Shredtalk Monatsrückblick – November 2023: Der November ist vorbei, Zeit, einen Blick zurückzuwerfen und die 5 Highlights des Monats zu betrachten. Wir sprechen im Video über vier E-Bikes, von denen drei brandneu sind, und einen Entwurf zur Änderung des Bundeswaldgesetzes.
Die Highlights des letzten Monats im Shredtalk – hier sprechen wir über die interessantesten News, Tests oder Artikel des vergangenen Monats. Ein Rückblick als ungezwungener Talk im Video – das ist unser Shredtalk Monatsrückblick!
Video: Shredtalk Monatsrückblick November 2023
Highlight Nr. 5 – Specialized Turbo Kenevo SL2
Das Update des 2024er Specialized Turbo Kenevo SL 2 fällt auf den ersten Blick unauffällig aus, macht sich aber während der Fahrt deutlich bemerkbar. Anders als beim Nachfolgemodell des bekannten Specialized Levo SL (Test und Neuvorstellung gibt’s hier), bleibt das Kenevo SL 2 optisch seinem Vorgängermodell treu, setzt aber auf den leistungsfähigeren SL 1.2-Motor, der in der Spitze mit bis zu 320 Watt Leistung und einem maximalen Drehmoment von 50 Nm unterstützt. Damit spielt der Antrieb dieses Light-E-MTBs in der gleichen Liga wie der TQ-HPR50 oder der Fazua Ride 60.
Der schlanke Carbonrahmen verfügt über 170 mm Federweg an Front und Heck, besitzt die gleichen Tools zur individuellen Geometrieanpassung wie das bekannte Vorgängermodell (Test: Specialized Kenevo SL) und hat somit eine beeindruckende Anpassungsfähigkeit. Dank unterschiedlicher Lagerschalen lässt sich der Lenkwinkel anpassen. Hier können zwischen 62,5°, 63,5° und 64,5° gewählt werden. In Kombination mit dem Flip-Chip in der Kettenstrebe, über den die Tretlagerhöhe verändert werden kann, sind in Summe sechs verschiedene Settings möglich.
Preislich starten die Kenevo SL2-Modelle bei 7.000 € (UVP).
- Rahmenmaterial Carbon
- Federweg 170 mm (vorn) / 170 mm (hinten)
- Laufradgröße 29″
- Besonderheiten fest verbauter Akku
- Gewicht 19,0 kg (S-Works-Modell, Größe S4, Herstellerangabe)
- Rahmengrößen S2, S3, S4, S5
- Motor Specialized SL 1.2
- Akkukapazität 320 Wh (zzgl. 160 Wh Range Extender, optional erhältlich)
- Verfügbar ab sofort
- www.specialized.com
- Preis (UVP) ab 7.000 €
➡️➡️➡️ Direkt zum Artikel: Specialized Turbo Kenevo SL2
Highlight Nr. 4 – Centurion No Pogo SL
Mit dem neuen No Pogo SL bringt die deutsche Traditionsmarke Centurion ein vollkommen neu entwickeltes E-Trailbike mit All-Mountain-Ambitionen auf den Markt. Das Light-E-Mountainbike besitzt einen vollkommen neu entwickelten Carbonrahmen, der mit seiner stylischen Linienführung 2.500 Gramm leicht ist, und gefällt mit einem kantigen, frischen Design und einer hübschen Zweifarblackierung. Mit 150 mm Federweg an der Front und 145 mm am Heck verspricht es eine ausgewogene Balance beim Fahrwerk. Centurion wird von diesem Bike zwei Modelle auf den Markt bringen, die jeweils in zwei Farbkombinationen zu haben sind. Wer auf Farbe steht, greift zum roten, wer es dezent und zeitlos mag, wählt das graue.
Angetrieben wird das Centurion No Pogo SL von einem Bosch SX-Motor aus der Performance Line, der 55 Nm maximales Drehmoment, bis zu 600 Watt Leistung bringt und mittels Mini-Remote am Lenker und LED-Controller im Oberrohr gesteuert werden kann. Passend zum Motor: der kompakte 400-Wh-Akku, der fest im Unterrohr verbaut ist. Wem 400 Wh Kapazität nicht genug sind, hat die Möglichkeit, einen – optional erhältlichen – Range Extender mit zusätzlichen 250 Wh aufs Unterrohr zu packen.
