Reisegruppe aus Tschechien: Tödlicher E-Bike Unfall im Zillertal

Das die im Süden immer etwas länger für gesellschaftliche Trends benötigen, ist ja nichts neues ;)
Und das ist gut so.
Nicht jede Gehirnflatulenz ist ein gesellschaftlicher Trend.
Meist ist es pseudowissenschaftlich-post-mittelalterlicher Unfug, den bestimmte Schichten "Trend" nennen.
Schön, dass der Süden nicht jedem Marktschreier hinterher rennt (die Medien mal ausgenommen, die haben mit dem Volk schon längst abgeschlossen).
 

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Re: Reisegruppe aus Tschechien: Tödlicher E-Bike Unfall im Zillertal
Aber es wäre "relativ" einfach, bestimmte Kriterien festzulegen, ab wann ein EMTB kein Fahrrad mehr ist.

Das ist eben nicht "relativ" einfach, weil es EU-Recht ist. Wie lange es da braucht, um ein Gesetz anzupassen, braucht man wohl nicht zu erwähnen. Und warum sollten Beispielsweise die BeNeLux Länder dem zustimmen, weil irgendwo im Gebirge ein Radfahrer verunglückt ist.
Zumal es keinen Grund dafür gibt. Bei der rasant steigenden Anzahl an E-Bikern ist die Anzahl der tragischen Berichterstattungen wie der hier zum Beispiel, doch völlig irrelevant.

Nürnberg liegt auch in besagtem Süden

Ja. War auch nur etwas provokant augenzwinkernd gemeint ;)
Aber Nürnberg war ja schon immer etwas fortschrittlicher und open minded.

Nicht jede Gehirnflatulenz ist ein gesellschaftlicher Trend.
Meist ist es pseudowissenschaftlich-post-mittelalterlicher Unfug

Hast recht. Das meiste was nach dem Mittelalter erfunden wurde ist Unfug.
Schade, dass die Inquisition nicht mehr eingreifen kann.
 
Hast recht. Das meiste was nach dem Mittelalter erfunden wurde ist Unfug.
Schade, dass die Inquisition nicht mehr eingreifen kann.
So einen Mist liest Du aus meinem Beitrag raus?
Oder willst Du das rauslesen, weil Du dann eine wilde Behauptung dazu aufstellen kannst, nebst unterschwelliger Message, dass ich wohl ein Hinterwäldler bin und Du der strahlende Kämpfer für den Fortschritt.
Das ist eigentlich die untere Schublade der Rhetorik.
Das kannst Du besser, das weiß ich.
 
Zugegeben, ich bin etwas müde. Der kleinere Prinz Filius hat mal wieder den Schlaf verweigert ;)

Aber mit dem "post-mittelalterlich" hast Du doch angefangen. Ich bin nun mal Stürmer. Ich versuche jede Vorlage zu nutzen ;)
 
Solange das EMTB dem Fahrrad gleichgestellt ist, ja. Aber es wäre "relativ" einfach, bestimmte Kriterien festzulegen, ab wann ein EMTB kein Fahrrad mehr ist. Aktuell gilt ja nur die schwache 250 Watt Regelung und Abschaltung bei 25km/h.

Es wurde vor Jahren schonmal innerhalb der Versicherungsbranche diskutiert, ob man denn auch die Motorleistung in Abhängigkeit der Eigenleistung limitieren will (also Motorpower <= deine Eigenleistung). Habe davon aber nie wieder was gehört, finde auch den Artikel von damals nicht mehr.
Interessant wie hier die Argumentation verläuft.
Gestartet bei einem EBike Unfall der bergab passiert wo die Motorleistung überhaupt keine Rolle spielt. Ich möchte erstmal den Angehörigen mein Mitleid aussprechen und würde mir vielmehr einen Führerschein wünschen der es den Guides und Mitfahrern ermöglicht einzuschätzen ob die Mitfahrer den Anforderungen einer alpinen Strecke gewachsen sind. Bei 22 Mitfahrern und einem Guide klingt das ganze schon sehr wild.
 
Zugegeben, ich bin etwas müde. Der kleinere Prinz Filius hat mal wieder den Schlaf verweigert ;)
Das gibt sich, wenn die Brut in die Pubertät kommt.
Dann pennen die nur noch, oder sind bis 3 Uhr nachts unterwegs.
Ich spreche aus Erfahrung. :biggrin:

Aber mit dem "post-mittelalterlich" hast Du doch angefangen. Ich bin nun mal Stürmer. Ich versuche jede Vorlage zu nutzen ;)
Stimmt.
Garniert mit dem Adverb "meist" ergibt das eine durchaus diskutable, aber keine absolute Meinung.
Das kann man diskutieren, oder verballhornen.
Ich glaube, wir müssen aufhören, der ein oder andere wünscht sich einen strengeren Bezug zum Thema in diesem Faden.
An anderer Stelle dann...
 
Interessant wie hier die Argumentation verläuft.

Wenn du meinen Beitrag liest, dann bezieht sich der nicht auf die Reisegruppe, sondern auf ein angesprochenes Fahrverbot. Nicht mehr und nicht weniger. Es wurde ja bereits genügend oft gesagt, dass man als Außenstehender sehr schwer beurteilen kann, warum der Unfall passiert ist. Daher kann man spekulieren, muss (und sollte vielleicht) aber nicht.
 
