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Matthias Leininger ist Produktmanager bei Fazua und hat den Ride 60-Motor maßgeblich mitentwickelt.
Matthias Leininger ist Produktmanager bei Fazua und hat den Ride 60-Motor maßgeblich mitentwickelt. - Er besuchte uns mit einem Prototyp-E-Hardtail, um mit uns den neuen Fazua Ride 60 zu testen.
Fazua Ride 60 – der kompakte Motor wiegt nur knappe 2 Kilogramm, leistet dabei aber stattliche 60 Nm maximales Drehmoment.
Fazua Ride 60 – der kompakte Motor wiegt nur knappe 2 Kilogramm, leistet dabei aber stattliche 60 Nm maximales Drehmoment.
„Schaut her, das ist unser neuer Fazua Ride 60!“ – sagt Matthias lachend, als er uns den kompakten Motor zeigt.
„Schaut her, das ist unser neuer Fazua Ride 60!“ – sagt Matthias lachend, als er uns den kompakten Motor zeigt. - Anders als die Vorgängermodelle wird dieser Motor fest im Rahmen verbaut und kann so mit einem verbesserten Kraftschluss punkten.
Fazua Ride 60 - Reichweite mit 430 Wh Akkukapazität
Fazua Ride 60 - Reichweite mit 430 Wh Akkukapazität - 41,1 km | 973 hm | 1 Std 45 Min
Bei diesem E-Hardtail handelt es sich um einen Aggregatsträger von Fazua. In diesem Prototyp wurde der Fazua Ride 60 verbaut und ausgiebig getestet.
Bei diesem E-Hardtail handelt es sich um einen Aggregatsträger von Fazua. In diesem Prototyp wurde der Fazua Ride 60 verbaut und ausgiebig getestet. - Beim Gewicht checkt es bei leichten 17,5 kg ein, ohne dass man bei den Rohren wirklich aufs Gewicht geachtet hat. Ob ein derartiges E-Hardtail jemals in Serie gehen wird, wissen wir nicht, würde aber sicherlich bei vielen Leuten auf reges Interesse treffen.
Der kompakte Akku wiegt nur 2,3 kg und hat eine Kapazität von 430 Wh.
Der kompakte Akku wiegt nur 2,3 kg und hat eine Kapazität von 430 Wh. - Fazua hat auch ein Modell für den festen Einbau im Programm. Der ist 100 g leichter und noch kompakter.
Clever! Am oberen Ende befinden sich LEDs, die den Ladezustand des Akkus anzeigen, und ein Griff mit smartem Entriegelmechanismus.
Clever! Am oberen Ende befinden sich LEDs, die den Ladezustand des Akkus anzeigen, und ein Griff mit smartem Entriegelmechanismus.
An diesem Prototyp verzichtete man auf ein zusätzliches Cover am Rahmen.
An diesem Prototyp verzichtete man auf ein zusätzliches Cover am Rahmen.
Durch das kompakte Einbauvolumen ...
Durch das kompakte Einbauvolumen ...
... fällt der Motor beinah nicht mehr auf.
... fällt der Motor beinah nicht mehr auf.
Fazua Ride 60 Testride DSC 5030
Fazua Ride 60 Testride DSC 5030
Auf dem Oberrohr wurde der LED-Hub platziert.
Auf dem Oberrohr wurde der LED-Hub platziert. - Hierbei handelt es sich um einen absoluten Prototyp! In Serie wird dieses Bauteil natürlich hübsch im Rahmen integriert sein.
Der LED-Hub lässt sich aus nach oben der Fassung klappen, damit man an den integrierten USB-Port herankommt.
Der LED-Hub lässt sich aus nach oben der Fassung klappen, damit man an den integrierten USB-Port herankommt.
Unauffällig: Die Ring-Control-Remote trägt nicht auf und sorgt für eine aufgeräumte Optik.
Unauffällig: Die Ring-Control-Remote trägt nicht auf und sorgt für eine aufgeräumte Optik. - Die Bedienung ist sehr intuitiv und die Gestaltung ergonomisch gut gelungen.
Fazua Ride 60 im Test: Unauffällig, effizient und performant - dieser Motor ist ein Game Changer!
Fazua Ride 60 im Test: Unauffällig, effizient und performant - dieser Motor ist ein Game Changer!

