Shimano Sandwich (ICE-TECH) Bremsscheiben (Diskussion)

Ich hab zwar meine Meinung dazu, das heißt aber nicht dass mich andere nicht interessieren!

Nach eurer Meinung muss ich der Dame lange Abfahrten verbieten weil die gesamte Bike-Industrie unfähig ist funktionierende Bremsen zu bauen. Das wäre traurig. Korrekter Weise hätte dann der Händler das Bike gar nicht verkaufen dürfen.
Ich bin aber sicher dass es nicht so ist, genauso wie ich sicher bin dass es wesentlich mehr dieser Angstbremser gibt als wir glauben.
Anbei ein Bild der Scheibe, sagt wohl mehr als 1000 Worte.
Auch zu sehen warum 203mm wohl schwer machbar ist.
Anhang anzeigen 19119
Nach deiner Meinung dürfte also ein Auto auch nicht in den Verkehr gebracht werden, wenn der Fahrzeugführer die Passstraße mit ständig angezogener Handbremse kilometerlag "runterrollt" und die Trommeln verglüht sind. Ich würde dazu tendieren der Fahrzeugführer hat sich der Situation unangepasst verhalten. Aber ist halt Ansichtssache.
 
Darauf zu vertrauen das Fahrer, die jetzt schon mit der richtigen Benutzung der Bremse überfordert sind, eine Rekuperationsbremse richtig nutzen, zeugt für mich von echten Gottvertrauen.

Abgesehen davon, wohin soll denn diese Bremse ihre Verlustleistung in Form von Wärme abgeben? Die Akkus können nämlich die beim Bremsen auftretenden Leistungen nur teilweise aufnehmen.


Konkret zum Fall: ein 203er Adapter kommt auch deutlich nach vorne. Es könnte also genügend Platz bleiben. Ob der Rahmen das hält, ist natürlich eine andere Frage.
"Diese Bremse" ist einfach der Motor der als Generator verwendet wird. Da Elektromotoren Wirkungsgrade von <90% haben dürfte das kein Problem darstellen.
 
Den Motor auch als Generator bzw. Bremse zu verwenden stellt einen komplett anderen Betriebszustand dar. Und das ist durchaus ein Problem.
 
Schon klar, das man dann keinen freilauf am Hinterrad mehr hat? Die Kette läuft dann immer und der freilauf muss dann in den Motor. Einfach ist das nicht Jungs. Man würde dann mit der Kette bremsen. Ob das so geil funktioniert...
Geht besser mit Naben Motor am Hinterrad, aber wer will das?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach deiner Meinung dürfte also ein Auto auch nicht in den Verkehr gebracht werden, wenn der Fahrzeugführer die Passstraße mit ständig angezogener Handbremse kilometerlag "runterrollt" und die Trommeln verglüht sind. Ich würde dazu tendieren der Fahrzeugführer hat sich der Situation unangepasst verhalten. Aber ist halt Ansichtssache.
Beim Auto ja denn da hat er ja die Motorbremse als Alternative, beim Bike mit Mittelmotor (derzeit noch) nicht.
 
Schon klar, das man dann keinen freilauf am Hinterrad mehr hat? Die Kette läuft dann immer und der freilauf muss dann in den Motor. Einfach ist das nicht Jungs. Man würde dann mit der Kette bremsen. Ob das so geil funktioniert...
Geht besser mit Naben Motor am Hinterrad, aber wer will das?
Kette und Schaltwerk sind meines Erachtens reif fürs Museum, Rohloff und Riemenantrieb sollten zumindest am e-Bike Stand der Technik sein. Das blöde Schaltwerk ist am Enduro nix anderes als ein Auffanglager für Ästchen und sonstigen Dreck und vermindert die Bodenfreiheit an Engstellen erheblich!
 
