Video: 2025er E-Bikes mit Bosch CX Gen5 im groĂen Vergleichstest
Im Herbst 2024 stellte Bosch die jĂŒngste Entwicklung aus der Bosch Performance Line vor und prĂ€sentierte den neuen CX-Motor in der fĂŒnften Generation, weshalb man ihm gern den Zusatz âGen5â gibt. Viele namhafte Hersteller haben im Zuge dieser MarkteinfĂŒhrung neue E-Bikes entwickelt und vorgestellt â hier findest du 23 spannende E-Bikes mit Bosch CX Gen5 fĂŒr 2025.
NatĂŒrlich haben wir uns direkt einige der interessantesten Modelle herausgesucht und fĂŒr euch getestet. Mit dabei sind Bulls, Merida, Mondraker, Focus, Ghost und Centurion. Allesamt vollgefederte E-Mountainbikes mit ordentlich Federweg, herausnehmbarem Akku, solider Ausstattung und einer Endurolastigen Charakteristik.
Folgende Kriterien waren uns bei der Auswahl wichtig:
- fĂŒr 2025 komplett neu entwickelt
- mit Bosch Performance Line CX Gen5
- herausnehmbarer Akku
- Fullsuspension (E-Fullie, vorne und hinten gefedert)
Jedes dieser sechs E-Bikes setzt auf den neuen Bosch CX-Motor, der 85 Nm maximales Drehmoment und 600 Watt Spitzenleistung liefert, im Vergleich zum VorgÀngermodell noch sensibler und unmittelbarer auf Pedaldruck reagiert und gÀnzlich frei von nervigem Klappern ist. Gerade das Klappern wurde von allen Seiten kritisiert und bemÀngelt.
Hier findest du alle Infos und einen Test vom neuen Bosch Performance CX:
Bosch CX Motor Gen5 2025 â Infos und Test
Unsere Testkandidaten im Ăberblick
Modell | Motorsystem | AkkukapazitĂ€t | Range Extender möglich | Federweg | Gewicht* | LaufradgröĂe | Preis (UVP) |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Ghost E-Riot CF LTD | Bosch Performance Line CX (Gen5) | 800 Wh | â | 170/160 mm | 23,2 kg | Mullet | 10.000 ⏠|
Focus JAMÂČ 6.9 | Bosch Performance Line CX (Gen5) | 800 Wh | â | 160/150 mm | 26,8 kg | 29" | 6.699 ⏠|
Centurion No Pogo R3000 | Bosch Performance Line CX (Gen5) | 800 Wh | â | 170/170 mm | 25,1 kg | Mullet | 7.199 ⏠|
Mondraker Crafty RR S | Bosch Performance Line CX (Gen5) | 800 Wh | â | 160/150 mm | 23,8 kg | 29" | 8.499 ⏠|
Merida eONE-Eighty | Bosch Performance Line CX (Gen5) | 800 Wh | â | 180/180 mm | 26,7 kg | Mullet | 7.499 ⏠|
Bulls Sonic EN-R Team | Bosch Performance Line CX (Gen5) | 600 Wh | â | 170/160 mm | 22,1 kg | Mullet | 9.999 ⏠|
*von eMTB-News gewogen (GröĂe L bzw. M bei Ghost) |
Einen Ăberblick ĂŒber 23 spannende E-Bikes mit dem neuen Bosch CX (GEN5) Motor gibtâs hier:
E-Bikes mit Bosch CX-Motor â 2025 â im Ăberblick
Bulls Sonic EN-R Team
Das im SpĂ€therbst 2024 vorgestellte, vollkommen neu entwickelte Bulls Sonic EN-R kombiniert modernes Design mit cleveren Features und eine kompromisslose Ausrichtung hin zu bester Trailperformance. Mit 170 mm Federweg vorne und 145â160 mm hinten bietet dieses E-Fully viel Reserven fĂŒr anspruchsvolles GelĂ€nde. Der schlanke Carbonrahmen verfĂŒgt ĂŒber eine innovative Geometrieanpassung am Oberrohr, die sich direkt auf dem Trail in drei Stufen (64,5° / 64,0° / 63,5°) verstellen lĂ€sst â ideal, um das Bike spontan an Uphills oder Downhills anzupassen. ZusĂ€tzlich beeinflusst die Einstellung die Tretlagerhöhe zwischen 355 mm und 340 mm. Ein weiteres Feature ist der Flip-Chip, mit dem sich der Federweg unabhĂ€ngig von der Geometrie auf 160 oder 145 mm anpassen lĂ€sst â wahlweise fĂŒr maximale Abfahrtsperformance oder verbesserte Klettereigenschaften. In GröĂe L und mit 600-Wh-Akku haben wir das Sonic EN-R Team gewogen und sind beeindruckt, dass dieses langhubige E-Enduro schlanke 22,1 kg auf die Waage bringt â ein beachtlicher Wert fĂŒr E-Bikes dieser Kategorie und mit so einer kompromisslosen Ausstattung.
