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1. Ursprung und Einfluss


  • Die Redewendung stammt aus dem englischen Ausdruck „to make sense“, der bedeutet: „verständlich sein“ oder „logisch erscheinen“.
  • Durch die zunehmende Dominanz des Englischen in Medien, Wirtschaft und Technik wurde diese Struktur ins Deutsche übertragen.



2. Frühe Verwendung


  • Erste Belege für „Sinn machen“ im Deutschen finden sich ab den 1970er-Jahren, vor allem in Fachtexten und Übersetzungen.
  • Anfangs galt die Wendung als „Anglizismus“ und wurde von Sprachpuristen kritisiert.



3. Gründe für die Akzeptanz


  • Einfachheit und Klarheit: „Sinn machen“ klingt für viele Sprecher intuitiv und ist leicht verständlich.
  • Medialer Einfluss: Filme, Serien, Werbung und internationale Kommunikation haben die Verbreitung beschleunigt.
  • Sprachwandel: Die deutsche Sprache ist dynamisch und übernimmt Strukturen, die sich im Alltag durchsetzen.



4. Heutiger Status


  • In der Umgangssprache ist „Sinn machen“ weit verbreitet und wird kaum noch als falsch empfunden.
  • In der gehobenen Schriftsprache und bei Sprachratgebern wird weiterhin „Sinn ergeben“ oder „einen Sinn haben“ empfohlen.
  • Der Duden führt „Sinn machen“ inzwischen als umgangssprachlich gebräuchlich, aber stilistisch weniger elegant.
 
Mag mir vielleicht mal irgendwer erklären, wie Sinn gemacht wird?
also ich machs so:

245 g Möhren
350 g Kohlrabi
1 Bund Frühlingszwiebeln
2 El Rapsöl
350 ml Gemüsebrühe
250 ml Sojasahne
1 Lorbeerblatt
200 g Tofu(fermentiert)
Petersilie

das Ganze gut umrühren und langsam aufköcheln,
den Deckel der Biotonne vorsichtig öffnen und die gesamte Masse mit Schmackes darin versenken.

Leberkäse anbraten und in die aufgeschnittene Semmel stecken.

das ergibt Sinn.
 
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Mag mir vielleicht mal irgendwer erklären, wie Sinn gemacht wird?
Die Deutsche Sprache ist schwer. Für viele, selbst Deutsche, zu schwer. Und unmodern. Da kommt ein Anglizismus oft gerade recht. Man wird das nicht aufhalten können. T-Shirt und Pullover um nur 2 normale gebräuchliche Wörter zu nennen, sind aus dem Wortschatz nicht mehr wegzudenken. Da muss man sich wohl dran gewöhnen.

Oder wie meine Nichte zu sagen pflegt: Bro, Dschugaschwili, Alter, chill mal Deine Base, jump auf Dein Bike und geh den Trail ownen!
 
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