eMTB Bosch Hype?

luig

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Ich hätte erst mal eine ganz allg. Frage:
Ist das hier das Forum vom EMTB Print Magazin (Delius Klasing) oder eine eigenständige Plattform?

Der Grund für meine Frage: Ich möchte wissen warum dieses Mag Bosch dermaßen über den grünen Klee lobt. Ich bin seit 2017 das Moustache Samedi 8 Race (Bosch) gefahren und seit diesem Frühjahr das Rotwild R.E750 (Brose). Ich dachte ursprünglich dass sich die beiden Motoren gegenseitig nicht viel nehmen, diverse Tests auf meinen Home Trails sprechen aber eine deutlich andere Sprache zu Gunsten vom Brose. Wobei mir schon klar ist dass im Moustache der alte CX verbaut war, aber Leistung (volle Power nur bei hoher Kandenz) und Drehmoment sind ja gleich geblieben.
 
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Ja verstehe den Hyp über Bosch auch nicht,wenn mann hier mal durch Liest haben die auch viel Probleme,
es gibt wohl kein Motor der Problemlos Läuft?
Ich Fahre den Brose Driv-S jetzt ca 1 1/2 Jahre und 2800Km und hab bis jetzt keine Problem damit,Läuft enfach nur gut.(Vielleicht Glücksache)Aber ich bin zufrieden mit meinem Motor.
 
Ich fahre den CX seit mehr als drei Jahren
Bis letztes Jahr 7000 km mit der ersten Ketten und Ritzelgarnitur

Ohne Problem und immer noch mit viel Spaß....
 
Da wurde ich wohl falsch verstanden, es geht mir dabei nicht um Probleme sondern einzig um die Performance der beiden Motoren, die ist nach meinen Praxis-Tests grundverschieden.
Das EMTB Magazin stellt den Bosch allerdings bei jeder Gelegenheit als Maß der Dinge dar.

Auf schwierigen, technisch steilen Uphill Trails schaut das aber komplett anders aus, da kann der Bosch dem Brose das Wasser nicht mal ansatzsweise reichen und ich kann mir nicht erklären dass das den Testern nicht auffallen will oder darf??
Es sind doch beides deutsche Produkte, warum wird also eines in den Himmel gelobt und das andere quasi totgeschwiegen???

Ich muss aber, wie bereits eingangs bemerkt, betonen dass sich der Vergleich auf neuem Brose S-Mag und altem Bosch Performance CX bezieht!
Den neuen Bosch 2020 konnte ich auf meinem Test-Uphill Trail noch nicht testen, allerdings wurde die Charakteristik ja nicht großartig verändert, für volle Power braucht es hohe Kadenz und genau die ist auf schwierigen Uphill Trails kontraproduktiv.

Mit dem Bosch hab ich den Trail nie in einem Zug geschafft, nur einzelne Sektionen und auch nur mit maximal-Puls.
Mit dem Brose hab ich den ganzen Trail gleich bei ersten Versuch geschafft, und dass mit moderater Herzfrequenz, soll heißen ich musst wesentlich weniger Eigenleistung beisteuern.

Weder mein Fahrkönnen noch meine Fitness haben sich zwischen den Tests geändert.
 
Es sind doch beides deutsche Produkte, warum wird also eines in den Himmel gelobt und das andere quasi totgeschwiegen???
Na ja ... es gibt ja eigentlich nur 2 oder 3 ernstzunehmende Hersteller die im MTB Brose verbauen.
Von 20 Rädern ist gefühlt 15 Mal der Bosch verbaut und der Rest Shimano. Und ganz ehrlich, der Bosch Gen4 fährt sich am Berg echt gut..da ist der alte CX Holzklasse.
 
Zum direkten Vergleich braucht es halt das gleiche Bike mit gleichen technischen Vorraussetzungen...
Also frisch ans Werk , ein fliegender Motorwechsel a la Formel 1 wäre doch eine adäquate Aufgabe. Dann sind die Vergleiche einfacher.
 
für volle Power braucht es hohe Kadenz
Das ist doch genau der Sinn der Sache: Natürliche, kontrollierbare Kraftentfaltung. Die von dir angesprochene hohe Leistungsabgabe bei niedriger Kadenz und Eigenleistung ist doch was für Rentnerbikes. Kein Menasch fährt doch Uphill-Trails mit 50/min.
 
