Neues Yeti LTe E-Bike im ersten Test Sechsgelenker für pures Vergnügen

Yeti LTe E-Bike: Die US-amerikanische Kultmarke präsentiert das neue LTe – ein 160-mm-Bolide mit Bosch Performance Line CX oder CX-R, Sixfinity-Hinterbau, der typischen klaren, schnörkellosen Designsprache und vielfältigen Einstellmöglichkeiten. Wir konnten das Topmodell bereits testen und haben alle Infos zum neuen Yeti LTe!
Titelbild

Yeti LTe 2026 – Infos und Preise

Die Innovationen

✅ neu entwickelter Carbon-Rahmen
✅ jetzt mit Bosch-Motorsystem
✅ Sixfinity-Hinterbau mit verstellbarer Progression
✅ Flip-Chip für Full-29- oder Mullet-Set-up

Diashow: Neues Yeti LTe E-Bike im ersten Test: Sechsgelenker für pures Vergnügen
Yeti LTE 2026 Neuvorstellung und Test DSC 6572
Speziell von Yeti entwickelt: Sixfinity-Hinterbau mit sechs Drehpunkten.
Yeti LTE 2026 Neuvorstellung und Test DSC 6603
Gebremst wird mit ...
In Kombination aus Fox Podium-Federgabel, Fox X2-Dämpfer und Sixfinity-Hinterbau ist das Fahrwerk an Sensibilität, Schluckfreude und Performance kaum zu übertreffen.
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EinsatzbereichTrail, All-Mountain, Enduro
Federweg170 mm/160 mm
Laufradgröße29ʺ, Mullet 29″-27,5″
RahmenmaterialCarbon
MotorBosch
Akkukapazität800-1050 Wh
Gewicht (o. Pedale)23,4 kg
RahmengrößenS, M, L, XL (im Test: L)
Preisspanne9.900 Euro - 14.500 Euro
Bikemarkt: Yeti LTe kaufen

Die Kultmarke Yeti wurde 1985 gegründet und fertigt seitdem Mountainbikes. Die Bühne der E-Mountainbikes betrat die Marke im Herbst 2021 und stellte ihr E-Fully Yeti 160E vor. Damals setzte man auf das EP8-Motorsystem von Shimano. Für die Saison 2026 hat die US-amerikanische Brand ein neues Full-Power-E-Bike am Start, das Yeti LTe, welches, ebenso wie das Vorgängermodell, auf einen schlanken Carbon-Rahmen mit sensiblem, potentem und in der Progression einstellbarem Sixfinity-Hinterbau setzt. Neu ist hier, dass Yeti im Hinblick auf das Motorsystem im neuen Bike zum CX- oder CX-R-Motor der aktuellen Bosch Performance Line setzt und diesen mit einem fest verbauten 800-Wh-Akku und Kiox 400C-Display im Oberrohr kombiniert.

Yeti Vergleich 2 Yeti Vergleich 1

Schiebe den Slider hin und her, um die Unterschiede vom alten Modell mit Shimano EP8 und dem neuen mit Bosch CX zu entdecken.

Beim Fahrwerk kommt der bekannte Sixfinity-Hinterbau von Yeti zum Einsatz. Dieser Sechsgelenker glänzt mit einer satten, plushen Charakteristik, die sich, je nach Einstellung, poppig oder „plüschig“ anfühlen kann. Aber, was macht den Sixfinity-Hinterbau besonders? Dieses Hinterbaukonzept mit sechs Gelenken wurde von Yeti speziell entwickelt. Hierbei bewegt sich der untere Link (Infinity Link) zu Beginn nach hinten und wechselt dann die Bewegungsrichtung – daher „Sixfinity“. Durch diese Technik generiert dieser Hinterbau eine sehr antriebsneutrale Kinematik, bei der das Fahrwerk beim Pedalieren effizient bleibt, viel Gegenhalt bietet und trotzdem bergab sehr aktiv arbeitet. Zudem glänzt dieser Hinterbau mit extremer Vielseitigkeit, denn er bietet feines, sensibles Ansprechverhalten zu Beginn des Federwegs, viel Support im mittleren Federwegsbereich und hohe Endprogression gegen Durchschlagen zum Ende hin. Spezielles Feature hier: Mittels Flip-Chip kann die Progression des Hinterbaus angepasst werden. Hier gibt es drei unterschiedliche Settings, von 25, über 30 bis hin zu 35 %. Je nach Vorliebe, kann man so aus dem Yeti LTe unterschiedliche Charakteristika herauskitzeln: Je nach Terrain und Fahrstil zwischen mehr Pop & Effizienz (25 %) und mehr Plush & Reserve für Downhill (35 %) abstimmen. Bei allem Positiven darf man aber eins nicht außer Acht lassen: Mehr Lager am Hinterbau können einen erhöhten Wartungsaufwand nach sich ziehen.

