Die Syntace GmbH, bekannt für ihre Marken Syntace und Liteville, hat am 14. Oktober 2025 beim Amtsgericht Traunstein einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Damit reagiert das Unternehmen auf die wirtschaftlichen Folgen der vergangenen Monate – gleichzeitig soll der Schritt die laufende Neuausrichtung absichern.
Bereits im Februar hatte Syntace seine Eigenständigkeit im Zuge der Umstrukturierung der Pierer Mobility AG angekündigt und einen umfassenden Restrukturierungsprozess gestartet (Artikel auf MTB-News.de – Wegen Neuausrichtung bei Pierer: Syntace GmbH vor Strategiewechsel). Diese Maßnahmen sollen inzwischen Wirkung zeigen – mit Fortschritten bei Organisation, Kostenstruktur und Produktentwicklung. Der Antrag auf ein Insolvenzverfahren könnte daher Teil eines geplanten Sanierungskurses sein, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern.
Die Pressemitteilung im Wortlaut
Syntace GmbH meldet Unternehmensinsolvenz an – Restrukturierung erfolgreich, Investorengespräche weit fortgeschritten
Tacherting, 16. Oktober 2025 – Die Syntace GmbH hat am 14. Oktober 2025 beim Amtsgericht Traunstein einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Bereits im Februar 2025 hatte die Syntace GmbH im Zuge der Neuausrichtung der Pierer Mobility AG ihre Eigenständigkeit angekündigt und einen umfassenden Restrukturierungsprozess eingeleitet. Diese Maßnahmen zeigen inzwischen deutliche Erfolge – mit klaren Fortschritten in der Organisation, der Kostenstruktur und bei der Entwicklung neuer Produkte.
Parallel dazu befindet sich das Unternehmen in sehr weit fortgeschrittenen Gesprächen mit einem Investor, mit dem eine tragfähige und nachhaltige Lösung für die Zukunft der Marken Syntace und Liteville angestrebt wird.
„In den vergangenen Monaten haben wir intensiv an der Neuausrichtung gearbeitet und viele wichtige Fortschritte erzielt“, erklärt die Geschäftsführung.
„Die Gespräche mit dem Investor verlaufen sehr konstruktiv. Wir sind überzeugt, damit eine stabile und zukunftsorientierte Lösung für unsere Marken zu erreichen. Unser Ziel ist es, die Zukunft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unserer Partner sowie unserer Produkte dauerhaft zu sichern.“
Der laufende Geschäftsbetrieb ist vollständig sichergestellt. Alle Bestellungen und Anfragen über den Online-Shop werden wie gewohnt bearbeitet. Auch die Belieferung unserer Händler sowie die Ersatzteilversorgung für Liteville-Produkte sind gewährleistet.
Die Syntace GmbH dankt ihren Kundinnen, Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ihren Geschäftspartnern für das Vertrauen und die fortlaufende Unterstützung in dieser Phase des Übergangs. Mit derselben Leidenschaft und Innovationskraft, die Syntace und Liteville seit jeher auszeichnen, blickt das Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft.
Was meint ihr: Gelingt Syntace mit neuem Investor der Neustart?
16 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumIch bin mit meinen liteville und syntace Produkten mehr als zufrieden 🤷
Würde immer wieder zu bestimmten syntace parts greifen, nicht alles ist „super geil“
So unterschiedlich kann die Welt sein…
Zudem:
Welcher Hersteller bietet 10 Jahre freiwillige Garantie?
Also ich kennen keinen
Früher, als die MTBs noch ohne Motor waren, meist kleiner, die Lenker dünner, da war mir Syntace als die Marke bekannt wo es richtige Vorbauten und Lenker gibt.
Hinzu kommt ja noch, dass viele Radhersteller mittlerweile die meisten Komponennten bis auf Fahrwerk, Sattelstütze, Bremse und Antrieb selbst bauen. Und das machen sie mit nichten schlechter. Böse gesagt ist es ja auch kein Hexenwerk, einen Lenker, Vorbau oder ein Laufrad zu produzieren.
Da ist es oft wirklich nur noch ein Statussymbol, dass auf dem Laufrad ein Firmenname prangert.
Ich muss aber auch offen gestehen, dass ist überhaupt nicht meine Baustelle. Ich kenne mich da genau 0 aus. Wäre aber eben genau deshalb auch nicht bereit, viel für ein Laufrad/Lenker o.ä auszugeben. Das soll halten und rollen. mehr nicht.
Naja, es muß, oder sollte ein Mehrwert bringen.
Siehe Reverse Carbon Laufräder. Lebenslange Garantie.
Ob das so easy dann geht ist die andere Frage. Aber das sehe ich als Mehrwert an und würde (etwas) mehr zahlen.
Sehe ich aber, dass die mit den SZ Bikes "verramscht" werden, überlege ich mir das aber in Zukunft Zweimal.
Und das ist eben ein Problem aller.
Wobei so eine "lifetime warranty" halt im Ermessen des Anbieters liegt.
Ein Rahmen gegen Bruch, ein Laufrad dito... das ist schon fein. Kommt aber auch aufs Kleingedruckte an. ASTM, Systemgewicht, was wie genau. Ist nicht immer ganz so einfach und pauschal diese Garantie auch zu fordern. Zumal die lebenslange und sehr spezifische Garantie so ein Ding der Amis ist, das viel mit Verkaufsargumenten zu tun hat.
Ein hochwertiges Carbon Laufrad, wo der Hersteller ohne wenn und aber das nächste schickt wenns doch zusammenklappt (ohne Schmu), würde ich aber auch als starkes und nützliches Argument sehen. Wäre def. ein Kaufgrund für mich.
Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular: