Video: So findest du den perfekten Reifen für Herbst & Winter
Die besten Reifen für Herbst und Winter am E-MTB
Der Herbst ist da und hat uns Wind, Regen, niedrige Temperaturen und vor allem nasse Trails mitgebracht. Glitschige Wurzeln, rutschige Steine und Matsch sind in den nächsten Monaten ständige Begleiter des von uns Bikern. Mit der richtigen Reifenwahl ist das allerdings nur halb so schlimm. Hier erfahrt ihr, mit welchen Reifen ihr auch bei Nässe eure Linien genau trefft und trotz matschiger Trails jede Menge Grip zur Verfügung habt.
Sicherlich stellt sich auch die Frage: E-Bike spezifischer Reifen oder nicht, worin liegen die Unterschiede? Teils gibt es ja sogar die gleichen Profile und Gummimischungen als E- und non-E-Reifen. Grundsätzlich fahren wir sowohl mit dem motorisierten als auch dem unmotorisierten Bike größtenteils die gleichen Trails. Damit sind die Anforderungen sehr ähnlich, im Hinblick auf Profil und Gummimischung. Da E-Bikes aber andere Wege bergauf nehmen können, mehr Gewicht mitbringen, oft andere Systemgewichtsfreigaben besitzen und zudem noch der CE-Zertifizierung unterliegen, ist der Bauteiltausch in der Theorie doch etwas komplexer:
- Auf E-Bike-Freigabe achten (CE-Konformität)
- Stabilere Karkasse schafft erhöht die Pannensicherheit und verhindert umknickende Reifen.
- Aggressivere Reifenprofile mit mehr Rollwiderstand fressen Reichweite.
E-MTB-Reifen für Nässe und Matsch – darauf musst du achten?
Nasse, matschige Trails stellen E-Bike-Reifen vor große Herausforderungen. Um bei diesen schwierigen Bedingungen dennoch mit Grip überzeugen zu können, müssen Schlechtwetter-Reifen einige wichtige Eigenschaften mitbringen:
- weiche Gummimischung Ganz wichtig für den Grip ist natürlich die Wahl der Gummimischung. Für maximale Traktion bei Nässe kann es gar nicht weich genug sein. Das heißt vor allem am Vorderrad immer zur weichmöglichsten Variante greifen. Supersoft, MaxxGrip, Ultrasoft, T9 und Co. sind im Herbst die einzig richtige Wahl. Aber nicht nur beim Finger-Test oder mit dem Durometer gemessen, willst du den möglichst weichen Reifen: Wichtig ist vor allem dass das Gummi nicht zu stark verhärtet, wenn es kalt wird.
- lange Stollen Die durchweichten, matschigen und tiefen Böden des Herbsts schreien geradezu nach langen Stollen. Damit der Reifen tief in den Boden eindringen und sich mit dem Untergrund verzahnen kann, müssen die Stollen eures Herbst-Reifens deutlich länger sein als bei einem Trocken-Reifen. Unendlich lang dürfen sie allerdings auch nicht werden, da sie sonst auf hartem Untergrund wie Wurzeln und Steinen umklappen und so zu einem unpräzisen Verhalten des Reifens führen würden. Achte auf den Gummi-Aufbau – Reifen mit Dual- oder Tripple-Compound-Aufbau haben oft eine härtere, stabile Gummi-Unterkonstruktion, unter dem besonders weichen Deckmaterial.
- offenes Profil Geschlossene Profile sorgen zwar für einen geringen Rollwiderstand, setzen sich aber auch im Handumdrehen mit Matsch zu und der Grip ist Geschichte. Wenn die Stollen hingegen weiter auseinanderstehen, kann sich der Matsch nicht so gut festsetzen und wird beim Rotieren des Laufrads schnell wieder weggeschleudert. Dies nennt man die Selbstreinigung des Reifens. Deswegen ist ein offenes Profil bei Matsch Gold wert.
- schmale Bauform Je schmaler der Reifen, desto besser schneidet er durch den Untergrund, während breitere Reifen eher dazu neigen, auf dem Matsch aufzuschwimmen. Deswegen sind reinrassige Matschreifen in der Regel etwas schmaler und weniger voluminös.