Speziell von Yeti entwickelt: Sixfinity-Hinterbau mit sechs Drehpunkten.
# Speziell von Yeti entwickelt: Sixfinity-Hinterbau mit sechs Drehpunkten.
Durch diese Technik generiert der Hinterbau eine sehr antriebsneutrale Kinematik, bei der das Fahrwerk beim Pedalieren effizient bleibt, viel Gegenhalt bietet und trotzdem bergab sehr aktiv arbeitet.
# Durch diese Technik generiert der Hinterbau eine sehr antriebsneutrale Kinematik, bei der das Fahrwerk beim Pedalieren effizient bleibt, viel Gegenhalt bietet und trotzdem bergab sehr aktiv arbeitet.
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Am Yeti LTe lässt sich, ebenso wie beim MTe, die Progression des Hinterbaus individuell einstellen.
# Am Yeti LTe lässt sich, ebenso wie beim MTe, die Progression des Hinterbaus individuell einstellen. – Mittels Flip-Chip an der unteren Dämpferaufnahme hat man hier die Wahl zwischen 25, 30 oder 35 % Progression.

Ab Werk liefert Yeti das LTe als Full-Twentynine aus, überlässt es aber den Fahrerinnen und Fahrern, ob sie nicht vielleicht doch lieber mit einem Mullet-Set-up unterwegs sein wollen. Hierfür gibt es, genau wie beim Yeti MTe, Flip-Chips am oberen Lager in den Sitzstreben, die eine Anpassung an das kleinere Hinterrad ermöglichen.

Yeti bietet das LTe in drei unterschiedlichen Ausstattungsvarianten an, die allesamt in drei unterschiedlichen Farben erhältlich sind. Der Einstiegspreis liegt bei 9.900 € (UVP).

Yeti LTe – neue E-Enduro der US-amerikanischen Kultmarke.
# Yeti LTe – neue E-Enduro der US-amerikanischen Kultmarke. – Motor: Bosch CX oder CX-R (Gen5) | Akkukapazität: 800 Wh | Federweg v/h: 170/160 mm | Gewicht: 23,8 kg (Rahmengröße L, von eMTB-News gewogen) | Preis: ab 9.900 € (UVP).
Jede Modellvariante des Yeti LTe gibt es in den Farben Mango, ...
# Jede Modellvariante des Yeti LTe gibt es in den Farben Mango, ...
... Türkis und Carbon Raw (Schwarz).
# ... Türkis und Carbon Raw (Schwarz).
Kein Wanderabzeichen: Am Steuerrohr prangt das Logo in 3D wie ein Wappen oder Gütesiegel.
# Kein Wanderabzeichen: Am Steuerrohr prangt das Logo in 3D wie ein Wappen oder Gütesiegel.
Die Zugeingänge verlaufen rechts und links in den schnörkellosen Carbon-Rahmen.
# Die Zugeingänge verlaufen rechts und links in den schnörkellosen Carbon-Rahmen.
Auf dem Oberrohr steht, um welches Modell es sich hier dreht: das LTe!
# Auf dem Oberrohr steht, um welches Modell es sich hier dreht: das LTe!
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Mit dem neuen Yeti LTe kommt ein potentes E-MTB für Enduro- und Trail-Spaß auf den Markt.
# Mit dem neuen Yeti LTe kommt ein potentes E-MTB für Enduro- und Trail-Spaß auf den Markt.

Motor & Akku

  • Motor Bosch Performance CX Gen5 oder CX-R (im Topmodell T4)
  • Akkukapazität 800 Wh
  • Maximalleistung 750 Watt
  • Max. Drehmoment 100 Nm
  • Display Bosch Kiox 400C

Hier findest du mehr Informationen zu aktuellen E-Bike-Motoren.

