E-Bike-Tuning: Industrie sagt der Manipulation den Kampf an

Die Mitglieder der AG Fahrradwirtschaft (AGF) erklären mit einer Selbstverpflichtung dem Tuning und der Manipulation von E-Bikes den Kampf. In einer Selbstverpflichtung listen sie einige Maßnahmen dagegen auf.


→ Den vollständigen Artikel "E-Bike-Tuning: Industrie sagt der Manipulation den Kampf an" im Newsbereich lesen


 
Lieber Frankonia Trail, das Gefühl bei 25km/h gegen eine imaginäre Mauer zu fahren ist kein Blödsinn sondern Tatsache. Im Gelände stört die 25km/h Grenze in der Regel nicht. Auf einem Radweg oder flachen Transferstrecken bewegt man sich allerdings immer an der 25km/h Grenze. Da nervt das Ein- und Ausgeschalte des E- Antriebs gewaltig! Mit dem höheren Gewicht lässt sich ein E-MTB auch für extrem sportliche Biker kaum sinnvoll schneller wie 25km fahren. Was ich angeregt habe, ist eine technische harmonische Lösung bei dem ab 25km/h die Leistung nicht plötzlich abgeregelt wird, sondern das oberhalb von 25km/h das EMTB nicht schwerer zu treten ist wie ein motorloses MTB. Das höhere Gewicht und die Systemreibung im Motor werden lediglich kompensiert. Damit fährt sich ein EMTB im Flachen weder schneller noch langsamer wie ein normales MTB. Das ist auch gut so und soll auch in kleinster Weise geändert werden. Das sich eMTBs bergauf deutlich schneller fahren lassen wie ein klassisches MTB liegt in der Natur der Sache.
Der Tuningwunsch kommt häufig von Mountainbikern welche sehr sportlich unterwegs sind (so wie ich persönlich, der auch häufig mit motorlosen MTBs unterwegs ist..) und die es extrem nervt auf allen Flachstücken mit dem eMTB ein 25km/h Hindernis zu sein. Ich möchte hin zu meine MTB Spot im Wald und zurück nicht langsamer sein, wie mit meinem klassischen MTB (bei vollkommen identischen humanen Leistungseintrag an der Kurbel). Ich habe das selber im Rahmen meiner Konstruktions und Entwicklungstätigkeit probeweise mit Leistungsmesskurbeln und einem Tuningkit ausprobiert: Auf der niedrigsten Unterstützungstufe fährt sich dann ein eMTB und ein klassisches MTB vollkommen gleich! Gleiche Menschliche Leistung = gleiche Geschwindigkeit. Ein Tuningkit sich an das eMTB zu bauen, damit man auf der Ebene (im Trail oder auf dem Radweg) schneller fahren kann wie mit einem klassischen MTB ist sinnlos: diese Menschen sollen sich lieber ein versicherungspflichtiges S- Pedelec zulegen. Außerdem ist es vollkommen kontraproduktiv meiner Meinung nach die wenige und begrenzte Batteriekapazität von 0,5KWh fürs Schnellfahren in der Ebene zu verblasen (quadratisch anwachsender Windwiderstand). Eigentlicher Sinn eines EMTBs ist die leichtere (oder erst überhaupt mögliche) Bewältigung von Steigungen im Gelände im Geschwindigkeitsbereich von deutlich unterhalb 25km/h. In der Realität bevorzugt man bergauf Trails und Wege bei denen man zwischen 9km/h und maximal 15 km/h schnell ist. In diesem Bereich hat der e Motor sein Leistungsoptimum und gleichzeitig Reserven.
 
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Re: E-Bike-Tuning: Industrie sagt der Manipulation den Kampf an
Übrigens zur arroganten Meinung ein eMTB Biker habe auf dem Berg nichts zu suchen, weil er angeblich nicht bergabfahren könnte: wie habt Ihr damals mit dem Sport angefangen? wart Ihr alle von Geburt an Fahrtechnik- Könige? Mit dem E MTB ist meiner Meinung nach die Lernkurve um sicher und technisch perfekt Bergabzufahren deutlich schneller wie mit einem klassischen Bike, da man in kürzerer Zeit mehr Fahrpraxis sammelt. Übung macht den Meister. Noch was: eine grobe Sichtung der Bergwachteinsätze in der Saison 2015/2016 im Bereich Oberbayern ergab, bei insgesamt über 800 Einsätzen das lediglich 8 Mountainbiker ( weniger als 1% der Bergunfälle) involviert waren. E-Biker sind in der Einsatzstatistik nicht aufgeführt worden.
Resümee: Mountainbiken ist eine der sichersten Bergsport- Arten überhaupt - eMTB und MTB scheinen sich dabei nicht voneinander zu unterscheiden. Kollisionen zwischen Mountainbiker und anderen Bergsportlern: Null.
 
