UCI E-Bike WM 2025 Wallis – Zusammengefasst
- Austragungsort Aletsch Arena/Bellwald
- Zeitraum 30.08. bis 04.09.25
- Rennformate E-Mountainbike Cross-Country, E-Enduro
Im Schweizer Kanton Wallis wird die diesjährige UCI-Mountainbike-Weltmeisterschaft über alle Disziplinen hinweg ausgetragen. Die Medaillen für die verschiedenen Disziplinen werden dabei an acht unterschiedlichen Standorten verliehen. Beide E-MTB-Rennformate werden in der Aletsch Arena/Bellwald ausgetragen. Los geht es mit den E-Enduro-Titeln für die Damen und Herren vom 30.08. bis zum 01.09.25, im Anschluss wird vom 03.09. bis 04.09. um die E-XC-Medaillen gekämpft.

UCI E-Bike WM 2025 Wallis – Die Regeln
- Europäische Motorsoftware
- Maximal bis 25 km/h Unterstützung
- Maximal 250 W Dauernennleistung
- Maximal 750 W Spitzenleistung
- Kein E-Bike-Tuning
Nach purer Dominanz im Jahr 2022 durch Bosch-Motoren konnten die Weltmeistertitel in den vergangenen Jahren auch mit anderen E-MTBs eingefahren werden. Sicherlich bietet das ein oder andere System kompetitive Vorteile, ein Rahmen an Reglementierungen soll allerdings für einen fairen Wettkampf sorgen.
Bereits seit der ersten E-MTB-Weltmeisterschaft dürfen nur E-Bikes mit europäischer herstellerspezifischer Standard-Software teilnehmen, damit kommen schon ein paar Regeln mit: Maximal darf bis 25 km/h unterstützt werden, die maximale Dauernennleistung ist auf 250 W beschränkt – und es darf kein Software-Tuning betrieben werden.

Seit 07. August ist nun auch klar, dass maximal 750 W Spitzenleistung erlaubt sind. Die Regeländerung für 2026 wird auch bei der E-Bike-WM bereits vollzogen. Laut EPAC Zulassungsprozess muss die Motorsoftware vorab zugelassen werden, wenn dji, Mahle und Co. keine UCI-konforme Softwarebegrenzung an den Start bringen, dürften diese Systeme aus dem Rennen sein. Die kurzfristige Ankündigung könnte den ein oder anderen Athleten vor Herausforderungen stellen und möglicherweise zu Sponsorenkonflikten führen.
Zu begrüßen ist natürlich der möglichst fair gestaltete Wettbewerb, das Timing dieser Regulierung ist jedoch ungünstig – die 750 W+ Motorenklasse ist inzwischen über ein Jahr auf dem Markt.
Die Durchsetzung der Regeln wird durch einen Bike-Check vor dem Rennen forciert, bei dem auch nach illegalem Motortuning gesucht wird. Den Akku oder das komplette Bike darf man während des Rennens nicht tauschen.
UCI E-Bike WM 2025 Wallis – E-Enduro
- Austragungsort Aletsch Arena/Bellwald
- Zeitraum 30.08. bis 01.09.25
- Renndauer ca. 7 h 6 min
- Streckenlänge 70,5 km
- Tiefenmeter 7.671 hm
Am 30.08. gehen die Athletinnen und Athleten erstmals für das Training auf die Stages des E-Enduro-Rennens. Satte 7.670 Tiefenmeter erwarten die Teilnehmenden auf über 70 km Streckenlänge. Wie zuvor erwähnt: Der Akku darf während des Rennens nicht getauscht werden. Am 31.08. findet dann die Swiss Enduro Series statt, die Teilnehmenden der Weltmeisterschaft gehen erst am 01.09. ab 08:00 Uhr auf die Strecke. Direkt zum Frühstück gibt es die Power-Stage, ab 14:45 bis 18:00 steht die letzte Stage an, direkt im Anschluss werden die Medaillen verliehen.