Fazua Ride 60 im Test: Wir hatten die Möglichkeit, den neuen Fazua Ride 60-Motor in einem E-Hardtail, einem Prototyp des Motorherstellers, auf unseren Hometrails Probe zu fahren. Wie sind Charakteristik und Modulation des neuen Fazua Ride 60? Wie weit kommt man mit diesem Motor und einem 430-Wh-Akku? Wir haben den Fazua Ride 60 getestet und haben hier alle Infos für euch.

Fazua Ride 60 – die Fakten

Mit dem Fazua Ride 60 hat das bayrische Unternehmen aus Ottobrunn im Süden Deutschlands einen vollkommen neuen Motor im Programm, der mit einem ganz wichtigen Keyfact aus der Vergangenheit bricht: Der neue Fazua Ride 60 wird, im Unterschied zu seinen Vorgängern evation und Ride 50 – der beispielsweise im Nox Helium (Test gibt’s hier) verbaut ist, fest im Rahmen verschraubt und kann nicht mehr, etwa weil man mal komplett ohne elektrische Unterstützung fahren möchte, aus dem Fahrrad entnommen werden.

Der neue Fazua Ride 60 wurde von uns so konstruiert, dass der Motor fest im Rahmen verbaut werden muss. Ein deutlich besserer Kraftschluss und mehr Freiheit beim Design der Räder. Vor allem letzteres hat einen erheblichen Vorteil für die Performance von E-Mountainbikes, es schafft sehr viele Möglichkeiten noch freier die Geometrien und Kinematiken zu entwickeln.

Wir haben lange überlegt und noch wichtiger am E-Bike ausprobiert, wieviel Drehmoment ein Bikender braucht und sind uns sicher, dass a.) das max. Drehmoment vielmals überschätzt wird und b.) die Mehrzahl der Nutzer von Performanceorientierten E-Mountainbikes mit 60 Nm in der Spitze auf dem Trail bestens bedient ist.

Matthias Leininger, Produktmanager Fazua

Matthias Leininger ist Produktmanager bei Fazua und hat den Ride 60-Motor maßgeblich mitentwickelt.
# Matthias Leininger ist Produktmanager bei Fazua und hat den Ride 60-Motor maßgeblich mitentwickelt. - Er besuchte uns mit einem Prototyp-E-Hardtail, um mit uns den neuen Fazua Ride 60 zu testen.

Um eine erste längere Testfahrt mit dem neuen Fazua Ride 60 unternehmen zu können und einen Eindruck von der Technologie dahinter zu bekommen, besuchte uns Matthias Leininger, der bei Fazua Mitverantwortung für das neue Motorsystem trägt. Er begleitete uns auf einer Reichweitenfahrt mit dem kleinen und leichten 430-Wh-Akku und erzählte uns viel zum neuen Mittelmotor.

Fazua gibt das Gewicht des Ride 60-Motors mit 1,96 kg an. Damit wiegt der Motor deutlich weniger als ein Shimano EP8 RS, wie er im Orbea Rise H zum Einsatz kommt. Mit etwas unter 2 Kilogramm wiegt er in etwa so viel wie ein Specialized SL 1.0 – leistet aber 25 Nm mehr Drehmoment – und gehört somit zu den leichtesten Mittelmotoren am Markt.

Light-E-MTB mit Fazua Ride 60

Was leistet der neue Fazua Ride 60?

  • Maximales Drehmoment 60 Nm
  • Maximale Leistung 350 W (im Boost-Modus kurzzeitig bis max. 450W)
  • Nenndauerleistung 250 W
Fazua Ride 60 – der kompakte Motor wiegt nur knappe 2 Kilogramm, leistet dabei aber stattliche 60 Nm maximales Drehmoment.
# Fazua Ride 60 – der kompakte Motor wiegt nur knappe 2 Kilogramm, leistet dabei aber stattliche 60 Nm maximales Drehmoment.

