Mein AlpenX 2023 - eine kleine Zusammenfassung

Eine Info noch für zukünftige Alpencrosser:
Die Ladeinfrastruktur ist bei weitem nicht so gut, wie wir es erhofft hatten. Es gibt zwar fast! überall Strom, aber ohne eigene Mehrfachsteckdosen (hatten wir) ist kaum etwas zu machen. Zumindest nicht für eine größere Gruppe. Auch im Bike ist höchstens in der Hälfte der Fälle zu laden.

Edit: Da fällt mir noch was ein. Wir sind am Lago di Molveno auf vorhandene Ladekabel für diverse Hersteller gestoßen, haben die teilweise benutzt und sind dabei kräftig reingefallen. Ladestrom sicherlich eher im Bereich von 1a, wenn überhaupt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein individueller Rücktransport ist wesentlich schneller als die Buslinie (schon 3 mal benutzt, zuverlässig, allemal besser als ital. Bahn), bei der durch Fahrertausch und div. Haltepunkte es sich in die Länge ziehen kann (Ankunft Garmisch 15.00 Uhr).
 
Interessant
Die Bosch 625wh mit einem Akku sind da hingekommen?
Wie verhält sich im Vergleich der 720wh mit Shimano?
Beide Bosch 625Wh Fahrer(innen) waren zähe Leichtgewichte, zudem war eine mit 6A-Lader ausgestattet.
Der Simplo 720Wh Akku war und ist ein Brett, nicht vergleichbar mit den original Shimano-Akkus und hatte zudem einen (ich meine) 5,xA-Lader. Und der Fahrer war ein Tier. 💪
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant wäre die Durchschnittsgeschwindigkeit mit der ihr gefahren seid.

Hintergrund:
Es hat nicht jeder Zugriff auf eine 2-ten Akku.
Wenn man sich "mehr Zeit lässt", könnte man mit einem 750-er Akku zurecht kommen?
Passt das dann bei 100 km/2.000 hm am Tag noch zeitlich?
Ausreichende Fitness mal vorausgesetzt.
 
Interessant wäre die Durchschnittsgeschwindigkeit mit der ihr gefahren seid.

Hintergrund:
Es hat nicht jeder Zugriff auf eine 2-ten Akku.
Wenn man sich "mehr Zeit lässt", könnte man mit einem 750-er Akku zurecht kommen?
Passt das dann bei 100 km/2.000 hm am Tag noch zeitlich?
Ausreichende Fitness mal vorausgesetzt.
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Ich kann nur damit dienen, was die Specialized Ride App so liefert. Das waren unsere 5 Etappen.

Die dritte Etappe war die Uina-Schlucht, da werden wohl die Stunden des Schiebens rausgerechnet worden sein.

Du kannst das mit dem 750Wh Akku sicherlich versuchen und wahrscheinlich auch schaffen, aber ohne Ladegerät im Rucksack würde ich das trotzdem nicht angehen. Wir hatten schon eine Menge an Eigenplanungen in der Tour und da kann einiges ins Auge gehen und für Zusatzkilometer sorgen.
Auch auf den vorgegebenen Streckenabschnitten sind wir zweimal auf Sperrungen wegen Forstarbeiten gestoßen, die wir nur Dank einer charmanten Mitfahrerin überklettern durften. Dazu wurden die Arbeiten jeweils eine gute Viertelstunde eingestellt. Sonst wären da gehörige Umwege zu fahren gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant wäre die Durchschnittsgeschwindigkeit mit der ihr gefahren seid.

Hintergrund:
Es hat nicht jeder Zugriff auf eine 2-ten Akku.
Wenn man sich "mehr Zeit lässt", könnte man mit einem 750-er Akku zurecht kommen?
Passt das dann bei 100 km/2.000 hm am Tag noch zeitlich?
Ausreichende Fitness mal vorausgesetzt.
100km kann ich nicht dienen, aber 2.000hm/50km gehen mit dem E8000 und 504Wh Akku mit 12km/h, hatten aber auch andere tage wo wir mit 1.600hm/40km nur 10km/h geschafft haben da wir wirklich viel schieben mussten.
 
