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15 MTB Griffe im Test
Welche Mountainbike-Griffe sind die besten?

15 MTB Griffe im Test: Griffe sind eine vergleichsweise günstige Komponente. Als Kontaktpunkt zwischen Fahrer und Bike haben sie jedoch einen großen Einfluss auf das Fahrgefühl. In unserem großen MTB Griffe-Test haben wir 15 Modelle miteinander verglichen – hier ist unser Test!

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15 MTB Griffe im Test

Kaum ein Bauteil am Mountainbike hat einen so großen Einfluss auf die Fahrperformance wie der Griff. Ist er zu dünn oder zu wenig gedämpft, schmerzen die Hände schon nach wenigen Abfahrtsmetern. Gleiches gilt für zu dicke Griffe. Auch hier kann Armpump schnell ein ungewünschter Begleiter werden, wenn Griffdurchmesser und Handgröße sowie die persönlichen Vorlieben nicht zusammenpassen. Last but not least haben natürlich auch die Gummimischung und Form einen essenziellen Einfluss auf die Fahrperformance. Ohne Grip geht im Griff-Business nämlich nichts.

Doch wie finde ich die richtigen Gummis für meinen Lenker? Ausprobieren natürlich! Da MTB-Griffe vergleichsweise günstig und zudem sehr einfach auszutauschen sind, bieten sie sich für eine kleine Test-Session hervorragend an. Damit ihr aber nicht ganz bei null anfangen müsst, haben wir schon mal vorgearbeitet und 15 interessante MTB Griffe für euch getestet. Hier findet ihr unsere Bewertungen.

# Wir haben zahlreiche Mountainbike Griffe verschiedenster Hersteller für euch getestet - hier erfahrt ihr, wie sich die einzelnen Modelle auf dem Trail geschlagen haben und welche Griffe eure Bedürfnisse am besten erfüllen.
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Worauf kommt es bei einem MTB Griff an?

Bevor wir mit den einzelnen Kandidaten im MTB Griff-Test starten, wollen wir kurz noch aufschlüsseln, welche Aspekte bei einem Griff besonders wichtig sind. Einige Punkte sind hier stark von den individuellen Präferenzen abhängig – beispielsweise, ob man dickere oder dünnere Griffe bevorzugt oder ob man mit oder ohne Handschuhe fährt. Deshalb kann es sich definitiv lohnen, verschiedene Griffe auszuprobieren, um einen persönlichen Favoriten zu finden. Auf folgende Punkte sollte man dabei achten:

Die Kandidaten

ModellLockOn?Durchmesser [mm]Länge [mm]Gewicht (Paar) [g]Preis (UVP)
Bikeyoke Grippy31140111 g25 €
DMR Deathgrip30 / 3113394 (thin) / 106 (thick)29,99 €
Ergon GFR129140101 g39,95 €
ESI Chunky3212069 g23,50 €
Lizard Skins Machine31 13510331,99 €
Lizard Skins Strata3213511831,99 €
Odi Reflex33,5 / 34,5135109 (Standard) / 118 (XL)28,95 €
Odi Ruffian29 / 3213597 (Standard) / 108 (XL)28,95 €
OneUp Grips301369529,50 €
Oury Lock On3313512131,99 €
Renthal Lock On Ultratacky3013011643,45 €
SDG Thrice Lock On31 / 3313610119,99 €
Sixpack S-Trix AL3014310824,95 €
SQlab 70X30 / 33135103 / 11829,95 €
Truvativ Descendant3213310334 €

Bikeyoke Grippy

Die Bikeyoke Grippy Griffe können mit einer guten Dämpfung und einem ordentlichen Grip überzeugen. Letzterer bleibt auch bei Nässe auf einem hohen Niveau. Pluspunkte gibt es außerdem für das Griffgefühl ohne Handschuhe. Für noch mehr Grip hätten wir uns allerdings eine etwas feinere Struktur gewünscht, die sich stärker mit Hand oder Handschuh verzahnen kann. Gerade eben dank des nicht allzu feingliedrigen Aufbaus überzeugt aber auch die Haltbarkeit der Griffe.

