E-Enduro die beste Wahl für mich?

RoG

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Hey,

ich würde mich freuen, wenn ihr mir bei meinen Gedanken zu einem neuen Bike helfen könnt und eventuell auch Vorschläge zu Rädern geben könnt, die ich so vielleicht noch nicht am Radar hatte.

Folgende Ausgangssituation: Fahre seit 4 Jahren MTB und würde mein Können als fortgeschritten bezeichnen aber sicher kein Profi. Fahre am liebsten Bahnen die „geshaped“ sind, also klassische Flow- bzw. Jumplines mit Anliegerkurven usw. Weniger spannend finde ich bspw. Wurzeltrails. Bin ab und an in einem Bikepark aber sonst auf Grund von Zeitmangel immer eher kurze Feierabendrunden auf den Hometrails mit Fokus aufs Runterfahren.

Mein erstes EMTB war ein Cube Stereo Hybrid 140 dass sich eher wie ein Panzer, wenig verspielt und auch nach sehr wenig Pop angefühlt hat. Fahre aktuell ein Turbo Levo Gen 3 Alu.

Hab nun die Möglichkeit über den AG ein Fahrrad zu leasen und überlege, ob ich nicht ein neues Bike anschaffen sollte, dass meine Anforderungen besser erfüllt. Was stört mich am Levo? Ich habe beim Springen immer das Gefühl, dass das Bike nicht so richtig in die Luft will, oder sagen wir so, dass ich sehr viel „arbeiten“ muss, um es in die Luft zu bekommen. Bin vor Kurzem ein Yeti MTE gefahren, das sich sehr viel verspielter angefühlt hat und zum Springen auch einfacher war.

Meine Überlegungen gehen in Richtung Orbea Wild (Favorit) bzw. SC Vala oder Bullit. Das Wild mit 600er Akku und als Mullet (M10 oder M20). Vom Motor her würde ich den Bosch (Gen5) bevorzugen u.a. wegen dem „Nichtklappern“.

Hab schon einiges gelesen im Forum und die SC Modelle dürften laut Forenmeinung den meisten Pop bieten. Allerdings wäre der SC Händler nicht meine erste Wahl. Das Wild ist mein Favorit, weil es neben der Performance und Optik auch noch ASTM 5 zertifiziert ist, nicht so wie die Santa Modelle (finde das beim Bullit auch eigenartig da es als "Downhill Bike" angepriesen wird). Versteht mich nicht falsch, für mich reicht auch ein ASTM 4 Bike, aber ich habe gerne Reserven, weil ich doch nicht so selten Landungen versemmle (zu kurz oder zu weit und dann ins Flat) ;)

Zusammengefasste Anforderungen ans Bike:
  • Möglichst viel Pop
  • Tendiere zu einem Full-Power-Motor weil ich auch meinen Sohn ziehe und der Gewichtsunterschied zu Light-Assist Bikes mit vergleichbarer Ausstattung nicht sonderlich groß ist
  • Bosch Gen 5 Motor
  • 600 Wh Akku (wegen Gewicht und REX würde reichen für länger Touren)
  • Mullet wegen Wendigkeit
  • 22kg Klasse

Wäre das Wild das richtige Bike für meine Anforderungen? Ab MJ 25 soll es ja etwas weniger steif sein und etwas plüschiger aber bietet es genügend Pop um gut abziehen zu können oder bügelt es einfach alles nur glatt? Wären doch die beiden Santas die bessere Wahl? Oder sind die Unterschiede bei den 3 Modellen recht gering und wir reden nur von Nuancen? Habt ihr andere Empfehlungen (Transition, Pivot…)?

Danke für eure Rückmeldungen! ✌️
 
Am besten fährst du mal ein Wild und ein Vala/Bullit probe. Da dürfte das Vala besser zu dir passen. Schau mal in yt, Jasper Jauch hat beide verglichen.

Ich habe ein 24iger Wild M10. Poppig, ich weiss nicht, das hängt halt auch davon ab wie du es abstimmst, und welcher Dämpfer drin ist. Der Hinterbau arbeitet m. M. nach exzellent. Schluckt alles.
Ich fahre aber eher das Gegenteil von dir. Mehr technisch, steil, wurzelig, grobe Absätze. Flowtrail nicht so oft. Auf dem Flowtrail macht mir mein Rise mehr Spaß, ausser beim Springen. Das Wild landet einfach super satt und ist nicht aus der Ruhe zu bringen. In die Luft geht es schon, kein Thema.

Das 25iger Modell mag von der Federung etwas softer abgestimmt sein. Der Rahmen ist aber genauso steif oder noch steifer wie vorher. Das muss man mögen.
Zumindest das alte Wild ist kein Komfortwunder.
Die SCs sollen plüschiger sein, habe ich aber (leider) noch nicht gefahren.

