür prädestiniert, in Zukunft in vielen E-Mountainbikes zum Einsatz zu kommen.
Den umfangreichen Test vom Fazua Ride 60 gibt’s hier: Fazua Ride 60 im Test
Haibike Lyke CF SE im Test
Einige Wochen vor der offiziellen Markteinführung hatten wir die Möglichkeit, das Topmodell Haibike Lyke CF SE ausgiebig auf unseren Hometrails zu testen. Schon nach der ersten Testfahrt war klar: Wir haben es hier mit einem absoluten Meilenstein von Haibike zu tun!
Das neue Light-E-MTB Haibike Lyke ist einfach nur sexy! Der Rahmen ist dynamisch, die Dimensionen schlank und dennoch sieht man, dass man es hier mit einem E-Bike zu tun hat. Wer will das auch immer noch verstecken?
Manche Hersteller eiern noch immer um das Thema „E-MTBs müssen wie normale motorlose MTBs aussehen“ herum – was für uns vollkommener Quatsch ist! E-Bikes sind mittlerweile weithin akzeptiert und kaum jemand stört sich an den kompakten Motoren oder den schlanken Akkus der aktuellen Generation. Leute, ein E-Bike darf gern auch wie ein E-Bike aussehen.
Abseits befestigter Forstwege kann das Haibike Lyke mit viel Platz über dem Rahmen, einer angenehm hohen Front und aktivem Handling punkten. Das 18,5 Kilogramm leichte E-Trailbike fräst souverän über den Trail. Dank des geringen Gewichtes lässt es sich spielerisch, agil bewegen und rollt mit straffem Fahrwerk und steifen Carbon-Laufrädern in 29″ schnell über jedwede Hindernisse. Auch in Sachen Balancing hat das Entwicklungsteam von Haibike ganze Arbeit geleistet, denn das gesamte Bike fährt sich über Vorder- und Hinterrad gleichermaßen ausgewogen. Dank kurzem Akku bleibt die Front leicht und der gesamte Schwerpunkt rückt nah in die Mitte des Bikes.
Wer im Haibike Lyke ein komfortables Trailsofa sucht, den müssen wir enttäuschen, denn hier ist alles auf maximalen Vortrieb und Performance ausgerichtet. Hier haben wir es mit einem leichten, schnellen E-Bike mit sehr direkter Charakteristik zu tun. Die passende Fahrtechnik und Linienwahl vorausgesetzt, lässt sich dieses Light-E-MTB schnell und zügig über den Trail heizen. Das Fahrwerk ist straff, verfügt am Heck über passenden Popp, nimmt den großen Brocken den Schrecken, erfordert aber Körpereinsatz und eine aktive Fahrweise, denn 140 mm sind eben keine 160, 170 oder gar 180 mm. Unter uns: Eine Federgabel mit 150 mm würden dem Lyke extrem gut stehen.
Die Bestandteile des Fahrwerks sind eine Fox 36-Federgabel an der Front und ein Fox Float X-Dämpfer am Heck. Beides natürlich, dem Topmodell entsprechend, in der Factory-Ausführung mit nobler Kashimabeschichtung. Die Gabel kommt selbstverständlich mit der Grip2-Kartusche, die vor allem den technisch Versierten bekannt ist und es erlaubt – die passende Geduld vorausgesetzt – die Gabel perfekt an die individuellen Vorlieben anzupassen. Mithilfe dieser Kartusche lassen sich sowohl die Zug- als auch die Druckstufe in High- und Low-Speed einstellen. Darüber hinaus kann die Progression der Gabel über Volumenspacer verändert und passend abgestimmt werden.
Zum Heck, müssen wir leider sagen: In unserem Testrad war noch nicht der finale Dämpfer-Tune verbaut, weshalb die Charakteristik und Performance am Heck nicht immer perfekt war. Der Hinterbau fühlte sich, vor allem in Sektionen mit schnell aufeinander folgenden Löchern oder dicken Wurzeln, überfordert, nervös und „hölzern“ an. Im aktuellen Setup ist das Haibike Lyke zwar ein endschnelles Rad, fordert körperliche Fitness und verzeiht keinerlei Fehler! Auf Nachfrage bei Haibike sagte man uns: Im Serienbike wird der Dämpfer einen neuen, angepassten Tune haben, der dem Heck eine satte, plushe Charakteristik verleiht. Dies werden wir selbstverständlich noch einmal testen.
Bei uns im Test war das Topmodell Lyke SE, welches zwar 9.999 € (UVP) kostet, aber, neben der starken Performance, auch bei den Anbauteilen eine ganze Menge bietet. Bei den Bremsen kommen Shimano XTR zum Einsatz, die in Kombination mit 203/180 mm großen Bremsscheiben ordentlich Biss und eine gute Dosierbarkeit haben, zudem sehen diese Stopper extrem sexy aus. Bei der Schaltung setzt man auf einen Mix aus Shimano XTR (Schaltwerk, Schalthebel) und Shimano XT (Kassette, Kette). Dies klingt nicht sehr lupenrein, spart aber bei den Verschleißteilen einiges an Geld, denn eine XT-Kassette ist deutlich günstiger als das XTR-Modell. Bei den Gangwechseln gab es nie Probleme, denn alle 12 Gänge wurden smooth und präzise eingelegt. Spannend ist, dass man an einem Light-E-MTB viel, wirklich vi-i-i-i-el öfter schaltet als bei einem Performance-E-MTB. Auch nutzt man die oberen Gänge viel häufiger und ausgiebiger.