- Rahmenmaterial Carbon
- Motor Bosch Performance SX mit LED-Controller und Mini-Remote
- Akkukapazität 400 Wh
- Federweg 150 mm (vorn) / 145 mm (hinten)
- Laufradgröße Mullet-Wheels (29″ vorne, 27,5″ hinten)
- Gewicht 18,5 kg (Herstellerangabe, Größe M)
- Max. Systemgewicht* 140 kg (Herstellerangabe)
- Rahmengrößen S / M / L / XL
- Verfügbar Dezember 2023
- www.centurion.de
- Preis (UVP) ab 7.999 €
➡️➡️➡️ Direkt zum Artikel: Centurion No Pogo SL
Highlight Nr. 3 – Himiway Cobra
Zugegeben, das Himiway Cobra ist „etwas speziell“, die dicken Knubbelreifen und die Schlangenleder-Optik muss man mögen. Neben seiner Optik ist das maximale Systemgewicht des Himiway ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal, denn dieses wird vom Hersteller mit extremen 220 Kilogramm angegeben. Zugegeben, bei einem Lebendgewicht des Bikes von 40 Kilo bleiben da „nur“ noch 180 kg übrig, aber mit diesem Wert übertrumpft das Himiway Cobra die Konkurrenz um Längen. Hätte man diese Karte in einem E-Bike-Quartettspiel auf der Hand, wären die Reifendimension und die Zuladung DER Supertrumpf dieses Bikes. Apropos Gewicht: Der Hersteller gibt als Fahrzeuggewicht 40 Kilogramm an: Ein Wert, den wir leider nicht verifizieren konnten, ohne die Traglast unserer Hängewaage zu überschreiten.
- Rahmenmaterial Aluminium
- Laufradgröße 26 x 4,8″
- Besonderheiten Schlangenhautdekor, Seitenständer, Lichtanlage
- Gewicht 40 kg (Herstellerangabe)
- Rahmengrößen one size
- Motor Nabenmotor
- max. Drehmoment 86 Nm
- Akkukapazität 960 Wh
- verfügbar ab sofort
- www.himiwaybike.de
- Preis (UVP) 2.499 €
➡️➡️➡️ Direkt zum Artikel: Himiway Cobra
Highlight Nr. 2 – Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes
Am 15. November sickerte ein neuer Entwurf zum Bundeswaldgesetz durch. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft arbeitet gegenwärtig an einer Überarbeitung des bestehenden Bundeswaldgesetzes, kurz BWaldG, um es auf den neuesten Stand zu bringen. Die Notwendigkeit einer Aktualisierung steht außer Frage, da das Gesetz aus dem Jahr 1975 stammt, als Mountainbikes noch nicht einmal existierten. Eine Überarbeitung ist somit längst überfällig, insbesondere angesichts der aktuellen Realität von mehr als 4 Millionen Menschen, die regelmäßig auf das Mountainbike oder E-Mountainbike steigen und damit in Deutschland durch den Wald fahren – mit steigender Tendenz. All diese Menschen benötigen legale und gut erreichbare Erholungsmöglichkeiten.
Wir haben zu diesem Thema bei der Mountainbike-Interessensvertretung DIMB nachgefragt.
➡️➡️➡️ Direkt zum Artikel: Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes
Highlight Nr. 1 – Rotwild R.X1000
Schon im Sommer 2023 kursierten erste Fotos des neuen Rotwild R.X1000 mit Pinion MGU und dickem 960-Wh-Akku. Im November dann die offizielle Präsentation, die unsere Leserinnen und Leser sehr interessierte.
Mit dem neuen R.X1000 hat Rotwild ein weiteres E-Mountainbike im Programm, welches mit einem modernen Carbonrahmen ausgestattet ist, über ein effizientes 150-mm-Fahrwerk verfügt, von einem kraftvollen Motor angetrieben wird und für extrem lange Touren geradezu prädestiniert ist. Schon seit längerer Zeit proklamiert Lutz Scheffer, Designer und Leiter vom ADP Concept Design Center in Garmisch-Partenkirchen, dass er einen Akku mit 1000 Wattstunden im E-Bike braucht, damit das alles erst so richtig Sinn ergibt. Bei diesem neuen E-MTB wird dieser Traum jetzt Wirklichkeit, denn Rotwild setzt hier, wie es der Name schon erahnen lässt, auf einen Akku mit einer extremen Kapazität von 960 Wh. In Kombination mit dem Pinion E1.12 MGU – einer Einheit aus Motor und Schaltgetriebe – dürften damit auch extrem lange Abenteuer-, Entdeckungs- und Genusstouren möglich sein.
Rotwild hat, neben dem R.X1000 E-Mountainbike, auch das R.C1000 – ein Modell für den Alltag im urbanen Umfeld – im Programm. Preislich starten die Modelle bei 9.999 € (UVP).
- Rahmenmaterial Carbon
- Motor Pinion E1.12 mit Pinion LCD RD1.2 Display-Remote-Einheit
- Akkukapazität 960 Wh
- Federweg 150 mm (vorn) / 150 mm (hinten)
- Laufradgröße Mullet-Wheels (29″ vorne, 27,5″ hinten)
- Gewicht 24,5 kg (Ultra-Modell, Rahmengröße L, Herstellerangabe)
- Max. Systemgewicht 130 kg (Herstellerangabe)
- Rahmengrößen S / M / L / XL
- Verfügbar Q4 2023
- www.rotwild.com
- Preis (UVP) ab 9.999 €
➡️➡️➡️ Direkt zum Artikel: Rotwild R.x1000
Was ist der Shredtalk?
In unserem Format Shredtalk sprechen wir über die Highlights des letzten Monats und präsentieren euch diesen Rückblick im Video auf unserem Youtube-Kanal. Wie immer ist dies unterhaltsam und wissenswerte Insights gibt es als Bonus dazu.
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