Die Montage ist dank ordentlich dimensionierter Schrauben ein Kinderspiel und auch der gewählte Durchmesser kann überzeugen und sollte eine Vielzahl von Handgrößen zufriedenstellen. Zudem gefallen die schicke Überdeckung des Klemmrings mit dem Griffgummi und der faire Preis.

Pro

  • ordentliche Dämpfung

  • ausgezeichneter Grip

  • schicke Gummi-Abdeckung des Lockrings

Contra

  • feinere Struktur könnte noch mehr Grip bieten

# Die Grippy Griffe von Bikeyoke kosten 25 € und überzugen mit einer ordentlichen Dämpfung und mehr als genug Grip.
# griffe-vergleich-test-8800
# griffe-vergleich-test-8797
# Der oben überdeckte Klemmring ist einzigartig - das sieht nicht nur cool aus, sondern schützt auch das Aluminium, wenn man das Bike mal auf den Kopf stellen muss.

DMR Deathgrip

Die DMR Deathgrips werden ihrem Namen gerecht und liefern einen ausgezeichneten Grip. Die Dämpfung kann dieses Niveau allerdings nicht ganz halten und könnte etwas höher ausfallen. Ein Punkt, an dem sich die Geister scheiden, ist die kleine Abschlusslippe an der Griffinnenseite. Die Griffe sind aber auch ohne dieses Feature erhältlich.

Besonders erfreulich ist, dass DMR die Griffe in zwei Größenoptionen anbietet. Kein Grund zur Freude ist hingegen die Montage: Die Kunststoffhülse der Deathgrips sitzt ziemlich straff und muss mit dem Gummi-Hammer in Position gebracht werden. Die Haltbarkeit der Griffe ist im Rahmen, gewinnt allerdings keine Preise.

Pro

  • ausgezeichneter Grip

  • in zwei Größen erhältlich

Contra

  • Dämpfung könnte besser sein

  • Schonhammer für die Montage nötig

# Bei DMR gibt's jede Menge Glitzer und einen Todesgrip - Kostenpunkt rund 30 €.
# griffe-vergleich-test-8833
# griffe-vergleich-test-8828
# Die DMR Deathgrips sind auch ohne den Flansch erhältlich.

Ergon GFR1 Factory

Die Ergon GFR1 Griffe fallen relativ dünn aus. Liebhaber von dickeren Griffen schauen hier in die Röhre. Zudem könnte die Dämpfung für unseren Geschmack etwas üppiger ausfallen. Der Grip hingegen kann vollends überzeugen. Dank der starken Riffelung und der traktionsstarken Gummimischung gibt es hier nichts zu meckern.

Auch die Montage und die Haltbarkeit der Ergon GFR1-Griffe liefern keinerlei Grund zu Beanstandung. Bei einem Preis von rund 45 € darf man das allerdings auch erwarten.

Pro

  • ausgezeichneter Grip

  • perfekt für kleine Hände

Contra

  • Dämpfung könnte besser sein

  • hoher Kaufpreis

# Die Ergon GFR-Factory-Griffe sind relativ dünn und punkten mit einem ausgezeichneten Grip - allerdings sind sie mit einem Kaufpreis von rund 45 € auch nicht gerade preiswert.
# griffe-vergleich-test-8850
# griffe-vergleich-test-8843
# Die FMD-Variante ist die Signature-Version des FMD-Teams rund um Tanhée Seagrave.

Esi Chunky

Als einziges Griff-Modell im Vergleichstest setzen die Esi Chunkys nicht auf eine Lock-On Montage. Stattdessen werden die Griffe einfach auf den Lenker geschoben. Damit sich beim Fahren nichts verdreht, sitzen die Silikonschaumstoff-Hülsen relativ straff. Dies macht sich auch durch eine vergleichsweise zähe Montage bemerkbar macht. Die Sonnenseiten des Konzepts sind dank der ausgezeichneten Dämpfung und dem geringen Gewicht allerdings nicht von der Hand zu weißen. Ein Rotieren der Griffe konnten wir bei nicht verschlissenen Modellen im Trailbike-Einsatz nicht feststellen. Für den Bikepark würden wir allerdings trotzdem lieber auf verschraubte Varianten zurückgreifen.

