E-Bike-Tuning: Industrie sagt der Manipulation den Kampf an

Die Mitglieder der AG Fahrradwirtschaft (AGF) erklären mit einer Selbstverpflichtung dem Tuning und der Manipulation von E-Bikes den Kampf. In einer Selbstverpflichtung listen sie einige Maßnahmen dagegen auf.


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In dem Titelbericht und hier im Thread geht es einzig und allein um das illegale Heraufsetzen der gesetzlich begrenzten Höchstgeschwindigkeit und/oder der gesetzlich begrenzen Wattleistung. Nicht um Bremsen, Reifen, Kühlung, etc. . Über die von Dir angeschnittenen Themen kannst Du Dich hier im Forum sehr wohl unterhalten. Dafür gibt es bereits entsprechende Threads. Jede individuelle Veränderung am Rad ist ein Tuning - also eine Abstimmung. Somit ist das gesamte Forum an sich, ein "Tuning"-Forum, denn das modifizieren des Serienzustandes ist hier in vielen Beiträgen essentieller Bestandteil. Wenn man bsp. in einem Auto- oder Computerforum ein Unterforum "Tuning" hat, weiß Jeder, was damit gemeint ist. Es geht ums schneller machen.
 
...Helmpflicht ist zwar jetzt off topic, doch dazu gab und gibt es immer wieder Diskussionen.

Helmpflicht Mofa: Wurde irgendwann in den Achtzigern eingeführt, ebenso wie der Führerschein. Mofas sind ab 15 erlaubt, und wurden früher, bis in die 90ger Jahre, als sie sich in bergigen Ladregionen wie geschnitten Brot verkauften, zu einem sehr großen Teil, so um 80% von Minderjährigen bewegt; mit der entsprechenden Risikobereitschaft, den oft illegalen Motortuningmaßnahmen, und einer sehr hohen Quote an Schwerverletzten und Toten. Helmpflcht, Führerschein, drastische Strafen bei Tuning (Beschlagnahmung mit Verschrottung, Strafverfahren mit oft vierstelligen Geldstrafen und noch Gerichtskosten, sowie im Schadensfalle oft fünfstellige Regressforderungen der Versicherer) sowie dann später die Einführung des Tretpedal-losen 25er Rollers, ließen den Mofamarkt binnen eines Jahrzehnts zusammenbrechen. Heute führt das Mofa ein exotisches Nieschendasein, und auch der 25er Roller bekommt zunehmend Konkurrenz durch das Pedelec.

Mit Einführung der Helmpflicht für Mofas wurde auch erstmalig öffentlich die Helmpflicht für Radfahrer diskutiert. Mit genau den auch hier immer wiederkehrenden Argumenten: "Mit dem Rad kann man ja viel schneller fahren." Zudem sich zeitgleich der Fahrradhelm auch begann im Profirennradsport durchzusetzen. Anfang/Mitte der 90ger (man krame mal alte BIKE Hefte hervor) kam die Diskussion erneut auf. Die neue Sportart "Mountainbike" führte zu einer hohen Verletzungshäufigkeit. Radhersteller, Radverbände, Händler, der Staat und andere Multiplikatoren appellierten an die Vernunft, doch freiwillig Helm zu tragen. Da die Rennradprofis das ja bereits taten, hatte man also nun nicht den übermütigen Halbstarken als Vorbild, sondern einen Profisportler. So etablierte sich der Helm als obligatorischer Schutz sehr schnell unter den (in Feld und Wald aktiven) MTB Fahrern.

Inzwischen trugen nun sämtliche motorisierten Zweiradfahrer - aus Pflicht - einen Helm, und bestimmt 99% aller sportlich ambitionierten Radfahrer, ebenso. Auch Kinder trugen fast überwiegend Helme. In angrenzenden Ländern (Österreich) wurde es für Kinder gar zur Pflicht. Weitere Länder beschlossen eine Helmpflicht für alle Radfahrer. Wie beispielsweise Südafrika, Neuseeland und Australien. Diese drei Länder dienen nun heute als Hauptargument gegen eine Helmpflicht. Abseits der sportlichen Bereiche, in Denen eben seit den 90gern der Helm freiwillig getragen wird, gibt es dort nach Einführung der Helmpflicht kaum noch Radfahrer. Anfangs galten diese Länder noch als Vorbild, und sie brüsteten sich mit ihren extrem zurück gegangenen Unfallzahlen. Genauere Analysen ergaben dann, dass die Helmpflicht nur einen kleinen teil ausmacht. Der Großteil des Unfallrückganges liegt daran, dass dort kaum noch Jemand Rad fährt. Genaueres findet man auch hier:
http://www.adfc.de/helme/seite-2-argumente-gegen-die-helmpflicht

Warum also wollen die Leute keinen Radhelm tragen?
"Der Helm macht die Frisur kaputt." "Der Helm sieht albern aus." "Unter dem Helm schwitze ich." "Soll ich den ganzen Tag den Helm mit mir rumschleifen, wenn ich mit dem Rad nur morgens zum Bahnhof fahre und abends wieder nach hause?!""Mit dem Helm schütze ich den Bereich, der bei meinen Stürzen bisher nie betroffen war."

..."ohne Helm geht aber Dein Kopf kaputt." ...

"Ok, dann fahre ich eben mit dem Auto."

Ich kann mir gut vorstellen, dass es mal eine Helmpflicht für Pedelecs geben wird, denn das was beim Mofa die Jugendlichen waren, ist beim Pedelec die ältere Generation. Die Begrenzung auf 250 Watt Leistung hat auch darin ihren Sinn. Mit der durchschnittlichen Eigentrittleistung eines normalen Radfahrers, oder von einem sportlichen Fahrer der jedoch (bsp. auf dem weg zur Arbeit im Anzug) nicht schwitzen möchte, von etwa 80-120 Watt, erreicht man die 25 Km/h lediglich in der Ebene, und noch bei sehr leichten Steigungen bis maximal 2%. Doch Viele fahren nicht einmal mit dieser Eigentrittleistung. 50 bis 80 Watt - und bisher dann ein dahinradeln mit 10 bis 15 Km/h - wird nun mit dem Pedelec auf 18 bis 22 km/h angehoben. Ab dann macht sich bereits der Windwiderstand deutlich bemerkbar. Somit ist die natürliche Geschwindigkeitsgrenze des Windwiderstandes auch gleichzeitig die Grenze für die expotentiell ansteigende Schwelle der tödlichen Unfälle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem bei einem eMTB (Pedelec) ist die willkürlich festgelegte 25 kmh- Abregelungsgrenze. Eine Geschwindigkeitserhöhung mehr wie 25km/h fühlt sich an, wie gegen eine Wand zu fahren. Warum ist das aus technisch/physikalischer Sicht so? Um den knapp bemessenen Geschwindigkeitsrahmen eines Pedelecs möglichst gut auszunutzen, muss die gesetzlich erlaubte E Motor- Leistung von 250Watt kurz vor der 25km/h Grenze mehr oder weniger abrupt abgeregelt werden. Bei 25km/h benötigt ein MTB auf der Ebene 150Watt Antriebsleistung . Im ECO Modus (50% Unterstützung) muss also der Biker 100 Watt selber treten, 50 Watt leistet der Motor dazu. Bei 27 km/h benötigt das e MTB bereits 185 Watt Antriebsleistung . Da der Motor bei 27km/h bereits ausgeschaltet ist, muss der Biker um lediglich 2km/h schneller zu fahren plötzlich 85Watt- grob gesagt das doppelte mehr an Eigenleistung dazutreten. Das fühlt sich äußerst unharmonisch an und animiert selbst sportliche Biker nicht mehr wie 25km mit einem eMTB zu fahren. Sobald eine minimale Steigung dazukommt verschlechtert sich der Phasenübergang aufgrund des großen Gewichts eines E-MTBs nochmals überdeutlich. Eine ideale Gesetzgebung aus technischer Sicht wäre ein Abregelungs- Fenster einzuführen, welches die bisherigen erlaubten 250 Watt beginnend bei 25km/h bis 30 km/h auf null Watt abregelt. Damit würde das "Gegen die Wand fahr Gefühl" verschwinden und der Tuningwunsch würde erst gar nicht aufkommen.
 
Danke, Danke und nochmals Danke für diese Klarstellung zum Thema "Tuningwunsch"! Ein "gefällt mir" reicht da nicht aus...Gleich der erste Satz benennt das Problem ganz deutlich: die Grenze ist WILLKÜRLICH! Und das ist das eigentliche Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist doch, dass die Gesetzgebung und die Realität weit voneinander entfernt sind.

Die 25km/h Grenze ist wie schon oft erwähnt willkürlich und es gibt gefährliche Situationen unterhalb dieser Grenze aber auch genügend Möglichkeiten legal über diese Grenze zu kommen.

  • In meinen Augen ist es unverantwortlich nicht mehr rüstige Senioren mit bis zu 25km/h ohne Helm auf einem stark befahrenen Radweg (Bodensee an einem sonnigen Sonntag) zu unterstützen.
  • Im Gegenzug dazu wäre es wahrscheinlich kein Problem einen gut trainierten Radler, der allerdings der schwächste in der Gruppe ist, und selbst eine Leistung von 300 Watt pedalieren kann, auch bei 28km/h an einer 2% Steigung mit 50 Watt zu unterstützen. (http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm)

Eine Leistungsunterstützung die zumindest im oberen Bereich sich prozentual an der Muskel Leistung orientiert wäre dabei vermutlich sinnvoll. Mit der aktuellen Gesetzeslage bleiben Pedelecs nur für Menschen Interessant die sich eben nicht sportlich betätigen wollen, da bis zu einer Steigung von ca. 5% die Maximale Geschwindigkeit ohne größere Anstrengung erreicht wird. Ein sportlicher Fahrer kann sich dabei kaum von einem unsportlichen absetzen, da 250 zusätzliche Watt auch für einen ambitionierten Hobby-Sportler kaum zu stemmen sind.

Stichwort S-Pedelec: Diese Variante gibt es natürlich auch noch. Allerdings ist diese Art der Fortbewegung für Sportler nicht sehr attraktiv. Wer möchte mit Kennzeichen durch den Wald fahren? Außerdem gibt es nur ein Bruchteil der Verfügbaren Modelle im Vergleich zum Pedelec (Bei Haibike gibt es neben einem Rennrad und einem Fully nur noch 3 Trekkingräder)

Ich als alleinerziehender Vater habe mir neulich überlegt wieder mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Allerdings bleibt dabei bei 22km und 400Hm zu viel Zeit auf der Strecke. Die Probefahrt mit einem geliehenen Pedelec war ernüchternd, da am Berg zwar einige Minuten eingespart werden konnten, allerdings auf den flacheren Teilstücken das 29er Carbonrad Teile des Zeitgewinns wieder zunichtemachen. Was gibt’s es für alternativen? Ein s-Pedelec?? Dann kaufe ich mir gleich einen Roller.

Oder weiterhin mit dem Auto fahren…

Deshalb besitze ich immer noch kein E-Bike!
 
Das ist es, was mich auch stört, diese willkürliche Festlegung der 25km/h Grenze - gleichzeitig zu hoch und zu niedrig, keine nachvollziehbare Begründung.
Und diese "Kampfansage" - IMHO reine Populismus\Marketinggag, aus dem Hut gezaubert ohne dass es tatsächlicher Handlungsbedarf bestünde.
X-fache Überschreitung der NOx-Werte bei Euro 6 geht in Ordnung, da ist kein Schaden an der Gesundheit zu befürchten aber 30 statt 25 mit E-Bike - da wird gleich ein Krieg erklärt :)

Edit:
Falls jemand sich dafür interessiert
http://www.duh.de/pressemitteilung/...1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Solange man diese "Kampfansage" den unfähigen Gesetzgebern hinhält, um sie zu beruhigen und uns weiterhin tolle Gadgets einbauen lässt, soll mir diese Ansage auch egal sein... Zu sartschend: der Überwachungsstaat bekäme es schon hin, dass der Motor des eMtb zwangsweise mit der smartwatch gekoppelt ist und dem Träger nur soviel Leistung freigibt, wie Alter, Gesundheitszustand und Fahrpraxis zulassen...
 
Mir stellt sich viel eher die Frage: wo will die Politik hin? Was soll gefördert werden? Mit Sicherheit nicht der Sport!

Solange die Zielgruppe Menschen sind, die ihre E-Bikes mit dem Auto zum Radweg fahren und dort mit 24km/h und maximaler Unterstützung die Fluß-Radwege entlang eiern wird sich auch nichts ändern.

Sportliche Radfahrer sind doch unerwünscht!
  • Ein Mountainbiker im Wald? Zumindest in Baden-Württemberg unerwünscht! (2m Regel!)
  • Rennradfahrer auf der Straße? Ein Verkehrshindernis!
  • Rennradfahrer auf dem Radweg? Gefährden Fußgänger mit Kindern, alte Leute,…!

Ich weiß nicht welche Schikanen sich die Politik schon für Radfahrer ausgedacht hat: 6V Dynamos, Radweg-Pflicht-Schilder, bei denen man dann auf wenigen Kilometern mehrfach die Straßenseite wechseln muss, Katzenaugen, Pedal-Reflektoren,… Muss ein Jogger Reflektoren tragen??

Jede Art von elektrischer Mobilität die gefördert wird hat für mich in irgendeiner Art was mit Wahnsinn zu tun: Warum müssen Leute die gar keinen Sport machen wollen jetzt mit elektrischen Mofas die eh schon dicht besiedelten Radwege dicht machen? Warum muss man unbedingt mit Lithium Ionen Akkus 500PS starke Luxus-Limousinen bauen?

Einfache Möglichkeiten Strom sinnvoll zu nutzen sind anscheinend aus der Mode: Früher gab es sowas wie Güterzüge – heute transportieren 40T LKWs Pakete zu Frachtpostcentern die 3km neben einem wenig genutzten Bahnhof liegen. Und wenn es nach den Politikern geht machen das zukünftig sogar sogenannte Gigaliner die 60 Tonnen auf die Straße bringen.

Eine einfache Möglichkeit wäre es, ein Elektrorad zu bauen, dass maximal das 1,5 oder vielleicht auch 2 fache an Leistung hergibt, die der Radfahrer bereits auf die Kurbel bringt.

Dann könnten sportliche Radfahrer, die im Normalfall ihr Sportgerät beherrschen, auch mal mit ihrem Sportgerät zur Arbeit fahren, und das auch über größere Entfernungen, in annehmbarer Zeit.

Und die unsportliche Couch Kartoffel, die sonst mit 70 Watt in die Pedale treten würde, wäre mit 140 Watt Leistung auch nicht überfordert, bzw. würde im besten Fall auf dem Sofa bleiben!
 
Mir stellt sich viel eher die Frage: wo will die Politik hin?

...da hin wohin sie von den Wählern geschickt wird... (siehe auch Türkei, USA)

Was soll gefördert werden?

In Bezug auf den Verkehr? Eine umweltfreundliche, möglichst emmissionsfreie und sichere Möglichkeit die Infrastruktur zu entlasten, und die individuelle Mobilität aufrecht zu erhalten.


Mit Sicherheit nicht der Sport!

Auch der Sport wird gefördert. Öffentlicher Verkehrsraum ist jedoch in erster, zweiter, dritter... und hundertster Linie für etwas Anderes da, und kein Sportplatz.

Solange die Zielgruppe Menschen sind, die ihre E-Bikes mit dem Auto zum Radweg fahren und dort mit 24km/h und maximaler Unterstützung die Fluß-Radwege entlang eiern wird sich auch nichts ändern.

Woher hast Du die Information, das dies eine Zielgruppe sei, und wenn ja, von was?

Sportliche Radfahrer sind doch unerwünscht!

Woher hast Du die Information?
  • Ein Mountainbiker im Wald? Zumindest in Baden-Württemberg unerwünscht! (2m Regel!)
...weil "der Mountainbiker" am Zustandekommen dieser Regelung nicht ganz unschuldig ist.
  • Rennradfahrer auf der Straße? Ein Verkehrshindernis!
Steht wo? Rennradfahrer haben sogar in der StVO Sonderrechte.
  • Rennradfahrer auf dem Radweg? Gefährden Fußgänger mit Kindern, alte Leute,…!
...weshalb sie in der StVO Sonderrechte haben.

Ich weiß nicht welche Schikanen sich die Politik schon für Radfahrer ausgedacht hat:

Ich weiß es auch nicht. Welche denn?



6V Dynamos,

...wurde inzwischen gesetzlich geändert und auf den Stand der Technik gebracht.

Radweg-Pflicht-Schilder,

...gibt es auch für KFZ und Fußgänger.

bei denen man dann auf wenigen Kilometern mehrfach die Straßenseite wechseln muss,

...ist kein politisches Problem sondern ein Infrastrukturelles.

Katzenaugen, Pedal-Reflektoren,

...sind eine Folge sehr hoher Unfallzahlen mit Fahrrädern, und dienen zum Schutze der Fahrradfahrer und der anderen Verkehrsteilnehmer.

… Muss ein Jogger Reflektoren tragen??

Im umliegenden Ausland ist nachts reflektierende Kleidung für Fußgänger auf Fahrstraßen bereits gesetzlich vorgeschrieben. Bei uns (noch) nicht, doch im Falle eines Unfalls kommt hier auf dunkel gekleidete Personen ein Schuldanteil bis zur vollen Schuld zu.


Jede Art von elektrischer Mobilität die gefördert wird hat für mich in irgendeiner Art was mit Wahnsinn zu tun: Warum müssen Leute die gar keinen Sport machen wollen jetzt mit elektrischen Mofas die eh schon dicht besiedelten Radwege dicht machen?

Weil sie nun endlich keine lauten und stinkenden, giftigen Verbrennungsmotoren mehr an den Mofas haben. Und weil sie - so wie jeder Mensch - Grundrechte haben - auch das, sich innerhalb der geltenden Regeln frei zu bewegen. Zudem Radwege keine Sportplätze sind, sondern Infrastruktur.



Warum muss man unbedingt mit Lithium Ionen Akkus 500PS starke Luxus-Limousinen bauen?

Man muss es nicht, doch man kann es. Und man kann es nicht nur bauen, man kann es auch kaufen und fahren. Man kann das (bald/smart) auch mit 60 PS. Man kann all dies aber auch mit Verbrennungsmotoren.

Einfache Möglichkeiten Strom sinnvoll zu nutzen sind anscheinend aus der Mode: Früher gab es sowas wie Güterzüge – heute transportieren 40T LKWs Pakete zu Frachtpostcentern die 3km neben einem wenig genutzten Bahnhof liegen.

