Waldbrandgefahr in Deutschland Wie sieht es bei dir im Wald aus?

Der Sommer 2025 zeigt sich nicht nur von seiner sonnigen Seite, sondern bringt auch ein ernstes Risiko mit sich: Feuer im Wald. In den letzten Wochen haben sich in mehreren Regionen Deutschlands die Warnstufen deutlich erhöht. Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) liefert täglich aktuelle Einschätzungen und Prognosen. Wir fassen zusammen, was die aktuelle Lage bedeutet und wie ihr euch im Notfall richtig verhaltet.
Titelbild

Wälder sind für viele von uns Rückzugsort, Sportgelände und Naturerlebnis in einem. Doch wenn Hitzeperioden länger anhalten und Regen ausbleibt, steigt die Gefahr, dass schon ein Funke reicht, um eine große Fläche in Brand zu setzen.

„Nach einem bereits trockenen Frühjahr zählt der Sommer 2025 zu den heißesten und niederschlagsärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen. In einigen Regionen Ostdeutschlands wurde an über 40 % der Sommertage die zweithöchste oder höchste Waldbrandwarnstufe ausgerufen“, berichtet der Deutsche Wetterdienst in seiner aktuellen Gefahreneinschätzung. (dwd.de)

Für Outdoor-Sportler wie Mountainbiker, Wanderer oder Trailrunner gilt deshalb: Wer den Wald liebt, trägt Verantwortung, ihn zu schützen – und kann schon mit kleinen Handlungen dazu beitragen, Brände zu verhindern.

Waldbrandgefahrenindex – Frühwarnsystem für draußen

So sieht der Waldbrandgefahrenindex für den Tag der Artikelerstellung aus – gerade im Osten Deutschlands ist ein erhöhtes Risiko zu erkennen, aber auch der Rest Deutschlands bewegt sich auf hohem Niveau.
# So sieht der Waldbrandgefahrenindex für den Tag der Artikelerstellung aus – gerade im Osten Deutschlands ist ein erhöhtes Risiko zu erkennen, aber auch der Rest Deutschlands bewegt sich auf hohem Niveau.
Schon morgen soll das Risiko wieder zurückgehen, bleibt aber vielerorts auf Stufe drei. Auch insgesamt lässt sich festhalten, dass das Jahr trotz der Niederschläge deutlich zu trocken ist und der Gefahrenindex damit hoch bleibt.
# Schon morgen soll das Risiko wieder zurückgehen, bleibt aber vielerorts auf Stufe drei. Auch insgesamt lässt sich festhalten, dass das Jahr trotz der Niederschläge deutlich zu trocken ist und der Gefahrenindex damit hoch bleibt.

Der Waldbrandgefahrenindex des DWD ist ein nützliches Tool, um das aktuelle Risiko einzuschätzen. Er wird jeden Tag auf Basis von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind und Niederschlag berechnet – und für fünf Gefahrenstufen farbig dargestellt.

Stand Mitte August 2025:

  • Hohes Risiko (Stufe 4) in weiten Teilen Brandenburgs, vor allem im Süden sowie in den Landkreisen Barnim und Märkisch-Oderland.
  • Mittleres Risiko (Stufe 3) in großen Teilen Sachsen-Anhalts, Sachsens und Mecklenburg-Vorpommerns.
  • In West- und Süddeutschland ist die Lage derzeit entspannter – doch die Hitze der kommenden Tage könnte die Gefahr auch dort erhöhen.

Alle aktuellen Karten und die Vorschau für die nächsten Tage findet ihr hier: www.dwd.de.

So schützt ihr euch und den Wald

Keine offenen Flammen und nicht rauchen – Feuer im Wald ist nicht nur bei Trockenheit riskant, sondern jederzeit verboten. Auch Zigarettenstummel können ein Feuer auslösen und hohe Bußgelder nach sich ziehen.

Richtig parken – Abstellen nur auf offiziellen Parkflächen. Heiße Auspuffrohre können trockenes Gras entzünden, außerdem blockieren falsch geparkte Autos oft Rettungswege.

Müll vermeiden – Glasflaschen können wie ein Brennglas wirken, andere Abfälle erhöhen die Brandlast. Alles, was ihr mitbringt, nehmt ihr wieder mit.

Wenn es doch brennt

Kleine Feuer nur löschen, wenn es sicher ist – Sand oder Erde können helfen, einen Brand zu ersticken. Wer sich unsicher fühlt, ruft sofort Hilfe.

Notruf 112 wählen – Erst in Sicherheit bringen, dann die Feuerwehr alarmieren. Standorte lassen sich über grün-weiße Rettungspunkte oder die Hilfe im Wald App übermitteln.

Fluchtrichtung beachten – Quer zum Wind flüchten, Rauch meiden, wenn möglich bergab gehen – so sinkt das Risiko, von Feuer oder Rauch eingeholt zu werden.

Wie achtet ihr beim Biken, Wandern oder Campen auf den Brandschutz im Wald? Teilt eure Tipps in den Kommentaren!

Infos und Bilder: Deutscher Wetterdienst | Titelbild: Symbolbild/KI-generiert

40 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. das zu unserer Familie (ohne Jagd) ein Weimaraner gehört.
    Das sind doch Ostzonenhunde, sind die auch im Westen erlaubt ?
  2. Das sind doch Ostzonenhunde, sind die auch im Westen erlaubt ?
    Vorsicht Freundchen! smilie smilie
  3. T Die Wurmkur, die Katze und Hund kriegen, da fallen die Viecher tot runter. Aber ich glaub das wird nie eine Option für den Menschen, schon garnicht alle 4-12 Wochen je nach Belastung.
    Wurmkur hilft nicht gegen Zecken, da gibt es extra Zeckenschutz für Hunde und Katzen, werden nach Gewicht eingenommen, sind Chemikeulen, verträgt auch nicht jedes Tier. Wir machen die nur 2-3x im Jahr, reicht völlig aus.
  4. naja geht ja - wenn ich im Forum korrekt bin - hier eher um Menschen... Mein Hund fährt kein eBike...

    Und wir haben uns zwar geimpft, aber auch wenn ich oft auch durch tiefes Gras etc. fahre habe ich äußerst selten Zecken, die werden entweder beim duschen oder danach nach Sichtkontrolle in die ewigen Jagdgründe befördert (Sauviecher!)
    Und das gleiche beim Hund - immer nach dem Gassi optisch prüfen und dann passt das, Gift tu ich ihm keins an, und irgendwelche Bernsteinketten lege ich lieber als Voodoo in den X-Akten ab (Zitat: "unter F wie Ferschiedenes")...
    Muss aber auch sagen das er kurzes Fell hat - da ist das leichter.

  5. Heute Nacht 1.!!!!! Regen seit 5 Wochen. Südhessen, Rheintal
    Hier war Regen für den ganzen Tag angekündigt, in der Nacht hatte es auch ordentlich geschüttet. Hatte dann gedacht, nimmsts Auto, oder doch Rad. Hab mich für Rad entschieden, bin trocken im Büro angekommen, dann hats wieder geschüttet, zum Feierabend aber trocken, Regenradar zeigte eine Lücke für mindestens ne Stunde, und trocken wieder heim gekommen. Jetzt schüttet es wieder. Perfektes Timing! Naja, Rad ist jetzt von den Waldautobahnen eingeschlammt, aber morgen ist ja Homeoffice und Samstag wirds dann wieder entschlammt.

    Dem Wald hats auch gut getan.
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