UCI E-Bike WM 2025 Wallis – E-Mountain Bike Cross-Country
- Austragungsort Bellwald
- Zeitraum 03.09. bis 04.09.25
- Streckenlänge 2,6 km pro Runde
- Höhenmeter 178 hm pro Runde
An der Liftstation im Bellwald wird im unteren Teil des Bikeparks das E-XC-Rennen ausgetragen. Am 03.09. steht das Training auf dem Programm, am 04.09. dann das Rennen: Die Damen gehen ab 16:00 auf den 2,6 km langen Kurs mit knapp 180 hm pro Runde. Ab 17:30 wird das Rennen der Herren ausgetragen. Die Siegerehrung ist um 18:45 angesetzt.

Wer sind eure Favoriten für den Weltmeistertitel?
5 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDie Gute Nachticht zuerst: Die E-MTB Rennen sind nicht in einem geheimnisvollen "Valais" sondern im bestens bekannten Wallis!
Was da durchgesetzt werden soll ist hingegen komplett unklar!
Welche 750 Watt sind gemeint:
OTA Updates und Eingriffe in die Motorsteuerung gibt es bereits bei Serienfahrzeugen. Für ein Werksteam ein leichtes, sowas auch am Renn-E-MTB umzusetzen.
Mit anderen Worten: Diese E-MTB WM ist sportlich nichts mehr als eine JeKaMI-Veranstaltung.
Eine JeKaMi – ich nehme an, du meinst damit „Jeder kann mitmachen“ – ist es allerdings nicht! Denn a) brauchst du eine gültige Lizenz vom jeweiligen Landesverband und b) muss dieser dich nominieren! Also nix mit: ich fahr da mal hin, melde mich an, bekomme eine Startnummer und rolle da mal mit! So kannst du es bei der Jedermann-WM in Ischgl machen, bei der übrigens einige Tausend Leute an den Start gehen, aber nicht bei der WM der UCI.
Bei der offiziellen E-Bike WM der UCI, Enduro und XCO, stehen wenige Leute am Start und in der Regel sind das alles Hochleistungssportler, also keine „Jedermänner“.
Du hast Recht, es brauch Lizenz, Qualifikation und Nominierung, um an den Start gehen zu dürfen.
Ich war unklar und meinte den JaKaMi-Charakter, welche durch die neue Vorschrift entsteht. Wie beim JaKaMi, - etwa einen Grümpelturnier - treffen völlig unterschiedliche Stärkeklassen aufeinanden. Dort ist das voll OK, denn der Plausch steht im Vordergrund. Eine WM hingegen sollte ein ernsthafter sportlicher Wettbewerb sein.
Nun aber wird es drei Kategorien geben:
Die 750 Watt am Hinterrad liessen sich im parc fermé auf einem mobilien Rollenprüfstand (die Mesung erfolgt über das Einbremsen der Rollen) messen. Da aber die Eigenleistung des Fahrers mitgemessen wird, muss diese auch gemessen und abgezogen werden. Obwohl die Messung damit ungenauer wird, ist sie mit vertrebarem finanziellen Aufwand und ohne Eingriff am Velo durchführbar.
Aber: Wer die technische Fähigkeit hat, kann ohne Probleme nach der Messung die volle Leistung freischalten!
Anstelle einer nicht praktikablen Vorschrift würde ich dem technischen Fortschritt freien Lauf lassen (die Verkehrsregeln für 25er setzten die Grenzen) - aber den Kurs uphill so setzten, dass zahleiche technische Passagen das Tempo ganz klar drücken - ein illegalles Tunig deshalb wirkungslos verpufft.
In Bellwald ist das ganz klar nicht der Fall. Die Strecke hat sogar noch zwei Erholungsschlaufen, damit die Motoren abkühlen können.
Von den bergauf Fahr Skills schon, von der menschleichen Leistung sollte da dann auch ein .... Viertel Pogacar reichen.
Ein grosser Teil der Strecke ist der Forest Bump Trail im Wald (die WM-Steecke geht nicht über die Baumgrenze). Den Bildern nach scheint mir, dass selbst ich dort hochfahren könnte.
Inzwischen ist das Rennen gelaufen. Die Redaktion bringt die Resultat gewiss noch. Darum hier nur die Zeitanalyse:
3 Fahrer innert 11 Sekunden, die Restlichen 13 Fahrer aber zwischen 2 Minuten 43 Sekunden und 4 (vier) Runden zurück!
Was haben die drei Top-Fahrer, was den anderen fehlt? (Wenn wir davon ausgehen, dass alle Fahrer Hochleistungssportler sind, wie @riCo oben zutreffend darlegt)
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