Als die Deutsche Bundespost noch (bis 1995) den Bahntransport bevorzugte, dauerte ein Paket 5-7 Tage. Das bevorzugte jedoch der Kunde nicht. Heute kommt ein Paket binnen 24-48 Stunden per Nachfolgeunternehmen DHL zum Empfänger. Die Deutsche Bahn war und ist nicht in der Lage zeitlich diese feingliedrige Stückgutlogistik derart schnell zu bedienen.


Und wenn es nach den Politikern geht machen das zukünftig sogar sogenannte Gigaliner die 60 Tonnen auf die Straße bringen.

Es sind die Kunden - also die Wähler der Politiker - die immer alles jederzeit überall verfügbar haben möchten. Entsprechend hat die Speditionswirtschaft nach umweltfreundlicheren kostengünstigeren Lösungen gesucht. Eine Lösung davon ist, mit nur einem LKW die Transportkapazität zweier LKW auszuschöpfen. Dem hat dann die Politik nach jahrelangen Feldversuchen unter Auflagen zugestimmt.

Eine einfache Möglichkeit wäre es, ein Elektrorad zu bauen, dass maximal das 1,5 oder vielleicht auch 2 fache an Leistung hergibt, die der Radfahrer bereits auf die Kurbel bringt.

Was hat das mit Gigalinern zu tun? Zu der Möglichkeit: Genau das tut das Pedelec. Die Leistung ist Drehzahl- und Drehmomentabhängig. Sie ist begrenzt auf maximal 250 Watt. Der normale Radfahrer tritt etwa 80 bis 120 Watt. Somit liegt es genau in Deinem gewünschtem Bereich.

Dann könnten sportliche Radfahrer, die im Normalfall ihr Sportgerät beherrschen, auch mal mit ihrem Sportgerät zur Arbeit fahren, und das auch über größere Entfernungen, in annehmbarer Zeit.

Das können sie auch jetzt schon. Eine Bekannte von mir fährt mit ihrem Rennrad mit einem 32er Schnitt zur Arbeit. Sie ist damit bei ihren Örtlichkeiten schneller als mit dem Auto.

Und die unsportliche Couch Kartoffel, die sonst mit 70 Watt in die Pedale treten würde, wäre mit 140 Watt Leistung auch nicht überfordert, bzw. würde im besten Fall auf dem Sofa bleiben!

Wenn die unsportliche Couch Kartoffel auf dem Sofa bleibt, ist das für Niemanden die beste Lösung. Und mit einer Gesamttrittleistung von 210 Watt würde die - wohl unterstellt übergewichtige Person - kaum eine Steigung über 8% schaffen; selbst bei nur 8-10 Km/h. ...und da es Dir vermutlich um die 25Km/h Abregelungsgrenze geht... ...niemand verbietet einem Pedelecfahrer - im Gegensatz zum Mofafahrer - schneller als 25 Km/h zu fahren, wo es erlaubt und möglich ist. Auch die Couch Kartoffel kann mit 50 Km/h den Berg runter rollen; auch mit einem Klapprad ohne Trethilfe.

...der unbeliebt machende Faktencheck. ;-)
 
Was soll gefördert werden?

In Bezug auf den Verkehr? Eine umweltfreundliche, möglichst emmissionsfreie und sichere Möglichkeit die Infrastruktur zu entlasten, und die individuelle Mobilität aufrecht zu erhalten.


…und der Strom kommt aus der Steckdose. Vor 10 Jahren war Radfahren definitiv emisionsfreier als heute. Menschen die sich mit 13% Kernenergie, 23%Braun-, 17% Steinkohle und 12% Erdgas Mix am Sonntag Mittag einen Kaffee gönnen bekommen von mir weder mit dem Tesla auf der Schwarzwaldhochstraße und auch nicht mit dem E-Bike am Bodensee den blauen Umweltengel.

Sportliche Radfahrer sind doch unerwünscht!

Woher hast Du die Information?


Eigene Erfahrungen – Bike Crossing schwäbische Alb wurde an die 2m Regel angepasst aber man kommt trotzdem nicht durch, da man zwischendrin in Vollernter Spuren ersäuft


  • Ein Mountainbiker im Wald? Zumindest in Baden-Württemberg unerwünscht! (2m Regel!)
...weil "der Mountainbiker" am Zustandekommen dieser Regelung nicht ganz unschuldig ist.

s.o. Weil er Flurschäden anrichtet? Weil er Wanderer erschreckt? Ich bin auf meiner illegalen 2015er Bike-Crossing-schwäbische Alb Tour keinen 20 Wanderern begegnet – und alle haben mich freundlich gegrüßt – hauptsächlich auf Wegen unter 2m.


  • Rennradfahrer auf der Straße? Ein Verkehrshindernis!
Steht wo? Rennradfahrer haben sogar in der StVO Sonderrechte.

Das hilft mir nichts wenn ein psychisch gestörter Autofahrer mit gefühlten 150 an mir vorbei rauscht, dabei den Abstand noch verringert und lautstark hupt. Und das solange mein 10 jähriger Sohn vor mir fährt.... Das ist Lebensgefährlich


  • Rennradfahrer auf dem Radweg? Gefährden Fußgänger mit Kindern, alte Leute,…!
...weshalb sie in der StVO Sonderrechte haben.

· Deshalb dürfen Fussgänger auf dem Radweg zu 5 nebeneinander gehen?

Ich weiß nicht welche Schikanen sich die Politik schon für Radfahrer ausgedacht hat:

Ich weiß es auch nicht. Welche denn?

zwei voneinander unabhängige Bremsen (für Kinder möglichst Hand- und Rücktrittbremse)

· eine Klingel, die nicht zu leise sein darf

· eine Lampe (vorne)

· ein weißer Reflektor (vorne)

· ein Rücklicht mit Reflektor

· ein roter Reflektor (hinten)

· vier gelbe Speichenreflektoren (Katzenaugen) oder reflektierende weiße Streifen an den Reifen oder in den Speichen

· rutschfeste und festverschraubte Pedalen, die mit je zwei Pedalreflektoren ausgestattet sind


Radweg-Pflicht-Schilder,

...gibt es auch für KFZ und Fußgänger.