Auch der Grip der Esi-Griffe geht in Ordnung, solange es nicht regnet. Bei Nässe wird es allerdings schnell rutschig. Ausbaufähig ist hingegen die Haltbarkeit – die Esi-Griffe verschleißen nämlich relativ schnell.

Pro

  • geringes Gewicht

  • ausgezeichnete Dämpfung

Contra

  • aufwendigere Montage & Demontage als bei Lock-On-Griffen

  • ausbaufähige Haltbarkeit

# Als einziger Griff im Testfeld werden die Esi Griffe nicht verschraubt - preislich liegen die Chunkys bei 25 €.
# griffe-vergleich-test-8894
# griffe-vergleich-test-8893
# Jede Menge Dämpfung, wenig Gewicht und ein fairer Preis stehen auf der Habenseite der Esis.

Lizard Skins Machine

Die Machine Griffe von Lizard Skins begeistern mit einer hervorragenden Dämpfung und sehr viel Grip. Durch die gelungene Kombination aus Gummi und Struktur sind hier nur geringe Handkräfte nötig. Zudem geht das Konzept auch bei Nässe voll auf.

Der Durchmesser fällt weder besonders dick noch dünn aus und stellt einen guten Kompromiss dar. Auch die Montage und die Haltbarkeit bieten keinen Grund zur Beanstandung. Hier hat Lizard Skins ein rundum gelungenes Paket abgeliefert, das für einen Preis von 32 € über die Ladentheke wandert.

Pro

  • hervorragender Grip auch bei Nässe

  • hervorragende Dämpfung

Contra

  • nix

# Die Lizard Skins Machine Griffe sind für einen Preis von 32 € erhältlich und haben es uns ziemlich angetan.
# griffe-vergleich-test-8880
# griffe-vergleich-test-8881
# Das riffelige Design sorgt für richtig viel Grip und eine hervorragende Dämpfung.

Lizard Skins Strata

Für alle mit einer Vorliebe für besonders dicke Dinger sind die Lizard Skins Strata Griffe genau das richtige. Dank ihres wuchtigen Durchmessers und dem Lamellen-Design können die in verschiedenen Farben erhältlichen Griffe nicht nur mit einer überragenden Dämpfung, sondern auch mit einem ausgezeichneten Grip begeistern. Bei Nässe liegt dieser zwar nicht auf dem gleichen, hohen Niveau, geht aber trotzdem voll in Ordnung.

Die feinen Lamellen nutzen sich allerdings auch ein wenig schneller ab als ein geschlosseneres Profil. Genau wie bei den Lizard Skins Machine-Griffen gibt es auch hier keinerlei Kritik hinsichtlich der Montage.

Pro

  • ausgezeichneter Grip

  • hervorragende Dämpfung

  • perfekt für große Hände

Contra

  • nichts für kleine Hände

# Wer viel Umfang und Dämpfung sucht, wird bei den 32 € teuren Lizard Skins Strata Griffen glücklich.
# griffe-vergleich-test-8864
# griffe-vergleich-test-8863
# Die recht umfangreichen Griffe sind eher was für größere Hände.

Odi Reflex

Die Odi Reflex kombinieren eine stark gedämpfte Oberseite mit einer dünneren Unterseite. Dieses Konzept geht in unseren Augen voll auf. Hier bekommt man extrem viel Dämpfung, ohne dass die Griffe viel zu dick ausfallen. Da auch der Grip bei jedweden Bedingungen sowie die Montage nichts zu Wünschen übrig lassen und die Odi Reflex Grips in zwei Größenoptionen angeboten werden, bleiben hier praktisch keine Wünsche offen.

Einzig, wer auf der Suche nach einem extra dünnen und sehr definiertem Griff ist, wird hier nicht fündig.

