Kaufberatung E-MTB Enduro / Trail Bike

Kann da nur von mir sprechen, aber ich würde es beim Rail als "Wohlfühlgeometrie" bezeichnen und das hat nur sehr wenig mit den verbauten Komponenten zu tun.
Ich denke, das ist das, was dir auch punkhead und aufgehts mitgeben wollten. Ein Bike besteht aus mehr als nur einer geilen Komponentenliste.
Und auch hier gilt: selbst proberollen, ich fand mich zB im Rail+ gar nicht intergriert und hatte das Gefühl oben drauf zu sitzen, evtl auch größenabhängig
 
Jetzt sehen wir uns mal die offizielle Beschreibung und Bilder zu S2 und S3 an.
S3 ist schon schwarz. Klick auf mehr zeigt noch weitere Bilder dazu.
Das haben viele nicht nötig....
S0 wird sowieso unterschlagen,
Und die ,, Rechnungen,, geht folgendermaßen >>

Fahre schon länger
Bin somit mindestens ein mittlerer Fahrer
Und S3 ist die Mitte
🥳🥳🥳🥳🥳🥳
 
https://www.singletrail-skala.de/

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Was heißt hier nix wildes?
Z.B. einen 50cm Drop in abfallendem Gelände wo nach ein paar Metern eine Kurve kommt muss man erstmal fahren.

Ich glaube die Einstufung der STS ist nicht jedem geläufig und Frage mal in die Runde wer hier S3 und höher fahren kann.

Jedenfalls würde ich mit meiner Fahrkenntnis unabgängig vom Gerät bei S3 umdrehen.
Genauso ist es, die meisten hier (weil Tourenfahrer) haben keine Ahnung was S3 ist. Es wird nur immer von "Enduro" geredet, ohne zu wissen was das eigentlich ist.
Als Beispiel, einer meiner Favoriten ist der Sentiero 601 am nördlichen Gardasee. Vom Altissimo Gipfel bis runter zur Uferstraße sind es ca. 2000 Tiefenmeter durchgängig S3, im unteren Teil sogar S4. Ich fahr das alles, zwar mit Pausen, da mir die Kraft ausgeht, aber ich muss nix auslassen, nicht absteigen, nicht schieben.
Ich bin kein Profi und fahr auch keine Endurorennen, bin auch nicht der Schnellste, bin nur einer, dem grob verblockte technisch anspruchsvolle Strecken Spaß machen und sich genau dort wohlfühlt.

Also wenn der 601er nicht Enduro ist, was ist es denn dann?
 
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Was heißt hier nix wildes?
Z.B. einen 50cm Drop in abfallendem Gelände wo nach ein paar Metern eine Kurve kommt muss man erstmal fahren.
Danke :) - ja S3 fühlt sich für mich nicht wie 0815 an. Geht bei neuen Trails auch am Besten in der Gruppe, es hilft einfach enorm, wenn man einen besseren Fahrer vor sich hat. Bin ich den Trail mal gefahren und weiß was auf mich zukommt, wird es deutlich einfacher. Aber es stimmt auch, dass man diese Trails wohl mit so ziemlich jedem aktuellem Fully in der von mir genannten Preisklasse bewältigen kann. Andererseits ist es nicht wenig Geld und in meinem Fall eine Investition für die nächsten 5 Jahre, da darf es schon ein wenig Spass machen.

Aber zurück zum Thema - ich werde jetzt in den nächsten Wochen mal Probefahren und schauen, auf welchen Bikes ich mich wohlfühle. Am schönsten wäre es halt 4-5 Bikes auf den Trail mitnehmen zu können und diese direkt hintereinander fahren zu können. Aber die Möglichkeit hab ich halt nicht, deshalb interessieren mich auch Meinungen und Erfahrungen von anderen.
Aktuell werd ich mir mal Focus, Orbea und Cube ansehen, mal schauen, ob noch was dazu kommt :)
Wobei mich derzeit das Orbea M10 oder M20 schon sehr ansprechen würden. Idee wäre hier den 600er Akku für ein leichtes Setup zu nehmen und für die paar wenigen Tage, wo der nicht reicht, kann man immer noch den Range Extender einpacken.
 
