Strava bringt neue Updates E-Bikes verschwinden aus den MTB KOMs

Das neueste Strava-Update bringt einige Änderungen: fairere Ranglisten, individuellere Trainingseinblicke und eine intuitivere Routenplanung. Besonders spannend: E-Bikes werden jetzt automatisch aus den klassischen Bestenlisten entfernt. Wir haben die wichtigsten Neuerungen im Überblick.
Titelbild

Jeder, der auf Strava unterwegs ist, kennt die Themen: unfaire Ranglisten, unübersichtliche Routenplanung oder fehlende Einblicke ins eigene Training. Mit den jetzt vorgestellten Features möchte Strava genau hier ansetzen.

E-Bikes verschwinden aus den KOM-Listen

Das wohl interessanteste Update betrifft die Ranglisten. Strava will mit dem Update seine Systeme zur Erkennung von falschen oder unplausiblen Aktivitäten weiter verbessern. Strava setzt dafür auf neue KI-Modelle, die unplausible Aktivitäten herausfiltern sollen. Bereits Anfang des Jahres seien über 4,4 Millionen Einträge entfernt worden.

Neu ist jetzt: Auch E-Bike-Fahrten sollen künftig automatisch erkannt und aus den klassischen Lauf- und Rad-Segmenten entfernt werden. Sie sollen ausschließlich in den dafür vorgesehenen E-Bike-Bestenlisten landen. Laut Strava habe sich die Zahl der Meldungen wegen fehlerhaften Platzierungen bereits deutlich gesenkt. Falsche KOMs durch motorisierte Unterstützung waren bei vielen Strava-Nutzern ein Dauerärgernis. Ob diese Trennung tatsächlich zu mehr Fairness führt oder neue Diskussionen innerhalb der Community auslöst, bleibt abzuwarten.

Routenplanung wird flexibler

Ein weiteres großes Update betrifft den Routenplaner. Die mobile Version erhält eine komplett neue Oberfläche, die schneller und dynamischer sein soll. Grundlage bleibt die Heatmap, die zeigt, wo andere Strava-Nutzer tatsächlich unterwegs sind. Dadurch sollen Routen realistischer planbar werden.

Neue Funktionen im Detail:

  • Erweiterte Routendetails: Mit einem Fingerwisch entlang der geplanten Strecke lassen sich Infos zu Distanz, Höhenmetern, Untergrund und Steigung abrufen.
  • Routenanpassung: Wegpunkte können verschoben, gelöscht oder ergänzt werden, inklusive Points of Interest wie Cafés, Toiletten oder Aussichtspunkte.
  • Sportartenwechsel: Wer zwischen Straße, Gravel oder Trail hin- und herwechselt, soll das künftig direkt im Routenplaner einfacher umsetzen können.
Für die Routen-Planung auf Mobil-Geräten gibt es eine neue Benutzeroberfläche.
# Für die Routen-Planung auf Mobil-Geräten gibt es eine neue Benutzeroberfläche.

Neue Trainings-Features

Auch beim Training legt Strava nach. Zwei neue Tools sollen Radfahrern und Läufern helfen, ihre Leistung gezielter einzuschätzen und zu verbessern.

  • Power Skills: Hier gibt es eine Analyse aller Power-Bestzeiten über 12 Intervalle, ergänzt um eine Bewertung von Stärken und Potenzialen. Wer einen Powermeter nutzt, soll zudem seine letzten 8 Wochen mit Allzeit-Bestwerten vergleichen können.
  • Trainingszonen: Eine Übersicht, wie viel Zeit man in verschiedenen Zonen (z. B. Herzfrequenz- oder Tempobereiche) verbringt, soll über Wochen, Monate oder Quartale dargestellt werden. Ziel: Training und Regeneration besser ausbalancieren.
Power Skills und Trainingszonen sollen die Trainingsverfolgung verbessern.
# Power Skills und Trainingszonen sollen die Trainingsverfolgung verbessern.

Fazit

Die neuen Updates bringen Verbesserungen für Planung und Training, zugleich greift Strava mit der Trennung von E-Bike- und klassischen Ranglisten ein sensibles Thema auf. Ob diese Maßnahme die gewünschte Klarheit schafft oder für neue Diskussionen sorgt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

#

Was haltet ihr von den Neuerungen, gerade von der E-Bike-Trennung in den KOMs?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Strava

8 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Strava hat mit Einführung der "E-Bike" Fahrt einen großen Fehler gemacht. Anstatt alle Segmente auch für Ebike Fahrer zu belassen und nur in einer eigenen Wertung zu sammeln, gibt es durch die Trennung kaum Segmente, diese müssen nun alle für E-Bikes neu aufgesetzt werden. Das führt denke ich dazu dass viele E-Biker in der Bio Kategorie fahren.

  2. Strava hat mit Einführung der "E-Bike" Fahrt einen großen Fehler gemacht. Anstatt alle Segmente auch für Ebike Fahrer zu belassen und nur in einer eigenen Wertung zu sammeln, gibt es durch die Trennung kaum Segmente, diese müssen nun alle für E-Bikes neu aufgesetzt werden. Das führt denke ich dazu dass viele E-Biker in der Bio Kategorie fahren.
    Also wo ist das Problem ein segment ist in 5 min erstellt und die e biker die bergauf in bio segmenten wildern haben dort nichts verloren....
  3. Also wo ist das Problem ein segment ist in 5 min erstellt und die e biker die bergauf in bio segmenten wildern haben dort nichts verloren....
    Auf dem Handy kann man garkeine Segmente erstellen, ich z.B. verwende Strava quasi nur dort.
    Es sollte doch einleuchten dass es deutlich einfacher wäre die bestehenden Segmente in eine parallele E-Bike Kategorie zu überführen. Dass es in der jetzigen Form nicht klappt ist offensichtlich. Ich bezweifle zudem stark dass es viele geben sollte die versuchen absichtlich mit ebikes KOMs Berg auf im Bio Segment zu erreichen. Es ist der Mangel an Ebike Segmenten, v.a. Berg ab der verführt im normalen Modus zu bleiben.
  4. Naja wenn jeder so denken würde gäbe es gar keine Segmente.

    Setz dich hin und mach welche ist super einfach und du hast die Segmente um so mehr das machen um so schneller gibt es genug smilie

    Und ich zweifle nicht daran das viele absichtlich mit dem ebike die bergauf zeiten im bio Segment unterbieten

  5. Ich sehe das als Hauptproblem und Strava könnte es easy eliminieren. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Mal sehen ob die es gebacken bekommen.

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular: