Video: Orbea Fast Forward / E1 Bad Wildbad
Auftaktrennen E1 Bad Wildbad – der Rennbericht
Johnny Hirsch gehört zum Orbea Fast Forward Team und hat einen schönen Rennbericht vom ersten Rennen der Saison, dem Auftaktrennen der Enduro One Serie in Bad Wildbad, mitgebracht.
Johnny Hirsch: Letztes Wochenende war es so weit: Ich fuhr mein erstes E-Enduro-Rennen und das direkt mit einem E-Bike. Alle Zeichen standen auf „GO!“ als ich mir kurz vor dem Rennen eine dicke Erkältung eingeholt habe. In Bad Wildbad angekommen fühlte ich mich den ganzen Tag krank und erschöpft und war mir nicht sicher, ob ich antreten sollte & überhaupt kann. An den Start ging es dann dennoch und hierfür hatte ich ein klares Ziel: fahr sauber, fahr vorsichtig & wenn der Körper sagt „Nein“, dann lass es.
Komm raff dich, Junge! Full Deathgrip!
Wahrscheinlich die beste Entscheidung, aber nach der E-Bike Uphill-Stage ein Schlag ins Gesicht, denn bereits auf den ersten 100 m brannten bereits Beine & Lunge. Noch nie fiel es mir so schwer zu treten. Kein Wunder: als ich oben ankam merkte ich, dass ich im TRAIL-Modus statt im BOOST-Modus gefahren bin. Ich muss irgendwo auf dem Trail an den Remote gekommen sein.
Am Ende waren es +18 Sekunden Abstand zwischen mir und meinem Teamkollegen Paul Feser, der die Stage auf Platz 1 in den Berg brannte.
Prolog: „Komm raff dich, Junge!“ war die Devise & ich konnte tatsächlich den großen Zeitrückstand aufholen. Am Ende des ersten Tages Platz 7 Overall.


Stage 1: Gleich zu Beginn der ersten Stage riss mir im Antritt die Kette. Einzige Möglichkeit jetzt? Full Deathgrip! Ich riskierte alles und positionierte mich Overall weiter vorn. Sicherlich eine meiner besten Stages, trotz gerissener Kette. Leider entschied der Veranstalter, diese Stage nach dem Rennen aus der Zeitmessung zu streichen. #wtf

Stage 2: Was soll ich sagen, außer: #theYESmachine ! Ich liebe Downhill, genau wie mein Orbea Wild. Kein Wunder also, dass ich das Rad auf Platz 2, direkt hinter Teamkollege Tom Pölderl parkte. Schmeckt!
Stage 3: Typisch Johnny – Crash auf dem einfachsten Teil des Rennens. Nur Bikepark-Kurven und Table-Jumps, die man bei Racespeed leicht übershooten konnte. Der dümmste Sturz des Wochenendes wurde mit Platz 24 bestraft.
Stage 4-6: Hier verließen mich alle Kräfte. Mein letzter Satz vor der Stage war „Wow, ich kippe gleich um“. Aber je länger ich wartete, desto schlimmer wurde es. Also nochmal kurz fokussieren, Ruhe bewahren beim Antritt & dann Knallgas sobald es ruppig wird. Das kann ich! Auf allen drei Stages blieb ich konstant ruhig & anscheinend auch konstant schnell: 3x Platz 7. Am Ende lag ich Overall auf Platz 7.

Consistency is Key – that’s Enduro!!
In Anbetracht meiner Erkältung, der gestrichenen ersten Stage und des blöden Sturzes in der dritten Stage bin ich mit Platz 7 schlussendlich zufrieden. Bei sehr starkem Fahrerfeld & super rauen Strecken parkte mein Teamkollege Tom Pölderl sein Rad auf Platz 1, Paul Feser verpasste knapp das Podium mit Platz 6 – direkt vor mir – und Falk sicherte sich einen soliden Platz 19.
Ich bin unendlich dankbar ein Wochenende mit diesem Team, meiner Familie und Freunden erleben zu können.
Mehr zum Orbea Fast Forward E-Bike Team findest du hier:
Wie sehr interessiert dich das Thema E-Racing? Wärst du bei diesem Rennen auch gern am Start gewesen?
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