Interessant wäre die Durchschnittsgeschwindigkeit mit der ihr gefahren seid.

Hintergrund:
Es hat nicht jeder Zugriff auf eine 2-ten Akku.
Wenn man sich "mehr Zeit lässt", könnte man mit einem 750-er Akku zurecht kommen?
Passt das dann bei 100 km/2.000 hm am Tag noch zeitlich?
Ausreichende Fitness mal vorausgesetzt.
Wir sind bisher bei 2 AlpenX ohne nachladen ausgekommen.
Strecken bis max. 80 km und 1900 hm. In Bosch Lesart bei mir: 80%Eco, 15% Tour alt, 5% eMTB
Durchschnittsgeschwindigkeit: 🐌🐌 (aber wir waren ja auch nicht auf der Flucht)
2x Bosch 630, 1x Bosch 730, 1x Brose 750
 
Wir sind bisher bei 2 AlpenX ohne nachladen ausgekommen.
Strecken bis max. 80 km und 1900 hm. In Bosch Lesart bei mir: 80%Eco, 15% Tour alt, 5% eMTB
Durchschnittsgeschwindigkeit: 🐌🐌 (aber wir waren ja auch nicht auf der Flucht)
Das ist selbstverständlich eine Frage der eigenen Beine, des eigenen Anspruchs und der eigenen Definition von Fahrspaß.

Wir hatten einen dabei (das Tier ;-)), der wollte möglichst alles in ECO überwinden und hatte auch die Beine dafür.

Ich bin in ECO gefahren, solange ich die Beine dafür hatte und die Streckenverhältnisse mir dafür geeignet erschienen. Die Trails nach der Uina-Schlucht bis zum eigentlichen Pass beispielsweise, lassen sich sicher in ECO fahren, Spaß hat mir das aber nur mit mehr Schub gemacht, sonst kam überhaupt kein Flow auf.
Auch technisch schwierigere Uphills habe ich mir in ECO nicht angetan und vielfach auch nicht in ECO bewältigen können. Und wenn man am Gipfel völlig im Arsch ist, wird auch der folgende Downhill zum Risiko.

Man darf auch nicht ganz außer acht lassen, dass am nächsten Tag wieder ein dicker Berg kommen kann und wird.

Will sagen, ich glaube nicht, dass ich die ganze Tour in ECO überstanden hätte. Zumindest hätte es mir weit weniger Spaß gemacht. Und anstrengend, das könnt ihr mir glauben, wird es immer werden. Aber das soll es ja auch.

Edit: Endlich habe ich auch verstanden, warum die Alpenanwohner kleinere Kettenblätter fahren. Ich hatte ein 32er und war echt froh darüber. Für die nächste Alpenüberquerung überlege ich an einem 30er.
 
Zuletzt bearbeitet:
Toller Bericht, danke Kalle.

Gab es die Möglichkeit länger vor Ort zu bleiben und den Rücktransport um ein paar Tage zu verschieben, oder musste dieser in der geplanten Zeitspanne erfolgen?
So ein paar Tage baden hat man sich doch dann verdient ;)
 
Gab es die Möglichkeit länger vor Ort zu bleiben und den Rücktransport um ein paar Tage zu verschieben, oder musste dieser in der geplanten Zeitspanne erfolgen?
Nein, leider nicht. Das hätten wir auch gerne gemacht. Ich habe nachgefragt, aber der ULPtours-Bus fährt immer nur Samstags. Eine ganze Woche wäre aber vielleicht möglich gewesen, aber das hat bei uns nicht gepasst.
 
Das ist selbstverständlich eine Frage der eigenen Beine, des eigenen Anspruchs und der eigenen Definition von Fahrspaß.