- gut dämpfende Karkasse Um stets die maximale Traktion generieren zu können, ist es wichtig, dass sich die Karkasse gut an den Untergrund anpasst. Mit einer störrischen Karkasse oder einem zu hohen Luftdruck verschenkt man hier Potenzial. Dies kann einem vor allem bei Nässe teuer zu stehen kommen. Da bei rutschigen Bedingungen meist auch die Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt, kann es zudem sehr sinnvoll sein, auch den Reifenluftdruck entsprechend nach unten zu justieren. Eventuell reicht dir für den Herbst sogar auch eine dünnere Karkasse als im Sommer.
- höherer Rollwiderstand Die zusätzliche Traktion bekommt man leider nicht umsonst. Weiche Gummimischungen, lange Stollen und ein offenes Profil sind Gift für den Rollwiderstand der Reifen. Hier muss man wohl oder übel ein paar Watt mehr aufs Pedal bringen.
Die besten MTB-Reifen-Typen für Herbst & Winter
Natürlich hat die Bike-Industrie einige Reifen mit den oben genannten Eigenschaften im Petto. Doch nicht jeder Reifen eignet sich für jeden Fahrertyp und jeden Einsatzbereich. Deswegen haben wir die in Betracht kommenden Reifen für euch in vier Gruppen zusammengefasst.
E-MTB-Reifen – für elektrifizierte Herbst- & Winter-Trails
Eine Reifen-Kategorie ist exklusiv fürs E-Bike bestimmt. Auch wenn sich E- und Mountainbikes mitunter sehr ähneln, kommen hier doch einige entscheidende Unterschiede zum Tragen. Bei E-Bikes ist das Systemgewicht in der Regel höher, weswegen hier mitunter stabilere Karkassen benötigt werden. Außerdem spielt der Rollwiderstand eines Reifens am E-Bike eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. Zudem kann man mit E-Bikes auch steile, technisch anspruchsvolle Trails bergauf fahren, wodurch mehr Traktion am Hinterrad als an normalen Mountainbikes benötigt wird. Dadurch können bei der E-Bike-Reifen-Entwicklung teilweise ganz andere Parameter berücksichtigt werden. Wohin das führt, sieht man zum Beispiel an den ziemlich extremen Schwalbe Shredda-Reifen. Die abgespeckten Motocross-Gummis sorgen für richtig viel Grip auf nassen Trails. Ohne E-Unterstützung kommt man hier allerdings auch nicht weit. Doch auch allroundlastigere Reifen wie die Michelin E-Wilds, eine E-spezifische Variante des Wild Enduro MS, gibt es zu kaufen.
- Vorteile optimal an die Befürfnisse für E-Bikes ausgelegt
- Nachteile an normalen Mountainbikes nicht gut nutzbar
- Klassische Vertreter Schwalbe Shredda / Michelin E-Wild / Schwalbe Eddy Current
- Tipp bloß nicht beim normalen Mountainbike aufziehen
- Einsatzbereich die perfekte Lösung für maximalen Grip am E-MTB
Matschreifen – maximaler Grip im Matsch
Der klassische Matschreifen erfüllt alle oben genannten Kriterien und zwar ohne Kompromisse: Lange Stollen, offenes Profil, eine schmale Bauform und weiche Gummimischungen sorgen hier für einen unvergleichlichen Grip im Matsch. Allerdings werden diese Reifen schnell sehr unpräzise, wenn der Untergrund härter wird, und auch der Rollwiderstand fällt ziemlich hoch aus. Deswegen sind Matschreifen absolute Experten, die vor allem im Bikepark, wenn es viel und ausgiebig geregnet hat, oder auf frischen Downhill-Strecken Sinn machen. Wer es auf seinen Hometrails durchweg mit tiefen Böden zu tun hat, kann einen klassischen Matschreifen aber auch am Vorderrad des Enduro- oder E-Bikes montieren. Hier macht es allerdings eventuell Sinn, die langen Stollen mit einem Seitenschneider etwas einzukürzen. Klassische Vertreter der Matschreifen sind zum Beispiel der Maxxis Wetscream, der Schwalbe Dirty Dan, der Pirelli Scorpion DH MUD, der Michelin DH Mud oder der Continental Hydrotal.