Aktuell gibt es beim Fazua Ride 60 drei Unterstützungsstufen. Zusätzlich stehen, neben Breeze, Rive und Rocket, zwei weitere Modi zur Verfügung: Boost-Funktion und Walk-Assist (Schiebehilfe). Mit der Boost-Funktion kann die Unterstützung kurzfristig auf 450 Watt erhöht werden, unabhängig davon, in welchem Modus man fährt. Natürlich lassen sich beim Fazua Ride 60 die Unterstützungsstufen mittels Smartphone-App individualisieren und den eigenen Vorlieben anpassen.

Fazua bietet beim Ride 60 drei Unterstützungsstufen:

  • Breeze Sanfter und konstanter Rückenwind auch bei geringer Tretleistung.
  • River Progressiver und sehr sportlicher Modus. Die Stärke der Unterstützung folgt präzise der Tretleistung: je kräftiger der Tritt, desto stärker die Unterstützung des Motors.
  • Rocket Kraftvolle Unterstützung, die auch bei moderater Tretleistung hilft, die steilsten Anstiege zu bewältigen.

Fazua Ride 60 – was ist neu?

Das neue Motorsystem Fazua Ride 60 wurde komplett neu konstruiert und kann mit einer ganzen Reihe an technischen Innovationen aufwarten. So gibt es beispielsweise eine vollkommen neuartige Remote-Einheit und zwei Akkus mit 430 Wh Kapazität, die sich in Länge und Volumen unterscheiden. Der entnehmbare Akku ist mit LEDs – die den Ladezustand des Akkus anzeigen und durch ein kurzes hin- und herbewegen des Akkus aktiviert werden – und gummiertem Ver-/Entriegel-Griff ausgestattet. Der andere, deutlich kompaktere und 100 Gramm leichtere Akku, ist so konzipiert, dass die Hersteller ihn fest im Rahmen verbauen können. Hiermit können noch leichtere E-Bikes entwickelt und konzipiert werden.

„Schaut her, das ist unser neuer Fazua Ride 60!“ – sagt Matthias lachend, als er uns den kompakten Motor zeigt.
# „Schaut her, das ist unser neuer Fazua Ride 60!“ – sagt Matthias lachend, als er uns den kompakten Motor zeigt. - Anders als die Vorgängermodelle wird dieser Motor fest im Rahmen verbaut und kann so mit einem verbesserten Kraftschluss punkten.
Diashow: Fazua Ride 60 im Test: So fährt sich der neue Motor
Fazua Ride 60 im Test: Unauffällig, effizient und performant - dieser Motor ist ein Game Changer!
Bei diesem E-Hardtail handelt es sich um einen Aggregatsträger von Fazua. In diesem Prototyp wurde der Fazua Ride 60 verbaut und ausgiebig getestet.
Unauffällig: Die Ring-Control-Remote trägt nicht auf und sorgt für eine aufgeräumte Optik.
Fazua Ride 60 Testride DSC 5030
Der LED-Hub lässt sich aus nach oben der Fassung klappen, damit man an den integrierten USB-Port herankommt.
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Neben dem neu konstruierten Mittelmotor mit kompaktem Akku verfügt das Motorsystem Ride 60 über einige weitere Innovationen:

✅ neuartige Remote-Einheit „Ring-Control“
✅ LED-Hub fürs Oberrohr
✅ Control-Hub
✅ Schiebehilfe

Fazua Ride 60 in Zahlen

  • Drehmoment 60 Nm
  • Maximale Leistung 450 W
  • Gewicht 1,96 kg
  • Schnittstellen ANT+ / Bluetooth (BLE) / USB-C
  • Konnektivität Fazua-App
  • Fahrmodi 3
  • Schiebehilfe Ja

Ausführliche Infos zum Fazua Ride 60 Motorsystem gibt’s hier: Fazua Ride 60 – Neuheit bei den Mittelmotoren

Fazua Ride 60 Reichweite

41,2 km

973 hm

1 h 45 min

Reichweite mit Fazua Ride 60, 430-Wh-Akku, komplett im Rocket-Mode
# Reichweite mit Fazua Ride 60, 430-Wh-Akku, komplett im Rocket-Mode - 41,18 km | 973 hm | 1 Std 45 Min

Hier gibt es die genauen Details der Testrunde: Fazua Ride 60 mit 430 Wh Akkukapazität – Reichweite