Abschließend möchte ich die Laufräder noch erwähnen, denn Haibike setzt hier auf E-CrossMax-Modelle in Carbon, die von französischen Laufrad-Spezialisten Mavic kommen. Optisch punkten sie mit Understatement. Das noble mattschwarze Finish wird nur von kleinen Akzenten unterbrochen, die in der Hausfarbe Gelb gehalten sind. Während der Fahrt passen die steifen Carbonfelgen gut zum Gesamtkonzept, geben Feedback vom Boden und sorgen für ein präzises Lenkverhalten und eine hohe Spurtreue und punkten mit einer starken Beschleunigung im Sprint.
Was Design und Shape angeht, ist der ganze Rahmen sehr komplex, kantig, eigenständig und polarisierend. Wer auf so eine Formensprache steht, der wird das Haibike Lyke lieben. An einer Stelle allerdings hat das Designteam nicht ganz aufgepasst, denn im Bereich der Ladebuchse wurde ein kleines „Wasserbecken“ geschaffen, in dem sich immer etwas Wasser sammeln kann. Dies genau dort, wo die Ladebuchse sitzt, das könnte mitunter zu Problemen führen und ist in meinen Augen ziemlich suboptimal.
Dass der Fazua Ride 60-Motor vollkommen geräuschlos seine Dienste verrichtet, kann man nicht sagen. Er ist leise, sehr sogar, aber dennoch hört man ein leichtes Pfeifen. Es klingt in etwa so, wie wenn man beim Autofahren die Fensterscheibe nur 99 % geschlossen hat und der Wind ein ganz leises Säuseln und Pfeifen erzeugt. So in etwa kann man das Geräusch beschreiben, das der Fazua-Motor im Betrieb erzeugt. Auf Schotter-, Wald-, Forstwegen oder Trails muss man schon ziemlich genau hinhören, möchte man dem Motor bei der Arbeit zuhören.
Unser Testmodell, das Topmodell Lyke SE, war leider nicht 100 % in Serienausstattung angeliefert worden, Stichwort Lieferproblematiken*. So war beispielsweise keine Fox Transfer-Sattelstütze eingebaut und am Hinterrad war ein Maxxis-Reifen mit normaler Exo-Karkasse montiert. Der Umstand mit dem falschen Hinterradreifen wurde mir auf einer Testfahrt schnell zum Verhängnis, denn leider touchierte ich mit der Seitenwand des Reifens einen Stein und hatte direkt ein kleines Loch darin. Ärgerlich, denn hier half kein Tubeless-Plug und die Milch im Reifen konnte das Loch auch nicht abdichten. Eine Exo+-Karkasse hätte hier mehr Widerstand geleistet. Letztlich halte ich es für sehr löblich, dass Haibike am Serienbike keine „Papierreifen“ verbaut und am Hinterrad die Maxxis-Karkasse Exo+ einsetzt. Erwähnenswert ist dabei allerdings, dass mit dem besseren Reifen das Gewicht etwas über den hier gewogenen 18,5 Kilogramm liegen wird, denn der Dissector-Reifen mit Exo+ wiegt ca. 170 g mehr.
*Apropos Lieferproblematik … Anders als beim 2021 vorgestellten Haibike Xduro mit Yamaha PW-X3-Motor, das noch immer nicht im Handel verfügbar ist, plant Haibike die Markteinführung des Lyke CF im November 2022.
Bei allen positiven Eindrücken, die das Haibike Lyke SE bei uns hinterlässt, fragen wir uns, weshalb an diesem Light-E-MTB kein elektronisches Fahrwerk à la RockShox Flight Attendant verbaut ist, wie zum Beispiel am aktuellen Canyon Spectral:ON – Test gibt es hier. Gerade bei einem leichten E-Trailbike mit 140 mm Federweg sehen wir enorme Vorteile, die eine elektronische Federgabel nebst elektronischem Dämpfer mit sich bringt. Leider konnte man uns hier seitens Haibike keine Auskunft geben.
Haibike Lyke SE – Reichweite im Rocket-Modus
40,2 km
1003 hm
1 h 49 min
Hier gibt es die genauen Details der Testrunde: Haibike Lyke SE Reichweite mit 430-Wh-Akku bei maximaler Unterstützung
Laborwerte sind gut und schön, aber in der Realität sieht es leider oftmals anders aus. Deshalb fahren wir einen ganz eigenen Testzyklus für euch. 40,2 km / 1003 hm – diese Daten ermittelten wir in Testfahrten, bei denen wir immer in der maximalen Unterstützungsstufe fahren, bis der Akku komplett leer ist. Bitte beachtet, dass diese ermittelten Werte nur als Richtwert zu verstehen sind und in keiner Weise die Ergebnisse aus einem genormten Labortest widerspiegeln. Wenn dieses E-Bike in niedrigeren Unterstützungsstufen gefahren wird, erhöht sich die Reichweite deutlich.