- Vorteile extremer Grip bei matschigen Verhältnissen und tiefen, offenen Böden
- Nachteile hoher Rollwiderstand / tendenziell weniger Dämpfung / unpräzise auf harten Untergründen
- Klassische Vertreter Maxxis Wetscream / Schwalbe Dirty Dan / Michelin DH Mud / Continental Hydrotal / Pirelli Scorpion DH MUD / Kenda Gran Mudda
- Tipp Kürzt man die Stollen mit einem Seitenschneider, wird der Reifen alltagstauglicher
- Einsatzbereich durchweichter Bikepark / offene Downhill-Strecken / bei tiefem Boden (evt. gekürzt) am Vorderrad von E- oder Enduro-Bike
Intermediate MTB-Reifen – der perfekte Herbst-Kompromiss
In den allermeisten Bedingungen ist Matschreifen aufziehen wie mit Kanonen auf Spatzen schießen und die Nachteile dieser absoluten Nischen-Reifen überwiegen. Wie bereits erwähnt kann man die Reifen allerdings durch das Kürzen der Stollen deutlich allroundfähiger machen. Das haben allerdings auch die Reifenhersteller erkannt: Die von uns „Intermediate-Reifen“ getauften Pneus setzten auch auf ein offenes Profil und verhältnismäßig lange Mittelstollen. Diese sind aber ein gutes Stück kürzer als bei reinen Matschreifen und werden mit normalen, breit abgestützten Seitenstollen kombiniert. Heraus kommt das Beste aus beiden Welten. Die Reifen überzeugen in matschigen, tiefen Böden mit Grip, können aber auch auf harten Untergründen und in Kurven durch ausreichend Präzision und Halt überzeugen. Zudem ist der Rollwiderstand hier auf einem sehr annehmbaren Niveau. Dadurch eignen sich die Intermediates ideal als Vorderreifen für die kalten und nassen Herbst- und Winter-Monate. Typische Vertreter dieser Kategorie sind zum Beispiel der Maxxis Highroller, der Specialized Hillbilly, der Onza Porcupine RC, der Vittoria Mota oder der Maxxis Shorty.
- Vorteile hoher Grip bei matschigen Verhältnissen und tiefen, offenen Böden / ausreichende Präzision auf hartem Untergrund / annehmbarer Rollwiderstand
- Nachteile nicht ganz so viel Grip wie Matschreifen / Rollwiderstand nicht ganz so niedrig wie bei Allroundern
- Klassische Vertreter Maxxis Highroller / Specialized Hillbilly / Vittoria Mota / Onza Porcupine RC / Maxxis Shorty
- Tipp Zum Herbstanfang aufziehen, vergessen und im Frühling wieder runterwerfen
- Einsatzbereich optimale Vorderreifen für die gesamte Schlechtwetter-Periode / auch im Sommer für tiefe, lose Böden geeignet / am E-Bike auch fürs Hinterrad eine Option
Allrounder MTB‑Reifen – für jede Jahreszeit
Wer keine Lust hat, seine Reifen zu wechseln und auf der Suche nach dem einen Reifen fürs ganze Jahr ist, der ist mit einem Allrounder gut bedient. Doch auch für alle, die sich für die rutschigen Tage einen Intermediate ans Vorderrad bauen, ist der Allrounder die optimale Wahl fürs Hinterrad. Diese Reifen setzten in der Regel auf ein geschlosseneres Profil als die zuvor genannten. Allerdings stehen die Stollen hier auch nicht ganz so nah zusammen wie bei Trocken-Reifen. Dank kürzerer, gut abgestützter Stollen machen die Allround-Reifen zudem in praktisch jedem Terrain eine gute Figur und punkten auch im Hinblick auf den Rollwiderstand. Dafür wird’s in matschigen, tiefen Böden aber auch rutschiger. Klassische Allrounder sind der Schwalbe Magic Mary, der Michelin Wild Enduro MS, der Maxxis Minion DHR oder auch der Continental Argotal.