- Federgabel RockShox Zeb Ultimate (170 mm)
- DĂ€mpfer RockShox Vivid Ultimate (145â160 mm)
- Schaltung SRAM XX Eagle Transmission AXS
- Bremsen Magura Gustav Pro
- LaufrÀder Mavic Deemax Enduro
- Reifen
- Vorderrad Schwalbe Tacky Chan EVO
- Hinterrad Schwalbe Big Betty EVO
- Cockpit Rumble Altimate Pro Carbon (780 mm)
- Motor Bosch Performance Line CX (Gen5)
- AkkukapazitÀt 600 Wh
- Display Mini-Remote und System-Controller
- Gewicht 22,1 kg (GröĂe L, gewogen von eMTB-News)
- www.bulls.de
Unser Fazit:
Mit dem Bulls Sonic EN-R Team gelingt es dem Hersteller, die eigene sportliche DNA in ein modernes E-MTB zu packen. Kompromisslos in der Ausstattung will dieses 22 Kilo leichte E-Bike immer ganz nach vorn. Das Fahrwerk ist lebhaft, poppig und satt und kann â bei Bedarf â auch mit 145 mm Federweg am Heck genutzt werden. Der Carbonrahmen sieht sexy aus, hat einen hohen Wiedererkennungswert und weckt den unbedingten Haben-will-Effekt.
Die Lenker-Vorbau-Einheit aus Carbon sollte man bedenken. Technisch ein Must-have, aber hier muss alles stimmen, denn passen der Lenker oder der Vorbau nicht, muss man direkt die komplette Kombi tauschen.
Bulls Sonic EN-R Team â Pro / Contra
StÀrken
- Kompromisslos auf Vollgas getrimmt
- Leichte Front, agiles Handling
- 145 oder 160 mm Federweg
- Lenker-Vorbau-Kombi aus Carbon
- Geometrie-Verstellung
- Multitool an Bord
- Monkeylink-Schnittstelle
SchwÀchen
- geringes zulÀssiges Gesamtgewicht
- nur 600 Wh AkkukapazitÀt
- nur zwei RahmengröĂen (M, L)
- Lenker-Vorbau-Kombi aus Carbon
Den ausfĂŒhrlichen Test gibtâs hier:
Centurion No Pogo R3000
Das Centurion No Pogo R soll fĂŒr anspruchsvolle Abenteuer im GelĂ€nde konzipiert sein. Dementsprechend wurde beim Federweg nicht gekleckert, sondern geklotzt. Ăppige 170 mm Hub stehen hier an Front und Heck zur VerfĂŒgung. In Kombination mit den Mullet-LaufrĂ€dern (29âł-Vorderrad und 27,5âł-Hinterrad) und dem Aluminium-Rahmen ergibt sich so ein potentes Geschoss. Nichts ganz ins abfahrtslastige Bild will hingegen die integrierte Beleuchtung des E-Enduros passen. Stattdessen kommen hier leichte SUV-Vibes auf.