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Um mal die Aussagen besser einzuschätzen...
 
und außer dem Luftdruck, kannst du an der Gabel nichts einstellen. Braucht man auch mMn. nicht wirklich.
Nicht mal den Rebound? Na dann…

Ich fahre auch (nur noch) einfache Fox Performance Dämpferelemente. Zumindest kann mann da an LSC und LSR ran und da hier nicht so viel geht, muss man um so besser an die Abstimmung der Luftfeder ran. Ist auch nicht gerade in 5min erledigt!

Aber noch weniger Einstelloprionen sind m. M. nicht mehr sinnvoll für ernsthaften Traileinsatz zu gebrauchen.
 
Ich denke nicht, das ich mich als 0815 Fahrer (wie die meisten!) groß mit der Kinematik des Hinterbaus auseinandersetzen muss, da reichen auch Testergebnisse aus den Magazinen etc, ob das taugt oder nicht und dann probiert man das Rad einfach aus, fertig ist die Maus.
Das kann man auch genau andersrum sehen. Gerade für den 0815 Fahrer ist die Hinterbaukinematik eventuell viel entscheidender, als ob er nun eine Fox Performance oder Factory auf dem Bike hat. Komponenten und Motor/Antrieb/Akku lassen sich halt so schön in Zahlen vergleichen, deshalb stürzen sich gerade Einsteiger und Wenigfahrer darauf. Einen Rahmen "einfach mal ausprobieren" geht halt nicht so einfach, den im flachen Hof des Händlers kann man halt eben mal gar nichts herausfinden, außer vielleicht, ob sich das Fahrrad bequem im Sitzen auf der Ebene fahren lässt. Mit "Bling-Bling" ist gemeint, dass Begriffe wie "XT-Komponenten", "120 Nm", "1.000W", 800Wh", "Fox Factory" usw. den meisten weniger erfahrenen Bikern den Sabber aus dem Mund treiben, obwohl sie die Vorteile von all dem überhaupt nicht brauchen und ihre unpassende Rahmengeometrie zuverlässig verhindert, dass sie zu besseren Fahrern werden.

P.S.: Ich bin eigentlich auch ein Cube Fan. Insbesondere die vielgescholtene Qualität war bei meinen Cubes immer sensationell, 15k km ohne jegliche Panne. Seit ich Santa Cruz fahre, habe ich nur noch Qualitätsprobleme. ABER: Die Rahmengeometrie und das Fahrfeeling eines Santa Heckler war für mich damals ein Quantensprung zur Geometrie des Stereo Hybrid. Aber auch in dieser Hinsicht hat Cube vielleicht mittlerweile viel geändert, das weiß ich nicht.
 
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Mit "Bling-Bling" ist gemeint, dass Begriffe wie "XT-Komponenten", "120 Nm", "1.000W", 800Wh", "Fox Factory" usw. den meisten weniger erfahrenen Bikern den Sabber aus dem Mund treiben, obwohl sie die Vorteile von all dem überhaupt nicht brauchen
Genau das. Sieht ja ohne Zweifel auch erst mal toll aus. Aber da bin ich wieder an den Punkt zu sagen, dass eben ein Großteil der Käufer solcher bikes, besonders Einsteiger, mit den Einstelloptionen solcher Dämpferelemente völlig überfordert sind. Sie werden nie ein top-Setup hinbekommen. Oft hört man dann auch „Das Fahrwerk hat mir mein Händler eingestellt“.

Weniger ist eben manchmal doch mehr.

Cube hat die letzten Jahre vieles dazugelernt und einiges richtig gemacht.
Dennoch, irgendwo muss das sensationelle P/L-Verhältnis herkommen. Das ist m. M. nach zum einen das Volumen was verkauft wird. Der andere Teil kann eigentlich nur im Rahmen, dessen Konstruktion und Entwicklung stecken. Die Anbauteile sinds nicht, die sind i. d. R. ja sehr hochwertig.
Wenn ich dann von sensationell leichten FP Cubes wie dem AMS 177 höre, kann nur am Rahmen gespart worden sein. Die Komponenten machens nicht, und ein aktuelles Ebike System aus Motor und Akku wiegt auch überall in etwa das Gleiche.
Da mache ich mir dann doch Gedanken…
 
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Dennoch, irgendwo muss das sensationelle P/L-Verhältnis herkommen. Das ist m. M. nach zum einen das Volumen was verkauft wird.
Punkt. Da Cube ein Vielfaches an Bikes wie andere Hersteller verkauft, haben sie eine mega Einkaufsmacht, die Preise, die die für die Komponenten bezahlen liegen auf dem Niveau der Preise, die ihre Konkurrenten für die nächst niedrigere Komponentenkategorie hinlegen. Ich weiß das von einem Komponentenhersteller konkret.