Lieber Frankonia Trail, das Gefühl bei 25km/h gegen eine imaginäre Mauer zu fahren ist kein Blödsinn sondern Tatsache. Im Gelände stört die 25km/h Grenze in der Regel nicht. Auf einem Radweg oder flachen Transferstrecken bewegt man sich allerdings immer an der 25km/h Grenze. Da nervt das Ein- und Ausgeschalte des E- Antriebs gewaltig! Mit dem höheren Gewicht lässt sich ein E-MTB auch für extrem sportliche Biker kaum sinnvoll schneller wie 25km fahren.

Diese gejammer ist ja nicht zum aushalten, wenns jemand zu schwer geht über 25 zu treten, dann soll er halt ne Kiste ohne Motor nehmen. Niemand wird dazu gezwungen sich so ein Bike anzuschaffen wo er nicht damit Ü 25 fahren kann. Geschieht alles auf freiwilliger Basis.
 
Ich bin nicht gegen Fortschritt aber ich habe etwas dagegen wenn Leute wie sie und einige andere sich nicht damit zufrieden geben was eben von gesetzes Wegen nicht erst seit Gestern geregelt ist! Jeder der sich ein Pedelec kauft weiß das bei 25 schluss ist mit schweißfrei fahren.

Und das passt hier auch gleich ganz gut rein:
Doch hat sich die Art der Einsätze durch neue Trendsportarten wie etwa das E-Bike-Fahren nicht verändert?

Oswald winkt ab. „Das kann man nicht eins zu eins auf die Einsatzzahlen kopieren“, meint er. Mal habe man das Jahr der Schädel-Hirn-Traumen, mal das Jahr der Mountainbike-Unfälle – ein bestimmter Trend lasse sich hier nicht erkennen. Durchaus verändert habe sich allerdings das Verhalten der Menschen in den Bergen und auch deren Erwartungshaltung. Ganz nach dem Motto: per Knopfdruck auf dem Smartphone müssen alle Wünsche prompt in Erfüllung gehen. Gefährlich werde es zum Beispiel, wenn sich Wanderer und Biker nurmehr auf eine Berg-App auf dem Handy, ihr GPS oder eine Route verlassen, die sie im Internet gefunden haben. Schließlich sind nicht alle Wege für jeden gleichermaßen geeignet.

Ist nicht alles "Heile Welt, Friede, Freude, Eierkuchen!



Quelle:

www.bergwacht-bayern.de/index.php?id=10379&tx_ttnews[tt_news]=9178&tx_ttnews[backPid]=3042&cHash=ad44bd9d2ba0b9ceb9f73410d5e346f7

Bitte kompletten Link kopieren und in einen Browser einfügen, geht anderes nicht.
 
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@Frankonia Trail: ich vermute das Du noch nicht richtig eMTB auf alpinen Trails mit einem guten EMTB gefahren bist- deshalb dieses Angebot: ich lade ich Dich zu einer EMTB Runde mit mir zusammen in Garmisch ein (nach vorherigem Fahrtechnik Eingangstest ...ich will ja nicht das sich jemand verletzt ;-))- danach weist Du das e MTB Fahren mindestens genauso anstrengend und schweißtreibend wie klassisches Biken sein kann- aber deutlich mehr Spaß macht...:))
Übrigens: langsam und gemütlich mit niedrigen Pulswerten fahren kann man mit E MTB und klassischen Bike auf anspruchslosen Forstwegen gleichermaßen.
 
@Frankonia Trail: ich vermute das Du noch nicht richtig eMTB auf alpinen Trails mit einem guten EMTB gefahren bist- deshalb dieses Angebot: ich lade ich Dich zu einer EMTB Runde mit mir zusammen in Garmisch ein

NEIN Danke, ich habe bereits ein E-MTB und habe keinen Bedarf daran weiter damit zu fahren. Daher habe ich es auch meinem Nachbarn gegeben. Der ist 76 und fährt damit zum Biergarten oder zum Angeln.
Ich weiß was ich will und genau das tue ich auch. Das heisst fahren ohne Motor. Abhängig nur von der eignen Fitness, nicht von einer Steckdose.