Yeti setzt beim LTe auf Bosch Performance Line der neuesten Generation.
# Yeti setzt beim LTe auf Bosch Performance Line der neuesten Generation. – Je nach Modell kommt hier der CX- oder sogar der CX-R-Motor zum Einsatz.
Beim Display hat man sich für das Bosch Kiox 400C entschieden,
# Beim Display hat man sich für das Bosch Kiox 400C entschieden, – das im Oberrohr integriert wurde.

Geometrie

Die Geometrie des neuen Yeti LTe ist modern gehalten und kommt, was typisch für Yeti ist, mit einem langen Hauptrahmen – Reach 485, Stack 635 mm in Rahmengröße L – daher. Gepaart mit einem 64° flachen Lenkwinkel und einem relativ steilen Sitzwinkel von 78°, verspricht dieses hübsche E-Fully viel Traktion am Hinterrad, eine ordentliche Portion Fahrspaß auf dem Trail und eine hohe Front für den passenden Komfort.

Wusstest du eigentlich, dass du in Geometrics – unsere Datenbank für Fahrrad-Geometrien – viele aktuelle E-Bikes miteinander vergleichen und auf den ersten Blick die Unterschiede sehen kannst? Probier’s mal aus!

Erhältliche Rahmengrößen S / M / L / XL

Yeti LTe mit Geometrieangaben in Rahmengröße L.
# Yeti LTe mit Geometrieangaben in Rahmengröße L.

Rahmengröße S M L XL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 435 mm 465 mm 485 mm 510 mm
Stack 618 mm 625 mm 635 mm 645 mm
STR 1,42 1,34 1,31 1,26
Lenkwinkel 64° 64° 64° 64°
Sitzwinkel, effektiv 78° 78° 78° 78°
Sitzwinkel, real 72° 72,1° 72,2° 72,3°
Oberrohr (horiz.) 566 mm 598 mm 620 mm 647 mm
Steuerrohr 92 mm 100 mm 111 mm 122 mm
Sitzrohr 390 mm 420 mm 440 mm 460 mm
Überstandshöhe 754 mm 765 mm 765 mm 765 mm
Kettenstreben 449 mm 449 mm 449 mm 449 mm
Radstand 1.223 mm 1.257 mm 1.282 mm 1.312 mm
Tretlagerhöhe 350 mm 350 mm 350 mm 350 mm
Einbauhöhe Gabel 588 mm 588 mm 588 mm 588 mm
Gabel-Offset 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm
Federweg (hinten) 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm
Federweg (vorn) 170 mm 170 mm 170 mm 170 mm

Ausstattung

Yeti bietet das neue E-Fully LTe in drei unterschiedlichen Ausstattungen und jeweils in drei Farben an. Zur Auswahl stehen Türkis, Mango und Carbon Raw. Klassische Yeti-Fans wählen wahrscheinlich das typische Türkis, andere das leuchtende Mango, oder wer auf Understatement steht, greift wahrscheinlich zum Schwarzen in Carbon Raw.

Alle drei Modellvarianten setzen auf ein Fahrwerk von Fox, wobei im von uns exklusiv getesteten Topmodell die brandneue Fox Podium-Federgabel – die schon im Stand für ordentlich Eindruck sorgt – zum Einsatz kommt. Gebremst wird überall mit SRAM Maven und geschaltet – wie es sich für eine US-amerikanische Firma gehört – mit einer Schaltung von SRAM, Laufräder und Reifen sind von DT Swiss und Schwalbe. Wie die drei Modelle im Detail ausgestattet sind, kannst du unserer ausführlichen Ausstattungstabelle entnehmen.

Yeti LTe Preis (UVP)