Angetrieben wird das No Pogo R, genau wie die ĂŒbrigen Bikes in diesem Vergleichstest, natĂŒrlich von Boschs neustem CX-Motor. Dieser wird von einem herausnehmbaren 800 Wh-Akku mit Energie versorgt. FĂŒr den Test hat uns Centurion das No Pogo R3000 zur VerfĂŒgung gestellt. In dieser Ausstattungsvariante schlĂ€gt das E-MTB mit einem Kaufpreis von rund 7.200 ⏠zu Buche. Das Gesamtgewicht des Alu-Bikes belĂ€uft sich auf 25,1 kg.
- Federgabel RockShox Zeb Ultimate (170 mm)
- DĂ€mpfer RockShox Super Deluxe Ultimate (170 mm)
- Schaltung Shimano Deore XT
- Bremsen Shimano Deore XT
- LaufrÀder DT Swiss HX1700
- Reifen
- Vorderrad Maxxis Assegai
- Hinterrad Maxxis Minion DHR II
- Cockpit Procraft Trail Pro 35 (780 mm) / Procraft Trail Pro 35 (40 mm)
- Motor Bosch Performance CX Gen5
- KapazitÀt 800 Wh
- Display Bosch Kiox 300
- Gewicht 25,1 kg (GröĂe L, gewogen von eMTB-News)
- www.centurion.de
Unser Fazit:
Beim Centurion No Pogo ist der Name Programm. Das Bike zĂ€hlt zu den absoluten Ballerbuden in diesem Vergleichstest und lĂ€sst sich auch von ruppigeren Trails nicht so leicht aus der Façon bringen. Dabei versackt das Bike nicht in seinem Federweg, sondern punktet auch auf anspruchsloseren Trails mit seiner hohen Wendigkeit. Bergauf sorgen die kurzen Kettenstreben allerdings fĂŒr PunktabzĂŒge. Und auch die integrierte Beleuchtung macht das Bike fĂŒr Ballerfans etwas uninteressant. Dank des gelungenen Gesamtkonzepts und den performanten Fahreigenschaften lag es bei den Testern ganz vorn und schrammte nur knapp an einem Kauftipp vorbei.
Pro / Contra
StÀrken
- Sattes und ĂŒberaus plushes Fahrwerk
- potente Charakteristik
- Qualitativ hochwertig gemacht
- Front- & RĂŒcklicht an Bord
- Fairer Preis
SchwÀchen
- Kurze Kettenstreben mindern die Uphill-Performance
- etwas viel SUV (hohes Gewicht)
Den ausfĂŒhrlichen Test gibtâs hier:
Centurion No Pogo R3000 im Test
Focus JAMÂČ 6.9
Focus hat die neueste Generation des Bosch Performance CX-Motors genutzt, um ihr JAMÂČ weiterzuentwickeln. Im Zuge dieses Updates erhielt der Rahmen ein frisches Design mit flieĂenderen Linien und einer deutlich schlankeren Erscheinungsform rund um den Bosch-Motor. Trotz des Redesigns bleibt das JAMÂČ seinen Trail-Bike-Genen treu: Mit 160 mm Federweg an der Front, 150 mm am Heck und 29-Zoll-LaufrĂ€dern ist es fĂŒr anspruchsvolles GelĂ€nde bestens gerĂŒstet. Der Hauptrahmen wirkt optisch wie aus einem Carbon-Guss, besteht jedoch weiterhin aus Aluminium.