Und bevor es hier wieder einige in den falschen Hals bekommen, das heisst nicht das andere nicht E-MTB fahren dürfen sollten, das heisst das jeder geschäftsfähig ist der sich ein eBike kauft ist und darüber informiert ist das eine Pedelec nur bis 25km/h unterstützt. Für alle die, denen das zu langsam ist gibt es das S-Pedelec. Damit darf man dann halt nicht in den Wald. Muss man eben abwägen was einem wichtiger ist, 3 Minuten Arbeitsweg einsparen oder auch vielseitig nutzbar.

Für Tuning habe ich kein Verständnis und das ändert auch ein @Lutz-Scheffer nicht.

Ich lade dich zu einer Runde zu uns in die Fränkische Schweiz ein, nimm vorsichtshalber noch ein motorloses Bike mit. Dann kannst mal versuchen unsere Gruppe mit dem E-Bike Virus zu infizieren. Ich verspreche Dir, Du beisst Dir alle Zähne aus :biggrin:

Über motorlose Runde in GP hätte ich nichts einzuwenden.
 
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cool: das unbeugsame Dorf (Asterix und Obelix lässt grüßen). Die Fränkische Schweiz ist ein tolles Bike Revier! ich komme auf Dein Angebot zurück. Ein guter Guide und Local ist durch nichts zu ersetzten. Einzige Bedingung: danach muss man gemeinsam in einer fränkischen Wirtschaft speisen und Vegetarier müssen draußen bleiben. Übrigens seit 1952 sind die Berg-Unfälle um Faktor 11 (!) zurückgegangen. Was auf besseres Material, Information und Ausbildung zurückzuführen ist.
Richtig ist das die Alarmierungen mittels Handy seit den 1980ern aufgrund von "Blockierung" zugenommen haben.
Siehe :
http://www.alpenverein.de/presse/bergunfallstatistik_aid_28323.html
Sportliche Grüße, Lutz
 
das Angebot mit Franken steht!

Aber jetzt mal ehrlich @Lutz-Scheffer ich verstehe es ja das Du durch den Wechsel zu Rotwild das eBike plazieren musst. Wie war das denn als Du noch bei Canyon warst, bist Du da auch schon eBike gefahren?
Die haben sowas ja garnicht ;)
Ich habe übrigens ein Dude, top Bike zum stolpern :)
 
https://www.bergwacht-wuerttemberg.de/images/Presse/Presseschau/Presseschau-PDF/Presseschau_05_2016/2016.05.25_schwäbische__E-Bike-Fahrerin_stürzt_von_Traufgangweg_ab.pdf

Und zu dem Fall:
Muss verunglückte Mountainbikerin zahlen?
https://www.bergwacht-wuerttemberg.de/images/Presse/Presseschau/Presseschau-PDF/Presseschau_05_2016/2016.05.27_SchwaBo__Muss_verunglückte_Mountainbikerin_zahlen.pdf

Jetzt überlegt euch mal was passieren könnte wenn das Bike einen Tuningchip verbaut hat.

gebe konstruktive Beiträge wie in Zukunft das Thema Tuning verhindert

Als Bike Hersteller seid Ihr das erste Glied in der Produktionskette und habt den direkten Draht zu den Motorenherstellern.

Baut die Bikes leichter, klopft euren Motorenlieferanten auf die Finger. Es bräuchte auch keinen 250Watt Motor, 150-200Watt würden auch genügen um den Berg vereinfacht hoch zu kommen.

Abspecken nicht Aufstocken wäre eine gute Alternative zum üblichen Mainstream.

Nur welcher Hersteller traut sich als erstes?
 
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... das Gefühl bei 25km/h gegen eine imaginäre Mauer zu fahren ist kein Blödsinn sondern Tatsache. Im Gelände stört die 25km/h GrenLieber Fze in der Regel nicht. Auf einem Radweg oder flachen Transferstrecken bewegt man sich allerdings immer an der 25km/h Grenze. Da nervt das Ein- und Ausgeschalte des E- Antriebs gewaltig! Mit dem höheren Gewicht lässt sich ein E-MTB auch für extrem sportliche Biker kaum sinnvoll schneller wie 25km fahren. Was ich angeregt habe, ist eine technische harmonische Lösung bei dem ab 25km/h die Leistung nicht plötzlich abgeregelt wird, sondern das oberhalb von 25km/h das EMTB nicht schwerer zu treten ist wie ein motorloses MTB. ...


