Bildergalerie: Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltungen im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da Mehr Bildergalerien
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Lange wurde sie getestet, nun ist es endlich so weit: Die zweite Generation elektrischer SRAM Eagle AXS-Antriebe ist da - in den Gruppen X0, XX und XX SL gibt es die neuen SRAM Transmissions ab sofort zu erwerben.
SRAM setzt dabei auf ein neues T-Type-Interface, das das bekannte X-Sync-System ablöst - das bedeutet auch: Das System ist in sich geschlossen und abgesehen vom Controller nicht mit bisherigen AXS-Komponenten kompatibel.
Die neuen Schaltungen werden direkt am Rahmen befestigt. Voraussetzung dafür ist das inzwischen weit verbreitete SRAM UDH-Interface - das Schaltauge somit weg. Von diesem Ansatz erhofft sich SRAM zahlreiche Verbesserungen, die mit bisherigen Schaltungen schlichtweg nicht möglich waren.
Auch optisch gehen die Schaltgruppen neue Wege - sie wirken deutlich wuchtiger, kühler und industrieller. Das spiegelt sich auch in den Farben wider: Während die bisherige XX1 AXS als elektrischer Regenbogen auf die Welt kam, dominiert bei den neuen Gruppen ein Mix aus Silber und Schwarz.
Der erste öffentliche Einsatz der neuen Schaltung war für SRAM direkt ein voller Erfolg - trotz Sturz auf das Schaltwerk konnte sich Nino Schurter in Les Gets den zehnten WM-Titel seiner glorreichen Karriere sichern.
Unter dem Projektnamen Top Gun wurden am SRAM-Standort in Schweinfurt die neuen Schaltungen mehrere Jahre lang entwickelt.
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Die neuen Schaltwerke werden koaxial befestigt. Aus Schaltwerk, Kassette, Nabe, Achse und Hinterbau wird ein gemeinsames System, das extrem haltbar sein soll.
Tschüss, liebes Schaltauge, und vielen Dank für deine fleißigen Dienste - die neuen AXS-Schaltungen kommen ohne das inzwischen weit verbreitete SRAM UDH aus.
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Das Schaltauge wird von vielen als Sollbruchstelle zwischen Schaltwerk und Rahmen angesehen. Irgendwas muss ja schließlich kaputtgehen, oder? - SRAM hat eine klare Meinung dazu: Das neue System ist praktisch unzerstörbar. Andreas Kölsch, Produktmanager Schaltungen bei SRAM, zeigt die Robustheit hier bei einem zugegebenermaßen etwas praxisfernen Experiment.
Die neuen Eagle Transmission-Schaltwerke fallen sehr massiv aus und kommen ohne jegliche Einstell-Möglichkeiten aus. Die komplette Einstellung geschieht über das korrekte und simple Setup - im Vergleich zu den Vorgängern sind die neuen Schaltwerke etwa 100 Gramm schwerer geworden. In Summe bewegen sich die Gruppen aber gewichtstechnisch auf einem praktisch identischen Niveau.
Das untere Umlenkröllchen ist zweigeteilt und kann sich auch dann weiterdrehen, wenn sich ein Gegenstand verhakt. - Wenn deine Freunde auf dem Trail also mal wieder den 5er-Inbus auspacken, während du vorbeihämmerst, musst du dir keine Gedanken machen: Das Schaltwerk nimmt keinen Schaden.
Im SRAM-Labor in Schweinfurt wurden die Schaltgruppen jahrelang auf Herz und Nieren geprüft.
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Die neuen SRAM-Schaltungen sollen extrem robust sein. Das Bike mit voller Wucht mit dem Schaltwerk voraus gegen eine Metallstange knallen? Kein Problem! - Für die Auswahl des Bikes am Prüfstand waren wir übrigens nicht verantwortlich.
Für die Schalt-Performance ist die Kassette von entscheidender Bedeutung - SRAM hat bei der Entwicklung den Fokus darauf gelegt, schlechte Schaltvorgänge zu eliminieren und das Schalten selbst unter Last so zuverlässig wie möglich zu gestalten.
Die Platzierung der Schaltgassen und das neue Sync-Profil sollen zu einem maßgeblichen Performance-Gewinn beitragen - wir können bestätigen, dass die neuen AXS-Antriebe extrem zuverlässig schalten.
Das siebte Ritzel ist an allen neuen Kassetten rot indexiert - auf diesem Gang findet die korrekte Montage des Schaltwerks statt. Es ist das einzige Ritzel der Kassette mit einer ungeraden Zähne-Anzahl.
Die neue Flat Top-Kette soll trotz geringerem Gewicht und dünnerer Ausführung noch haltbarer geworden sein - Inspiration hat sich SRAM hier wohl aus der Road-Abteilung geholt.
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Die neue X0-Gruppe ist mit einem Preis von 1.900 € die günstigste der neuen AXS-Schaltungen - besonders auffällig ist hier die futuristisch designte Aluminium-Kurbel.