Kannst auch mal hier reinschauen:

 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Jumpen und auf „flowlines“ musst halt dein Fahrwerk ordentlich hart abstimmen, sonst passiert dir genau das was du schreibst. Das fahrwerk schluckt dir die Kompression weg, die du brauchst fürs abziehen.
Das Levo war noch nie besonders sprungfreudig 🤷
 
Ich habe beim Springen immer das Gefühl, dass das Bike nicht so richtig in die Luft will, oder sagen wir so, dass ich sehr viel „arbeiten“ muss, um es in die Luft zu bekommen.
Typisch Levo 😉

Wenn du allerdings ein Bike möchtest, was sich ähnlich handlich oder noch handlicher anfühlt als das Levo und noch besser in die Luft geht, wird das Wild eher nix für dich sein. Das hat zwar mehr Pop ist aber ein klassisches Baller Enduro. Läuft gut und schnell, fühlt sich aber deutlich unhandlicher an als das Levo.

Santa Cruz bietet dir da eher ne gute Mischung aus Handlichkeit, Pop und Reserven.
Wenn du vom Levo kommst und nur den fehlenden Pop vermisst, dann wird dich das Wild vermutlich nicht glücklich machen.

Am Besten fährst du mal die Bikes.
 
Am besten fährst du mal ein Wild und ein Vala/Bullit probe. Da dürfte das Vala besser zu dir passen. Schau mal in yt, Jasper Jauch hat beide verglichen.

Ich habe ein 24iger Wild M10. ...
Danke für deinen Input und die Links zu den Videos 👍Ich werde auf jeden Fall versuchen die Räder Probe zu fahren und nicht nur am Parkplatz. Das mit den Flowtrails und dem Wild kann ich mir gut vorstellen, vor allem "langweilt" sich da das Bike eher bis es halt mehr in Richtung springen geht.

Beim Jumpen und auf „flowlines“ musst...
Absolut - Fahre aktuell schon mit mehr mehr Druck in der Gabel und dem Dämpfer 👍 Das hilft etwas aber wie du auch sagst das Levo ist nicht das sprungfreudigste Bike :)
Typisch Levo 😉

Wenn du allerdings ein Bike möchtest...
Ja leider nicht ideal das Levo für das was ich machen will :noexpression:
Super Input wegen Unhandlichkeit - das könnte wirklich spannend werden da sich das Levo doch recht handlich anfühlt 👍 Muss unbedingt mal das Wild probefahren.

Ich würde auch noch das Pivot Shuttle AM ins Rennen bringen. Ist aber nicht gerade günstig.
Für mich eins der „verspieltesten“ FullPower eMTBs.
Danke 👍 - Hab ich auch auf der Liste aber ist wie du sagst kein Schnäppchen ;) und Händler-technisch muss ich noch schauen ob es was in der Nähe gibt.
 
Wenn du gern eher geshapede trails und poppig willst würde ich eher die Hände von echten e-enduros lassen. Heckler sl (leider fazua), orbea rise lt (fahre ich seit kurzem. Tolles Rad. Poppig, steckt ordentlich was weg. Super effizient, aber natürlich klappern, was mich nicht stört, außer bei wirklich flowigen trails)
 
@Tobionassis Danke fürs einbringen. Ja hab auch schon an Light-Emtbs gedacht aber bin damit nie so wirklich auf einen grünen Zweig gekommen.

Beim Fazua hab ich Sorgen wegen Haltbarkeit (bin da etwas geschädigt vom Levo da hab ich auch schon den zweiten Motor) und die LEDs am Oberrohr finde ich furchtbar altbacken.

Beim Bosch SX und dem Shimano habe ich Angst davor das mich das Klappern zu sehr stören könnte. Hatte das im CX4 schon und konnte es damals schon nicht ganz ausblenden ;) Aber eventuell etwas das man zur Not noch als Kompromiss sehen kann wenn der Rest super passt.

Den TQ finde ich auch als 60NM Version fast zu schwach insbesondere wenn ich meinen Sohn ziehen sollen. Das wird auch immer mehr werden da er jetzt ins entsprechende Alter kommt.

Das Rise finde ich auch spannend als Bike aber die LT Version landet auch gleich mal bei 21kg soweit ich mich erinnere. Hast du deines mal gewogen?
 
Das Rise finde ich auch spannend als Bike aber die LT Version landet auch gleich mal bei 21kg soweit ich mich erinnere.
Und? Bedenke dass das eigentlich ein Fullpower bike ist. Ist in sekundenschnelle auf 85Nm/600W eingestellt. Mit dem 630iger Akku kommt man da auch sehr weit.
Aber Shimano, klappert halt bissi!

Ich habe ein „altes“ 23iger Alu Rise H10, fahre das offen (540Wh Akku). Es hat ja nur 150/140mm. Wiegt 21,75kg. Das Ding ist schon geil…
War damit in Saalbach. So was wie der Hacklbergtrail ging damit 1a. Das dürfte eigentlich so eine Strecke sein wie du sie gerne fährst.

Für dich wäre ein Vala bestimmt top, denke ich.
 
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