- Federgabel Fox 36 Performance Elite (160 mm)
- DĂ€mpfer Fox Float X Performance (150 mm)
- Schaltung Shimano XT / Deore
- Bremsen TRP Evo Pro
- LaufrÀder DT Swiss H 1900
- Reifen
- Vorderrad Schwalbe Albert Trail Super Soft
- Hinterrad Schwalbe Albert Trail Soft
- Cockpit Focus (800 mm) / Focus C.I.S 2.0 (40 mm)
- Motor Bosch Performance CX Gen5
- AkkukapazitÀt 800 Wh
- Display Bosch Kiox 300
- Gewicht 26,8 kg (GröĂe L, gewogen von eMTB-News)
- www.focus-bikes.com
Unser Fazit:
Das Focus JAMÂČ 6.9 wildert im Trail-Segment aktueller E-Bikes. Und auch wenn das etwas hohe Gewicht nicht ganz zum Einsatzzweck zu passen scheint, gibt sich das Focus keinerlei BlöĂe auf dem Trail. Es fĂ€hrt sich agil und effizient und liebt es, Kanten abzuziehen oder um Kurven zu âschnickenâ. Das Fahrwerk bietet viel Gegenhalt, ohne dabei harsch oder unsensibel zu wirken. Das P/L-VerhĂ€ltnis ist ausgesprochen gut, womit es sich unsere Kauftipp-Wertung schnappen konnte.
Focus JAMÂČ 6.9 â Pro / Contra
StÀrken
- Agil und spritzig
- guter Kompromiss aus Effizienz und Ballerpotenzial
- sportlich straff aber komfortabel
- Preis-Leistung
SchwÀchen
- Relativ hohes Gewicht
- LED-Remote etwas altbacken fĂŒr ein Bosch Gen5-Bike
Den ausfĂŒhrlichen Test gibtâs hier:
Ghost E-Riot CF LTD
Das neue Ghost E-Riot ist ein vielseitiges E-Enduro mit modernem Design. Der ĂŒberarbeitete Carbonrahmen verleiht dem Bike eine dynamische Optik, wĂ€hrend die klare LinienfĂŒhrung und die zweifarbige Lackierung fĂŒr eine ansprechende Ăsthetik sorgen. Ghost, als Teil der Accell Group (zu der auch Haibike und Lapierre gehören), richtet sich mit diesem Modell gezielt an eine Zielgruppe, die gern richtig schnell auf Enduropisten unterwegs ist, denn mit 170 mm Federweg vorn und 160 mm hinten spricht dieses E-Mountainbike vor allem Gravity- und Enduro-Fans an, die anspruchsvolle Trails meistern wollen. Der Carbon-Hinterbau nutzt die optimierte und hauseigene Traction Link 2.0-Technologie fĂŒr bessere Traktion und sensibleres Ansprechverhalten. ErgĂ€nzt wird das Set-up durch Mullet-LaufrĂ€der, robuste Reifen, starken Bremsen und groĂen 220-mm-Bremsscheiben. Dank eines optimierten Carbonrahmens mit nur 2,8 kg wiegt das Topmodell in GröĂe L 23,2 kg (von eMTB-News gewogen) â beachtlich fĂŒr ein Enduro mit entnehmbaren 800-Wh-Akku, Bosch Motorsystem und haltbarer kompromissloser Ausstattung.
- Federgabel RockShox ZEB Ultimate (170 mm)
- DĂ€mpfer RockShox Vivid Air Ultimate (160 mm)
- Schaltung SRAM GX Eagle Transmission
- Bremsen SRAM Maven Ultimate
- LaufrÀder DT Swiss HXC 1501
- Reifen
- Vorderrad Continental Kryptotal Fr Enduro Super Soft 29 x 2.4
- Hinterrad Continental Kryptotal Re Downhill Soft 27,5 x 2.6
- Cockpit Truvativ Descendant Riser Carbon Downhill (800 mm) / Truvativ Descendant (35 mm)
- Motor Bosch CX Gen5
- AkkukapazitÀt 800 Wh
- Display Bosch Kiox 300
- Gewicht 23,2 kg (GröĂe M, gewogen von eMTB-News)
- www.ghost-bikes.com
Unser Fazit:
Das Ghost E-Riot CF LTD sieht richtig schick aus, ist kompromisslos und wurde gnadenlos auf Vollgas und Racing getrimmt. Wer gerne gemĂŒtlich ĂŒber den Trail cruist, unterfordert
dieses Bike komplett, denn es will schnelle, ruppige Enduro- und Downhillpisten. Hier ist es mit seinem satten, potenten RockShox-Fahrwerk mit Traction Link 2.0 am Hinterbau und dem sportlichen Set-up bestens aufgehoben.