Schon klar, das man dann keinen freilauf am Hinterrad mehr hat? Die Kette läuft dann immer und der freilauf muss dann in den Motor. Einfach ist das nicht Jungs. Man würde dann mit der Kette bremsen. Ob das so geil funktioniert...
Geht besser mit Naben Motor am Hinterrad, aber wer will das?
Ist mir bewusst, darum geht es auch gar nicht sondern nur um die Aussage "Wo soll denn die Bremse im Motor hin und wo geht die Wärme hin ?" Weil das völliger Quatsch ist. Ob ich jetzt 1000 Höhenmeter auf Turbo durch fahre oder der Motor mal ein wenig rekuperiert macht thermisch keinen Unterschied. Notfalls wird die Rekuperation halt Reduziert oder Deaktiviert bei Thermischen Problemen. Ein anderer Wirkungsgrad wie beim Motorbetrieb ist nicht vorhanden. Aber zu dem Thema, Der Motor hat ja jetzt schon einen Freilauf (Zumindest CX Gen4), Und für den Rest schließe ich mich der Aussage von Luig an, wobei natürlich "Never change a running system" auch immer ein guter Leitfaden ist.
 
Technische Lösung geht aber dann nur in Verbindung mit einem Rücktritt Bremse ähnlichen System, weil ja irgendwie elektronisch erfasst werden muss, wann gebremst wird. Am MTB sowieso nicht umsetzbar.
Oder dann musst gleich die Bremse mit Elektronik ausstatten und parallel noch die hydraulik führen.
Gehen tut's schon. Kosten Nutzen so eher gegen Null, wenn man aber das notwendige Kleingeld hat....

Klingt für mich insgesamt so wie vor Jahren: mit Bluetooth ist alles besser!
Jetzt: lass mal überall wo ein e Motor drin ist rekuperation reinstecken.

Herzlichen Glückwunsch
 
Nicht wirklich, einfach Regelung per auf und ab Knopf ähnlich Fahrstufen Eco/Trial/Turbo. Fährt sich dann ähnlich einer Motorbremse beim KFZ, Oder halt einfach per Sensor am Bremshebel. Ist halt Zukunftsmusik. Vor 30 Jahren wäre es die gleiche Diskussion mit Vario Sattelstützen oder Luftfedergabeln gewesen.
 
Hä, wie soll das gehen? Das Fahrrad würde dann immer bremsen, sobald du nicht in die Pedale trittst.
Oder du müsstest auch Berg runter ins Leere treten, damit die Bremse nicht auslöst. Ein rollen ist gar nicht mehr möglich.
Naja gut dann ausschalten per Knopf. Und wenn es den Berg runter geht, dann stehst du auf der Bremse und sollst den Knopf betätigen?
Ein gefühlvolles gewünschtes Bremsen ist doch so gar nicht realisierbar. Wenn dann muss das kombiniert werden mit der hydraulischen Bremse.

Ich seh schon, viele haben das Gesamtsystem einfach nicht vor Augen. Deswegen die wildesten Vorstellungen...

Zukunftsmusik wird es erst, wenn die Motore in die nabe wandern mit entsprechend kleinem Gehäuse und Gewicht.
Am besten dann ganz auf mechanische bremsen verzichten, vorne und hinten nen Motor rein und den auch zum bremsen nutzen. Das wird lustig 😋
 
Ist das rein elektrisch übertragen dann noch ein Fahrrad, rechtlich vielleicht ein Problem?
Vielleicht versucht man es mal hydraulisch, da ginge auch ne Integration von Dauerbremse wie beim LKW, lol
Da ists per extra Hebel komplett allein steuerbar, ob das gegen ne billige und garnicht mal soo schwere Kettenschaltung jemals verkaufbar wäre?

Hauptgrund der dicken Scheiben ist jawohl Stabilität gegen Verzug und Wärmeaufnahme.
Mit leicht Untermaß dürfte die aber trotzdem genauso funktionieren wie eine neue Shimano?

Ich meine bestimmte BMW Bremsscheiben sind so dick, die haben eine Angabe bis zu welcher Dicke noch neue Bremsbeläge montiert werden dürfen, auch wenn dann ggf. die Verschleißgrenze später unterschritten wird?
 
Das habe ich auch gedacht. Allerdings liegt bei den 2mm dicken Magura-Scheiben die Verschleißgrenze bei 1,8mm und bei den 1,75mm dicken Shimanos bei 1,5mm. Nix is mit längerer Haltbarkeit der dickeren Scheibe.
Damit ist sie dann immer noch dicker als die Shimano. 1,5mm ist schon sehr dünn. Würde beide Scheiben bis 1,6mm fahren und gut. Habe die MDR-P zwischenzeitlich ausprobiert und sofort wieder durch Galfer Floating
ersetzt. Die Verarbeitungsqualität der Maguras entspricht nicht „meinem“ Standard. Da bleibe ich lieber bei Hope (wenn es paßt) Galfer oder Shimano (ohne ICE).
 
