Kettenblattwechsel Bosch CX Gen 5

Hat jemand schonmal das Kettenblatt gewechselt beim BOSCH CX gen 5? Das Kettenblatt wird ja durch einen Alu-Lockring mit Linksgewinde gehalten. Der Lockring ist auf die Motorachse aufgeschraubt. Die Achse hat für stabile Kraftübertragung Nuten, in die das Kettenblatt greift. Dadurch ist das Gewinde auf der Achse unterbrochen. Beim Auf- bzw. Abschrauben zerstört das Gewinde der Achse das weiche Gewinde des Lockrings. Was ist denn das für eine Ingenieursmeisterleistung aus dem Land der Erfinder und Tüftler? Da waren wir schon weiter.
Oder gibt es einen Trick?
Versteh dein Problem nicht. Mein Lockring funktioniert seit 20000 km tadellos. Vielleicht probierst es mal mit Hand aufschrauben und dann festziehen. Dann klappts auch mit dem Lockring.
 

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Re: Kettenblattwechsel Bosch CX Gen 5
Schau mal hier:
5 e .
Das streitet ja niemand ab. Das wissen die Konstrukteure dieses Systems aber auch.
Ich verstehe trotzdem nicht, was du damit für ein Problem hast.
Dass es zuverlässig funktioniert, steht ausser Frage, sonst wäre es doch beim Gen 5 geändert worden.
Und den Lockring beim Kettenblattwechsel mal vorsorglich zu erneuern, bringt auch keinen an die Armutsgrenze.
Wenn dir das nicht gefällt, fahre ein ebike mit Shimano-System.
Das funktioniert 10-tausendfach mehr schlecht als recht. Es wäre eine dickere Achse und damit eine komplette Neukonstruktion nötig, um das zu ändern.
 
Vor 20000 km gab es den Motor noch gar nicht.
Die Motorachse, wo der Lockring aufgeschraubt wird ist beim Gen4 und Gen 5 gleich. Ich habe mit dem Gen4 23.000 Km , meine Frau 18.000 Km gefahren und die Kettenblätter mehrfach gewechselt und auch einige Male den Anzugsdrehmoment kontrolliert, also Lockring gelöst und wieder festgezogen. (Immer noch 1. Lockring)

Bei vielen, vielen Bosch Gen4/Gen5 Motoren funktioniert der Kettenblattwechsel ohne Probleme, bei vielfacher Nutzung des selben Lockrings.
Es scheint wohl vereinzelt Probleme zu geben wenn...

1. Ein Materialfehler vorliegt oder...
2. Bei unsachgemäßer Handhabung (Wissentlich oder unwissendlich)

...aber am "System" scheint es dann doch wohl nicht zu liegen.
 
Die Motorachse, wo der Lockring aufgeschraubt wird ist beim Gen4 und Gen 5 gleich. Ich habe mit dem Gen4 23.000 Km , meine Frau 18.000 Km gefahren und die Kettenblätter mehrfach gewechselt und auch einige Male den Anzugsdrehmoment kontrolliert, also Lockring gelöst und wieder festgezogen. (Immer noch 1. Lockring)

Bei vielen, vielen Bosch Gen4/Gen5 Motoren funktioniert der Kettenblattwechsel ohne Probleme, bei vielfacher Nutzung des selben Lockrings.
Es scheint wohl vereinzelt Probleme zu geben wenn...

1. Ein Materialfehler vorliegt oder...
2. Bei unsachgemäßer Handhabung (Wissentlich oder unwissendlich)

...aber am "System" scheint es dann doch wohl nicht zu liegen.
Das mag sein. Es ändert nichts an der konstruktiven Fragwürdigkeit. Das würde man ja akzeptieren, wenn es nicht viele bessere Beispiele gäbe. Und Bosch ist ja so eine Art Marktführer, von dem man sowas nicht erwarten würde.
 
Das funktioniert 10-tausendfach mehr schlecht als recht.
So? Bring bitte mal 10.000 Beispiele.
Es ändert nichts an der konstruktiven Fragwürdigkeit.
Es ist ja jetzt nicht gerade so als ob Bosch diese Art der Konstruktion neu erfunden hätte.

Mal eine persönliche Frage an dich, nur rein interessehalber:
Schraubst du eigentlich selbst am bike oder lässt du das dein Händler machen?
 
Moin,

ob die Achse oder der Lockring eine konstruktive Fragwürdigkeit ist, sei mal dahingestellt.
Bei mir Funktioniert das schon an sehr vielen Fahrrädern ohne Probleme. Das Drehmoment wurde mit Sicherheitsfaktor zwischen 1,2 und 1,5 so ausgewählt, das beim Einhalten definitiv nix passieren kann, egal wie der Rest der Verschraubung aufgebaut ist und solange der Lockring gerade aufgeschraubt wird.
.
@milonass
Mich würde mal interessieren ob der Lockring wirklich defekt ist oder nur das Eloxal fehlt.
Und es wäre schön, du würdest mal ein Verspannungsschaubild hier einstellen in dem die Wellenförmige Verformung ersichtlich ist.
Und ein paar der von den vielen besseren Beispielen könntest du ja auch mal nennen.
Zudem wird keiner der Konstrukteure eine dickere Achse konstruieren, wenn er die Auflage der Gewichtsersparnis hat.