Auf Touren brilliert es mit einer soliden Performance und besten Klettereigenschaften. Nachteilig fĂŒr Kilometerfresser: Der Bosch Range Extender kann nicht genutzt werden.
Ghost E-Riot CF LTD â Pro / Contra
StÀrken
- kompromissloser Vollgasbolide
- sensibler, traktionsstarker Hinterbau mit Traction Link 2.0
- clever integriertes Kiox-Display
- schnörkelloses, modernes Design
SchwÀchen
- etwas spezielle Geometrie mit niedriger Front
- Akkucover klappert
- kein Range Extender möglich
Den ausfĂŒhrlichen Test gibtâs hier:
Merida eONE-Eighty 900
Mit dem eONE-Eighty hat Merida vor allem die Bikepark- und Gravity-Fans im Visier. Das solide E-Mountainbike mit Aluminiumrahmen, Mullet-Aufbau, und 180 mm Federweg verfĂŒgt ĂŒber eine ASTM-5-Klassifizierung und ist damit offiziell fĂŒr Bikepark- und Downhill-Laps freigegeben. Obendrauf gibt es eine 5-Jahres-Garantie.
Merida setzt im eONE-Eighty auf das Bosch Smart System mit Purion 400-Display und â wie alle E-MTBs in diesem Vergleichstest â auf den neuen Bosch Performance Line CX-Mittelmotor, der im September letzten Jahres vorgestellt wurde. Dieser kompakte Motor verfĂŒgt ĂŒber die gleichen Kennzahlen wie sein VorgĂ€ngermodell, wurde aber neu konstruiert, ist 100 Gramm leichter, leiser und klappert nicht mehr. FĂŒr genĂŒgend Ausdauer setzt man auf einen 800-Wh-Akku â der sich aus dem Unterrohr entnehmen und mit dem optional erhĂ€ltlichen PowerMore Range Extender kombinieren lĂ€sst. So wird der groĂhubige Ballerbolide zum Kilometerfresser mit satten 1050 Wh AkkukapazitĂ€t.
- Federgabel RockShox Zeb Ultimate (180 mm)
- DĂ€mpfer RockShox Vivid Ultimate (180 mm)
- Schaltung Shimano XT
- Bremsen Shimano XT
- LaufrÀder DT Swiss HF 1700
- Reifen
- Vorderrad Maxxis Assegai MaxxGrip Exo+
- Hinterrad Maxxis DHR2 MaxxTerra DoubleDown
- Cockpit Merida Expert eTR (780 mm) / Merida Expert eTR II (40 mm)
- Motor Bosch Performance CX Gen5
- AkkukapazitÀt 800 Wh
- Display Bosch Purion 400
- Gewicht 26,8 kg (GröĂe L, gewogen von eMTB-News)
- www.merida-bikes.com
Unser Fazit:
Das Merida eONE-Eighty stellt in diesem Vergleichstest den meisten Federweg und fokussiert damit weniger flowige als vielmehr schnelle und raue Trails. Es ist kein Leichtgewicht, kann aber durch seine durchdachte Geometrie sowie eine ergonomische und komfortable Sitzposition punkten und geht dabei solide und mit viel Traktion den Berg hinauf. In der Abfahrt liegt es satt, gönnt einem dabei viel Grip und Sicherheit in jeder Lebenslage. Es bĂŒgelt Unebenheiten einfach weg, wirkt auf weniger anspruchsvollen Strecken dadurch aber etwas leblos. Flowtrails benötigen mehr Kraft, um dynamisch gefahren zu werden. Das eONE-Eighty glĂ€nzt mit solidem Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis und kann vor allem bei Bikepark- und Gravity-Fans punkten.