Schon mal mit dem Fahrrad durch Rottweil gefahren? Anstatt im Verkehr mitzurollen bremse ich an jeder Querstraße wo mir ein Auto die Vorfahr nimmt und wechsle 5 mal die Straßenseite…

bei denen man dann auf wenigen Kilometern mehrfach die Straßenseite wechseln muss,

...ist kein politisches Problem sondern ein Infrastrukturelles.


Das liegt daran, dass die die die Schilder aufstellen den Unterschied zwischen dem weiß grünen und blau weißen Schild anscheinend nicht kennen

Jede Art von elektrischer Mobilität die gefördert wird hat für mich in irgendeiner Art was mit Wahnsinn zu tun: Warum müssen Leute die gar keinen Sport machen wollen jetzt mit elektrischen Mofas die eh schon dicht besiedelten Radwege dicht machen?

Weil sie nun endlich keine lauten und stinkenden, giftigen Verbrennungsmotoren mehr an den Mofas haben. Und weil sie - so wie jeder Mensch - Grundrechte haben - auch das, sich innerhalb der geltenden Regeln frei zu bewegen. Zudem Radwege keine Sportplätze sind, sondern Infrastruktur.


Siehe Strom aus der Steckdose…


Warum muss man unbedingt mit Lithium Ionen Akkus 500PS starke Luxus-Limousinen bauen?

Man muss es nicht, doch man kann es. Und man kann es nicht nur bauen, man kann es auch kaufen und fahren. Man kann das (bald/smart) auch mit 60 PS. Man kann all dies aber auch mit Verbrennungsmotoren.


http://www.sueddeutsche.de/auto/zwiespaeltige-umweltbilanz-e-autos-dreckiger-als-gedacht-1.2748493

Einfache Möglichkeiten Strom sinnvoll zu nutzen sind anscheinend aus der Mode: Früher gab es sowas wie Güterzüge – heute transportieren 40T LKWs Pakete zu Frachtpostcentern die 3km neben einem wenig genutzten Bahnhof liegen.

Als die Deutsche Bundespost noch (bis 1995) den Bahntransport bevorzugte, dauerte ein Paket 5-7 Tage. Das bevorzugte jedoch der Kunde nicht. Heute kommt ein Paket binnen 24-48 Stunden per Nachfolgeunternehmen DHL zum Empfänger. Die Deutsche Bahn war und ist nicht in der Lage zeitlich diese feingliedrige Stückgutlogistik derart schnell zu bedienen.


Das hat was mit Logistik und nicht mit der Wahl des Verkehrsmittels zu tun. Aber bevor ich über 60 Millionen KFZ mit Batterie fahren lasse überlege ich mir wie 3 Millionen LKW ihre Fracht auf die Schiene bringen können – ohne Lithium Ionen – seltenen Erden – Sondermüll und Verlust beim Laden von Akkus


Und wenn es nach den Politikern geht machen das zukünftig sogar sogenannte Gigaliner die 60 Tonnen auf die Straße bringen.

Es sind die Kunden - also die Wähler der Politiker - die immer alles jederzeit überall verfügbar haben möchten. Entsprechend hat die Speditionswirtschaft nach umweltfreundlicheren kostengünstigeren Lösungen gesucht. Eine Lösung davon ist, mit nur einem LKW die Transportkapazität zweier LKW auszuschöpfen. Dem hat dann die Politik nach jahrelangen Feldversuchen unter Auflagen zugestimmt.


Das ist die Lobby – Jeder Autofahre wird ein Nein ankreuzen wenn er gefragt wird ob er LKWs auf der Straße toll findet.

Eine einfache Möglichkeit wäre es, ein Elektrorad zu bauen, dass maximal das 1,5 oder vielleicht auch 2 fache an Leistung hergibt, die der Radfahrer bereits auf die Kurbel bringt.

Was hat das mit Gigalinern zu tun? Zu der Möglichkeit: Genau das tut das Pedelec. Die Leistung ist Drehzahl- und Drehmomentabhängig. Sie ist begrenzt auf maximal 250 Watt. Der normale Radfahrer tritt etwa 80 bis 120 Watt. Somit liegt es genau in Deinem gewünschtem Bereich.


Tut es eben nicht! Im Turbomodus liefert ein Pedelec ohne Kraftaufwand 250 Watt – eben genau wie ein Mofa – dann soll es auch so behandelt werden – nämlich mit Kennzeichen, Helmpflicht, Versicherung – ein S-Pedelec würde ich somit einem 50km/h Moped gleichstellen.

Wenn die Leistung nur verstärkt wird (und zwar mit einem Faktor kleiner 2) hat das was mit körperlicher Anstrengung also Sport zu tun…)


Dann könnten sportliche Radfahrer, die im Normalfall ihr Sportgerät beherrschen, auch mal mit ihrem Sportgerät zur Arbeit fahren, und das auch über größere Entfernungen, in annehmbarer Zeit.

Das können sie auch jetzt schon. Eine Bekannte von mir fährt mit ihrem Rennrad mit einem 32er Schnitt zur Arbeit. Sie ist damit bei ihren Örtlichkeiten schneller als mit dem Auto.


Das schafft sie aber nicht bei 400Hm auf 21km! Und selbst wenn, dann würde mich interessieren warum sie keinerlei Unterstützung haben darf (Bei einem Schnitt von 32 ist ein E-Bike selten im Bereich der noch Unterstützung liefert – und jetzt sind wir beim Thema: außer es wurde illegal entsperrt)

Und die unsportliche Couch Kartoffel, die sonst mit 70 Watt in die Pedale treten würde, wäre mit 140 Watt Leistung auch nicht überfordert, bzw. würde im besten Fall auf dem Sofa bleiben!

Wenn die unsportliche Couch Kartoffel auf dem Sofa bleibt, ist das für Niemanden die beste Lösung. Und mit einer Gesamttrittleistung von 210 Watt würde die - wohl unterstellt übergewichtige Person - kaum eine Steigung über 8% schaffen; selbst bei nur 8-10 Km/h. ...und da es Dir vermutlich um die 25Km/h
Abregelungsgrenze geht... ...niemand verbietet einem Pedelecfahrer - im Gegensatz zum Mofafahrer - schneller als 25 Km/h zu fahren, wo es erlaubt und möglich ist. Auch die Couch Kartoffel kann mit 50 Km/h den Berg runter rollen; auch mit einem Klapprad ohne Trethilfe.

