Qore – Born to perform Brose E-Bike-System mit Drive³ Peak

Brose kündigt unter dem neuen Markennamen Qore ein laut Herstellerangaben durchgängig auf Leistung getrimmtes E-Bike-System an. Pünktlich zur Eurobike 2025 (25.–29. Juni, Frankfurt) soll die Plattform mit dem Motor Drive³ Peak, zwei InTube-Akkus à 800 und 650 Wh sowie der Bedieneinheit Control Allround ihr Messe-Debüt feiern und dann auch an E-Bikes. Das modulare Konzept soll perspektivisch um leichtere SlideIn-Batterien, ein Range-Extender und weitere Displays erweitert werden.
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Was steckt hinter Qore?

Lange angekündigt, soll mit Qore endlich der Drive³ Peak zum Einsatz kommen – 600 Watt Leistung und 95 Nm Drehmoment werden mit 800 Wh oder 650 Wh Akkus in Betrieb gehen, jetzt allerdings unter dem neuem Namen Qore. Mit dem Motor soll dann auch ein komplettes E-Bike-System an den Start gehen, dass mit modularer Bauweise und vielfältigen Integrationsmöglichkeiten die Hersteller anlocken soll.

Nach Angaben des Berliner Herstellers leitet sich der Name vom englischen „Core“ (Kern) ab und soll die Rolle des Systems als Energienabe des Fahrrads hervorheben. Mit dem Claim „Born to perform“ positioniert sich Qore als Neuanfang für Brose E-Bike – künftig unter Yamaha-Dach (wir berichteten – Yamaha übernimmt Brose E-Bike-Sparte), wie das Unternehmen Ende März verkündet hatte. An Produktstrategie und Berliner Entwicklungsteam soll sich laut Brose jedoch nichts ändern.

Die Komponenten im Überblick

  • Drive³ Peak: Ein laut Brose feinfühlig regelnder Mittelmotor, der gleichzeitig hohe Spitzenleistungen bereitstellen soll. Konkrete Leistungs- oder Drehmomentwerte nennt der Hersteller noch nicht.
  • Battery InTube 800 & 650 Wh: Zwei Kapazitätsstufen mit laut Datenblatt besonders hoher Energiedichte; beide Akkus sind vollständig im Unterrohr integriert.
  • Control Allround: Eine ergonomisch gestaltete Remote-Einheit mit farbcodierten Anzeigen, die laut Brose auch bei eingeschränkter Sehfähigkeit ablesbar bleiben soll.
  • Roadmap: Für die Saison 2026 ist eine schmalere SlideIn-Batterie (500 Wh) angekündigt; Display Integrate samt Remote-Bedienung folgt dem Hersteller zufolge zum Modelljahr 2027.

Mit Qore tritt Brose erstmals als vollständiger Systemanbieter auf – inklusive Akku, Motor, Bedieneinheit und künftig auch Connectivity-Optionen wie ABS, E-Shift oder GPS-Integration. Für Fahrradhersteller eröffnet die modulare Architektur laut Brose eine flexible Anbindung von Fremdkomponenten und damit kürzere Entwicklungszyklen. Erste Praxisbeispiele liefern die Launch-Partner Waldbike und Campus, die auf der Eurobike neue Modelle mit Qore-Antrieb vorstellen wollen.

Brose zufolge soll Qore schrittweise um weitere Antriebs- und Akkuvarianten wachsen. Dank offener Schnittstellen könne das System künftige Sicherheits- und Schalttechnologien verschiedener Zulieferer integrieren. Ob und wann Daten zu Dauer- oder Spitzenleistung veröffentlicht werden, ließ der Hersteller bislang offen.

Was erwartet ihr euch vom neuen Qore-System – und reichen 800 Wh Akkukapazität für euren Einsatzbereich?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Brose

19 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Das ist keine Meinung, sondern Fakt. Einfach mal recherchieren bevor man postet.
    Ich konnte bisher nur Meinungen und Vermutungen finden, Fakten waren Fehlanzeige.

    Die Vermutung, das es keine komplette Eigenentwicklung ist scheint mir naheliegend, das es eine 1:1 Kopie ist aber nicht zwingend. Wenn Ihr da Links zu Fakten habt, dann wäre ich froh wenn Ihr euch die Zeit nehmen könntet um diese in der Antwort zu verlinken. Mich interessiert das Thema, auch wenn ich kein Spezi habe, doch.
  2. was mich bei den unterschiedlichen "Systemen" noch interessieren würde, wie sieht es aus mit dem Schutz vor Staub und Wasser. Nach einer fahrt im sehr starken Regen ist einer unserer Bosch Gen4 (noch vor Smart..) verreckt und bei einem anderen ist das Bedienelement am Lenker ein wenig zickig geworden, vielleicht ein Zufall, vielleicht auch nicht.

  3. Müssen wir noch rausfinden. Bosch Marketingspeach: (Kurbel) Dichtung deutlich besser, trotz gesunkener Reibung. Für das Temperaturthema (Ausdehnende/Zusammenziehende Luft im Motor) wurde ein "Ventil" eingebaut... meine Vermutung das es sich um eine Menbran handelt wie in den E-Zahnbürsten.

    Mein alter BDU37 brauchte nach 7k km neue Ausrücklager & Innenleben, der hat aber auch böse Dreck fressen müssen (fast nur Trail, ist die Schlamm & Regenkarrre). Refurbish für 280 Taggn.

    Das sind alles Artikel zu den alten Motoren. Hast Du was aktuelleres?
    Nö. Ausser der Info das sich bei Spezi nix geändert hat bis zu dem Yamaha Switch aktuell.
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