Merida eONE-Eighty 900 â Pro / Contra
StÀrken
- bequeme und effiziente Sitzposition
- viel Grip in allen Lagen
- hohes SicherheitsgefĂŒhl
- macht Bock auf Ballern
SchwÀchen
- etwas trÀger und weniger agil im Vergleich zur Konkurrenz
- relativ hohes Gewicht
Den ausfĂŒhrlichen Test gibtâs hier:
Merida eONE-Eighty 900 im Test
Mondraker Crafty Carbon 2025
Das Mondraker Carfty Carbon setzt genau wie alle anderen Bikes in diesem Vergleichstest auf den neuen Bosch Gen5 CX-Motor. Dieser wird von einem herausnehmbaren 800 Wh-Akku mit Energie versorgt. FĂŒr die nötige Traktion und den Fahrkomfort sorgen 150 mm Federweg, die vom auffĂ€llig schicken Zero Suspension-Hinterbau mit seinem das Sitzrohr durchdringenden DĂ€mpfer kontrolliert werden. Passend dazu gibtâs eine Federgabel mit 160 mm Federweg. Bei der LaufradgröĂe setzt Mondraker komplett auf 29âł.
- Federgabel Fox 38 Factory (160 mm)
- DĂ€mpfer Fox Float X Factory (150 mm)
- Schaltung SRAM GX Transmission
- Bremsen SRAM Maven bronze
- LaufrÀder Mavic E-Deemax
- Reifen
- Vorderrad Maxxis Minion DHF Exo+ Maxxterra
- Hinterrad Maxxis Minion DHR Exo+ Maxxterra
- Cockpit OnOff S6 (780 mm) / OnOff S6 (30 mm)
- Motor Bosch Performance CX Gen5
- AkkukapazitÀt 800 Wh
- Display Bosch Purion
- Gewicht 23,8 kg (GröĂe M/L, gewogen von eMTB-News)
- www.mondraker.com
Unser Fazit:
Das Mondraker Crafty ĂŒberzeugt nicht nur mit hochwertigen Details und einem schicken Design, sondern auch mit seinen herausragenden Fahreigenschaften. Dabei punktet das E-MTB durch seine Balance, die hohe Laufruhe und den ausgeprĂ€gten FahrspaĂ bergab. Doch auch bergauf ist das Crafty mit Abstand das beste Bike in unserem Vergleichstest. Dementsprechend sichert sich das Mondraker Crafty mehr als nur verdient den Testsieg in diesem Vergleichstest!
Mondraker Crafty â Pro / Contra
StÀrken
- agiles, ausbalanciertes Handling
- extrem stark im Uphill
- hochwertige Akku-Integration, hier klappert nichts
SchwÀchen
- Reifenwahl
Den ausfĂŒhrlichen Test gibtâs hier:
Mondraker Crafty Carbon RR im Test
Welches Modell fĂŒr wen?
NatĂŒrlich stellen wir uns bei jedem E-Bike, das wir testen, die Frage, fĂŒr wen es geeignet sein könnte bzw. welche Charakteristik es fĂŒr den jeweiligen Einsatzzweck besonders prĂ€destiniert und die Fahrerin oder den Fahrer passend supportet und pusht.
Da wir ein groĂes Testteam sind, hat hier auch jeder eine eigene Meinung dazu. Manchmal gehen sie auseinander, in der Regel aber sind sie relativ deckungsgleich. Hier die persönliche Empfehlung unserer Testcrew:
FĂŒr mich persönlich kommen mindestens zwei Bikes aus diesem Testfeld in die engere Auswahl, wenn mich Freunde, die gern schnell und verspielt fahren, frage wĂŒrden, welches ich empfehlen wĂŒrde. Das Bulls Sonic EN-R Team und das Mondraker Crafty Carbon. Beide Bikes lassen sich intuitiv fahren, sind leichtfĂŒĂig und machen jede Menge SpaĂ.
Fragt mich jemand nach dem optimalen Bike fĂŒr das nĂ€chste Rennen, wĂŒrde ich das kompromisslose Ghost E-Riot CF LTD empfehlen. Es zwingt einen quasi dazu, immer auf Anschlag zu fahren, das Messer zwischen die ZĂ€hne zu nehmen und den Fokus 100 Prozent auf die Ziellinie zu richten.â â Rico Haase, Chefredakteur und Testchef eMTB-News.de
Unser Kauftipp namens Focus JAMÂČ 6.9 hat mich schon auf dem damaligen Press Camp ĂŒberzeugt. LeichtfĂŒĂig, agil und mit dem Hang zum Vollgas-Geballer ĂŒberzeugt mich das Focus auf allen Ebenen. FĂŒr mich ein wahrer Alleskönner fĂŒr Jedermann und dabei noch bezahlbar.
Das Centurion No Pogo R3000 war die Ăberraschung fĂŒr mich im Test. Denn mit seinem 170-mm-Fahrwerk, den satten, aber keinesfalls trĂ€gen Fahreigenschaften kann es nicht nur Gravity-Fans glĂŒcklich machen. Wer gern Laps hĂ€mmert und voll draufhĂ€lt, aber auch mal lĂ€nger im Sattel sitzen möchte und Kilometer schrubbt, der ist mit dem Centurion gut beraten.
Das Gewinner-Bike â aka Mondraker Crafty Carbon â meistert den Spagat zwischen AgilitĂ€t und Ballervermögen fĂŒr mich am besten. Trotz der im Vergleich ânurâ 150 mm am Heck, schreckt das spanische E-MTB vor nichts zurĂŒck und verwöhnt mit prĂ€zisem Handling und maximalem AbfahrtsspaĂ. Hier werden auch Racer glĂŒcklich.â â Mitch Biernoth, Redakteur und Tester eMTB-News.de
Mein persönlicher Favorit aus dem Testfeld ist ganz klar der Testsieger, das Mondraker Crafty Carbon. Das Bike punktet nicht nur mit seinen Fahreigenschaften, sondern hebt sich auch mit vielen hochwertigen Details und schicken Lösungen vom Rest des Testfelds ab. Gerade beim Punkt hochwertiges Akku-Cover haben die anderen Bikes teils deutlich das Nachsehen. Hinzu kommt, dass das ganze Paket fĂŒr einen absolut fairen Preis angeboten wird.
Aber auch abseits vom Mondraker Crafty hat der Vergleichstest einige interessante Kandidaten zu bieten. Sehr viel SpaĂ hatte ich zum Beispiel auf dem Focus Jam und auch das Centurion NoPogo hat mich sehr ĂŒberrascht und ĂŒberzeugt.â â Arne Koop, Tester und Testchef MTB-News.de
Testablauf
Auf unseren Testrunden bewegen wir die Bikes in ihrem natĂŒrlichen Habitat, sprich: Wir fahren Trails, Trails, Trails! Unsere Testrunden haben alles, was ein E-Bike braucht:
- enge Uphill-Trails mit dicken Wurzeln, Steinen und losem Waldboden
- flache Trails mit kleinen Gegenanstiegen
- kurvige, flowige Downhills
- lange Schotterpisten bergauf und bergab
Jedes E-Bike wurde mehrfach auf dieser Runde gefahren und im Anschluss sorgfÀltig beurteilt.
Hier haben wir das Bulls Sonic EN-R Team getestet
- Bamberg/Bad Kreuznach, Deutschland: Hier gibt es schmale, enge Trails, die mit Wurzeln und Steinen gespickt sind, steile technische Uphills und flowige Downhills.