Wenn der Kamerad mit Verdoppelung seiner eigenen Leistung den Berg nicht hoch kommt,dann kann er immer noch schieben! (BTW mit einem Gewicht von 110kg und einem Rad mit 20kg schafft er bei 210 Watt immer noch ca. 6km/h)





Nebenbei: Mit diesem Profilbild finde ich die Bemerkung, dass Radfahrer an der 2m Regel nicht unschuldig sind mehr als witzig. Ich selbst fahre bisher immer noch ohne Motor und ohne Lift und den Berg oft langsamer runter als hoch, weil es mir als Marathon Fahrer an der Technik fehlt.

Dafür sind wohl eher die Downhiller, die mit 250Watt den Berg hoch pfeifen, um danach wieder wie die bekloppten mit ihren Protektoren und Integralhelmen Bergab, Wildschweine, Wanderer und was sonst noch so kreucht und fleucht, zu erschrecken… Aber das ist nur eine Mutmaßung :)

Übrigens: interessanter Profilname – das Licht – hat das was mit leuchtendem Heiligenschein zu tun?
 
Nebenbei: Mit diesem Profilbild finde ich die Bemerkung, dass Radfahrer an der 2m Regel nicht unschuldig sind mehr als witzig. Ich selbst fahre bisher immer noch ohne Motor und ohne Lift und den Berg oft langsamer runter als hoch, weil es mir als Marathon Fahrer an der Technik fehlt.

Dafür sind wohl eher die Downhiller, die mit 250Watt den Berg hoch pfeifen, um danach wieder wie die bekloppten mit ihren Protektoren und Integralhelmen Bergab, Wildschweine, Wanderer und was sonst noch so kreucht und fleucht, zu erschrecken… Aber das ist nur eine Mutmaßung :)

Übrigens: interessanter Profilname – das Licht – hat das was mit leuchtendem Heiligenschein zu tun?


Thema Profilbild hatten wir hier schon...

...und mit der Mutmaßung über den Profilnamen liegst Du fast richtig. Halt bei mir nur ohne religösen Kontext.

Deine grünen Antworten sprechen für sich. Insbesondere der Hinweis auf Deinen 10 jährigen Sohn einerseits, und die Schikanen der Politik andererseits. Wenn ein Autofahrer in der Dämmerung Deinen Sohn nicht sieht, weil er nichts von Deiner schikanösen Aufzählung am Fahrrad hat, ist die Schuldfrage egal...

Ich habe Deinen Link zu den E-Autos gelesen; Du bestimmt auch. Dann hast Du auch gelesen, dass die Umweltbilanz eines E- Autos ab 30.000 Km (also zwei Berufspendlerjahre) ins Plus geht. In meiner Wohngegend bietet der regionale Anbieter serienmäßig Ökostrom an, natürlich entsprechend unabhängig geprüft und zertifiziert. Ökostrom ist inzwischen bundesweit flächendeckend beziehbar. Und Leute, die auf eine gute Ökobilanz Wert legen, so wie bestimmt auch Du, haben selbstverständlich schon lange Ökostrom. Alle anderen Argumente in dem Artikel beziehen sich auf Hybride, oder auf Eigenschaften, die Verbrenner auch haben; bsp. Aluminiumkarosserien. Der Smart hat übrigens eine Tridionzelle aus Recyclingblech und Kunststoffpanels aus Recyclingkunststoff, und das schon seit 20 Jahren. Was der Autor "vergessen" hat, und was viele E-Auto Kritiker gern "vergessen", ist, einerseits die Akkus in ihrer Produktion zu kritisieren, gleichzeitig jedoch den Grundstoff für die Verbrenner zu vergessen... ...offshore Ölplattformen, Öltanker, und die damit verbundenen Umweltkatastrophen. Erdölförderung und die damit verbundenen religiös-politischen Machtkämpfe, die schon Millionen Menschenleben forderten...

...so könnte ich nun über jeden Punkt weiter diskutieren. So unterstellst Du, jeder Autofahrer wolle die LKWs von der Straße haben. Passender wäre die Mutmaßung, jeder Autofahrer wolle die Straße für sich alleine haben. Dann schreibst Du, der schnelle Pakettransport per Bahn, ist ein Logistikproblem. Ja, korrekt. Doch dieses Logistikproblem lässt sich nicht mal mit unverhältnosmäßig hohem Aufwand lösen; von Betriebswirtschaftlichkeit ganz zu schweigen. Mach Dir einfach mal Gedanken, wie es bsp. ein Paket per Bahngütertransport binnen 24 Stunden von Deiner Paketannahmestelle zu einem beliebigem Empfänger in einem 300 Km entfernten Dorf schaffen soll. ...mit heutiger Infrastruktur. Und welche Infrastruktur und welcher Personaleinsatz wäre nötig, um dies mit der Bahn zu bewerkstelligen... ...und zwar nicht nur Dein Paket, sondern jeden Tag Millionen weiterer Pakete, allein bei DHL.

Du verlangst die Gleichstellung von Pedelec und Mofa. Mir ist es nun zu müßig das Alles heraus zu suchen. Recherchiere einfach mal selbst. Dann wirst Du sehen, wo allein schon in der Historie, in den Emmissionen und in der Technik gravierende Unterschiede sind. Und ja, Du könntest in Zukunft Recht haben... ...was ich nicht hoffe. Wenn nämlich beim Pedelec durch einzelne egoistische Zeitgenossen das gleiche Tuningtheater los geht wie seinerzeit bei den Mofas, haben wir bald Helm- u. Führerscgeinpflicht, Fahrverbote im Wald, etc. .
 