Neben der Motor-Charakteristik und dem Support auf dem Trail hat uns natürlich eine Sache brennend interessiert: die Reichweite des Fazua Ride 60 mit 430-Wh-Akku. Nach 1 Stunde und 45 Minuten war der kleine Akku leer und der 43-V-Motor schaffte hiermit eine Strecke von 41 Kilometern und 973 Höhenmetern. Damit kommt dieses System mit 60 Nm max. Drehmoment im Verhältnis zur Akkukapazität extrem weit und verlangt keinesfalls nach einem größeren Akku. Wir könnten uns aber vorstellen, dass ein Range Extender dem System guttun würde. So könnten Hersteller performanter E-Mountainbikes den Fazua-Akku fest im Rahmen verbauen und mittels Range Extender die endgültige Reichweite den Bikenden überlassen. So sieht Individualität 2022 aus!

Laborwerte sind gut und schön, aber in der Realität sieht es leider oftmals anders aus. Deshalb fahren wir einen ganz eigenen Testzyklus für euch. 41 km / 973 hm – diese Daten ermittelten wir in Testfahrten, bei denen wir immer in der maximalen Unterstützungsstufe fahren, bis der Akku komplett leer ist. Bitte beachtet, dass diese ermittelten Werte nur als Richtwert zu verstehen sind und in keinster Weise die Ergebnisse aus einem genormten Labortest widerspiegeln. Wenn dieses E-Bike in niedrigeren Unterstützungsstufen gefahren wird, erhöht sich die Reichweite deutlich.

Dich interessieren auch die Reichweiten anderer E-Mountainbikes und E-Bikes? Dann empfehlen wir dir unsere ausführliche Reichweitentabelle: Übersicht: E-Bike Reichweite

Fazua Ride 60 im Test

Hammer! Der neue Fazua Ride 60 schiebt spürbar, ohne sich dabei zu arg in den Vordergrund zu drängeln. Die Modulation der Unterstützungsstufen ist Fazua vollends gelungen und so langsam schwant mir, dass ich nur sehr, sehr selten mehr als 60 Nm Drehmoment brauche.

Beeindruckt hat mich auch die Reichweite! Mit einem 430-Wh-Akku war ich über 40 Kilometer und fast 2 Stunden unterwegs, ohne Strom zu sparen. Dass nenn ich mal effizient!

In dem E-Bike, das wir gefahren sind, war der entnehmbare Akku mit 430 Wh Kapazität montiert. Auf unsere Frage, weshalb man nicht gleich einen Akku mit etwas über 500 Wh, ähnlich wie im Orbea Rise H, entwickelt hat, antwortete Matthias, dass es bei einem 43-Volt-System nicht so einfach sei, die passenden Zellen so zu kombinieren, dass sie zum einen ein Maximum an Kapazität mit einem Minimum an Bauraum mixen und zum anderen eine gleichbleibende Spannung über alle Zellen hinweg garantieren. Hätte man hier mehr Kapazität gewollt, hätte der Akku mehr als 600 Wh Kapazität bekommen, was wiederum das Gewicht spürbar erhöht und vom eigentlichen Ansinnen abgerückt hätte, denn Fazua geht es um sportliche leichte E-Bikes und keine Wh-Monster!

Kaum hörbar summend verrichtet der kompakte Motor seinen Dienst. Mit seinen 60 Nm max. Drehmoment schiebt er auch lange Anstiege hinauf, ohne sich dabei unangenehm in den Vordergrund zu drängeln. Die Modulation ist gelungen und auch enge Trails lassen sich leichtfüßig und flüssig hinaufzirkeln. Etwas Druck aufs Pedal und der Motor unterstützt, Last vom Pedal und der Motor ist weg.