??? ...ööööhm, Du arbeitest doch jetzt - dem Artikel nach - für Rotwild? Bist Du denn schon mal ein "+" mit der 4.0.1 im Abregelbereich gefahren? Deine Beschreibung trifft ganz klar auf meinen Bosch-Antrieb zu. Beim RW-Brose spüre ich im ECO (30%) gar nix, im Tour (100%) merke ich es nur akustisch, und erst im Sport (320%) den ich nur seltenst nutze, kann ich im Grenzbereich eine ganz sanfte "Wellenbewegung" feststellen. Nun ja, und ich bin eher der talentbefreite Fahrtechniker ohne große Konditionsambitionen.
 
Übrigens zur arroganten Meinung ein eMTB Biker habe auf dem Berg nichts zu suchen, weil er angeblich nicht bergabfahren könnte: wie habt Ihr damals mit dem Sport angefangen?
Hätte ich als Ironie kennzeichnen sollen, hm?
Dachte, ich pack das wie die Literaten der letzten Jahrhunderte, die ohne kleine, gelbe Grinsegesichter auskommen. Klassischer Fail. Mea Culpa.
Allerdings ists wirklich lästig, wenn man sich mit reiner Muskelkraft den Buckel hochgearbeitet hat und die an sich wohlverdiente Abfahrt nicht geniessen kann, weil da die Herrschaften mit ihren Stromkisten kreuz und quer am rumrudern sind.
Vielleicht ist es aber auch einfach nur dumm, als Nichtmotorisierter am Pfingstwochenende bei bestem Wetter beispielsweise die Karwendelrunde fahren zu wollen.
Naja, obwohl: hinterm Karwendelhaus, wo dann der Akku entweder gleich nimmer hinreicht oder mindestens für die Rückfahrt nimmer, gehts ja.
Oder eben bei Schicewetter aufbrechen, wenn die Herrschaften die neu entdeckte Mobilität grad nicht so interessant finden.
Wofür sonst auch die teuren Funktionsklamotten? Um die im Hochsommer in der Badehose an den See radelnd im Schrank hängen zu haben? Pfff...

Ach ja, wie hab ich mit dem Sport angefangen: MTB gekauft und losgeradelt. Ebikes gabs da n gutes Vierteljahrhundert lang erstmal noch nicht und Downhillrennen wurden auf Hardtails mit 50mm Federweg an der Gabel gewonnen oder auch nicht und das auch nicht gleich von Anfang an. Wassn Hype als der Turner Ende der Eighties, eher Anfang der Nineties, mit seinen gefederten Forken ankam.
Nie wäre ich auf die Idee gekommen, weiter weg oder fiesere Wege zu radeln als ich mir zutrau.
Wie oft hab ich die Abkehr von dieser Maxime verflucht in den 20Jahren meiner (Motorrad-)Endurofahrerei, blindlings hinter irgendner Nase hergeflogen und dann in irgendnem Loch, wo man die Dreckskiste nur noch zerlegt in Teilen wieder rausbekommt?

Naja, offtopic, eigentlich bin ich nur hier reingeraten, weil ich "Ebike Tuning" bei Google eingegeben hatte...x'D
 
@Lutz-Scheffer und @FrankoniaTrails - ich bin bei der Frankenrunde dabei. Aber ich will fahren und keine engen verblockten Felstrails runtertrailen und entlangstolpern. Das nur vorab. ;)
Samstag und Sonntag wär ich auch in der Fränkischen, nur Samstagmittag bin ich verplant...:angel:
Und ich müsst morgen früh bescheid wissen, welche Rodel ich einpacken soll. Also, mit oder ohne Strom, Federweg oder nicht, Rennlenker oder Prügel, dicke Reifen oder Trennschneider, Stöppel oder slitchy...
 
Baut die Bikes leichter,...


Ist doch kein Thema, bleibt nur die Frage: wer wills bezahlen?
Sind wir schon an dem Punkt, an dem es normal ist, >5Mille fürn Rad auszugeben?
Ich glaub, da würd ich mir noch n Motorrad kaufen. Macht auch Spass und das Geilste ist: man muss gar nicht treten.