  • Yeti LTe C2 9.900 €
  • Yeti LTe T3 12.900 €
  • Yeti LTe T4 14.500 €

ModellYeti LTe C2Yeti LTe T3Yeti LTe T4
RahmenCarbon, Sixfinity-Hinterbau, 160 mm FederwegCarbon, Sixfinity-Hinterbau, 160 mm FederwegCarbon, Sixfinity-Hinterbau, 160 mm Federweg
GabelFOX PERFORMANCE 38FOX FACTORY 38 GRIP X2FOX PODIUM FACTORY 38
DämpferFOX PERFORMANCE FLOAT XFOX FACTORY FLOAT X2FOX FACTORY FLOAT X2
SchalthebelSRAM E90 TRANSMISSIONSRAM AXS PODSRAM AXS POD
SchaltwerkSRAM E90 TRANSMISSIONSRAM X0 EAGLE AXS TRANSMISSIONSRAM XX EAGLE AXS TRANSMISSION
KassetteSRAM GX EAGLE TRANSMISSION 10-52SRAM X0 EAGLE TRANSMISSION 10-52SRAM XX EAGLE TRANSMISSION 10-52
KurbelSRAM E90 160MMSRAM X0 160MMSRAM XX 165MM
BremseSRAM MAVEN BRONZESRAM MAVEN SILVERSRAM MAVEN ULTIMATE
LaufräderDT SWISS H1900DT SWISS HXC1700DT SWISS HXC1700
VorderreifenSCHWALBE MAGIC MARY TRAIL PRO 2.5 RADIAL ULTRA SOFTSCHWALBE MAGIC MARY TRAIL PRO 2.5 RADIAL ULTRA SOFTSCHWALBE MAGIC MARY TRAIL PRO 2.5 RADIAL ULTRA SOFT
HinterreifenSCHWALBE ALBERT GRAVITY PRO 2.5 RADIAL SOFTSCHWALBE ALBERT GRAVITY PRO 2.5 RADIAL SOFTSCHWALBE ALBERT GRAVITY PRO 2.5 RADIAL SOFT
SattelWTB SOLANOWTB SOLANOWTB SOLANO SL
SattelstützeSRAM REVERB AXSSRAM REVERB AXSSRAM REVERB AXS
LenkerYETI CARBONYETI CARBONYETI CARBON
VorbauBURGTEC ENDURO MK3BURGTEC ENDURO MK3BURGTEC ENDURO MK3
MotorBosch CXBosch CXBosch CX
DisplayBosch Kiox 400CBosch Kiox 400CBosch Kiox 400C
Akkukapazität800 Wh800 Wh800 Wh
Max. Drehmoment100 Nm100 Nm100 Nm
Gewicht
Preis (UVP)9.900 €12.900 €14.500 €

Am Topmodell T4 kommen nur beste Anbauteile zum Einsatz.
# Am Topmodell T4 kommen nur beste Anbauteile zum Einsatz. – Beispielsweise eine Fox Podium, eine RockShox Reverb AXS oder der hauseigene Carbon-Lenker.
Gebremst wird mit ...
# Gebremst wird mit ...
... Maven-Bremsen von SRAM.
# ... Maven-Bremsen von SRAM.
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Die Laufräder kommen von DT Swiss. Yeti setzt am Topmodell T4 ...
# Die Laufräder kommen von DT Swiss. Yeti setzt am Topmodell T4 ...
... auf HXC1700 mit Carbonfelgen und kombiniert diese mit Radial-Reifen von Schwalbe.
# ... auf HXC1700 mit Carbonfelgen und kombiniert diese mit Radial-Reifen von Schwalbe.
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Yeti LTe – erster Test auf dem Trail

Bereits vor der offiziellen Markteinführung hatte ich die Chance, das neue Yeti LTE zu testen. Für diesen Zweck fuhr ich zum neuen Headquarter von Yeti nach Miesbach in Bayern. Die neue Zentrale wurde 2025 gegründet und lenkt und leitet die Geschicke der US-amerikanischen Kultmarke hier in Deutschland bzw. mittelfristig auch in Europa. Das Gebäude umfasst einen großen Showroom, diverse Büros, eine Werkstatt und ein kleines Lager. Zudem gibt es ums Eck einige legale Trails, die richtig spaßig sind. Mit viel Liebe zum Detail hat der Gravitationssportverein e.V. einige coole Strecken in den loamigen Waldboden geshapet, bei denen eins im Vordergrund steht: Natürlichkeit! Die Trails sind sehr naturbelassen und haben gerade deshalb einen ganz eigenen Charme. Kleine Empfehlung von mir: hinfahren und ausprobieren!

Ob der Yeti, den Reinhold damals gesehen hat, auch eine Bike-Cap und Brille trug und auf einem Fahrrad rasend schnell unterwegs war, lässt sich nicht belegen, aber für Yeti Cycles scheint es absolut klar zu sein.
# Ob der Yeti, den Reinhold damals gesehen hat, auch eine Bike-Cap und Brille trug und auf einem Fahrrad rasend schnell unterwegs war, lässt sich nicht belegen, aber für Yeti Cycles scheint es absolut klar zu sein.
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Etwas Bikehistorie muss sein, vor allem bei Yeti.
# Etwas Bikehistorie muss sein, vor allem bei Yeti. – Die Marke existiert seit 1985 und entwickelt seitdem Mountainbikes. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass Yeti die Entwicklung des modernen MTB maßgeblich mit beeinflusst hat.
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Mir als Mountainbiker der 90er-Jahre läuft bei so einem Bike das Wasser im Mund zusammen.
# Mir als Mountainbiker der 90er-Jahre läuft bei so einem Bike das Wasser im Mund zusammen.
Neu vs. Alt – beides ziemlich nice!
# Neu vs. Alt – beides ziemlich nice!