Gruß
Matze
 
Moin,

ob die Achse oder der Lockring eine konstruktive Fragwürdigkeit ist, sei mal dahingestellt.
Bei mir Funktioniert das schon an sehr vielen Fahrrädern ohne Probleme. Das Drehmoment wurde mit Sicherheitsfaktor zwischen 1,2 und 1,5 so ausgewählt, das beim Einhalten definitiv nix passieren kann, egal wie der Rest der Verschraubung aufgebaut ist und solange der Lockring gerade aufgeschraubt wird.
.
@milonass
Mich würde mal interessieren ob der Lockring wirklich defekt ist oder nur das Eloxal fehlt.
Und es wäre schön, du würdest mal ein Verspannungsschaubild hier einstellen in dem die Wellenförmige Verformung ersichtlich ist.
Und ein paar der von den vielen besseren Beispielen könntest du ja auch mal nennen.
Zudem wird keiner der Konstrukteure eine dickere Achse konstruieren, wenn er die Auflage der Gewichtsersparnis hat.

Gruß
Matze
Ich habe das Kettenblatt abgeschraubt, weil ich es gradebiegen wollte nach einem mächtigen Schlag durch einen großen Holzprügel. Dabei ist mir aufgefallen, dass alles voller Aluspähne war. Ich habe das Kettenblatt im Schaubstock mit großer Knipex wieder gradegebogen und den sauberen Lockring mit blauem Loctite wieder angeschraubt. Das Gewinde sah schon sehr malträtiert aus, aber ich wollte halt fahren. Leider ist mir dann das 2. Problem in die Parade gefahren, nämlich dass sich der Motor beim Bergauffahren immer wieder abgeschaltet hat mit Fehlermeldung im Log, die den Akku betraf. Ich habe das Rad dann zum Händler gebracht und ihn auch auf den Lockring angesprochen (beim Händler steht es jetzt; ich kann keine Fotos machen). Er sagte mir, dass sie den Lockring immer mit 40 bis 50 Nm anziehen würden, weil er sich sonst bei schweren Leuten schon oft gelockert hätte (35 Nm steht auf den Ring, in habe aber auch Ringe mit 25-30Nm Aufdruck gesehen) oder Geräusche macht. Geräusche hatte ich auch, und es war schnell klar, dass das nicht wie sonst von den Buchsen kommt.
Ein Wellenprofil kann man auf dem Gewinde natürlich nicht sehen, weil das Material bei hoher Spannung einfach abgetragen wird. Aber theoretisch ist völlig klar, dass ein wellenförmiges Kraftmuster auftritt, weil die Kraft ja immer nur an den Gewindestellen übertragen werden kann, während die Stellen dazwischen spannungsfrei sind.
Freilich kann man das so machen. Aber eine viel bessere Lösung ist egtl. sehr einfach und wenn man ein Rad für 12000 Euro kauft, erwartet man sowas eglt. nicht. Das sind ja alles Gründe, die mögliche Ausfälle verursachen. Klar kostet der Ring nicht viel, aber wenn ich einen neuen kaufen muss, steht das Rad wieder eine Woche, bis der Ring da ist.
Bosch.PNG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube eher der Feindkontakt mit deinem Holzprügel ist ein möglicher Ausfallgrund…
Da wunderst du dich dann über Späne?

Im Normalbetrieb ist die Art und Weise der Bosch-Konstruktion problemfrei.
 
Moin,

mich wundert das mit der Späne nicht, bei 50 Nm Anzugsdrehmoment:)
Wobei minimaler Abtrag kann bei Alu-Stahl Paarung, in der Größe, schon vorkommen, das ist den Toleranzen, dem Eloxieren und das daß Gewinde weder gefettet noch mit Schraubensicherung versehen ist, geschuldet.
Passiert aber nur beim ersten mal, danach nicht mehr und heisst nicht, das der Lockring dann defekt ist.
Du konntest deinen doch auch wieder Festschrauben oder?
Selbst bei dem Kraftverlauf, den du aufgezeichnet hast, passiert da nix (vorausgesetzt richtiges Drehmoment und sauberes Gewinde).
Und wenn der O-Ring bei ber Montage nicht vergessen wird, reichen maximal 35 Nm, auch bei schweren Fahren, deshalb auch Linksgewinde.
Wenn du mal bei anderen Motorenherstellern, bei sehr "Pflege und Servicebewussten" Besitzern, bei 10000 km Öl/Dreck Pampe das Kettenblatt erneuern musst und das Gewinde der Welle/Achse kaum sauber bekommst, weisst du wie "Hilfreich" Nuten sein können.😁

Gruß
Matze
 
Rad für 12000 Euro
Das ist das eigentliche Problem des TE
Ein Fahrrad in dieser Preisklasse wird als Premiumprodukt „interpretiert“
Im Grunde hast halt n Fahrrad gekauft und hast für Marketing ungefähr 9000 bezahlt.
Vergleichbare Bikes, wenn man es wirklich auf die Technik reduziert, bekommst auch schon für 4k oder weniger.
Opfer des eigenen Konsums 🤷
 
Ich finde das nicht gerade abwegig.
Freu dich doch über die Aluspäne, so kann nur dein KB und dein Lockring kaputt sein, und nicht die genutete Stahlachse des Motors.
Zum mit der „großen Knipex gerichteten KB“ sag ich jetzt mal nix… Wer so arbeitet, braucht sich eigentlich nicht den Kopf über wellenförmig belastete Gewinde am Lockring zerbrechen.
 
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