Bei diesem E-Hardtail handelt es sich um einen Aggregatsträger von Fazua. In diesem Prototyp wurde der Fazua Ride 60 verbaut und ausgiebig getestet.
# Bei diesem E-Hardtail handelt es sich um einen Aggregatsträger von Fazua. In diesem Prototyp wurde der Fazua Ride 60 verbaut und ausgiebig getestet. - Beim Gewicht checkt es bei leichten 17,5 kg ein, ohne dass man bei den Rohren wirklich aufs Gewicht geachtet hat. Ob ein derartiges E-Hardtail jemals in Serie gehen wird, wissen wir nicht, würde aber sicherlich bei vielen Leuten auf reges Interesse treffen.
Der kompakte Akku wiegt nur 2,3 kg und hat eine Kapazität von 430 Wh.
# Der kompakte Akku wiegt nur 2,3 kg und hat eine Kapazität von 430 Wh. - Fazua hat auch ein Modell für den festen Einbau im Programm. Der ist 100 g leichter und noch kompakter.
Clever! Am oberen Ende befinden sich LEDs, die den Ladezustand des Akkus anzeigen, und ein Griff mit smartem Entriegelmechanismus.
# Clever! Am oberen Ende befinden sich LEDs, die den Ladezustand des Akkus anzeigen, und ein Griff mit smartem Entriegelmechanismus.
An diesem Prototyp verzichtete man auf ein zusätzliches Cover am Rahmen.
# An diesem Prototyp verzichtete man auf ein zusätzliches Cover am Rahmen.

Fazua hat das Ride 60-Motorsystem sparsam und effizient gestaltet. Dass der neue Motor nun fest verbaut ist, stört uns nicht im Geringsten, denn ehrlicherweise hielten wir die Aussage: „Mit Fazua kaufst du zwei Bikes in einem“ für echtes Marketingsprech. Jetzt haben die Hersteller Freiheit beim Design und können den kompakten Motor, nebst kompaktem Akku sorgenfrei in ihre Rahmen integrieren und verstecken. Kein Einheitsbrei mehr – super! Uns, die wir selbst sehr designgetrieben sind, gefällt’s.

Mit dem Prototyp, den uns Matthias mitgebracht hat, waren wir auf unseren Hometrails unterwegs und positiv überrascht vom Support und der Effizienz des kleinen Motors. Wenn man sich das E-Hardtail von der Seite anschaut, dann fällt eigentlich nur der LED-Hub auf, der – nicht wie angedacht – im, sondern auf dem Oberrohr sitzt. Grund hierfür: Man hat an Rohren genommen, was man kriegen konnte und sich schlichtweg nicht getraut, ein Loch ins Oberrohr zu schneiden. Deshalb hat man eine Fassung für den LED-Hub gedruckt und mit Kabelbindern auf dem Oberrohr fixiert.

Auf dem Trail fällt der Ride 60-Motor angenehm unauffällig auf. Ganz leise surrend – unter Volllast – schiebt er über den Trail, ein Klappern im Motor ist nicht zu vernehmen. Die Unterstützung fällt hierbei sehr kultiviert aus, schwächelt aber nicht an steilen Rampen. Durch die Boost-Funktion, die bei Bedarf kurzzeitig mit bis zu 450 Watt unterstützt, lassen sich auch richtig harte Nüsse knacken. Steinstufen, steilste Rampen – alles gut machbar.

Durch das kompakte Einbauvolumen ...
# Durch das kompakte Einbauvolumen ...
... fällt der Motor beinah nicht mehr auf.
# ... fällt der Motor beinah nicht mehr auf.
Fazua Ride 60 Testride DSC 5030
# Fazua Ride 60 Testride DSC 5030
Auf dem Oberrohr wurde der LED-Hub platziert.
# Auf dem Oberrohr wurde der LED-Hub platziert. - Hierbei handelt es sich um einen absoluten Prototyp! In Serie wird dieses Bauteil natürlich hübsch im Rahmen integriert sein.
Der LED-Hub lässt sich aus nach oben der Fassung klappen, damit man an den integrierten USB-Port herankommt.
# Der LED-Hub lässt sich aus nach oben der Fassung klappen, damit man an den integrierten USB-Port herankommt.
Unauffällig: Die Ring-Control-Remote trägt nicht auf und sorgt für eine aufgeräumte Optik.
# Unauffällig: Die Ring-Control-Remote trägt nicht auf und sorgt für eine aufgeräumte Optik. - Die Bedienung ist sehr intuitiv und die Gestaltung ergonomisch gut gelungen.