Es bräuchte auch keinen 250Watt Motor, 150-200Watt würden auch genügen um den Berg vereinfacht hoch zu kommen.

Abspecken nicht Aufstocken wäre eine gute Alternative zum üblichen Mainstream.

Nur welcher Hersteller traut sich als erstes?

Auch kein Problem, Vivax baut exakt was du willst...;-)
 
Ist doch kein Thema, bleibt nur die Frage: wer wills bezahlen?
Sind wir schon an dem Punkt, an dem es normal ist, >5Mille fürn Rad auszugeben?
Ich glaub, da würd ich mir noch n Motorrad kaufen. Macht auch Spass und das Geilste ist: man muss gar nicht treten.


...an dem Punkt sind wir doch schon seit bestimmt 25 Jahren. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mal in Mannheim in ein (seinerzeit neu eröffntetes und nun nicht mehr existentes) Radgeschäft in den Quadraten kam, welches sich auf Mountainbikes spezialisiert hatte. Unter 2.000 DM gab es quasi kein Rad. Die teuersten Räder lagen damals schon um die 10.000 DM ! Auch heute sind 5.000€ (was ja dann 10.000 DM entspräche) für ein hochwertiges Fully ohne Motor keine Rarität. Und somit sind 5.000€ für ein MTP normal. Zwangläufig rekrutiert sich dann auch die Kundschaft für derartige Teile überwiegend aus Leuten, denen der Preis nicht all zu sehr weh tut. Das wäre dann einerseits die Generation 40+ mit festem Standing und die Erbengeneration. Andererseits, deutlich jünger, deren familiärer Nachwuchs.
 
Schon klar, aber wennst 20 Jahre zurückgehst, wer hat da für 8-10Mille ein MTB gekauft?
Zu der Zeit hat ein Kumpel im Speckgürtel Frankfurts ein MTB-Geschäft aufgemacht, wo also Geld auch damals schon kein Thema war. Der hat nicht schlecht verdient, was aber allgemein eher am MTB-Boom allgemein lag.
Dass da einer ein 8000DM-Rad mit allem dran, was gut und teuer ist, kaufte, kam vielleicht einmal im Monat vor.
An sich ist das ein Äpfel-Birnen-Vergleich, wennst heut kein halbwegs interessantes Fully-eMTB unter dreieinhalb kriegst, weil damals noch Hardtails angesagt waren und zierliche Judys mit 50-80mm Federweg, daher vergleich ich lieber, was ich fürs gleiche Geld an Freizeitwert erhalte. Und mit 3,5k kannste da schon gewaltig was auf die Beine stellen.
Ich mein, irgendwann im Leben ists so, dass dich auf jeden Fall der Sensenmann mal rechts überholt und in dem Moment denkste gewiss nicht, dass du dir noch n geiles Rad mehr hättest kaufen sollen...
 