Pro

  • hervorragender Grip

  • hervorragende Dämpfung

  • in zwei Größen erhältlich

Contra

  • nix

# Viel Dämpfung, viel Grip und in zwei Größen erhältlich. Die Odi Reflex erfüllen praktisch jeden Wunsch. - Preislich liegen die Griffe bei rund 29 €.
# griffe-vergleich-test-8855
# griffe-vergleich-test-8856
# Die Karo-Anordnung soll für Dämpfung ohne allzu schwammiges Gefühl sorgen.

Odi Ruffian

Dünn und definiert gibt es dafür bei einem absoluten Klassiker: dem Odi Ruffian. Dieser überzeugt außerdem mit einem sehr griffigen, fast schon klebrigen Gummi. Dieser sorgt in Kombination mit der diamantförmig texturierten Oberflächen für ausgezeichneten Halt.

Außerdem wird hier eine in Anbetracht des geringen Griffdurchmessers (30 mm) sehr vernünftige Dämpfung geboten. Etwas anders fällt die Dämpfungsbewertung allerdings bei der ebenfalls erhältlichen XL-Variante aus. Hier steigt die Dämpfung nämlich nicht proportional mit dem Durchmesser, sondern bleibt auf dem gleichen Niveau. Zu wenig für einen so dicken Griff.

Pro

  • hervorragender Grip

  • gute Dämpfung in Anbetracht des Durchmessers (dünne Variante)

  • in zwei Größen erhältlich

Contra

  • Dämpfung bei der XL-Variante nicht proportional besser

# Viel zu sehen gibt es nicht. Der Ruffian ist ein absoluter Klassiker im Hause Odi und zählt völlig berechtigterweise zu den beliebtesten Griffen.
# griffe-vergleich-test-8885
# griffe-vergleich-test-8888
# Seit kurzem gibt es auch den Ruffian mit nur noch einem statt vormals zwei Klemmringen.

OneUp Grips

Die OneUp Grips liefern einen sehr guten, wenn auch nicht herausragenden Grip. Dank des schlanken Durchmessers eignen sie sich vorrangig für Fahrer*innen, die dünnere Griffe bevorzugen. Dem geringen Durchmesser entsprechend, darf man hier auch keine Wunderdinge von der Dämpfung erwarten.

Etwas störend empfanden wir die sehr stark ausgeprägten Riffel an der Unterseite. Diese fühlen sich etwas schwammig an, wodurch man härter zugreift. Mehr statt weniger Armpump ist hier leider die Folge. Bei der Montage leisten sich die OneUp-Griffe keine Schwachstelle.

Pro

  • ausgezeichneter Grip

Contra

  • schwammige große Riffel erhöhen die nötige Handkraft

# Die OneUp Griffe wechseln für gut 30 € den Besitzer und punkten mit einem ausgezeichneten Grip.
# griffe-vergleich-test-8795
# griffe-vergleich-test-8793
# Die wuchtigen Rillen sollen für Grip sorgen, fühlen sich aber etwas schwammig an.

Oury Lock On

Wer Grip und Dämpfung en Masse sucht, ist mit den Oury Lock On-Griffen bestens beraten. Diese ziemlich dicken Griffe setzten auf eine sehr weiche und brutal gut dämpfende Gummimischung. Hier kommt kein anderer Griff aus dem Vergleichstest ran. Das Gummi ist so weich, dass es an heißen Tagen teilweise an der Hand oder dem Handschuh haften bleibt. Dies macht sich natürlich auch im Verschleiß bemerkbar. Allerdings ist hier so viel Gummi vorhanden, dass dieser Abrieb vorerst eine eher untergeordnete Rolle spielt.

Etwas Kritik muss der Griff allerdings bei Nässe einstecken. Durch das größtenteils glatte Profil ist hier vorwiegend beim Fahren ohne Handschuhe zügig Schluss. Außerdem fallen die Ourys wirklich ziemlich dick aus. Wer kleinere Hände hat, wird hier sicherlich nicht glücklich.

Pro

  • hervorragender Grip

  • unglaublich viel Dämpfung

Contra

  • Grip bei Nässe ausbaufähig

  • hinterlässt bei hohen Temperaturen Rückstände an der Hand

  • nichts für kleinere Hände

# Ach du dickes Ding - die Oury Griffe sind perfekt für große Hände geeignet und wandern für ein Invest von 32 € an deinen Lenker.
# griffe-vergleich-test-8790
# griffe-vergleich-test-8787
# Dieses Gummi liefert extrem viel Dämpfung und einen optimalen Grip.