Die Verarbeitungsqualität der Maguras entspricht nicht „meinem“ Standard. Da bleibe ich lieber bei Hope (wenn es paßt) Galfer oder Shimano (ohne ICE).
Würde ich auch gerne. Aber ich muss hinten einen Magneten in die Scheibe bringen und brauche außerdem 6-Loch. Anschraubmagneten ala Specialized passen nicht. Da ist die Auswahl an Scheiben dann nicht groß.

Beste Grüße,
KalleAnka

PS: Ich fahre die Shimanos bis 1,45mm ab und hatte nie ein Problem damit.
 
Mal ne Zwischenfrage von mir bezüglich "nicht ice tech Scheiben"

es geht um:

Die einfachste billigste 6Loch 203mm Scheibe von Shimano RT66 aus Edelstahl, wiegt 179g, fahre ich seit 3000km an meinem Bike

und die

XT RT 76 Scheibe, 6Loch 203mm aus Edelstahl mit Alu Spider wiegt 209g kostet das doppelte und fährt meine Freundin


Was ist der Vorteil der RT76 zur RT66?

Für mich der einzige Vorteil:

-durch den schwarzen Aluspider sieht sie schöner aus

Nachteile:

-wiegt mehr(aber Nebensächlich, nur für Statistik)
-kostet fast das doppelte zur RT66
-ist nicht geräuschfrei bremsbar da nach jeder stärkeren Bremsung durch den Materialmix Aluspider und Edelstahlreibfläche sich die Scheibe durch Wärmeausdehnung verzieht und für ca.30 Sekunden am Belag klirrt was dann nach Abkühlung wieder verschwindet wenn sich die Materialien wieder zusammen gezogen haben


letzteren Punkt gibts bei der RT66 und selben Bremsungen auf der gleichen Strecke und Fahrergewicht nicht, klar, sie besteht ja auch nur aus ein und dem selben Material


Wozu gibt es dann die RT76? mir erschließt sich der Sinn einfach nicht
 
Mal ne Zwischenfrage von mir bezüglich "nicht ice tech Scheiben"

es geht um:

Die einfachste billigste 6Loch 203mm Scheibe von Shimano RT66 aus Edelstahl, wiegt 179g, fahre ich seit 3000km an meinem Bike

und die

XT RT 76 Scheibe, 6Loch 203mm aus Edelstahl mit Alu Spider wiegt 209g kostet das doppelte und fährt meine Freundin


Was ist der Vorteil der RT76 zur RT66?

Für mich der einzige Vorteil:

-durch den schwarzen Aluspider sieht sie schöner aus

Nachteile:

-wiegt mehr(aber Nebensächlich, nur für Statistik)
-kostet fast das doppelte zur RT66
-ist nicht geräuschfrei bremsbar da nach jeder stärkeren Bremsung durch den Materialmix Aluspider und Edelstahlreibfläche sich die Scheibe durch Wärmeausdehnung verzieht und für ca.30 Sekunden am Belag klirrt was dann nach Abkühlung wieder verschwindet wenn sich die Materialien wieder zusammen gezogen haben


letzteren Punkt gibts bei der RT66 und selben Bremsungen auf der gleichen Strecke und Fahrergewicht nicht, klar, sie besteht ja auch nur aus ein und dem selben Material


Wozu gibt es dann die RT76? mir erschließt sich der Sinn einfach nicht

Die höherwertigen Scheiben kommen halt als Zweiteilige. Technisch macht das vermutlich wenig Sinn, ich merke zwischen einer RT 70 und der RT 800 auch kaum Unterschiede. Das ist ja eher dem Portfolioaufbau von Shimano geschuldet. Es braucht auch niemand das XTR Schaltwerk, das bietet kaum nen Vorteil gegenüber dem XT.
Shimano bietet halt für jede Gruppe auch ne passende Scheibe an.
Das ist ne Marketingentscheidung und keine technologiegetriebene.

Nicht alles was Hersteller anbieten, muss unbedingt für jeden Sinn machen.


Die 76 sieht halt hübscher aus, deshalb gibts die. Es gibt ja noch die 86, die hat dann halt IceTech.
 
Was ist der Vorteil der RT76 zur RT66?