Für die Rennhistorie der Marke muss immer Platz sein!
# Für die Rennhistorie der Marke muss immer Platz sein!

Neben ziemlich geilen Bikes hat Yeti auch ...
# Neben ziemlich geilen Bikes hat Yeti auch ...
... extrem hochwertige und stylische Klamotten und Accessoires im Programm.
# ... extrem hochwertige und stylische Klamotten und Accessoires im Programm.

Im Showroom von Yeti gibt es jedes Bike der Marke und diverse Accessoires zu sehen.
# Im Showroom von Yeti gibt es jedes Bike der Marke und diverse Accessoires zu sehen. – Hier kann man den neuesten Stuff kaufen oder sein Bike checken lassen.

Gerade auf Deutschlandtour: Garrett Davis, Marketingdirektor bei Yeti und schneller Fahrer, der mir hier gemeinsam mit Flo von Yeti das neue LTe vorstellt.
# Gerade auf Deutschlandtour: Garrett Davis, Marketingdirektor bei Yeti und schneller Fahrer, der mir hier gemeinsam mit Flo von Yeti das neue LTe vorstellt.
Vor der Tour wollte ich noch fix die Modi individualisieren, denn ich fahre oftmals mit speziell abgestimmten Modi.
# Vor der Tour wollte ich noch fix die Modi individualisieren, denn ich fahre oftmals mit speziell abgestimmten Modi.

„What? Ich darf jetzt gleich das neue Yeti LTe testen? Cool!“
# „What? Ich darf jetzt gleich das neue Yeti LTe testen? Cool!“

Bevor es auf die Trails ging, ...
# Bevor es auf die Trails ging, ...
... machten wir natürlich ein gründliches Setup am Bike.
# ... machten wir natürlich ein gründliches Setup am Bike.

Bei der Präsentation von Showroom und neuem Bike blieb auch Zeit, um mit Axel Brosch, General-Manager EU, zu fachsimpeln.
# Bei der Präsentation von Showroom und neuem Bike blieb auch Zeit, um mit Axel Brosch, General-Manager EU, zu fachsimpeln.

Wow! Schon im Stand vermittelt das neue Yeti LTe viel Dynamik und reizt mich, damit schnelle Runs in den Trail zu brennen. Einmal alles eingestellt und abgestimmt, überzeugt vor allem das Fahrwerk mit der Fox Podium, dem hauseigenen Sixfinity-Hinterbau und den mannigfaltigen Einstell- und Individualisierungsmöglichkeiten.

Rico Haase, E-Bike-Pionier & Chefredakteur eMTB-News.de

Optisch bleibt Yeti sich treu und setzt auf einen schnörkellosen Carbon-Rahmen in zeitlosem Design, einen fest verbauten 800-Wh-Akku und das integrierte Bosch Kiox 400C-Display im Oberrohr. Im Gegensatz zum Vorgängermodell, dem Yeti 160E, setzt man in dieser Evolutionsstufe auf die Motorsysteme von Bosch. Im von mir getesteten Topmodell LTe T4 kommt der CX-R-Motor (Gen5) zum Einsatz, der im Gegensatz zum normalen CX leichter und grau lackiert ist. Im Hinblick auf Support sind die Unterschiede zwischen CX und CX-R (R steht für Race) nicht mehr so gravierend, wie früher, denn auch einen normalen Performance Line CX-Motor kann man in der App beinah wie einen CX-R einstellen. Einzig der Race-Mode bleibt Bikes ohne die Racevariante CX-R vorenthalten. Genau dieser Modus macht dann letztlich auch den Unterschied, denn hiermit stürmt das Yeti LTe Uphills geradezu hinauf. Zwar mitunter in der Modulation etwas raubeinig und für manche wahrscheinlich zu kompromisslos/unkultiviert, aber wer es auf E-Racing und die letzte Sekunde abgesehen hat, braucht den CX-R. Wer aber lieber einen etwas homogener unterstützenden Support wünscht, greift besser zu den LTe-Modellen mit dem normalen CX-Motor.

