Kettenblattwechsel Bosch CX Gen 5

Das ist doch klar, dass das erst gilt, wenn das Gewinde unter Spannung steht. Sobald das Gewinde unter Spannung steht, bildet sich ein wellenförmiges Kraftmuster aus auf den Gewinderingen (des Lockrings). Das Gewinde wird selbst mehr oder weniger wellenförmig. Wird dann weiter gedreht, gibt es eine Kraftkomponente (durch die Achsabschnitte mit Gewinde), die nicht mehr nur senkrecht auf das Gewinde wirkt.
Dipl.-Ing.? Auf- und abschrauben ist was anderes als fest- bzw. anziehen. Bei letzterem liegt der Lockring bündig am Kettenblatt auf.
Nebenbei ist es pfiffig entwickelt worden, das Material am Lockring schwächer als das der Achse auszulegen. Und es gibt unterschiedliche Arten von Aluminium.
 
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Re: Kettenblattwechsel Bosch CX Gen 5
Schau mal hier:
5 e .
Da ist der Ing. gefragt....
Wieviele Umdrehungen macht der Nutringe beim festziehen mit XxNm?

Das ganze kommt mir irgendwie bekannt vor, ob aus diesem Forum oder mit ohne E
Welches Heimatland? Dann lässt sich dad noch einfacher eingrenzen
 
Dipl.-Ing.? Auf- und abschrauben ist was anderes als fest- bzw. anziehen. Bei letzterem liegt der Lockring bündig am Kettenblatt auf.
Nebenbei ist es pfiffig entwickelt worden, das Material am Lockring schwächer als das der Achse auszulegen. Und es gibt unterschiedliche Arten von Aluminium.
Die Kraft wird trotzdem auf das Gewinde ausgeübt und zwar nur an den Stellen, wo keine Nut ist.
 
Die Kraft wird trotzdem auf das Gewinde ausgeübt und zwar nur an den Stellen, wo keine Nut ist.
Und? Deshalb geht der Lockring gleich kaputt? Ganz bestimmt nicht, wenn die Montagevorgaben eingehalten werden.

Abgesehen davon ist das Alu zwar „weich“, dennoch ist die Oberfläche eloxiert, und das ist hart.
Der Lockring ist auch nicht aus reinem Alu gefertigt, sondern aus einer Legierung die schon eine höhere Zugfestigkeit als Standard-Stahl St37 aufweist.

Wenn dir persönlich die Konstruktion nicht gefällt ist das eine Sache, aber das heißt noch lange nicht dass es eine Fehlentwicklung ist. Ja, Shimano hat’s vielleicht klüger gelöst ohne Nuten, trotzdem ist das von Bosch völlig i. O.

Die Diskussion ist müßig, wenn alle Vorgaben hinsichtlich Montage/Demontage eingehalten werden, passt das. Entsprechende Werkzeuge und Fingerfertigkeiten vorausgesetzt.
 
Und? Deshalb geht der Lockring gleich kaputt? Ganz bestimmt nicht, wenn die Montagevorgaben eingehalten werden.

Abgesehen davon ist das Alu zwar „weich“, dennoch ist die Oberfläche eloxiert, und das ist hart.
Der Lockring ist auch nicht aus reinem Alu gefertigt, sondern aus einer Legierung die schon eine höhere Zugfestigkeit als Standard-Stahl St37 aufweist.

Wenn dir persönlich die Konstruktion nicht gefällt ist das eine Sache, aber das heißt noch lange nicht dass es eine Fehlentwicklung ist. Ja, Shimano hat’s vielleicht klüger gelöst ohne Nuten, trotzdem ist das von Bosch völlig i. O.

Die Diskussion ist müßig, wenn alle Vorgaben hinsichtlich Montage/Demontage eingehalten werden, passt das. Entsprechende Werkzeuge und Fingerfertigkeiten vorausgesetzt.
Das bezieht sich auf meine vorherige Aussage und kann nicht isoliert betrachtet werden.
 
Junge, mach die Augen auf und lies: "Das ist doch klar, dass das erst gilt, wenn das Gewinde unter Spannung steht. Sobald das Gewinde unter Spannung steht, bildet sich ein wellenförmiges Kraftmuster aus auf den Gewinderingen (des Lockrings). Das Gewinde wird selbst mehr oder weniger wellenförmig. Wird dann weiter gedreht, gibt es eine Kraftkomponente (durch die Achsabschnitte mit Gewinde), die nicht mehr nur senkrecht auf das Gewinde wirkt."
 
