Der Sachs RS wurde bereits 2019 vorgestellt und konnte in den ersten Testfahrten überzeugen. Satte 112 Nm maximales Drehmoment leistet der 3,5 kg schwere Motor und er hält seinen Peak von 700 W über 3 Minuten aufrecht – das schafft aktuell kein anderer Mittelmotor an E-Bikes.
Interessant ist, dass der Motor sein max. Drehmoment von 112 Nm schon bei einer niedrigen Trittfrequenz von 40 – 60 Pedalumdrehungen abliefert. Damit könnte dieser Motor auch FahrerInnen mit einer sehr niedrigen Trittfrequenz gefallen. Die 48-Volt-Technologie macht das System sparsam und effizient. Bei einer unserer Reichweitenfahrten (hier gibt’s die genauen Tour-Daten) fuhren wir mit einem 651-Wh-Akku 46,2 Kilometer und 1047 Höhenmeter rauf und hatten fast 2 Stunden Strom.
Unter Last kann der RS eine deutlich hörbare Geräuschkulisse entwickeln und ist teilweise lauter als ein Shimano Steps E8000-Motor, der in Sachen Lautstärke bekanntlich hörbarer als die aktuellen Motoren von Bosch und Brose ist.
Im Frühling 2019 hatten wir die exklusive Möglichkeit, den Sachs RS Probe zu fahren (hier geht’s zum Artikel). Damals in Sachen Software und Modulation noch nicht ganz final, konnte das Kraftpaket überzeugen. Unsere Meinung nach den ersten Kilometern:
Der Sachs RS ist ein heißer Anwärter dafür, direkt auf das Podium der besten E-MTB-Motoren zu stürmen. Mit einem maximalen Drehmoment von 112 Nm und der Standfestigkeit seine Spitzenleistung über satte 3 Minuten parat zu haben, kann er schon in der Vorserie absolut überzeugen. Der 48 V-Motor pendelt sich in der Geräuschentwicklung im Mittelfeld ein, wirkt aber nicht störend oder aufdringlich laut. Wenn jetzt noch die Modulation der Unterstützungsstufen seitens der Software richtig abgestimmt wird, dann bescheinigen wir dem Sachs RS einen vorderen Platz in der Bestenliste.
Dank 48-Volt-Technologie verspricht der Sachs RS zudem eine gute Effizient und wenig Stromverbrauch, was dieses Kraftpakt auch in Sachen Reichweite interessant machen dürfte.
In Sachen Display setzt Nox bei seinen Sachs-Modellen auf das kleine BMZ 14d. In der Vergangenheit konnte uns dieses Display im Offorad-Einsatz wenig bis gar nicht überzeugen. Die Lesbarkeit ist nicht vergleichbar mit den Modellen von beispielsweise Shimano oder Bosch und die exponierte Lage macht es empfindlich für Kratzer und Schäden.
Ausführliche Infos zum Sachs RS gibt’s hier: Sachs RS – kraftvoller Motor mit moderner Technik