- Vorteile in jedem Terrain gut unterwegs / niedriger Rollwiderstand
- Nachteile in keinem Terrain perfekt unterwegs
- Klassische Vertreter Schwalbe Magic Mary / Michelin Wild Enduro MS / Maxxis Minion DHR / Continental Argotal
- Tipp Die Option für alle, die nie Reifen wechseln wollen
- Einsatzbereich Allrounder fürs ganze Jahr / optimal als Hinterrad-Reifen in Kombination mit einem Intermediate an der Front
XC-Reifen für matschige Bedingungen – schnell trotz Nässe
XC-Reifen und Matsch sind grundsätzlich eine eher unglückliche Kombination. Da im Cross-Country-Bereich dem Rollwiderstand eine deutlich wichtigere Rolle zukommt, bleibt der Grip im Vergleich etwas auf der Strecke. Dennoch gelten auch hier die gleichen Regeln: Ein offeneres Profil und längere Stollen machen bei nassen und matschigen Bedingungen auch bei XC-Bikes absolut Sinn. Dass man dennoch keine der bislang genannten Reifen-Optionen an einem XC-Bike montieren sollte, muss ich hoffentlich keinem erklären. Der Rollwiderstand wäre einfach viel zu hoch. Glücklicherweise gibt es auch für den XC-Bereich echte Matsch-Spezialisten. Diese teilen sich zwar die grundlegenden Merkmale mit den anderen bislang genannten Matschreifen, aber in deutlich abgeschwächter Form. Dadurch bleibt der Rollwiderstand gering und man ist auch im Herbst schnell unterwegs. Nennenswert sind hier der Maxxis Severe, der Schwalbe Dirty Dan XC, der Vittoria Torrente XC Race, der Maxxis Forekaster, der Michelin Wild Mud Advanced, der Schwalbe Rocket Ron oder der Continental Trinotal.
- Vorteile mehr Grip im Nassen bei XC-Rollwiderstand
- Nachteile Rollwiderstand geringer als bei Allround XC-Reifen
- Klassische Vertreter Maxxis Severe / Schwalbe Dirty Dan XC / Vittoria Torrente XC Race / Maxxis Forekaster / Michelin Wild Mud Advanced / Schwalbe Rocket Ron / Continental Trinotal
- Tipp Rollwiderstand ist nicht alles, auch Grip macht schnell
- Einsatzbereich die richtige Wahl für das XC-Bike bei nassen Bedingungen
Der Tipp der Redaktion: Diese Mountainbike-Reifen solltest du im Herbst und Winter fahren
Welcher Reifen der richtige für dich und dein Bike ist, hängt natürlich stark von deinen eigenen Vorlieben, deinem Fahrkönnen, deinem Bike und dessen Einsatzbereich ab. Generell gilt: Alle Trail- und Enduro-Biker sind mit einer Kombination aus Intermediate-Reifen an der Front und einem Allrounder am Heck bestens bedient. Wer es im Herbst und Winter richtig stehen lassen will und Hometrails mit eher tiefen Böden zu Hause hat, der bekommt mit den Schwalbe Shredda-Reifen eine Top-Empfehlung. Alternativ eignet sich das Duo aus Continental Argotal am Vorderrad und Kryptotal RE. Hier bekommt ihr echte Grip-Granaten, die zum Matsch-Pflügen geschaffen wurden.
Achtet aber darauf eure Trails nicht zu zerstören: Grobstollige Reifen verschleißen den weichen Untergrund schnell – beteiligt euch bei der Trailpflege und meidet Wege die nicht Winterfest sind.
Laut den XC-Experten in unserer Redaktion sind reine Matschreifen am XC-Bike allerdings nur bedingt alltagstauglich. Diese eignen sich eher als Rennreifen bei wirklich schlammigen Bedingungen. Stattdessen lautet hier die Empfehlung, vielleicht nicht zur schnellsten Gummimischung zu greifen, sondern für den Herbst und Winter einen weicheren Gummi zu wählen.