Yeti LTE 2026 Neuvorstellung und Test DSC 6629
# Yeti LTE 2026 Neuvorstellung und Test DSC 6629 – die Race-Version des bekannten Motors, der mit bis zu 750 Watt unterstützt.

Kommen wir zum 170/160-mm-Fahrwerk, denn hier kann das Yeti LTe extrem punkten. Im T4-Modell kombiniert man eine Fox Podium-Federgabel, die äußerst sensibel arbeitet, mit einem Fox Float X2-Dämpfer, der bestens zur Charakteristik des Sixfinity-Hinterbaus passt. Das Heck fühlt sich extrem potent an und schluckt auch größere Brocken mühelos weg. Man hat das Gefühl, je schneller man fährt, umso besser und potenter wird das Bike. Hier liegt auch ein essenzieller Wesenszug des Yeti LTe: Es will schnell gefahren werden! Neulinge könnten hiermit eventuell Probleme haben, denn langsam gefahren wirkt das Bike mitunter etwas störrisch und groß – ich bin es im Full-Twentynine-Setup gefahren. Fortgeschrittene bis Profis wird es aber dazu animieren, noch schneller zu fahren und gern die kompromisslosere Linie zu wählen, denn genau hier fühlt sich das LTe zu Hause: in schnellem, ruppigem Terrain, wo das Bike richtig arbeiten muss. Die Progression habe ich auf 25 % eingestellt, denn so fühlt sich das eher „plüschig-softe“ Heck für meinen Geschmack etwas lebhafter und poppiger an. Besonders abgeholt hat mich die Fox Podium an der Front. Klar, die Upside-Down-Gabel ist schwer, aber dafür brilliert sie mit einer extremen Sensibilität und einem butterweichen Ansprechverhalten. Auch im Hinblick auf Präzision – ein Schwachpunkt bisheriger Federgabeln dieser Bauart – ist die Podium für meinen Fahrstil stimmig. Ich sag’s mal ganz offen: 500 bis 700 Gramm leichter und diese Federgabel wäre der Sechser im Lotto.

Wow! Die neue Fox Podium ist einfach eine Macht!
# Wow! Die neue Fox Podium ist einfach eine Macht! – Sensibel und feinfühlig im Ansprechverhalten, präzise und im Hinblick auf die Steifigkeit genau richtig, um auch längere Fahrten ohne Arm-Pump komfortabel zu überstehen.
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Am Hinterbau mit Sixfinity-Technologie arbeitet ein Fox Float X2-Dämpfer der neuesten Generation.
# Am Hinterbau mit Sixfinity-Technologie arbeitet ein Fox Float X2-Dämpfer der neuesten Generation. – Der 160-mm-Hinterbau ist satt, plush und extrem potent.
Dank Flip-Chip kann die Progression des Hinterbaus eingestellt werden.
# Dank Flip-Chip kann die Progression des Hinterbaus eingestellt werden. – Da ich persönlich ein Freund von eher linearen Kennlinien bin, verwundert es kaum, dass ich die Progression auf 25 % eingestellt habe.
In Kombination aus Fox Podium-Federgabel, Fox X2-Dämpfer und Sixfinity-Hinterbau ist das Fahrwerk an Sensibilität, Schluckfreude und Performance kaum zu übertreffen.
# In Kombination aus Fox Podium-Federgabel, Fox X2-Dämpfer und Sixfinity-Hinterbau ist das Fahrwerk an Sensibilität, Schluckfreude und Performance kaum zu übertreffen.

Die Geometrie ist modern gestaltet, verfügt über eine komfortabel hohe Front und eignet sich sehr gut zum Klettern. Hier punktet man vom enormen Grip der Schwalbe Radial-Reifen – die auf DT Swiss 1700 HXC-Laufräder montiert sind – in Kombi mit dem sensiblen Sixfinity-Hinterbau. Meiner Meinung nach sind die hier verbauten Reifen – vorne ein Magic Mary Trail Pro Radial Ultra Soft, hinten ein Albert Gravity Pro Radial Soft – aktuell mit die beste, vielleicht sogar DIE beste Reifenkombi für Trail und Enduro. Klar, auf dem Hinterrad könnte man auch einen Reifen mit Super Soft-Gummimischung montieren, aber im Sommer auf trockenen Trails klebt auch schon die Soft-Mischung sehr gut am Boden und generiert extrem viel Grip und Traktion.