Renthal Lock On Ultratacky

Wer es gern ultraklebrig hat, wird bei Renthal fündig. Das verwendete Griffgummi der Ultratacky-Griffe ist derart klebrig, dass sich die Griffe fast schon etwas unangenehm anfassen und man genau wie bei den Ourys nach der Tour Rückstände an der Hand finden kann. Dies sorgt dafür, dass man am Lenker praktisch fest betoniert ist. Allerdings leider nur so lange, bis es regnet. Feuchtigkeit mögen die Renthal Ultratackys nämlich gar nicht – hier wird der Grip praktisch weggespült. Ebenfalls nicht gefallen hat uns die ziemlich straffe Dämpfung der dünnen Griffe.

Das nächste Manko zeigt sich leider bei der Montage. Einerseits setz Renthal etwas Oldschool-mäßig noch auf zwei Klemmringe, andererseits werden diese durch sehr weiche Schrauben mit sehr kleinen Inbus-Aufnahmen an Ort und Stelle gehalten. Das nervt und geht besser.

Pro

  • extrem klebriger, hervorragender Grip

Contra

  • Dämpfung ausbaufähig

  • Grip bei Nässe ausbaufähig

  • weiche und kleine Befestigungsschrauben

# Wer auf der Suche nach einer extrem klebrigen Gummimischung ist, wird hier fündig - allerdings hat der super Grip auch seinen Preis. Die Renthal Ultratackys schlagen mit fast 44 € zu Buche.
# griffe-vergleich-test-8871
# griffe-vergleich-test-8870
# Die Madenschrauben der beiden Klemmringe sind leider recht klein und sehr weich.

SDG Thrice Lock On

Die SDG Thrice Lock On sind relativ dünn und geben leider ein sehr direktes Feedback vom Untergrund. Die Dämpfung lässt hier zu Wünschen übrig. Der Grip liegt allerdings auf einem guten Niveau und überzeugt dank der gut strukturierten Oberfläche auch bei Nässe.

Die Montage gelingt problemlos. Allerdings sollte man aufpassen, dass man bei Lösen der Griffe die Kontermutter nicht verliert.

Pro

  • ordentlicher Grip

  • preiswert

Contra

  • Dämpfung ausbaufähig

# Die SDF Thrice Lock On-Griffe sind in zwei Größenvarianten erhältlich und sind darüber hinaus mit einem Kaufpreis von rund 20 € relativ preiswert.
# griffe-vergleich-test-8802
# griffe-vergleich-test-8801
# Das Firmenlogo wurde ins Griffdesign einbezogen.

Sixpack S-Trix AL

Die Sixpack S-Trix AL setzten auf eine stark profilierte Oberfläche, was in einem durchaus soliden Grip resultiert. Leider ist das verwendete Gummi allerdings ziemlich hart, wodurch die Dämpfung unzureichend ausfällt. Hier wird man recht stark durchgerüttelt und bekommt viele Vibrationen und Schläge ungedämpft durchgereicht.

Bei der Montage zeigen die Sixpack S-Trix AL eine Besonderheit. Hier werden erst die Endstopfen auf den Lenker gesteckt und anschließend der Griff darüber montiert. Dadurch ist es praktisch unmöglich, diese beispielsweise bei einem Sturz zu verlieren. Allerdings bauen die Griffe dadurch auch relativ breit.

Pro

  • ordentlicher Grip

Contra

  • harte Gummimischung und ausbaufähige Dämpfung

  • Grip bei Nässe ausbaufähig

# Die Griffe von Sixpack punkten mit einem ordentlichen Grip und wechseln für rund 25 € den Besitzer.
# griffe-vergleich-test-8823
# griffe-vergleich-test-8820
# Das Gummi ist relativ hart und könnte für unseren Geschmack ein paar mehr Weichmacher vertragen.