Interessant wie hier die Argumentation verläuft.
Ich glaube, wir müssen aufhören, der ein oder andere wünscht sich einen strengeren Bezug zum Thema in diesem Faden.
An anderer Stelle dann...
Wenn du meinen Beitrag liest, dann bezieht sich der nicht auf die Reisegruppe, sondern auf ein angesprochenes Fahrverbot.

Wenn ein Mensch aus der zivilisierten, westlichen Welt unglücklich verstorben ist, darf man halt nicht mehr über Anderes und/oder die Umstände diskutieren.
Da heißt es Mitleid heucheln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bleib dabei, E-(Mountain-) Bikes sind Behindertenfahrzeuge. Entweder sind sie nützlich wenn man schon ein Handicap hat oder sie fügen einem früher oder später eines zu...
 
Alles gut.
Ich fühle mich weder von (Selbst-) Ironie noch Meinungsfreiheit angegriffen, noch war das meine Absicht gegenüber anderen.
Nein, ich hab das Glück öfter mal das Cannondale eines Bekannten nehmen zu können.
Das hat mich zwar bisher nicht so überzeugt, mir selbst eines kaufen zu wollen, aber es reicht mir, um zu einer(besagten) Feststellung zu kommen.

Auch im näheren Umfeld haben sich schon einige entsprechende Unfälle ereignet, zwar überwiegend nur mit materiellem Totalschaden, jedoch ausreichend, um mir zu denken zu geben, ob nicht EBikes doch am ehesten taugen, um körperliche Einschränkungen zu kompensieren, statt eine Steigerung der natürlichen Leistungsfähigkeit zum Lustgewinn des schneller-höher-weiter zu bieten. Gerade die Unfallrate bei älteren Semestern deutet ja darauf hin, dass solche Intentionen zu den traurigen Folgen führen, da die technischen Möglichkeiten die physischen Grenzen nicht nur erweitern sondern auch erheblich überschreiten.

Angemeldet hab ich mich nun aber weder, bloß um dies hier zu propagieren, noch um nur den Unterhaltungswert zu heben
(auch wenn diese heruntergebrochene Schlussfolgerung erheiternd sein mag), sondern über die Entwicklung zum Thema auf dem Laufenden zu bleiben und mit Sicherheit das eine oder andere noch dazu zu lernen.
Also nichts für ungut, Cheers!
 
...jedoch ausreichend, um mir zu denken zu geben, ob nicht EBikes doch am ehesten taugen, um körperliche Einschränkungen zu kompensieren, statt eine Steigerung der natürlichen Leistungsfähigkeit zum Lustgewinn des schneller-höher-weiter zu bieten.
Ich war letztes Jahr mit einer Gruppe von eMTB Jungs in Winterberg.
Dabei war ich mit über 50 mit Abstand der Älteste, der Jüngste war etwas über 20.
Körperliche Einschränkungen konnte ich bei den jungen Leuten keine sehen.
Allerdings fanden wir es ziemlich cool, an 300 Meter Lift-Warteschlange vorbei zu fahren, den Berg hochzutreten und 20 Minuten vor den Liftjüngern wieder einen Trail runterzuballern.
Hatten wir an dem Tag ein paar Mal gemacht.
Lustgewinn -> 👍
Konditionsgewinn -> 👍

Freiburg, ebenfalls 2021:
Ausgestattet mit zwei Akkus fuhr ich fünf Mal am Vormittag und fünf Mal am Nachmittag rauf und wieder runter.
Die Amish-Biker schafften es so zwei bis drei Mal pro Tag, danach mussten sie an die externe Beatmungsmaschine.
Lustgewinn -> 👍
Konditionsgewinn -> 👍

Denk da nochmal drüber nach.

Keiner hat hier was gegen Biobiker, allerdings horten viele Biobiker ihre gern vorgetragenen Vorurteile, ohne sich um deren Richtigkeit zu kümmern.
 
der Knackpunkt dürfte hier sein Reisegruppe
Wenn Motorradfahrer in Horden auftreten ist es in der Regel so, dass schwache Fahrer relativ weit vorne fahren. Es soll vermieden werden, dass langsamere Fahrer am Ende hinterherhecheln und alles reinwerfen um nicht den Anschluss zu verlieren. Falscher Ehrgeiz am falschen Ort.
Habe es selbst auf Sardinien auf der SS125 erlebt. Die Frau musste von der Bergrettung geborgen werden nachdem sie unter der Leitplanke durch war. Der Heli hat sie dann abgeholt; lebend.

Das mit dem falschen Ehrgeiz dürfte wahrscheinlich im Bereich MTB/eMTB ebenfalls vertreten sein. Und wenn ich mich weit über meinem Limit bewege, ist die Wahrscheinlich nun einmal sehr sehr groß, dass ich mich aufs Maul lege.
In beiden Welten dürfte die Regel gelten; es gibt welche die legen sich noch ab und es gibt welche die haben sich bereits abgelegt. Dazwischen gibt es nichts.

Trotzdem R.I.P.
 
OK, soweit alles in Ordnung.
Aber an aufgeführtem Beispiel sieht man doch deutlich, dass bergab das Problem war. Also hätte das vermutlich auch mit einem herkömmlichen MTB passieren können. Das Fahrrad mit Trittunterstützung ist da doch eher unschuldig.
 
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