Tubeless Vorteile?

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Re: Tubeless Vorteile?
der Blödsinn setzt sich fort.
Eingetrocknete Milch dichtet natürlich weiter aber kann kein Loch schliessen also ist der Hauptsinn verfehlt.
Ich hatte noch nie einen Aufwand bei der Montage, der Flickerei in ungünstigen Situationen überstiegen hätte.
Und ein Loch tritt selten auf wenn es gerade passt :cool:
 
Protip: Niemals einen Schlauch in einen Reifen einziehen, in dem noch Reste von der Dichtmilch sind. Auch nicht im Notfall. Das gibt eine unzertrennliche Liebe auf ewig.
Das ist zumindest mit der Contimilch nicht zutreffend. Da haben wir im Notfall schon mehrmals on tour einen Schlauch eingezogen und der ging auch nach mehreren Wochen noch unproblematisch wieder raus. Ich meine, was soll man auch sonst machen, schieben?

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Ich hab mal zugeschaut wie jemand trotz Dichmilch einen Schlauch einziehen musste, da muss man ganz stark im Nehmen sein und hoffen das Zeugs von den Händen und Klamotten wieder abzubekommen. Das ganze Thema ist so wie so mehr ein Glaubenskrieg... jeder will recht haben. Beide Lösungen haben ihre Vor- u d Nachteile.
 
Ich hab mal zugeschaut wie jemand trotz Dichmilch einen Schlauch einziehen musste, da muss man ganz stark im Nehmen sein und hoffen das Zeugs von den Händen und Klamotten wieder abzubekommen. Das ganze Thema ist so wie so mehr ein Glaubenskrieg... jeder will recht haben. Beide Lösungen haben ihre Vor- u d Nachteile.
Da muss ich sagen, man kann sich überall blöd anstellen und wenn man das zum ersten mal macht, kann das passieren. Ich habe auch schon Dichtmilch an der Decke und auf den Klamotten gehabt. Da war aber erhebliches eigenes Unvermögen im Spiel. Mit etwas Erfahrung und innerer Ruhe ist das eine saubere Sache, auch unterwegs.
 
Nein. (wer es denn noch behauptet, bitte randomisierte Studie aus dem MTB Bereich dazu verlinken).
Manche behaupten, man könne angeblich mit deutlich niedrigerem Luftdruck fahren - was ja dann, so nebenbei, dem besseren Rollen wiederspräche - wobei man auch mit Schlauch in entsprechende Regionen vordringen kann.
Spart Gewicht, oder eher nicht weil ich kipp ja was rein?
Die Gewichtsersparnis ist "spürbar" nur ohne Dichtmilch vorhanden. Und je länger man tubeless mit Dichtmilch und dem regelmäßigem Nachfüllprocedere fährt, je schwerer wird der Reifen, sofern man ihn nicht eh aufgrund des Profilverschleißes weit vorher wechselt (was dann bei den Wetbbewerbsfahrern eher die Regel ist).

Was wenn ich ein Loch habe und die Milch dichtet nicht ab? Dann ziehe ich mit viel sauerei trotzdem nen Schlauch ein?
Ja, unter oft großer Sauerei. Da Pannen gerne in sehr ungelegenen Situationen passieren, besteht durch das verkleben der zähen Flüssigkeit beim Schlauch einziehen in der freien Natur, zusätzlich die Gefahr, Dreck mit in den Mantel einzutragen, was dann alsbald wieder für eine Panne sorgen kann.
Die Milch dichtet dann nicht mehr ab, wenn sie im Reifen bereits ausgetrocknet ist, zu alt ist, sich aufgrund von Hitze, Kälte oder anderen Gründen chemisch zersetzt hat, oder Klumpen gebildet hat.
Wer klärt mich auf, Segen oder Fluch oder nur für Profis?
Die Tubelessgeschichte ist sowohl in der Installation als auch im Betrieb recht wartungsaufwändig, besonders wenn man Milch mit verwendet. Der große Vorteil ist - insbesondere im Profibereich - bei Verwendung sehr leichter und pannenanfälliger Mäntel (Rennrad, CC), oder bei extrem harter Gangart (Enduro, DH) das Selbstabdichten bei kleinen Verletzungen (Dorne, Snakebite) . Doch, wie geschrieben, im Profibereich beträgt die Halbwertszeit eines Mantels maximal wenige Wochen. Die Räder werden von Mechanikern intensiv gepflegt und betreut. Der Normalnutzer muss sich da schon selbst fragen, ob ihm der zusätzliche Wartungsaufwand das Wert ist. Wer technisch versiert ist, und es von Berufswegen gewohnt ist, auch privat, "automatisch" Instandhaltungsvorgänge durchzuführen, bzw. dessen Hobby das ist, der wird mit Tubeless gut zurecht kommen. Leute, die - abseits von Wettbewerben - lieber fahren als schrauben, sind mit Schlauchreifen besser bedient. Es gibt im Übrigen auch wartungsfreie Schläuche mit Pannenschutzgel. Wem es also um Sicherheit geht, der wird damit am Besten fahren. Man kann auch entsprechende Milch in vorhandene Schläuche zur Pannenstabilität geben... ...mit obigen Nachteilen: Verklumpen, Vertrocknen, Zusetzen des Ventils, oder - noch schlechter - teilweises Zusetzen des Ventils, was zu unkorrekten Luftdruckangaben führt.