SQlab 70X

Die SQlab 70X Griffe schmiegen sich dank ihrer ergonomischen Form gut an die Hand an und begeistern zudem durch eine sehr griffige Gummimischung, die ordentlich Traktion liefert. Zudem überzeugen die Gummis mit einer ausgezeichneten Dämpfung, ohne sich dabei undefiniert anzufühlen.

Einen weiteren Pluspunkt sammelt SQlab durch das Anbieten von zwei verschiedenen Größenoptionen. Genau wie die DMR Deathgrip sitzen die Griffe allerdings relativ straff auf dem Lenker und mussten teilweise mithilfe eines Schonhammers montiert werden.

Pro

  • ergonomische Form

  • hervorragender Grip

  • ausgezeichnete Dämpfung

  • in zwei Größen erhältlich

Contra

  • für die Montage ist teilweise ein Schonhammer nötig

# Die SQlab 70X-Griffe sind in zwei Größen erhältlich und kosten rund 30 €.
# griffe-vergleich-test-8808
# griffe-vergleich-test-8810
# Die ergonomische Form schmiegt sich perfekt an die Hand an.

Truvativ Descendant

Die Truvativ Descendants zählen zu den dickeren Griffen im Test. Dank der großflächig eingesetzten Lamellen-Struktur und dem weichen Material gibt’s hier jede Menge Grip und eine solide Dämpfung. Letztere könnte für einen Griff dieses Durchmessers aber gerne noch etwas höher ausfallen.

Außerdem hätten wir nichts dagegen gehabt, wenn Truvativ bei der Befestigungsschraube etwas höher ins Regal gegriffen und eine Variante mit größerer Innensechskant-Aufnahme gewählt hätte.

Pro

  • ausgezeichneter Grip

  • solide Dämpfung

Contra

  • Dämpfung könnte in Anbetracht des Durchmessers höher ausfallen

  • Innensechskant-Aufnahme relativ klein

# Die Truvativ Descendant Griffe sind nichts für Fans dünnerer Durchmesser, machen aber abgesehen davon einiges richtig. - Kostenpunkt: 34 €.
# griffe-vergleich-test-8818
# griffe-vergleich-test-8815
# In die Griffkonstruktion ist ein Bergpanorama eingelassen.

Fazit – MTB Griff Vergleichstest

Um unsere Testeindrücke übersichtlich zu visualisieren, haben wir die einzelnen Griffe in den Kategorien Grip und Dämpfung auf einer Skala von ein bis fünf Monden bewertet. Außerdem wird in der Tabelle dargestellt, ob die Griffe eher für große, mittelgroße oder kleine Hände geeignet sind. Dazu sei gesagt, dass natürlich auch Mountainbiker mit großen Händen dünne Griffe bevorzugen können und umgekehrt.

ModellGripDämpfungGroße Hände?Mittlere Hände?Kleine Hände?
Bikeyoke Grippy🌕🌕🌕🌕🌑🌕🌕🌕🌑🌑
DMR Deathgrip🌕🌕🌕🌕🌗🌕🌕🌗🌑🌑
Ergon GFR1🌕🌕🌕🌕🌑🌕🌕🌗🌑🌑
ESI Chunky🌕🌕🌕🌑🌑🌕🌕🌕🌕🌑
Lizard Skins Machine🌕🌕🌕🌕🌕🌕🌕🌕🌕🌕
Lizard Skins Strata🌕🌕🌕🌕🌑🌕🌕🌕🌕🌕
Odi Reflex🌕🌕🌕🌕🌕🌕🌕🌕🌕🌕
Odi Ruffian🌕🌕🌕🌕🌕🌕🌕🌕🌑🌑
OneUp Grips🌕🌕🌕🌕🌑🌕🌕🌕🌑🌑
Oury Lock On🌕🌕🌕🌕🌗🌕🌕🌕🌕🌕
Renthal Lock On Ultratacky🌕🌕🌕🌕🌗🌕🌕🌑🌑🌑
SDG Thrice Lock On🌕🌕🌕🌗🌑🌕🌑🌑🌑🌑
Sixpack S-Trix AL🌕🌕🌕🌑🌑🌕🌑🌑🌑🌑
SQlab 70X🌕🌕🌕🌕🌗🌕🌕🌕🌕🌑
Truvativ Descendant🌕🌕🌕🌕🌑🌕🌕🌕🌑🌑