Wir hatten einen dabei (das Tier ;-)), der wollte möglichst alles in ECO überwinden und hatte auch die Beine dafür.

Ich bin in ECO gefahren, solange ich die Beine dafür hatte und die Streckenverhältnisse mir dafür geeignet erschienen. Die Trails nach der Uina-Schlucht bis zum eigentlichen Pass beispielsweise, lassen sich sicher in ECO fahren, Spaß hat mir das aber nur mit mehr Schub gemacht, sonst kam überhaupt kein Flow auf.
Auch technisch schwierigere Uphills habe ich mir in ECO nicht angetan und vielfach auch nicht in ECO bewältigen können. Und wenn man am Gipfel völlig im Arsch ist, wird auch der folgende Downhill zum Risiko.

Man darf auch nicht ganz außer acht lassen, dass am nächsten Tag wieder ein dicker Berg kommen kann und wird.

Will sagen, ich glaube nicht, dass ich die ganze Tour in ECO überstanden hätte. Zumindest hätte es mir weit weniger Spaß gemacht. Und anstrengend, das könnt ihr mir glauben, wird es immer werden. Aber das soll es ja auch.

Edit: Endlich habe ich auch verstanden, warum die Alpenanwohner kleinere Kettenblätter fahren. Ich hatte ein 32er und war echt froh darüber. Für die nächste Alpenüberquerung überlege ich an einem 30er.
Ja das stimmt.
Wir sehen das immer noch zu sehr sportlich.
Bin gespannt wie wir dieses Jahr hinkommen mit 3 Jochauffahrten. Wir vom Strom eng werden bzw. der "Eco" Anteil sinken. Aber die Ladegeräte sind ja dabei.
 
Toller Bericht, danke Kalle.

Gab es die Möglichkeit länger vor Ort zu bleiben und den Rücktransport um ein paar Tage zu verschieben, oder musste dieser in der geplanten Zeitspanne erfolgen?
So ein paar Tage baden hat man sich doch dann verdient ;)
Wir haben den Rücktransport direkt gebucht. Bei Fahrtwind, Rosenheim. Die fahren ab Nago. Soweit ich weiss sogar 3-4 mal in der Woche.
 
100km kann ich nicht dienen, aber 2.000hm/50km gehen mit dem E8000 und 504Wh Akku mit 12km/h, hatten aber auch andere tage wo wir mit 1.600hm/40km nur 10km/h geschafft haben da wir wirklich viel schieben mussten.

Entspricht hochgerechnet dem, was meine Frau mit ihrem 500-er Bosch Akku hinbekommt.
Bis jetzt haben wir nur Tagestouren mit maximal 1.600 hm gemacht.
2.300 hm ist nochmal wieder eine andere Hausnummer.
Das sollte aber mit einem 750-er Akku hinzubekommen sein.
 
Entspricht hochgerechnet dem, was meine Frau mit ihrem 500-er Bosch Akku hinbekommt.
Bis jetzt haben wir nur Tagestouren mit maximal 1.600 hm gemacht.
2.300 hm ist nochmal wieder eine andere Hausnummer.
Das sollte aber mit einem 750-er Akku hinzubekommen sein.
Der Bosch hat bei leichtem Gewicht noch besser abgeschnitten, dass war ich mit 80kg + >15kg auf dem Rücken und dem 25kg E-Bike.
 
Ein sehr interessanter Bericht, tolle Bilder. Hier einmal meine Erfahrungen: 2x Garmisch Meran mit Ulps , eine davon mit dem Chef Uli als Guide, beider male sehr zufrieden gewesen, so wie auch alle anderen Teilnehmer, dieses Jahr Garmisch- Comer See mit ALPS und letzten Jahr Sterzing Bassana del Grappa ( Dolomiten ) mit ALPS, auch sehr zufrieden gewesen.
 
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