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Die neuen Kettenblätter haben einen neuen Standard für das T-Type-System und können optional mit speziellen Bashguards geschützt werden - diese werden von hinten mit dem Kettenblatt verschraubt.
Power Meter für alle! Die neuen SRAM-Gruppen sind allesamt kompatibel mit Wattmessern. Bei X0 und XX geschieht dies einseitig auf der Nicht-Antriebsseite mit einer Genauigkeit von ±3 %.
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Die Wattmessung der XX SL-Gruppe befindet sich am Spider. Dadurch sind noch genauere Messungen möglich.
Der neue SRAM AXS Pod-Controller hat eine etwas gewöhnungsbedürftige Optik, kann aber hinsichtlich Haptik voll und ganz überzeugen.
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Über die AXS-App lässt sich die Schaltung feintunen und zahlreiche Infos können eingesehen werden - seit dem Launch hat sie sich deutlich weiterentwickelt.
Die SRAM XX SL-Gruppe ist die absolute Premium-Schaltung mit Fokus auf Leichtbau - inklusive Wattmesser kostet sie 3.250 €.
Die SRAM XX-Gruppe kostet 2.450 € ohne bzw. 2.750 € mit Powermeter. - Abgesehen von der Aluminium-Kurbel ist die X0-Gruppe nahezu identisch und mit 1.900 € deutlich günstiger.
Für das korrekte Setup muss sich die Schaltung unbedingt auf dem rot indexierten Ritzel der Kassette befindet. - Im Prinzip ist der gesamte Vorgang mit wenigen Handgriffen erledigt und deutlich schneller, leichter und zuverlässiger als bisher.
Je nach Bike-Modell muss das Schaltwerk zum Setup in die A- oder B-Position gebracht werden - der Umbau ist eine Sache von wenigen Sekunden. Die Position hängt davon ab, wie sehr sich die Kette des Bikes auf dem Trail längt.
Alles perfekt ausgerichtet? Eine kleine Markierung zeigt es an.
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Unser Testbike der vergangenen Monate: Ein durchaus edel ausgestattetes Scott Genius ST mit einer brandneuen SRAM XX Eagle AXS-Gruppe - über 1.000 Kilometer und unzählige Höhen- und Tiefenmeter später schaltet die Gruppe nach wie vor praktisch perfekt. Probleme? Fehlanzeige.
Haptisch ist der neue Controller deutlich besser. Einige unserer Tester mussten allerdings auf die separate Infinity Clamp zurückgreifen, um den Hebel in die gewünschte Position zu bringen. - Die Verstellbarkeit via Matchmaker lässt etwas zu wünschen übrig.
Die neue Schaltung ist spürbar langsamer als die bisherigen AXS-Varianten. Hieran muss man sich ein wenig gewöhnen. Gestört hat uns der Umstand allerdings nicht, zumal man nun auch problemlos unter Volllast schalten kann - die Schaltqualität ist dabei deutlich besser als bisher. Laut krachende Gangwechsel gibt es nahezu keine mehr.
Wir sind die neue Schaltung mehrere Monate lang auf verschiedensten Trails gefahren - dabei hat sie jederzeit überzeugt.
Wenn es normalerweise knallt und scheppert, ist die neue Eagle Transmission praktisch flüsterleise - die Kettenspannung ist viel höher als bei anderen Schaltungen, dazu ist das Schaltwerk durch die flächige Klemmung nun auch gegen das typische AXS-Verdrehen nach hinten geschützt.
Auch auf den harten Trails in Finale Ligure musste sich die neue SRAM XX Eagle AXS beweisen - sie hat die Prüfung mit Bravour bestanden.
Die sinnvollere Abstufung der größten Kassetten-Ritzel ist eine positive Neuerung - durch das neue System ist man nun allerdings auf Kassetten mit 52 Zähnen festgelegt. Eine 50 Zähne-Variante gibt es nicht.
Auf dem Prüfstand mit dem schönen Namen Death Star werden Schaltungen unter Lasten, von denen wir nur träumen können, simuliert, um das System an seine Grenzen zu bringen - uns ist es nicht gelungen, obwohl wir die Schaltgruppe wahrlich nicht pfleglich behandelt haben.
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Das Power Meter ist eine sinnvolle Ergänzung für all diejenigen, die Interesse an Daten haben - die Kopplung hat bei uns problemlos funktioniert.
Sie läuft und läuft und läuft …
Die neuen SRAM Eagle AXS-Schaltungen sind nicht perfekt, aber deutlich näher dran als alle anderen mechanischen oder elektronischen Schaltungen - Präzision, Zuverlässigkeit, Simplizität und die extrem leise Geräuschkulisse können allesamt begeistern. An die langsameren Schaltvorgänge gewöhnt man sich, die Ergonomie des Triggers könnte noch einen Tick besser sein. Unterm Strich muss man aber festhalten: Das Warten auf die elektrische Schalt-Revolution hat sich definitiv gelohnt.