Die Favoriten der Tester

Die Vorlieben bezüglich Griffe sind sehr persönlich und was für den einen perfekt funktioniert, kann für den nächsten schon wieder unpassend sein. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, keinen Testsieger zu küren, sondern eine größere Gewichtung auf die Favoriten der Tester zu legen. Im Folgenden küren Christian, Gregor, Mitch und Arne ihre persönlichen Favoriten aus dem Testfeld und erklären, warum genau diese Griffe ihr Herz erobert haben.

Gregor: Odi Ruffian, Lizard Skins Machine & SQlab 70X

Gregor bevorzugt dünne Griffe und trägt Handschuhgröße M.

Meine Favoriten sind ganz klar die Odi Ruffian 2.1 – oder Odi Elite Motion. Die Griffe haben für meine vergleichsweise kleinen Hände (Handschuhgröße M) einen angenehm dünnen Durchmesser, sind aber immer noch sehr gut gedämpft. Die Oberfläche und das weiche Gummi sorgen außerdem für jede Menge Halt. Positiv überrascht war ich von den Lizard Skins Machine, die zwar etwas dick, dafür aber toll gedämpft und super griffig sind. Auch die SQLab 70X schmiegen sich mit ihrer ergonomischen Form perfekt in die Hände ein und fühlen sich fast an wie Klickpedale für den Lenker. Sie sind allerdings eher auf der harten Seite.

Gregor Sinn

# Gergor bevorzugt griffige Griffe mit geringem Durchmesser - ihm haben es besonders die Odi Ruffians, die Machine von Lizard Skins und die ergonomischen SQlab-Griffe angetan.

Mitch: Odi Reflex & Oury Lock On

Mitch hat ziemlich große Pranken (Handschuhgröße XXL) und bevorzugt dementsprechend wenig verwunderlich möglichst dicke und gut gedämpfte Griffe. Genau wie Christian fährt auch er am liebsten ohne Handschuhe, ist aber auch immer mal mit Handbedeckung anzutreffen.

Wenn ich mich für einen der Griffe aus unserer Testauswahl entscheiden müsste, dann wäre es der Odi Reflex. Dafür spricht primär der große 33,5 mm-Durchmesser des Griffs. Zusammen mit seinem außerordentlich griffigen Waffelmuster bietet der Odi enormen Grip, Komfort und Dämpfung. Ohne Handschuhe ein wahrer Genuss und wenngleich es regnet noch fahrbar. Direkt danach kommt der Oury Lock On. Ähnlich dick im Durchmesser, mit maximal klebrigem und dämpfenden Gummi, das nur im Nassen schnell an Haftung verliert.

Michael Biernoth

# Mitchs Hände Pranken zu nennen grenzt schon an Untertreibung - dementsprechend benötigt er viel Gummi am Lenker.

Christian: Oury Lock On

Christian trägt Handschuhgröße L und ist aber am liebsten ohne Handschuhe unterwegs. Er präferiert grundsätzlich Griffe mit größeren Durchmessern.

Meine Wahl würde definitiv auf die Oury Lock Ons fallen. Bei mir führen dicke Griffe mit viel Dämpfung zu weniger Ermüdungserscheinungen. Da kann kein anderer Griff im Test mithalten. Außerdem fahre ich ohne Handschuhe, da spielt die Oberfläche der Griffe eine große Rolle. Auch hier sind die Ourys wegen der überwiegend glatten Oberfläche für mich ideal.

Christian Franke

# Christian steht auf dicke Dinger und packt gerne ohne gefühlshemmende Zwischenschicht zu. - Er trägt Handschuhgröße L.

Arne: Odi Ruffian & Lizard Skins Machine

Arne trägt Handschuhe in Größe M und bevorzugt grundsätzlich eher dünnere Griffe. Er ist ausschließlich mit Handschuhen unterwegs.