- Latsch/Vinschgau, Italien: Sunny-Benny-, Flipsi-, Tschilli-, Roatbrunn-, 4-gewinnt-13-Trail â wer kennt die legendĂ€ren Trails nicht, die sich durch die HĂ€ngen rund um Latsch und Goldrain schlĂ€ngeln und eine groĂe Menge an Abwechslung bieten. Von ultraflowig hin zu ausgesetzt und technisch anspruchsvoll, von sauber geshaped bis zu Steinfeldern mit Integralhelm groĂen Steinen⣠oder Wurzelteppichen, die sich einem in den Weg stellen, findet man alles auf den Trails im Vinschgau.
KörpergröĂe | 183 cm |
SchrittlÀnge | 86 cm |
OberkörperlÀnge | 62 cm |
ArmlÀnge | 61 cm |
Gewicht | 95 kg |
I ride everything: E-Enduro, E-Trailbikes, hardtails, downhill, road â I enjoy it all, whether itâs E-assisted or not. Iâll admit that I do quite like having a motor on the uphills though. Thereâs lots to love about flowing trails; natural or built. The only thing I hate â switchbacks. I am 1.83 m tall and ride in 99% of cases frame size L - my sweet spot is between 470 and 480 mm Reach.
- Fahrstil / Riding style
- Verspielt und flowig / Flowing and playful
- Ich fahre hauptsÀchlich / I mainly ride
- E-Enduro, E-Trailbike, aber auch XCO, DH und Road / E-Enduro, E-Trailbike but also XCO, DH and road
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- Straff und schnell â ich möchte wissen, was unter mir passiert / Firm and reactive â I like feedback from the trail
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Langer Reach, kurzer Vorbau, breiter Lenker / Long reach, short stem, wide bars
KörpergröĂe | 194 cm |
SchrittlÀnge | 97 cm |
OberkörperlÀnge | 71 cm |
ArmlÀnge | 68 cm |
Gewicht | 100 kg |
- Fahrstil / Riding style
- verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline / playful, fast basic speed, rather one curve more than straightline.
- Ich fahre hauptsÀchlich / I mainly ride.
- Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill / Enduro, Trail, Jumps and sometimes Downhill.
- Vorlieben beim Fahrwerk / Suspension preferences.
- etwas straffer, viel Zugstufe, so wenig DÀmpfung wie nötig, ausreichend Pop / A little firmer, lots of rebound damping, as little high and low-speed damping as necessary, adequate pop.
- Vorlieben bei der Geometrie / Geometry preferences.
- nicht zu viel Reach, mittellange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel / not too much reach, medium-length chainstays, slack head angle.
KörpergröĂe | 184 cm |
SchrittlÀnge | 87 cm |
OberkörperlÀnge | 67 cm |
ArmlÀnge | 63 cm |
Gewicht | 75 kg |
Arne started mountain biking in 2010. He prefers to ride enduro, downhill or trail bikes on rough trails. When the opportunity arises, he also likes to jump on an e-bike or go for a spin on his road bike.
- Fahrstil / Riding style
- sauber, hohes Grundtempo / Flowing and playful
- Ich fahre hauptsÀchlich / I mainly ride
- Enduro/ Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk / Preferred suspension setup
- vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel DĂ€mpfung / front firmer than rear, fast rebound, not too much damping
- Vorlieben bei der Geometrie / Preferred geometry
- Reach um die 480 mm, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel/ Reach around 480 mm, chainstays not too short, slack head angle
Weiterlesen
Hier geht es zu den Einzelartikeln aus diesem Vergleichstest:
- Mondraker Crafty Carbon RR E-Bike im Test: đ Testsieg: Spanische Trailrakete ĂŒberzeugt komplett!
- Focus JAMÂČ 6.9 im Test: Kauftipp: Agiles Trail-E-Bike mit Ballergenen!
- Ghost E-Riot CF LTD im Test: Du suchst ein schnelles E-Bike? Hier ist es!
- Bulls Sonic EN-R im Test: Das sportlichste Bulls-E-Bike ever!
- Centurion No Pogo R3000 E-Bike im Test: Ballerbude mit Spieltrieb