Für mich der einzige Vorteil:

-durch den schwarzen Aluspider sieht sie schöner aus

Nachteile:

-wiegt mehr(aber Nebensächlich, nur für Statistik)
-kostet fast das doppelte zur RT66
-ist nicht geräuschfrei bremsbar da nach jeder stärkeren Bremsung durch den Materialmix Aluspider und Edelstahlreibfläche sich die Scheibe durch Wärmeausdehnung verzieht und für ca.30 Sekunden am Belag klirrt was dann nach Abkühlung wieder verschwindet wenn sich die Materialien wieder zusammen gezogen haben

Einteilige Scheiben neigen bei gröberen Stollenreifen zum schwingen oder rasseln. An meinem Rad nervt mich das wie Sau.
Deine Nachteile konnte ich bei mir noch nicht feststellen. Da klirrt nix.
 
Danke euch,

die Icetec Dinger kommen nicht in Frage, Preis Leistung und dann so gesehen 3 teilig und das man ggf. die Reibfläche durchschleifen kann taugt mir nix.

@Matze89

ok das stimmt, mit grobstolligen Reifen kann die RT66 mal kurz klingeln was die RT76 nicht hat

dafür gibt es bei der RT66 wie geschrieben absolut 0 Wärmeverzug beim Bremsen, sprich das die Scheibe nach Lösen der Bremsung etwas Seitenschlag hat was bei der 2 teiligen RT76 aber besteht.

Bremst man ordentlich, dann hat man direkt nach lösen der Bremshebel für Paar Sekunden ein schabendes Geräusch da die Scheiben sich durch den Edelstahl/Alumix unterschiedlich ausdehnen und so ein Seitenschlag entsteht

Geht dann erst weg wenn die Scheibe abgekühlt und wieder in der Ursprungsform ist


Bin mir unschlüssig ob ich diese verbauen soll, habe die RT76 2x 203mm Geschenkt bekommen, optisch finde ich sie gut....


Andererseits... wie viel muss man fahren um ne Bikebremsscheibe zu verschleißen?

Bin nun 3000km mit meinen gefahren, bei jeder 60km Tour hab ich minimum 1000 Höhenmeter(und auch runter) und meine ersten Scheiben und Beläge sehen aus wie neu, die halten ja 10.000km
 
Die RT76 kostet gerade mal 8 Euro mehr als die RT66 in 203mm allein das sie um längen geiler ausschaut ist es schon wert.
Hier gehts aber um Icetech Scheiben und da gehört die RT76 nicht dazu
 
Danke euch,

die Icetec Dinger kommen nicht in Frage, Preis Leistung und dann so gesehen 3 teilig und das man ggf. die Reibfläche durchschleifen kann taugt mir nix.

@Matze89

ok das stimmt, mit grobstolligen Reifen kann die RT66 mal kurz klingeln was die RT76 nicht hat

dafür gibt es bei der RT66 wie geschrieben absolut 0 Wärmeverzug beim Bremsen, sprich das die Scheibe nach Lösen der Bremsung etwas Seitenschlag hat was bei der 2 teiligen RT76 aber besteht.

Bremst man ordentlich, dann hat man direkt nach lösen der Bremshebel für Paar Sekunden ein schabendes Geräusch da die Scheiben sich durch den Edelstahl/Alumix unterschiedlich ausdehnen und so ein Seitenschlag entsteht

Geht dann erst weg wenn die Scheibe abgekühlt und wieder in der Ursprungsform ist


Bin mir unschlüssig ob ich diese verbauen soll, habe die RT76 2x 203mm Geschenkt bekommen, optisch finde ich sie gut....


Andererseits... wie viel muss man fahren um ne Bikebremsscheibe zu verschleißen?

Bin nun 3000km mit meinen gefahren, bei jeder 60km Tour hab ich minimum 1000 Höhenmeter(und auch runter) und meine ersten Scheiben und Beläge sehen aus wie neu, die halten ja 10.000km

Ich nehme die Scheiben gerne :D
Die Icetech Scheiben halten bei mir immer so 3000km und geschätzt so 40.000 Tiefenmeter. Würde ich nur ein Rad und einen Laufradsatz fahren, bräuchte ich pro Jahr vermutlich so ein bis zwei Sätze. Das hängt aber immer noch ab von den Belägen, wie man bremst und was für Trails man fährt. Ich finde das enorm schwierig für Verschleissteile so grundsätzliche Aussagen zu machen.
 
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