Zwei Griffe im Testfeld haben es mir besonders angetan. Zum einen der Odi Ruffian, der für seinen recht geringen Durchmesser eine gute Dämpfung und vor allem einen hervorragenden Grip bietet und zum anderen der Lizard Skins Machine. Dieser ist zwar etwas dicker, bringt dafür aber auch noch mal mehr Dämpfung und richtig viel Grip mit. Für lange Abfahrten in den Alpen oder das DH-Bike verwende ich aktuell letzteren, während auf dem Trail-Bike und in Mittelgebirge vorrangig der Odi Ruffian Verwendung findet. Auch der Reflex von Odi hat mir sehr gut gefallen. Dieser könnte für meinen Geschmack allerdings auch in der dünneren Ausführung noch etwas schmaler ausfallen.

Arne Koop

# Arne trägt Handschuhgröße M und hat die Lizard Skins Machine sowie die Odi Ruffians als seine persönlichen Favoriten auserkoren.

Die Testerprofile zum Ausklappen:

Tester-Profil: Arne Koop

Körpergröße 184 cm
Schrittlänge 87 cm
Oberkörperlänge 67 cm
Armlänge 63 cm
Gewicht 74 kg

Arne ist seit 2010 auf dem Mountainbike unterwegs. Am liebsten scheucht er Enduro- oder Trail-Bikes auf ruppigen, natürlichen Trails bergab. Wenn sich die Gelegenheit bietet, springt er jedoch auch gerne mal aufs Downhill-Bike oder dreht eine Runde mit dem Rennrad.
Fahrstil
sauber, hohes Grundtempo
Ich fahre hauptsächlich
Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
Vorlieben bei der Geometrie
geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

Tester-Profil: Gregor Sinn

Körpergröße 183 cm
Schrittlänge 85,5 cm
Oberkörperlänge 60 cm
Armlänge 61 cm
Gewicht 76 kg

Gregor fährt gerne Fahrräder jeglicher Kategorie, von Mountainbike bis Rennrad. Am liebsten ist er jedoch auf Downhill- und Enduro-Bikes unterwegs – gerne auch unter Zeitdruck im Renneinsatz.
Fahrstil
verspielt
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
unauffällig, eher progressiv, wenig Druckstufe
Vorlieben bei der Geometrie
ausgewogen, nicht zu lang, Lenkwinkel nicht zu flach

Tester-Profil: Michael Biernoth

Körpergröße 194 cm
Schrittlänge 92 cm
Oberkörperlänge 71 cm
Armlänge 68 cm
Gewicht 100 kg

Mitch ist seit 2013 auf dem Mountainbike unterwegs. Gern bügelt er mit dem Enduro- oder Trail Bike auf heimischen Trails, egal ob flowig oder steil und technisch. Einer seiner Leidenschaften ist das Segeln, jedoch nicht auf dem Wasser, lieber durch die Luft am Local Jumpspot oder anderen Gelegenheiten in den Bikeparks dieser Welt.
Fahrstil
verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
Vorlieben beim Fahrwerk
etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
Vorlieben bei der Geometrie
ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel

Tester-Profil: Christian Franke
Körpergröße 184 cm
Schrittlänge 88 cm
Oberkörperlänge 65,5 cm
Armlänge 62 cm
Gewicht 83 kg
Christian ist Jahrgang 1986 und verdient seine Brötchen als Berufsschullehrer für Zweiradmechatroniker und Fahrradmonteure. Auch in seiner Freizeit spielen Zweiräder bei ihm eine große Rolle. Dementsprechend trifft man den MTB Narr, wenn er nicht gerade dabei ist seine Vespa zu zerlegen, mit dem Enduro-Bike im heimischen Taunus an.
Fahrstil
verspielt, immer auf der Suche nach der nächsten Shralp-Kurve
Ich fahre hauptsächlich
Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
flotter rebound, wenig compression, hinten etwas softer als vorne
Vorlieben bei der Geometrie
Lenkwinkel flach, aber nicht zu flach, mittellange Kettenstreben, Reach lieber etwas kürzer als zu lang

Welche Griffe habt ihr an eurem Bike montiert?


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