Hat jemand aus Fitnessgründen den Kauf eines E-MTB bereut? Brauche ein neues Fahrrad, fühle mich aber irgendwie zerrissen

Der Vorteil des E-MTBs ist, dass ich gelegentlich den ganzen Tag lang epische Fahrten unternehmen kann, ohne erschöpft zu sein.
Genau das ist der Vorteil demgegenüber nahezu alle Nachteile des eMTBs verblassen.

Ich habe Kommentare von E-Bike-Besitzern gelesen, die sagen, dass sie ihre Fitness seit der Anschaffung eines E-Bikes wirklich aufgegeben haben, und das beunruhigt mich, da es bei den Fahrten sowohl darum geht, fitter zu werden, als auch darum, mir Spaß zu machen.

Ich hoffe, von denen unter Ihnen zu hören, die vor dem gleichen Dilemma standen – wofür haben Sie sich entschieden? Glauben Sie, dass Sie die richtige Wahl getroffen haben?
Wenn Du nach den drei Seiten, in denen sich kluge und weniger kluge Menschen um des Kaisers Bart gedreht haben, noch Lust hast, weiter zu lesen, dann findest Du nachstehend meine Geschichte zum eMTB und warum ich mir jederzeit wieder nur ein eMTB kaufen würde:
Ich bin Mitte 50 und hatte vor vielen Jahren das Radfahren aufgegeben, weil ich keine Lust hatte, mich jedes Mal erst ewig einen Berg hochzuquälen, anschließend eine halbe Stunde lang meine Lunge auszuspucken und dann in drei Minuten wieder runter zu ballern.
2018 fuhr ich zum ersten Mal ein eMTB. Das war für mich der Grund, dem Fahrrad eine zweite Chance zu geben.
Endlich konnte ich mit überschaubaren Kräften und knieschonend (beide Knie lädiert) den Berg hoch... mehrfach!
Seitdem fahre ich regelmäßig und viel mehr, als ich je gefahren bin.
Meine Kondition hat sich in dieser Zeit deutlich verbessert und meine Lust, mich einfach aufs Bike zu setzen und loszufahren, ist ungebrochen.
Meinen inneren Schweinehund hat das eMTB zum Schweigen gebracht.
Es gibt keinen Grund mehr, nicht aufs Bike zu steigen, denn ich habe einen Motor dabei, der mir, je nach Tagesform, mehr oder weniger hilft, hochzukommen.
Die Fitness kommt dann von ganz alleine, auch ohne Amateurwissenschaft.
 

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Re: Hat jemand aus Fitnessgründen den Kauf eines E-MTB bereut? Brauche ein neues Fahrrad, fühle mich aber irgendwie zerrissen
Dann spamme ich hier auch noch was rein. Ob der Themenstarter noch mitliest?
Ich fahre ein Levo mit der alten TCU und steuere die Leistung des Rades per BLEvo Software. Damit nehme ich die Pulsspitzen fürs Herz raus und die Lastspitzen fürs linke Knie. Die Mission Control von Spezialiced kann ebenfalls über den Puls die Leistung des Motors ansteuern, allerdings nur in 5% Schritten. Dafür wohl auch bei der neuen TCU.
Zudem kann ich die Modi des Levo mittels Software so aussteuern, dass ich meinen Bio Bike Kumpels nicht dauernd um die Ohren fahre.

Aber cool ist es auch, den gleichen Trail mehrfach hintereinander fahren zu können, wenn ich mich im Turbomodus nach oben shuttle. Und cool kann es sein, die Anfahrt zur eigentlichen Tour zu verkürzen, wenn ansonsten die Zeit nicht reichen würde.

Ich fahre allerdings weiterhin parallel Bio Bike. Das ist nur gut halb so schwer und fährt sich schon deshalb anders. Und hilft mir dabei, auch weiter den inneren Schweinehund zu überwinden. Und Grundlagenausdauer zu trainieren.
 
Ich fahre allerdings weiterhin parallel Bio Bike. Das ist nur gut halb so schwer und fährt sich schon deshalb anders. Und hilft mir dabei, auch weiter den inneren Schweinehund zu überwinden. Und Grundlagenausdauer zu trainieren.

Bei mir ist auch noch ein Bio (Gravel) Bike im Einsatz, hat alles seinen Reiz und für ne Stunde in der Mittagspause an einem Homeoffice Tag perfekt.

Lg
 
Aus Platzgründen alle Bio Bikes verkauft.
Fahre mit meinen Pedelecs gerne und viel. Wenn man Richtung 70 geht, hält es fit und mobil. Wo ich früher schon hochschieben musste, nimmt mir die Schiebehilfe etwas vom Mehrgewicht ab.
Vor 7 Jahren war das bashing der normalen Biker ( im Verein ) riesengroß... dafür haben die heute alle nen Bierbauch und andere Probleme.
 
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