5 MTB-Tipps für mehr Grip bei Nässe & Matsch
Zum Abschluss gibt’s hier noch ein paar allgemeine Reifen-Tipps die dir das Mountainbiken bei Matsch und Nässe erleichtern:
- Der richtige Reifen Zieh den richtigen Reifen auf. Welcher das ist, weißt du nach dem Lesen dieses Artikels hoffentlich.
- Runter mit dem Luftdruck Wenn du nicht gerade Aaron Gwin heißt, bist du bei Nässe sehr wahrscheinlich ein gutes Stück langsamer unterwegs als bei trockenen Bedingungen. Dadurch kannst du den Luftdruck in deinen Reifen reduzieren, ohne Durchschläge fürchten zu müssen. Durch den reduzierten Luftdruck kann der Reifen mehr Grip generieren. Taste dich hier langsam an deinen persönlichen Sweet Spot heran.
- Dünnere Karkassen-Option Dieser Tipp bläst ins gleiche Horn wie der vorherige. Es ist nass, matschig und rutschig. Dardurch bist du langsamer als sonst. Eventuell reicht dir im Herbst und Winter auch eine dünnere und somit leichtere und flexiblere Karkassen-Option.
- Tubeless Wenn nicht schon passiert, solltest du unbedingt deine Reifen auf Tubeless umrüsten. Das sorgt nicht nur für einen erhöhten Pannenschutz bei niedrigen Luftdrücken, sondern erhöht auch den Grip, da sich die Karkasse ohne Schlauch freier bewegen und so an den Untergrund anpassen kann.
- Kopf aus, Spaß an Mach dir nicht allzu viele Gedanken über rutschige Wurzeln oder Matschkurven. Mit der richtigen Reifenwahl und dem richtigen Mindset macht das Mountainbiken im Herbst auf matschigen Trails noch mehr Spaß als im Trockenen. Geschmeidig bleiben und Gas geben, anstatt verkrampft die nächste glitschige Wurzel anzuvisieren, ist hier die Devise.
Mit welcher Reifenkombination bist du im Herbst und Winter unterwegs?
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42 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumSoooo, jetzt heute von Mazza Enduro Race vorne und hinten auf MagicMary Trail Radial Supersoft am VR und Albert Trail Radial Soft am HR gewechselt.
Rollen tun die beiden Kombis beide nicht überragend, hier konnte ich keinen wirklichen Unterschied feststellen.
Gripmäßig allerdings legt die Schwalbe Kombi tatsächlich noch mal eine kleine Schippe drauf. Heute war nasser Boden, viele Blätter, rutschige Wurzeln und Steine angesagt und da lieferten die Schwalben wirklich ab.
Kein Riesenunterschied zu den Mazzas, die haben auch sehr viel Grip, am HR auch mehr Bremsgrip als der Albert. Ist ja auch nicht verwunderlich.
Aber im Gesamtpaket sehe ich für mich und meine Böden die Radials noch ein wenig vorne, da die gerade iim direkten Vergleich halt auch gleich noch sämtliche kleinen Steine und Wurzeln verschwinden lassen.
Wer das Radial Fahrgefühl nicht mag, bekommt aber mit den Mazzas eine saugute Kombi für den Winter, die sich trotz superweichem Kompound am HR noch ganz gut treten lässt.
Beides sehr gute Kombis mit super Grip, die man je nach Vorliebe wählen kann. Ich mag das Profil der Mazzas z.B. sehr, der hat damit mehr mechanischen Grip als Albert und MM.
Also für den Winter bin ich ausgerüstet mit den beiden Kombis, so richtigen Schlamm gibts bei mir in der Gegend nicht, da wäre ein Shredda übertrieben.
