Das ist selbstverständlich eine Frage der eigenen Beine, des eigenen Anspruchs und der eigenen Definition von Fahrspaß.
Wir hatten einen dabei (das Tier ;-)), der wollte möglichst alles in ECO überwinden und hatte auch die Beine dafür.
Ich bin in ECO gefahren, solange ich die Beine dafür hatte und die Streckenverhältnisse mir dafür geeignet erschienen. Die Trails nach der Uina-Schlucht bis zum eigentlichen Pass beispielsweise, lassen sich sicher in ECO fahren, Spaß hat mir das aber nur mit mehr Schub gemacht, sonst kam überhaupt kein Flow auf.
Auch technisch schwierigere Uphills habe ich mir in ECO nicht angetan und vielfach auch nicht in ECO bewältigen können. Und wenn man am Gipfel völlig im Arsch ist, wird auch der folgende Downhill zum Risiko.
Man darf auch nicht ganz außer acht lassen, dass am nächsten Tag wieder ein dicker Berg kommen kann und wird.
Will sagen, ich glaube nicht, dass ich die ganze Tour in ECO überstanden hätte. Zumindest hätte es mir weit weniger Spaß gemacht. Und anstrengend, das könnt ihr mir glauben, wird es immer werden. Aber das soll es ja auch.
Edit: Endlich habe ich auch verstanden, warum die Alpenanwohner kleinere Kettenblätter fahren. Ich hatte ein 32er und war echt froh darüber. Für die nächste Alpenüberquerung überlege ich an einem 30er.