Bevor ich die Motoren vergleiche, muss ich doch die Übersetzung beider Räder beachten.


Beim 2019-er Bosch mit 16-er Kettenblatt vorne und 46-er Blatt hinten, ist der Faktor 0,87.
Bei den von Frank123 genannten Übersetzung 34 / 50 ist der Faktor 0,68.
Das sind dann 22 % Unterschied.

Das merkt man im Uphill deutlich.
 
die Frage warum Bosch gelobt und über Brose nicht so viel geschrieben wird, ist einfach erklärt.

Viele Bike Hersteller bauen den Bosch oder den Shimano Motor in ihre Räder ein.
Dadurch gibt es auch mehr Nutzer dieser Motoren. Und schlecht sind beide nicht.

Brose fahren nicht so viele, da nicht so viele verbaut werden.
Jetzt könnt ich dich luig fragen, ob du bei Brose für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig bist.
Da du dich ja beschwerst Brose würde Tot geschwiegen.

Mag sein, dass der Brose Motor jetzt funktioniert. Das war aber lange Zeit nicht so.
Als ich mir letztes Jahr ein neues E-Bike kaufen wollte, haben mir 4 Händler von Brose abgeraten.
Probleme über Probleme. Ersatzteillieferungen dauern 8 Wochen. Kulanz gibt es so gut wie keine bei Brose.

Und daher lieber luig, dass ich einen Motor loben will, gehört noch mehr dazu.

Ich gratuliere Dir, wenn du mit den unterschied von 20 Nm zwischen Brose und Bosch bemerkst und weniger selber reinhauen musst.
 
Ja verstehe den Hyp über Bosch auch nicht,wenn mann hier mal durch Liest haben die auch viel Probleme,
es gibt wohl kein Motor der Problemlos Läuft?
Ich Fahre den Brose Driv-S jetzt ca 1 1/2 Jahre und 2800Km und hab bis jetzt keine Problem damit,Läuft enfach nur gut.(Vielleicht Glücksache)Aber ich bin zufrieden mit meinem Motor.


Es wäre ja noch schöner wenn nach 2800 km der Motor nicht mehr gut laufen würde!

und nein, ich fahre nicht Bosch, ich habe mich für Shimano entschieden.
 
Den neuen Bosch 2020 konnte ich auf meinem Test-Uphill Trail noch nicht testen, allerdings wurde die Charakteristik ja nicht großartig verändert, für volle Power braucht es hohe Kadenz und genau die ist auf schwierigen Uphill Trails kontraproduktiv.

Das ist so nicht mehr ganz richtig. Der Gen4 hat einen Neigungssensor und sobald es richtig steil wird, also das Rad auf nahezu Schrittgeschwindigkeit zurück fällt, dann geht auch der Bosch mit sehr niedriger Kadenz extrem kraftvoll zu werke.
Die Übersetzung wie von Wirme beschrieben trägt aber auch einen nicht unerheblichen Teil zum Gelingen schwieriger Uphills bei. Ich hab auch so einige steinige verblockte Anstiege, welche ich mit dem alten CX nicht immer bis ganz nach Oben geschafft habe, ohne zwischendurch vom Rad zu müssen. Mit Gen4 und Brose stellen sie aber kein Problem mehr dar.
Was man beim Bosch aber unbedingt Üben muss ist das Anfahren, bzw, der Neuantritt aus dem Pedalstillstand heraus. Der Bosch hat eine Art Anfahrhilfe und geht ganz kurz extrem kraftvoll zu Werke. Hier ist dann sehr viel Gefühl nötig um den Grip nicht kurz zu verlieren. Ob man dies mag und als Fahrer damit umgehen kann, bzw. es sogar zum Vorteil zu nutzen versteht, das ist wohl dann eher den eigenen Vorlieben geschuldet.
Mit Beiden ist man am Ende gleich gut unterwegs, Was mich persönlich etwas gewundert hat, einen neuen persönlichen Zeitrecord beim Auersbergkönig hab ich mit Bosch erreicht, obwohl ich gefühlt mit Brose schneller und entspannter den Berg hoch bin.
 
Auch das ist nichts Neues, aber es ist tatsächlich so: Der Motor allein macht noch kein Bike.

Anfang des Jahres stand ich vor der Wahl: Rotwild RE750 mit Brose oder Simplon Rapcon mit Bosch.