Ich seh schon, die Diskussion ist zäh. Ich kann deiner Argumentation folgen aber nur teilweise zustimmen. Obwohl ich auch zertifizierten Ökostrom eines lokalen Anbieters beziehe, denke ich, dass aus meiner Steckdose der gleiche Mix rauskommt wie im Rest der Republik - und die einzige Möglichkeit das zu ändern ist die erneuerbaren Energien weiter auszubauen und bis dahin Energie zu sparen...
Zum Thema LKW: Schon mal was von Frachtpostzentren gehört? Dir ist schon klar dass der Onkel Amazon nicht jedes einzelne Paket vom Hersteller zu dir nach Hessen fährt? Und ob zwischen Dresden und Obertshausen, oder wo auch immer dein nächstes Paketzentrum ist, 1 Güterzug oder täglich 257 40-Tonner fahren, ist logistisch ähnlich zu lösen.
Um mich mal auf deine ersten Aussagen zu beziehen: Straßen sind Infrastruktur und sehr teuer: Fakt ist ein LKW beschädigt die Straßen ca. 100 000 mal so stark wie in PKW. Und wenn dir mal wieder auf dem Land so ein Monstrum entgegenkommt (wenn du z.B. in einem Smart mit Tridionzelle sitzt) und der übermüdete LKW Fahre noch seine letzte Whatsapp Nachricht durchliest wirst du mir vermutlich sogar zustimmen, wenn du noch kannst.

Zum Thema Mobbing auf deutschen Straßen - Die Rede war nicht von Dämmerung! Ich fahre sehr wohl zur passenden Tageszeit mit der mittlerweile erlaubten akkubetriebenen Fahrradbeleuchtung (mit Ökostrom geladen) aber es ist wohl tatsächlich so, dass bestimmte motorisierte Verkehrsteilnehmer die Straßen lieber für sich haben. Und Zwar für LKWs, weil die ja so tolle Pakete bringen, und für Freizeitmobile jedweder Art (Cabrio, 500PS Tesla, ...). Da kann man schon mal einen Radfahrer erschrecken - vielleicht kauft er sich ja dann ein E-Bike und fährt im Wald den Berg runter...

Und ja, ich würde für aktuelle Pedelecs Kennzeichen und Helmpflicht einführen, da es für mich überhaupt keinen Unterschied macht ob der Motor elektrisch ist oder mit Verbrennung funktioniert oder ob ich dafür das rechte Handgelenk drehen muss oder einen leichten Druck auf ein Pedal ausüben muss!

Elektromobilität ist aktuell Spielerei! Ich kenne kaum jemanden der wie früher nur ein Auto besitzt und das ausschließlich elektrisch fährt. (Stichwort Reichweite) Und wenn ich ein E-Bike vernünftig z.B. für den Weg zur Arbeit einsetzen könnte, würde ich diese bescheuerte 25km/h Limitierung abschalten. Bis dahin sollen Rentner mit diesen 22kg Kolossen ins Café fahren oder aber tretfaule Downhiller den Motor als Lift benutzen - dafür reichen 25km/h allemal aus. Allerdings ist dabei jedesmal unnötig Energie verbraucht....
Da kann der Stromanbieter noch so grün sein und der Zweitwagen noch so elektrisch - von mir bekommt keiner einen grünen Heiligenschein.

PS.: Nicht alles was legal ist ist auch sozial, und nicht alles was illegal ist, ist asozial.
 
Puh, ich versteh die Diskussion nicht.
Wie hoch ist der Ebike-Bestand in Deutschland?
Rechnet man die Verkaufszahlen in Deutschland von 2012 bis 2016 von VivaVelo zusammen, kommt man auf gut 2,4Mio.
Natürlich gabs auch vor 2012 schon Ebikes. Lassen wirs im Gesamten 2,5Mio. sein
Wieviele davon sind wohl 'frisiert'?
10000? 20000? 100000 gar?
Und deswegen so ein Wirbel?
Ungeachtet aller rechtlicher und moralischer Aspekte wird wohl nirgendwo so ein Trara um Tuning gemacht wie beim Fahrrad.

Proleten mit tiefergelegter Karre, breiten Reifen und röhrendem Auspuff: check
125er Motorrädchen, denen die Drossel für 16-18Jährige fehlt: check
Mofaroller mit entfernter Drossel, die dadurch verbrecherische 45Sachen rennen: check
Chiptuning in Oppas Diesel-Benz: check
'Ordentlich frisierte' Mofas, die 80 statt erlaubter 25km/h laufen, und das seit Jahrzehnten: check
Harley mit ausgeräumtem Auspuff: check
...

Kräht im richtigen Leben kein Hahn danach!
Ab und zu wird von der Rennleitung mal einer aus der dementsprechenden Zielgruppe kielgeholt und selbst darum kein grosser Aufriss gemacht.
Was ist am Ebike so gross anders, dass hier die Wellen so hoch schlagen?
Kapierschnedd...:frowningfrown:
 
Was ist am Ebike so gross anders, dass hier die Wellen so hoch schlagen?
Kapierschnedd...:frowningfrown:


...das es (nicht nur) unter den Mountainbikern und anderen Radfahrern sehr viele öffentlich laut schreiende Multiplikatoren gibt, die ein Pedelec am liebsten verbieten würden. Schau mal rüber ins MTB Forum.

Zum Thema LKW: Schon mal was von Frachtpostzentren gehört? Dir ist schon klar dass der Onkel Amazon nicht jedes einzelne Paket vom Hersteller zu dir nach Hessen fährt? Und ob zwischen Dresden und Obertshausen, oder wo auch immer dein nächstes Paketzentrum ist, 1 Güterzug oder täglich 257 40-Tonner fahren, ist logistisch ähnlich zu lösen.
Um mich mal auf deine ersten Aussagen zu beziehen: Straßen sind Infrastruktur und sehr teuer: Fakt ist ein LKW beschädigt die Straßen ca. 100 000 mal so stark wie in PKW. Und wenn dir mal wieder auf dem Land so ein Monstrum entgegenkommt (wenn du z.B. in einem Smart mit Tridionzelle sitzt) und der übermüdete LKW Fahre noch seine letzte Whatsapp Nachricht durchliest wirst du mir vermutlich sogar zustimmen, wenn du noch kannst.


...es scheint so, als hättest Du dafür eine praktikable Lösung. Also wenn Du schnell reich werden möchtest, dann reiche Deine Idee via Notar bei der DHL ein. ...oder meinetwegen auch bei Hermes oder DPD. Mir ist im Logistikbereich offensichtlich Vieles klarer, als Dir. Doch das wird wohl auch irgendwo berufsbedingt sein. Wenn Du das PZ Obertshausen kennst, von innen, und die Logistik dahinter... ...wie gesagt das Konzept, diese Leistung auf die Bahn zu bringen - und die muss da ja auch mitspielen - was sie aufgrund ihrer Möglichkeiten gar nicht kann, würde Dir Millionen einbringen, wenn es realisierbar wäre. Doch Wir kommen vom Thema ab.
 