So langsam wir die Diskussion produktiv.
@riCo, @ Franconia trail, @MadamImAda: ja lass uns bei nächster Gelegenheit eine Tour machen (Ostern bin ich in der Gegend von Bamberg). Trailbike, Hardtail oder eMTB sollte vorab geklärt werden. Schön für alle Bike- Kategorien sind flüssige Trails. Also: kein Trail gestolpere, keine künstlichen angelegten S-O Trails , möglichst keine Forstwege, kein Kampf bis einer umfällt. Sprich: "echtes" Mountainbiken bei dem man viel Natur und Landschaft erlebt und viel Spaß mit Freunden hat.
@das Licht: ja ich arbeite seit neustem bei Rotwild. Ich "muss" aber nicht irgendetwas machen hinter dem ich nicht zu stehe . Ich spüre Zukunftstrends nach und entwickle neue Bike-Konzepte welche erst Jahre später sich in der Serie wiederfinden können.
EMTB ist aktuell technisch gesehen das spannendste Gebiet für einen Bike- Designer und Konstrukteur.
Hier entstehen aktuell neue Kategorien von E-Bikes. Vermutlich werden klassische MTBs und EMTBs im Verhältnis 50:50 sich den Markt in Zukunft aufteilen. E MTB Tendenz: stark wachsend. Klassische Mountainbikes sind technisch mittlerweile so gut wie ausgereizt.
E MTBs benötigen hingegen: andere Kurbellängen (je nach Kategorie zwischen 120 und 170mm), verstärkte Federgabeln, größere Bremsen, vermutlich different Wheelsize, andere Reifen, neue Felgen, andere Sättel mit neuen Sitzpositionen, erweiterte Sitzhöhenverstellung, neue zugkraftunterbrechungsfreie Schaltungen, vollkommen neue Federungskinematiken ( da das Motordrehmoment gleichförmig ist und kein leistungsschädliches, Federkraft-verhärtendes Antiwipp/Antisquat mehr benötigt), andere Stoßdämpfer (ein eMTB fährt man mit mehr SAG), neue Bedienelemente, neue Displays, und last not least eine neue Geometrie (Kettenstreblänge, Hinterradachshöhe, Tretlagerhöhe, Reach, Lenk-und Sitzwinkel, Radstand).
Preislich werden EMTBs auf mittlere Sicht betrachtet, abgesehen von der kostspieligen Batterie, nicht teurer sein wie bisherige Mountainbikes. Wieso: Leichtbau ist bei klassischen Bikes exponentiell teuer. Das letzte Kilo Gewichtseinsparung kostet mehr wie der Motor eines EMTBs. Hier ist Leichtbau zwar auch wichtig aber die Funktion, Steifigkeit und Stabilität hat bei EMTBs einen größeren Stellenwert. Sprich: ein teurer Carbonrahmen ist beim E Mountainbike nur ein Luxusproblem und keine unbedingte technische Notwendigkeit (siehe Motorrad- Rennsport)
Hier meine Vermutung welche Hauptkategorien bei EMTB sich etablieren werden:
  • Trail-EMTB
diese technisch anspruchsvolle und kontrovers diskutierte Kategorie benötigt in alpinem Gelände sehr viel Motordrehmoment ,Leistung und eine große Reichhöhe (große Batterie)um steile Trails überhaupt hochfahren zu können (und somit vielen anderen Mountainbikern aus dem Weg gehen zu können).
  • Classic-EMTB
diese Kategorie setzt auf leichtere weniger leistungsstarke energiefressende Motoren mit sehr sanfter unauffälliger E Unterstützung , welche die Lücke zum klassischen Mountainbike schließt.
  • Gravity-EMTB
diese Kategorie spielt in der Liga der Enduro EMTBs und DH EMTBs, welche den E Antrieb als "Aufstiegshilfe" besitzen um auf die Seilbahn, den Bikepark und den Shuttel- Bus verzichten zu können.

Eine vierte Kategorie der EMTB Hardtails sehe ich als Übergang zum Trekking Bike, da ohne Hinterradfederung die deutlich größere ungefederte Masse eines E Bikes zu massiven Durchschlagproblemen im Gelände führt.
Bei klassischen Hardtails (ohne E) ist die ungefederte Masse hingegen wesentlich geringer , so dass die Beine die Stoßdämpferarbeit welche im Gelände unbedingt notwendig ist übernehmen können.
 
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So langsam wir die Diskussion produktiv.
@riCo, @ Franconia trail, @MadamImAda: ja lass uns bei nächster Gelegenheit eine Tour machen (Ostern bin ich in der Gegend von Bamberg). Trailbike, Hardtail oder eMTB sollte vorab geklärt werden. Schön für alle Bike- Kategorien sind flüssige Trails. Also: kein Trail gestolpere, keine künstlichen angelegten S-O Trails , möglichst keine Forstwege, kein Kampf bis einer umfällt. Sprich: "echtes" Mountainbiken bei dem man viel Natur und Landschaft erlebt und viel Spaß mit Freunden hat.

Na dann wäre ich auch dabei!
Ich schlage vor, da Du ja in der Nähe von BA lassen wir @riCo die Tour zusammenstellen bzw. je nach Örtlichkeit stellen wir zusammen eine zam damit nix zum stolpern dabei ist :cool:

Wenn Ihr eBike fahren wollt dann mache ich für euch mal eine Ausnahme x'D, nehme entweder meinen "alten SDURO Schinken" oder ich kann mir auch ein Levo leihen.
Wenn Ihr motorlos fahren wollt habe ich derzeit zur Auswahl, YT Wicked, Canyon Dude, Sandman INDUS FS, LiteVille 301.

Ich habe da terminlich noch eine andere Idee .... muss aber erst mal Rücksprache halten.
 
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