Kommen wir zur Ring-Control-Remote-Einheit. Was uns hervorragend gefällt, ist das minimalistische Design, denn diese Remote baut extrem schmal und fügt sich ganz fantastisch in die Optik am Cockpit ein. Auch in Sachen Haptik und Funktion gab es keinen Grund zur Kritik. Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings der Sitz des beweglichen Rings in der Fassung. Da man hier in alle Richtungen agieren kann, muss sich der äußere Ring eben auch in alle Richtungen bewegen können. Real fühlt sich das etwas eigenartig an. Die Remote wackelt ein wenig und fühlt sich dadurch etwas lommelig an. Der Sinn dahinter: Nach oben und unten (in Fahrtrichtung) werden die Modi gesteuert und der Walk-Assist gestartet, drückt man zur Seite (quer zur Fahrtrichtung) lässt sich unter anderem das Licht einschalten.

Was uns extrem überrascht hat, sind die Effizienz und Reichweite, mit der das neue Fazua Ride 60 43-V-Motorsystem inklusive 430-Wh-Akku aufwarten kann: Unsere Reichweitenfahrt endete erst nach 41,1 Kilometer, 973 Höhenmetern und 1 Stunde 45 Minuten. Stark!

Und für alle, die ihr E-Bike auch gern mal ohne Unterstützung fahren: Die Pedalierbarkeit über 25 km/h ist klasse! Mit etwa 4 Watt Widerstand schlägt der Motor zu Buche, wenn er ohne Support gefahren wird. Ein Wert, der an einem stollenbereiften E-Bike absolut zu vernachlässigen ist.

Meinung @eMTB-News.de

Mit dem neuen Fazua Ride 60 hat der deutsche Hersteller aus Ottobrunn einen potenten und vielversprechenden Mittelmotor im Programm, der einige technische Finessen parat hält und mit einer homogenen Modulation brilliert. In einem ersten Test hat uns der Motor ausgezeichnet gefallen und wir freuen uns schon, weitere Testkilometer mit dem Kraftzwerg zu drehen.

Dank einer perfekten Kombination aus niedrigem Gewicht, hoher Effizienz, geringem Einbauvolumen und kraftvoller Unterstützung ist der neue Fazua Ride 60 mit seinem 430-Wh-Akku geradezu dafür prädestiniert, in Zukunft in vielen E-Mountainbikes zum Einsatz zu kommen.

Fazua Ride 60 im Test: Unauffällig, effizient und performant - dieser Motor ist ein Game Changer!
# Fazua Ride 60 im Test: Unauffällig, effizient und performant - dieser Motor ist ein Game Changer!

Was haltet ihr vom neuen Fazua Ride 60-Motorsystem? Macht für euch der kleine Mittelmotor Sinn oder vermisst ihr den ausbaubaren alten Fazua evation?

  1. benutzerbild

    janisj

    dabei seit 05/2022

    3 Fazua bikes im test, 3 Fazua bikes hatten startschwierigkeiten, davon 1 war fehlerhaft. 100% Fehlerquote, nicht schlecht.smilie

  2. benutzerbild

    gutti-g

    dabei seit 06/2017

    Wenn Shimano mit der nächsten Generation das klappern wegbekommt und noch bissl leichter wird wird es eng werden

  3. benutzerbild

    Bubbel

    dabei seit 10/2022

    3 Fazua bikes im test, 3 Fazua bikes hatten startschwierigkeiten, davon 1 war fehlerhaft. 100% Fehlerquote, nicht schlecht.smilie
    Und richtig nervige Probleme. Das kannst auf dem Trail ja gar nicht gebrauchen
  4. benutzerbild

    joerghag

    dabei seit 11/2003

    Bis auf den nicht mehr aufwachenden Akku, der ersetzt wurde, habe ich keine Probleme und ein Bekannter von mir auch nicht.

    Interessant ist jedoch, das beim Einschalten zum Teil unterschiedliche LED Anzeigen auftauchen…

  5. benutzerbild

    subdiver

    dabei seit 08/2019

    Fazua mit Software- und Akkuproblemen.
    TQ50 hat bei höherer Leistungsabgabe und Temperaturen Derating.

    Willkommen in der neuen „Light-Welt“, Eintrittspreise ab € 9.000,—

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