Ausserdem finde ich die Matschreifen mit ihren langen Stollen auf rutschigen Wurzeln nicht so prickelnd, da ist die Auflagefläche sehr gering.
so Vergleichstest nach 2. Runde mit E-Wild gestern
Bedingungen: feucht, le8cht angefroren und stellenweise wieder angetaut.
heute dann mit Argotal Enduro soft in 2.6 v/h
1.2bar vorne 1.5bar hinten 80kg Fahrergewicht fahrfertig
Mit dem Conti fühlte ich mich wieder wohl 👍
rohlt auch besser, Dämpfung ist spürbar besser, und die Stollen beißen sich wieder in den Untergrund und prallen nicht ab wie gefühlt beim E-Wild
keine groben unkontrollierbare Rutscher aus dem nichts. Hinten war der Reifen gelegentlich etwas nervös beim abbremsen und wollte etwas ausbrechen.
Aber vorne beim Bremsen schön stabil.
ob die Kombi jetzt deutlich besser als MM SuperSoft vorne und Albert radial hinten fällt mir schwer zu sagen.
heute auf feuchten nassen Waldboden und schmierig lehmigen Passagen hat mit der Conti nicht mehr so gefallen.....hat sich auch ganz schön zugesetzt, aber dann in schnellen Passagen auch wieder selbst gereinigt.
sehr viele Rutscher auch auf durchfeuchtetem Laub schlecht mit Kontrolle.
Hab für mein Bike (Mullet) den 3. Radsatz (2) aufgebaut und angebracht.
Ruckzuck-Umbau bei Rad mit Dichtmilch, ohne Sauerei.
#1 mit Kryptotal soft 2.40/2.40 = Normal, Frühjahr bis Herbst
#2 mit Argotal soft 2.60/2.60 = Dirt/Schlamm, Winter
#3 mit Spiker Pro 2.20/2.60 = Winter bei Minustemp, fester Schnee/Eis)
Damit hat der Bock stolze 24,66 kg. Die Argos fahren sich halt wie Traktorreifen.
Ein Biobike in dieser Konfiguration wäre eine Herausforderung.
Die Reifen kenne ich bereits vom letzten Herbst/Winter.
Bei Offcamber-Wurzeln oder Steinplatten mit Vorsicht zu geniessen.
(Unsere Trails hier im Wald sind Enduro-Natur, nicht verdichtet, nicht mit Brechsand versehen)
Ich bin eigentlich Verfechter von leichten Bikes. Je leichter, je besser (fürs Fahrverhalten auf dem Trail)
Fahre lieber runterwärts. Uphill ist meist nur "Zubringer".
Mein nächstes Fullpower sollte um die 20 kg haben, mehr nicht.
Light Assist nicht mehr als ca. 16,8kg.
180/170mm Federweg muss ich nicht haben bei meinen Skills, max. 160mm reichen erfahrungsgemäß durchaus.
Leider teuer diese Gewichtslimits.
Ich hab noch mein 14Kg (27,5) Bio-Enduro im Kopf. In Sachen Wendigkeit wars um Welten besser.
Meine Schlechtwetterkombi bestehend aus
Maxxis HighRoller III in 29 x 2,4“ MaxxGrip DD auf dem Vorderrad und
Maxxis Assegai in 29 x 2,5“ MaxxTerra Exo+ auf dem Hinterrad
hat bei den aktuell widrigen Bedingungen richtig gut funktioniert.
Der Assegai hinten war im positiven Sinne unauffällig. Hatte nur einmal in nem wurzeligen/steinigen Uphill kurz Traktionsprobleme. Der HighRoller in der gewählten Mischung und Karkasse rollt natürlich auf den asphaltierten Zubringern ordentlich zäh. Dafür ist er aber im Gemüse ne Macht. Zusetzen komplett Fehlanzeige, total verlässliches und berechenbares Verhalten egal ob auf der Bremse oder in Kurven. Auf Waldautobahnen wirft er mit kleinen Steinchen nur so um sich. Da hat man fast das Gefühl sandgestrahlt zu werden.
Der Luftdruck dürfte gefühlt vorne wie hinten bei 1,5 bis 1,6 Bar gelegen haben.
Das Setting bleibt jetzt bis auf weiteres drauf.
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