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Fazit: Haibike Lyke CF SE
Mit dem Haibike Lyke präsentiert der Branchenprimus und E-Bike-Pionier einen neuen Meilenstein in der Firmengeschichte. Kannte man Haibike eher aus dem Bereich der Performance- und Power-E-MTBs, so erweitert sich jetzt das Portfolio um ein reinrassiges Light-E-MTB mit hübschem Carbonrahmen und cleveren Details.
Das im Haibike Lyke verbaute Fazua Ride 60-Motorsystem sorgt spürbar dafür, dass man es hier mit einem E-Bike zu tun hat. Der Motor schiebt kultiviert, die Modulation ist harmonisch und homogen. Und obwohl weniger Uphillflow aufkommt als bei einem Performance-E-MTB, machen hiermit auch steilere Anstiege Spaß.
Auf dem Trail punktet das Haibike Lyke SE mit einer schnellen und agilen Charakteristik. Das Fox-Fahrwerk ist straff abgestimmt, passt aber, gemeinsam mit den ansonsten verbauten Anbauteilen, optimal zum anvisierten Einsatz als Trailbike.
Abschließend lässt sich zum neuen Haibike Lyke sagen:
We like it!
Pro / Contra
Stärken
- modernes, eigenständiges Design
- geringes Gewicht von um die 18 Kilo
- tolle Reichweite mit 430 Wh Akkukapazität
- smarte Details und Entwicklungshighlights
Schwächen
- Fazua Ring-Remote wirkt etwas „lömmelig“
- Dämpfer-Tune noch nicht final
- „Wasserbecken“ im Bereich der Ladebuchse
Jetzt ist eure Meinung gefragt: Wie gefällt euch das neue Haibike Lyke CF mit dem Fazua-Motorsystem und dem schlanken Carbonrahmen? Sieht so die Zukunft der Light-E-MTB aus?
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Testinfos kompakt
Haibike Lyke CF
- XC:
- 0 bis 120 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- Trail:
- 100 bis 150 mm Federweg (Hardtails und Full-Suspension)
- All-Mountain:
- 120 bis 150 mm Federweg (Full-Suspension)
- Enduro:
- 150 bis 180 mm Federweg (Full-Suspension)
- Downhill:
- über 180 mm Federweg (Full-Suspension)
272 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumHaibike hat hier ja etwas ein bisschen anders gemacht mit dem Akku, so weit ich den Beitrag hier verstehe.
Es hieß da wurde der Fix-Akku verbaut.
Wenn man sich jetzt einen Ersatzakku kaufen möchte - da bietet Fazua nur eine Sorte an.
https://shop.fazua.com/collections/r60-akkus-zubehor/products/fazua-energy-430-as-eu
Passt der dann auch ins Bike oder funktioniert das nicht, weil die Aufnahme an Akku oder Bike anders ist?
Du brauchst im Lyke den ohne Griff, also das Modell mit dem Zusatz „FIX“. Beispielsweise hier.
Ich dachte ich habe die Frage vielleicht an der falschen Stelle gestellt und habe auch noch den Fazua SUpport kontaktiert.
Die Antwort war aber leider weniger berauschen. Der FIX Akku wurde mir ebenfalls nahegelegt, aber mit folgendem Zusatz:
"Die FAZUA ENERGY 430 Fix kann aus garantiegründen nur von FAZUA Certified Partner gekauft werden. Diese benötigt nämlich einen professionellen Einbau. Falls du Hilfe bei der Suche eines Certified Partners in deiner Umgebung benötigst kannst du dies ganz einfach mit unserem Dealer Locator machen.
https://fazua.com/en/support/dealer-locator/
Ich hatte erwähnt dass es um ein Lyke geht - und dann heißt es nun es würde ein "professioneller Einbau" benötigt.
Haibike hatte da ja was ganz anderes erzählt -.-
EDIT:
Hab nochmalgeschaut und auch das Video von riCos Test gefunden, da schraubst du das Ding ja sogar kurz auf. Sieht wirklich auch für "nicht-professionelle" wechselbar aus. Aber habe zur Sicherheit mal bei Fazua nachgehört, meins ist nur geleast.
P.S.: Gibt es eigentlich Neuigkeiten zum Range Extender?
EDIT2: Fazua sagt nun, beim Haibike als Sonderfall kann man den ruhig selbst wechseln
War zwar zuerst etwas verwirrend, aber der Support hat zweimal wirklich schnell geantwortet. Finde ich gut.
Hat jemand die Gabel auf 150mm getravelt, wie von Rico im Test angedacht? Oder seid ihr alle mit 140mm glücklich?
Ich hab jetzt mal Flux den Test überflogen. Getestet wurde ja das Modell in L . Welche Daten hatte den der Tester.?
Bin mir mit der Größe unschlüssig.
1.80m 85cm SL
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