Ich habe das Alles durch: Schlauchlos mit und ohne Milch, Schlauch mit Gel, Schlauch mit Milch, Schlauch ohne Pannenschutz. Ich fahre oft in Gruppen, und da gibt es Leute, die schwören auf tubeless und sind damit super zufrieden, und wieder Andere, die nach mehr oder weniger langer Zeit wieder auf Schlauch umgerüstet haben. Mit den (Gruppenerfahrung) recht anfälligen Schwalbe Reifen, ist tubeless fast schon ein Muss.
 
Conti Revoseal ist eingetrocknet so hart das ich nicht glaube das ein Schlauch lange hält weil er aufgerieben wird.
Wegen dem Gewicht, dass meiste ist ja eh Wasser also wenn man nachfüllt dürfte da auch nichts viel schwerer werden.
Hatte Tubeless bisher eigentlich nur gemieden weil der Reifenwechsel umständlicher ist und weil man alle paar Monate nachkippen muss.
Rollwiderstand macht ca. 5w aus.
 
Also ich sehe auch vor und Nachteile mit Tubeless. Da ich mehrere Räder habe ist der Wartungsaufwand schon groß. Aber mit dem nachfüllen sehe ich nicht so eng! Habe immer eine Nachfüllflasche mit Dichtmilch dabei und wenn dann auf der Tour ein Loch nicht dicht wird dann wird halt nachgefüllt.
Bei drei Rädern ist mir das zu viel Arbeit immer zu prüfen ob noch genug flüssige Milch in den Reifen ist.
 
Ich und alle meine Mittfahrer fahren seit mehreren Jahren schlauchlos, die Vorteile sind einfach nicht wegzudiskutieren.
Ich fahre anstatt der 200 g Schläuche 30 ml Milch pro Rad, Durchstiche kenne ich seit schlauchlos nicht mehr. Luftdrücke
kann ich mit einem Schlauchlossystem bis auf 1,2 Bar (Schwalbe MM mit SG Karkasse) absenken, bei 1,2 bar hätte ich mit Schlauch
nach dem ersten Steinfeld einen Durchschlag mit Plattfuß.
Die Montage ist für geübte absolut sauber, alle 3 Monate ziehe ich auf einer Seite den Reifen runter, wische die alte Milch
aus dem Mantel und fülle neue nach.
Schlauchlos ist für mich ein Segen und kann es nur jedem empfehlen es auszuprobieren.
 
Die Dichtmilch braucht es bei Tubless da die Mäntel im Gegensatz zum Auto oder Motorrad zu dünn sind und nicht ganz so dicht.

Wo Tubless im Moment noch Wartungsintensiver ist ist im Rennrad. Mit dem wesentlich höheren Drücken da muss ich ca. einmal pro Woche nachpumpen. Da das aber eine Sache auf 2-3 Minuten ist ist es mir das Wert. Schlauchwechseln wenn ich eigentlich schon in der Arbeit sein sollte wäre aufwändiger.

Im EMTB fülle ich einmal im Jahr nach und gut ist. Bei um die 1 bar Druck geht da auch so schnell nix verloren. Gewicht ist hier weniger ein Argument da ich eh mit Durschlagschutz fahre. Geht um Grip. Da kann ich auch ohne Luft noch fahren.
 