Wird dann weiter gedreht, gibt es eine Kraftkomponente (durch die Achsabschnitte mit Gewinde), die nicht mehr nur senkrecht auf das Gewinde wirkt."
Das streitet ja niemand ab. Das wissen die Konstrukteure dieses Systems aber auch.
Ich verstehe trotzdem nicht, was du damit für ein Problem hast.
Dass es zuverlässig funktioniert, steht ausser Frage, sonst wäre es doch beim Gen 5 geändert worden.
Und den Lockring beim Kettenblattwechsel mal vorsorglich zu erneuern, bringt auch keinen an die Armutsgrenze.
Wenn dir das nicht gefällt, fahre ein ebike mit Shimano-System.
 
Dieser Thread gibt irgendwie so garnix mehr her. Könnte man zumachen.
Achso, eine Frage ist noch unbeantwortet (oder ich habs in all dem persönlichen Gestreite übersehen):
Warum macht Bosch sich überhaupt Mühe und Kosten, um in das Gewinde noch Nuten einzufräsen?
Richtig, das ist eine Art Gewindesicherung, damit der Lockring sich nicht unbeabsichtigt löst. Das harte Stahlgewinde arbeitet sich ein wenig in den Lockring ein, dabei wirken die scharfen Flanken an den Nuten wie kleine Sicherungen.
So ist das jedenfalls gedacht. Deshalb sehe ich den Lockring selbst auch als Einmal-Teil, den man nach Demontage erneuern sollte. Muss man aber nicht. Bitte nun keine endlosen Diskussionen ob man das muss, kann, oder soll. Just my 2 cents.
 
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Dieser Thread gibt irgendwie so garnix mehr her. Könnte man zumachen.
Achso, eine Frage ist noch unbeantwortet (oder ich habs in all dem persönlichen Gestreite übersehen):
Warum macht Bosch sich überhaupt Mühe und Kosten, um in das Gewinde noch Nuten einzufräsen?
Richtig, das ist eine Art Gewindesicherung, damit der Lockring sich nicht unbeabsichtigt löst. Das harte Stahlgewinde arbeitet sich ein wenig in den Lockring ein, dabei wirken die scharfen Flanken an den Nuten wie kleine Sicherungen.
So ist das jedenfalls gedacht. Deshalb sehe ich den Lockring selbst auch als Einmal-Teil, den man nach Demontage erneuern sollte. Muss man aber nicht. Bitte nun keine endlosen Diskussionen ob man das muss, kann, oder soll. Just my 2 cents.
Das ist ein ganz interessanter Kommentar, weil er verdeutlicht, wo das Problem liegt: Es liegt ein fundamentales Mißverständnis über den Zweck der Nuten bei Dir vor. Denk mal drüber nach. Wenn Du nicht selbst draufkommst, kannst Du Dich ja nochmal melden.
 
Das ist ein ganz interessanter Kommentar, weil er verdeutlicht, wo das Problem liegt: Es liegt ein fundamentales Mißverständnis über den Zweck der Nuten bei Dir vor. Denk mal drüber nach. Wenn Du nicht selbst draufkommst, kannst Du Dich ja nochmal melden.
Ich weiß, was du meinst. Eine Vielverzahnung zur Verdrehsicherung des Kettenblatts, das ist klar die primäre Funktion. Aber das hätte man ja anders lösen können. Ich glaube wirklich, das hat der Konstrukteur aber bewusst so gemacht, wie es nun ist, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Wie gesagt, das funktioniert ja 10tausendfach. Man muss es halt vorsichtig handeln. Oder es lag in deinem Fall ein Bearbeitungsfehler am Gewinde oder, wie Ich schon vorher schrieb, Murks bei der Werksmontage vor.
 
Das geht. Relativ einfach.

Variante A: schief ansetzen/verkanten. Bei der feinen Steigung und dem weichen Alu etwas mehr Drehmoment nötig, aber es geht. Dabei könnte man den Nutkanten evtl tatsächlich einen leichten spanabhebenden Effekt zudichten. Aber nur dann.

Variante B: reichlich, aber wirklich reichlich Drehmoment aus dem Arm, nicht aus dem Drehmomentschlüssel: zudrehen bis "ups, jetzt wirds weich, gut, hält noch, lassen wir so, soll sich der nächste drum kümmern, zu ist zu"
Wie soll das gehen wenn man den Lockring doch immer mit der Hand draufschraubt und ganz zum Schluß festzieht?
 
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