Der andere Teil kann eigentlich nur im Rahmen, dessen Konstruktion und Entwicklung stecken. Die Anbauteile sinds nicht, die sind i. d. R. ja sehr hochwertig.
Wenn ich dann von sensationell leichten FP Cubes wie dem AMS 177 höre, kann nur am Rahmen gespart worden sein.
...oder umgekehrt besonders viel in den Rahmen investiert.

Wenn Santa Cruz oder Pivot oder Mondraker oder Unno ein Bike mit dem Rahmengewicht des Cube AMS 177 herausbringen würde, dann würde wohl jeder "den Rahmen, dessen Konstruktion und Entwicklung" nicht als MINDER-, sondern als besonders HOCHwertig bezeichnen. Wenn ein sogenannter Premium- oder Boutique-Hersteller einen leichten Rahmen baut, dann konstruiert er angeblich besonders clever und aufwändig, während einem Massenhersteller wie Cube eine weniger schlaue Konstruktion unterstellt wird und das geringe Gewicht als "am Rahmen gespart" angenommen wird. Das ist doch völlig unlogisch und eine reine Unterstellung.

In meinem anderen Sport gibt es einen ähnlich dominanten Marktführer. Dieser beschäftigt 6 absolut hochpreisige Fulltime-Konstrukteure (weil er es sich leisten kann), während die Konkurrenten maximal 1 oder 2 Vollblutkonstrukteure haben. Technischer Vorsprung lässt sich jederzeit mit Investition in die Entwicklung ausbauen.

Mal darüber nachgedacht?
 
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Was fahre ich:
Hauptsächlich naturbelassene Trails, keine Bikeparks. Schwierigkeitsstufen S2-S3 mit leichten Drops, keine großen Sprünge oder ähnliches. Tempo eher gemäßigt.

Was möchte ich erreichen:
Aufgrund von Knorpelschäden im Handgelenk, hab ich aktuell bei längeren Trails / Tagestouren bergab immer wieder das Thema, dass mir die Handgelenke zu schmerzen beginnen. Daher tendiere ich im Moment (vielleicht ist das aber auch Blödsinn) zu Bikes mit etwas höherem Vorbau oder Mullet Setup, um ein wenig den Druck auf die Hände zu verringern. Da ich mit 95kg nicht gerade ein Leichtgewicht bin, tendiere ich auch zu einer 38er Gabel. Aber auch da bin ich mir unsicher.


Klingt für mich danach, als solltest du:

- dir den Stack-Wert am Bike anschauen,
- testen ob sich ein flexiblerer Carbonlenker bezahlbar machen würde,
- Griffhaltung ändern, andere Griffe ?
- Gabeleinstellungen auf dich anpassen (eher smooth)
- Lenker mit viel Rise um den Reach nicht zu verkürzen
- Bike wählen, was ausbalanciert ist und nicht zu frontlastig

mMn reicht eine 36er Gabel völlig aus, wiege selbst 96Kg nackt (leider..), welche sogar noch mehr "flext" als eine 38er, die, wie ich finde, dich auch mal in die Spurrille zieht und nicht ganz soo manövrierbar ist ohne mehr Krafteinsatz als bei der 36. Fahre ne ganze weile eine Lyrik am Emtb und komme da von Trails bis Bikeparks super aus, wenn es eh nicht ganz so hart zur Sache gehen soll, würde ich mich hier nicht vom Marketing täuschen lassen ;)
Mullet wäre ne Option für das wendigere auf den Singletrails, aber eher weniger für die Geometrie als ganze.
Mullet würde sich in deinem Fall lohnen, wenn du ein 29" auf Mullet umrüstest, was aber irgendwie auch kein Sinn macht, da sich dadurch die restliche Geo wie Lenkwinkel, Reach, Sitzwinkel verändern


back to topic..
 
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...oder umgekehrt besonders viel in den Rahmen investiert.

Wenn Santa Cruz oder Pivot oder Mondraker oder Unno ein Bike mit dem Rahmengewicht des Cube AMS 177 herausbringen würde, dann würde wohl jeder "den Rahmen, dessen Konstruktion und Entwicklung" nicht als MINDER-, sondern als besonders HOCHwertig bezeichnen.
Naja, es ist ja wohl kein Geheimnis dass sich so ziemlich alle Rahmenhersteller beim Carbonrahmen so einer bestimmten Gewichtsgrenze annähern und diese ausreizen.