Und ich muss dazusagen: mein „Lieblingsmotor“ ist der Brose. Habe ich zusätzlich noch im Nox Hybrid Enduro gefahren.

Ich gehöre ausdrücklich nicht zu den Boschfans und wollte unbedingt einen Brose.

Aber nach drei Probefahrten, je einen Tag auf meinen Haustrails, bei denen Brose mit 2:1 am Start war, ist es doch der Bosch geworden, weil eben das Gesamtkonzept am besten beim Boschbike war.

Das wurde hier ja schon gesagt: es gibt quasi nur an einer Hand abzählbare Hersteller, die den Brose anbieten. Da ist die Wahrscheinlichkeit eben einfach höher, dass der Bosch mehr gute Tests bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Grund für meine Frage: Ich möchte wissen warum dieses Mag Bosch dermaßen über den grünen Klee lobt.

Vom Grundsatz bin ich total bei Dir. Es stört mich auch immer, wenn ich überall nur „Bosch, Bosch, Bosch“ lesen muss und obwohl ich ebenfalls kein Fan der genannten Zeitschrift bin, muss ich doch sagen, dass die Darstellung nicht ganz richtig ist.

Im Test (Ausgabe 2/2020) steht, dass der S-Mag mit dem CX Gen4 in einer Liga fährt, aber beide Motoren eben unterschiedliche Stärken haben und damit ja nach Vorliebe des Einzelnen der „beste“ Motor sein können.
 
Ich hab den neuen Bosch noch nicht gefahren und den Brose nur mal ganz kurz.
Ich benötige relativ lange, um mich an ein neues Bike zu gewöhnen.
Mal eben ne Testrunde drehen, um dann eine fundierte Einschätzung von mir zu geben, mach deswegen keinen Sinn.
Für so was muss ich min. 1 Tag mit dem Rad unterwegs sein.

Nächste Woche sind wir im BayWald direkt am Arber.
Werde mal schauen, ob ich da mal ein Bosch 4-gen oder nen Brose zum Testen bekomme.
 
Aber nach drei Probefahrten, bei denen Brose mit 2:1 am Start war, ist es doch der Bosch geworden, weil eben das Gesamtkonzept am besten beim Boschbike war.
Ich habe einen Brose ohne nennenswerte Probefahrt gekauft, weil ich eben einen haben wollte. Die Geo und die Parts des Bikes haben gepasst, also habe ich es gekauft.
Mit dem Motor bin ich super zufrieden, wenn man gelegentliche Geräusche und die Zuverlässigkeit mal außen vor lässt. Es hat aber wirklich etwas gedauert, bis wir gute Kumpels geworden sind.
Was ich damit sagen will ist, hätte ich eine ausgiebige Probefahrt im späteren Einsatzgelände gemacht, vielleich wäre es dann doch der Bosch geworden. Wie gesagt, die ersten 300km habe ich echt gezweifelt, weil die Motore doch recht verschieden sind. Mittlerweile zweifle ich nicht mehr (wie auch schon gesagt: die Zuverlässigkeit außen vor).

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Mal eben ne Testrunde drehen, um dann eine fundierte Einschätzung von mir zu geben, mach deswegen keinen Sinn.
Für so was muss ich min. 1 Tag mit dem Rad unterwegs sein.

@Wirme
Falls das auf meine Aussage bezogen war: Ich hatte alle drei Bikes jeweils einen Tag bei mir auf den heimischen Trails ausgeliehen und bin mit allen die gleiche Strecke gefahren. Mir geht es da nämlich wie Dir: Ne Parkplatzrunde kannst Du natürlich vergessen...
 
Beide Motoren sind super und wir können froh sein, dass man die Wahl hat
Das ist schon was Wahres dran … oder eben auch nicht was die Zuverlässigkeit angeht.

Am Freitag hatte ich ein Informatives Gespräch mit meinem Spezihändler, seine Verkaufszahlen liegen bei Rädern mit dem Mag S Motor Bundesweit gesehen im Oberen Viertel .. und über 50% haben schon mindestens den zweiten Motor, und das Klientel gehört jetzt nicht zu den Kilometerkönigen. Das hat sogar mich als Brosefan etwas verwundert, vielleicht soll ich jetzt auf der anstehen Mehrtagestour keine Klamotten mitnehmen sondern einen Motor. ? x'D
 
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