Was ist am Ebike so gross anders, dass hier die Wellen so hoch schlagen?

Ist doch in MTB-Foren immer so:biggrin:

Erst sind es die (mit) Federgabel,
dann die (mit) vollgefederten (Rädern),
dann die (mit) Scheibenbremsen,
dann die (mit) Integralhelm,
dann die (mit) Pedelecs...
Und jetzt halt die (mit) getunten Pedelecs.

Alle werden erst mal für den Untergang des wahren, natürlich nur muskelbetriebenen, MTB-Sports auf
ungefederten Hardtails, immer nur bergauf und natürlich mit vollem Bierernst (was im Übrigen nie der
Sinn der MTB-Bewegung war), verantwortlich gemacht.

Veränderung ist besonders in Deutschland grundsätzlich schlecht und nur schwer zu ertragen;)
Spaß ist schon eh nicht "geheuer" und politisch unkorrekt. Man muß sich quälen um etwas machen zu dürfen...

Was waren das noch schöne Zeiten, als noch Wanderer und Reiter, die Gegner "jedes" MTBlers waren;
heute hacken wir uns gegenseitig die Augen aus.:confused:
 
Größtenteils seid Ihr doch selber schuld daran!
Und dann kommt wieder das für viele E-Biker typische Rumgeheule und Rechfertigungsgehabe.

Entweder macht man etwas aus Überzuegung oder man lässt es bleiben, dafür muss man sich nicht rechtfertigen.

Es gibt MTB Gruppen die nehmen E-Biker mit und es gibt eben welche die nehmen keine mit.
Z.B. die DAV MTB Gruppe in Erlangen nimmt auch E-Biker mit, die DAV MTB Gruppe in Nürnberg nimmt keine E-Biker mit und DAV MTB Gruppe Forchheim nimmt auch keine mit. Fertig, findet euch damit ab das Ihr nicht überall Bewunderung und Interesse an eurer Errungenschaft erntet.

Das Problem sind auch nicht die, die seit Jahren MTB fahren und nun E-MTB fahren, sondern die, die sich jetzt ein E-MTB kaufen, vorher aber garnichts mit MTB fahren am Hut hatten. Einfach aus dem Grund weils Ihnen das bergauf oder allgemein das fahren zu anstrengend war. Und jetzt denken die, sie wären die coolsten und alle die, die sich motorlos ein bisschen quälen sind doof.

Und die, die Ihre eBikes tunen sind die ungeduldigsten von allen zudem noch kleinkriminell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sobald eine minimale Steigung dazukommt verschlechtert sich der Phasenübergang aufgrund des großen Gewichts eines E-MTBs nochmals überdeutlich. Eine ideale Gesetzgebung aus technischer Sicht wäre ein Abregelungs- Fenster einzuführen, welches die bisherigen erlaubten 250 Watt beginnend bei 25km/h bis 30 km/h auf null Watt abregelt. Damit würde das "Gegen die Wand fahr Gefühl" verschwinden und der Tuningwunsch würde erst gar nicht aufkommen.

Blödsinn!
Dann kommen die nächsten und wollen anstelle von 30km/h 32km/h fahren und schon ist der Tuningwunsch wieder da. Wer es nicht schafft mit seinem Pedelec über der 25km/h Abregelgrenze zu fahren, würde das auch nicht längerfristig mit einem motorlosen MTB schaffen. Und bergauf schon gleich zweimal nicht.

Puh, ich versteh die Diskussion nicht.
Wie hoch ist der Ebike-Bestand in Deutschland?
Rechnet man die Verkaufszahlen in Deutschland von 2012 bis 2016 von VivaVelo zusammen, kommt man auf gut 2,4Mio.
Natürlich gabs auch vor 2012 schon Ebikes. Lassen wirs im Gesamten 2,5Mio. sein
Wieviele davon sind wohl 'frisiert'?
10000? 20000? 100000 gar?
Und deswegen so ein Wirbel?
Rechne 100.000 mal Versicherungsbetrug, was alleine dabei nur an Steuergeldern verloren geht!

Auch die Couch Kartoffel kann mit 50 Km/h den Berg runter rollen; auch mit einem Klapprad ohne Trethilfe.

Könnte die Kartoffel nicht, weil sie dazu erst mal den Berg hoch müsste. Ohne E-Bike wäre die Kartoffel also nie dort oben angekommen sondern brav auf der geliebten Couch geblieben bei Bier und Cips. Den einzigen Sport den die Kartoffel tätigte wäre Bier ausm Kühlschrank holen sofern keine Frau im Haus ist :D

Wenn der Kamerad mit Verdoppelung seiner eigenen Leistung den Berg nicht hoch kommt,dann kann er immer noch schieben! (BTW mit einem Gewicht von 110kg und einem Rad mit 20kg schafft er bei 210 Watt immer noch ca. 6km/h)

Vermutlich fehlt der Kartoffel selbst um hoch zuschieben die Grundausdauer, 110kg wollen ja auch von den Füßen getragen werden :biggrin:
Also wäre es besser, die Kartoffel bleibt auf der Couch oder meldet sich bei den WeightWachters an anstelle sich ein eBike zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rechne 100.000 mal Versicherungsbetrug, was alleine dabei nur an Steuergeldern verloren geht!

Rechne mal 2,3Mio. mal kein Versicherungbetrug, und wegen diesem Verhältnis dann so ein Wirbel?


Ohne E-Bike wäre die Kartoffel also nie dort oben angekommen ...
Herrlich polemisch, aber im Grunde geb ich dir recht. Vielleicht auch, weil sich meine Erfahrungen im Gebirge mit E-MTBern auf jene beschränken, die bergauf mit fettem Grinsen an einem vorbeiblasen, bergab aber kreuz und quer im Weg rumstehn aufm allem, was nicht asphaltiert ist.
Von daher bin ich eh dafür, dass überall, wo Kraftfahrzeuge verboten sind, auch keine elektrisch unterstützten Fahrzeuge fahren dürfen sollten. Der Motor unterstützt vielleicht die Wadln, das Fahrkönnen weissgott aber nicht.
Dann könnte sich auch die Rennleitung gezielt auf den verbleibenden Verkehrsraum beschränken, um dieser getunten Verbrecherbande Herr zu werden.
 
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