Schaut man einfach mal welche Rahmen da im Wettbewerb vorne mitfahren -und halten-, dann können die Boutiqe-Teile nicht sooo schlecht sein, oder?
Deshalb glaube ich einfach nicht, dass die Cuberahmen noch aufwändiger und noch cleverer designt sind. Ich denke eher das Gegenteil ist der Fall, und die Rahmen sind in der Herstellung deutlich günstiger.
 
Wenn Santa Cruz oder Pivot oder Mondraker oder Unno ein Bike mit dem Rahmengewicht des Cube AMS 177 herausbringen würde, dann würde wohl jeder "den Rahmen, dessen Konstruktion und Entwicklung" nicht als MINDER-, sondern als besonders HOCHwertig bezeichnen. Wenn ein sogenannter Premium- oder Boutique-Hersteller einen leichten Rahmen baut, dann konstruiert er angeblich besonders clever und aufwändig, während einem Massenhersteller wie Cube eine weniger schlaue Konstruktion unterstellt wird und das geringe Gewicht als "am Rahmen gespart" angenommen wird. Das ist doch völlig unlogisch und eine reine Unterstellung.

Das Mondraker Crafty ist leichter und verfügt über ein herausnehmbares Batteriesystem. Das Cube 77 AMS ist ein wirklich schönes Fahrrad, aber es ist ein einfaches 4-Lenker-Fahrrad und kann ehrlich gesagt nicht mit einem besser konzipierten VPP-System wie dem des Mondraker Zero Suspension verglichen werden.
 
...oder umgekehrt besonders viel in den Rahmen investiert.

Wenn Santa Cruz oder Pivot oder Mondraker oder Unno ein Bike mit dem Rahmengewicht des Cube AMS 177 herausbringen würde, dann würde wohl jeder "den Rahmen, dessen Konstruktion und Entwicklung" nicht als MINDER-, sondern als besonders HOCHwertig bezeichnen. Wenn ein sogenannter Premium- oder Boutique-Hersteller einen leichten Rahmen baut, dann konstruiert er angeblich besonders clever und aufwändig, während einem Massenhersteller wie Cube eine weniger schlaue Konstruktion unterstellt wird und das geringe Gewicht als "am Rahmen gespart" angenommen wird. Das ist doch völlig unlogisch und eine reine Unterstellung.

Du wirst technisch bedingt durch die Konstruktion eines VPPs oder DWs nicht das Gewicht eines Horst Link erreichen.
Nicht jeder nimmt einen leichten Rahmen als hochwertig an. Leichte bocksteife Rahmen bauen ist leicht, gepaart mit kleinen Lagern. Einen Rahmen der steif aber nicht zu steif ist zu bauen, dagegen schwierig.
Ob nun Kambodscha bei Cube besser oder schlechter ist als andere Produktionsstätten, kann ich nicht beurteilen. Ich denke, die wird sich sicherlich in den den letzten Jahren verbessert haben.

Ich kann nur empfehlen selbst mal diverse Hinterbauten zu probieren, meine Tests mit DWs waren immer extrem positiv. Auch mag ich den VPP. Aber sind kostenintensiver und aufwendiger.

Ich war lange Fan von kurzen KS, mag nur aber gerne mittellange und finde somit mitwachsende KS sehr sinnvoll. Dies ist aber auch ein Kostenfaktor. Du brauchst separate Formen, Lagerplatz etc.

Ich bin selbst 5 Jahre diverse Cube Bios gefahren, eins davor war leider eine Montagsmöhre. Zwischenzeitlich hat sich Cube was die Geo betrifft entwickelt und ist nicht mehr so konservativ wie früher.
Sie bauen sicherlich gute und brauchbare Bikes die viele glücklich machen. Ich bin aber nicht die Zielgruppe und werde keins mehr kaufen. Dazu sind meine Erfahrungen mit anderen Herstellern, teils kleinen Buden, sehr positiv und die bedienen halt eine kleine Zielgruppe wie mich.

Jede Marke hat seinen Focus und seine Zielgruppe. Einfach selbst probieren was einem taugt und was weniger. Eine Garantie dass man bei einer teuren Marke automatisch glücklich wird, gibt es leider auch nicht.
 
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