„Das neue Yeti LTe macht einfach nur Bock! Es braucht zwar einen gewissen Grundspeed, aber je schneller es wird, desto wacher wird es. Mir taugt's voll!“
# „Das neue Yeti LTe macht einfach nur Bock! Es braucht zwar einen gewissen Grundspeed, aber je schneller es wird, desto wacher wird es. Mir taugt's voll!“ – Rico Haase, E-Bike-Pionier und Chefredakteur eMTB-News.de
Vor dem gemeinsamen Rideout wurde natürlich ...
# Vor dem gemeinsamen Rideout wurde natürlich ...
... ausgiebig über das neue Bike gefachsimpelt.
# ... ausgiebig über das neue Bike gefachsimpelt.

Gebremst und geschaltet wird mit Produkten von SRAM. Hiermit gibt es über den gesamten Testzeitraum keinerlei Probleme. Die XX Transmission-Schaltung wechselt die Gänge zuverlässig und präzise und die SRAM Maven Ultimate-Bremsen verzögern mit wenig Handkraft, lassen sich gut einstellen und dossieren und sorgen zuverlässig dafür, dass das Bike schnell zum Stehen kommt.

Die verbauten SRAM Maven Ultimate haben über den gesamten Testzeitraum perfekt funktioniert.
# Die verbauten SRAM Maven Ultimate haben über den gesamten Testzeitraum perfekt funktioniert. – Mir gefällt die einfache Einstellbarkeit und die brachiale Bremspower bei gleichzeitig sehr feinfühliger Dosierbarkeit.
Die 12 Gänge werden mit einem Transmission-Schaltwerk von SRAM gewechselt.
# Die 12 Gänge werden mit einem Transmission-Schaltwerk von SRAM gewechselt. – Präzise und immer auf den Punkt, so würde ich die Funktion beschreiben. Leider setzt Yeti auf die Version mit eigenem Akku am Schaltwerk und kombiniert es nicht mit dem Bosch-Akku im Unterrohr.
Auf dem Trail macht das Yeti LTe vor allem in schnellen Sektionen enorm viel Spaß.
# Auf dem Trail macht das Yeti LTe vor allem in schnellen Sektionen enorm viel Spaß. – Enge Kehren und eine langsame Fahrweise mag das potente Bike weniger.

Fazit: Yeti LTe

Fazit – Yeti LTe

Mit dem Yeti LTe schlägt die US-amerikanische Kultmarke ein weiteres Kapitel in ihrer E-Bike-Historie auf und serviert ein potentes E-Mountainbike mit dem kraftvollen Bosch CX oder CX-R für jedwede Trails. Der Sixfinity-Hinterbau ist ein absolutes Gedicht, sensibel, potent und in der Charakteristik mannigfaltig einstellbar. Gerade die Paarung mit der Fox Podium-Federgabel am Topmodell T4 ist ein wahrer Augenöffner. Das Fahrwerk smoket den Untergrund förmlich weg und reagiert schon auf allerkleinste Unebenheiten mit äußerst sensiblem Ansprechverhalten.

Klar, Bikes von Yeti sind und waren nie günstig, aber wer ein richtig gutes E-Bike möchte und es gern etwas exklusiver mag, sollte sich das neue Yeti LTe genauer anschauen.

Artikelbild

Yeti LTe – Pro / Contra

Stärken

  • dynamisches, zeitloses Design
  • sensibler Sixfinity-Hinterbau
  • kraftvoller Motor

Schwächen

  • nicht günstig
  • fest verbauter Akku

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Na, was sagst du zum neuen Yeti LTe?
# Na, was sagst du zum neuen Yeti LTe?

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10 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Boah ist das teuer...

  2. wo bleibt das Preis Gejammer?
    Wenn man die NZ Preise nimmt wäre das Framekit bei 6.500€, das wäre günstiger als Speci, eigentlich unerhört billig smilie
  3. Wenn man die NZ Preise nimmt wäre das Framekit bei 6.500€, das wäre günstiger als Speci, eigentlich unerhört billig smilie

    Nur dürfte es das bei uns nicht geben…
  4. Leider…

  5. Das Fahrwerk smoket den Untergrund förmlich weg und reagiert schon auf allerkleinste Unebenheiten ...

    Wer da smoket ist die Frage.

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