Ich hab vor 2 Wochen an 4 Laufräder die Reifen gewechselt. Waren an allen 4 Durchstiche zu erkennen, in einem steckte noch der Dorn drin. Ohne Tubeless hätte ich also mindestens 1x unterwegs Schlauch wechseln müssen... Eingesaut hab ich beim Reifenwechsel nix, weder mich noch den Boden. Man muss halt bissle denken beim arbeiten. Einen erhöhten Aufwand sehe ich auch im laufenden Betrieb nicht. Druck prüfen muss ich auch beim Schlauch. Und alle X Monate mal Milch nachfüllen, sollte ja kein Problem sein.
 
Ja stimmt für mich überwiegen auch die Vorteile. Als ich mein Rad neu hatte dachte ich gib Schlauch doch mal wieder eine Chance. Und was soll ich sagen auf meiner ersten Tour mit dem neuen Rad eine Reifenpanne. :triumph:
Also Schlauch repariert nach Hause und Tubeless Ventile bestellt und umgerüstet seit dem ist Ruhe.
 
Da muss ich sagen, man kann sich überall blöd anstellen und wenn man das zum ersten mal macht, kann das passieren. Ich habe auch schon Dichtmilch an der Decke und auf den Klamotten gehabt. Da war aber erhebliches eigenes Unvermögen im Spiel. Mit etwas Erfahrung und innerer Ruhe ist das eine saubere Sache, auch unterwegs.
Ich sage ja, ist eher eine Religion, wer es nicht mag stellt sich blöd an usw... ich habe 4 Räder einige stehen sehr lange und werden nur ab und zu mal im Bikepark oder für Fun-Touren bewegt, daher habe ich mich jetzt gegen Milch entschieden.
 
Ich und alle meine Mittfahrer fahren seit mehreren Jahren schlauchlos, die Vorteile sind einfach nicht wegzudiskutieren.
Ich fahre anstatt der 200 g Schläuche 30 ml Milch pro Rad, Durchstiche kenne ich seit schlauchlos nicht mehr. Luftdrücke
kann ich mit einem Schlauchlossystem bis auf 1,2 Bar (Schwalbe MM mit SG Karkasse) absenken, bei 1,2 bar hätte ich mit Schlauch
nach dem ersten Steinfeld einen Durchschlag mit Plattfuß.
Die Montage ist für geübte absolut sauber, alle 3 Monate ziehe ich auf einer Seite den Reifen runter, wische die alte Milch
aus dem Mantel und fülle neue nach.
Schlauchlos ist für mich ein Segen und kann es nur jedem empfehlen es auszuprobieren.
200 gramm Schläuche , was für einen spezial Schlauch fährst du ... ? 30ml pro Rad man kann sich auch alles schön rechnen.
 
Woher kommt immer das Märchen mit der üblen Sauerei?
Kann ich nicht beobachten.
Ich hab jetzt 12 Monate mit der Finish Line Dichtmilch gefahren, schon paarmal wegen Reifentausch Felge und Mantel saubergewischt und eine 1L Flasche verbraucht. Das Zeug bleibt flüssig, läßt sich mit Lappen abwischen. Verklebt kein Ventil.

Ich benutze 2 Schwalbe Ventile und Dichtband, selbstverklebt in den Alex Werksfelgen (tubeless ready ja, dabei nix)
Eine war sofort dicht, die andere am felgenbstoß erstmal nicht, damals im Feb 19.
Das nachgekaufte Race Face Laufrad vorne hatte bereits Band und Ventil montiert, Maxxis Reifen draufgezogen, aufgepumpt, hingestellt bis es über 5° war, ein Monat ohne Milch und es hatte noch Luft. Verlust ja.

Mein Hauptargument, hatte nach ner ruppigen Strecke einen 5-6mm Riss, schwammigen Hinterreifen weil wenig Luft, aber keinen Totalausfall.
Denke da hätte nen Schlauch sofort versagt.
Dichtwurst reingequetscht und die Tour zu Ende gefahren. Nen Schlauch in nen total dreckiges Laufrad ziehen? Nein Danke.
Im Sommer meinetwegen, aber wenn kalt und matschig ist?
 
Was passiert denn eigentlich im laufe der Zeit, wenn man immer Dichtmilch nachkippt wir das ganze System dann doch immer schwerer, oder kratzt man das dann wieder raus ?
Nein, man kratzt nichts wieder raus. Irgendwann, wenn der Reifen 96.000km Laufleistung hat, ist er voll mit Dichtmittel und dann muss auch nicht mehr gepumpt werden.
 
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