Bremsscheiben Design vs. Funktion

wird im Gelben oft geschrieben, allerdings muss man dann beim Belagswechsel sehr aufpassen das die Menbran nicht reist und die Entlüftungsschraube öffnen
ja, es lässt sich aber auch berechnen (hab mal meine Tabelle ergänzt)

wenn man nur die Scheibenabnutzung ausgleicht, dann müßte man bei 18/16 und 17/17 Kolben pro 0,1mm Scheibenabnutzung ca. 0,09ml nach füllen, dann passt es auch bei jedem Belagwechsel

einfach zwischendurch voll füllen macht dann Probleme beim Belagwechsel (zuviel drinnen)

wenn die Scheibe gewechselt wird dann halt mit Block den passenden Urzustand herstellen (es wäre ja dann zuviel drinnen)

da ich auch Spritzen von der Apotheke mit ganz grober Nadel verwende (zum Vorfüllen von Leitungen, Geber und Bremssattel) ginge das sogar besonders einfach da diese eine ml Skalierung drauf haben

Lg Tirolbiker63

Ergänzung mit Volumenverlust pro 0,1mm Abnutzung
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Spritzen zum nach füllen mit ml Skalierung
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Neuer Disk Prototyp von TRP: haben sich wohl etwas an der Shark angelehnt.

https://fotos.mtb-news.de/p/2751516
also diese neue TRP würde ich bedenkenlos testen

das TRP Design (6Loch) ist extrem steif (hab die TRP R1 schon getestet), und die Scheibe hat im Gegensatz zur Shark ordentlich Masse (es steht 2,3mm aufgedruckt) , die Kühllöcher sind auch zahlreicher als wie bei der Shark, die grösseren Aussparungen sind etwas aggressiver, das dürfte die MDR-P Fahrer eher ansprechen (vom Biss)
die Shark ist dagegen eher eine Lightversion das ist für diejenigen die nicht volle Kühlleistung brauchen sicher auch ok

Lg Tirolbiker63

hier steht auch einiges zu TRP
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zum Thema Slab Mineralölbremssattel

hier hab ich noch einiges zum Shimano kompatiblen Mineralölbremssattel gefunden (mit 18/16er Kolben)
Video
die stellen auch speziell Bremssättel und Tuningteile für Sram Bremsen her (20% mehr Leistung an einer Code)
Link
und hier gibt es auch eine Diskussion zu den Teilen (am Ende auch zur neuen Mineralölversion)
Link

um wieder zum Thema Bremsscheiben zurück zu kommen
die hintere 2,3mm dicke BrakeStuff Punch ist jetzt fast 6000Km im Bergtoureneinsatz (ca. 13 Monate) , das sind bei mir hoch gerechnet über 180.000Tm

hab mal die Scheibendicke gemessen, außen um 1,98mm, innen um 1,87mm, die dünnste Stelle mittig um 1,83mm
optisch schaut die Scheibe noch gut aus (keine Überhitzungsanzeichen)

an der Premsperformance merkt man jetzt schon Unterschiede bei längeren Abfahrten, die Scheibe selbst überhitzt zwar niemals und die Kühlleistung ist immer noch Top (die Löcher sind ja immer da) , allerdings nimmt die dünner abgenutzte Scheibe punktuell höhere Bremslasten nicht mehr so gut am Belag ab wie mit dickeren Reibring

ich kann z.B. 2000 Tm problemlos mit gleichmässigem Intervallbremsen runter fahren, wenn ich aber bei dieser Dauerbelastung einen schnelleren Stop einlege (länger und stärker bremse) dann überhitzt der Belag kurz bis zum Stillstand, beim weiter fahren ist dann aber wieder sofort Ruhe da die Scheibe den kurz überhitzten Bremsbelag ja extrem schnell wieder runter kühlt, es fehlt hier halt jetzt einfach die Masse für die schnelle Aufnahme von höheren Bremskräften (nur im hoch belasteten Zustand)

im Mittelgebirge würde man das vermutlich auch nicht merken, ich werde die Scheibe aber demnächst austauschen wenn ich die neuen BrakeStuff mit 2,4mm bekomme, ev. teste ich mit der runter gefahrenen BrakeStuff noch den Shimanobelag mit den Kühlrippen (könnte in diesem Bereich hilfreich sein)

Lg Tirolbiker63

BrakeStuff Punch 2,3mm nach fast 6000Km (über 180.000Tm) und ca. 13 Monate Bergtoureneinsatz
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kurz mal was anderes (ist ev. interessant für die Mineralölfahrer)
hab heute das Bionol bekommen (da ich ja auch im Winter fahre)

ein kurzer Test hat gezeigt dass Bionol nicht nur sehr hitzebeständig ist (zumindest lt. Angaben)
es ist auch um ca. 10% dünnflüssiger als das Shimano Mineralöl, damit sollte die Bremsanlage auch im Winter (und sonst auch) etwas geschmeidiger flutschen

ich hab zum Test einfach 10ml durch den Trichter rinnen lassen und die Zeit wie bei einer Sanduhr gestoppt bis der Trichter leer war

Shimano Mineralöl 15,63sec.
Bionol Hydr. Öl 14,22 sec. (nicht für Dot Bremsen!)
Sram Dot 13,42 sec.

Lg Tirolbiker63

IMG_20230901_123138.jpg
 
kurz mal was anderes (ist ev. interessant für die Mineralölfahrer)
hab heute das Bionol bekommen (da ich ja auch im Winter fahre)

ein kurzer Test hat gezeigt dass Bionol nicht nur sehr hitzebeständig ist (zumindest lt. Angaben)
es ist auch um ca. 10% dünnflüssiger als das Shimano Mineralöl, damit sollte die Bremsanlage auch im Winter (und sonst auch) etwas geschmeidiger flutschen

ich hab zum Test einfach 10ml durch den Trichter rinnen lassen und die Zeit wie bei einer Sanduhr gestoppt bis der Trichter leer war

Shimano Mineralöl 15,63sec.
Bionol Hydr. Öl 14,22 sec. (nicht für Dot Bremsen!)
Sram Dot 13,42 sec.

Lg Tirolbiker63

Anhang anzeigen 60628
Kannst ja mal damit vergleichen. Das Fahr ich seit mehreren Jahren in meinem Bremsen. Aus gleichem Grund wie du jetzt das Bionol gewählt hast
https://www.amazon.de/Putoline-HPX-2-5-Gabelöl-Liter/dp/B00D0A06W4
 
Die R1 bzw RS01E sind preislich sehr attraktiv, aber auch deutlich schneller herzustellen.
Die gezeigte neue Disc wird auf jeden Fall teurer sein, da ja Laufzeit im Laser sehr viel länger ist, da die Schnittlänge und die Anzahl der nicht zusammenhängenden Schnittkanten deutlich höher ist. Da spielen die Materialkosten für die Edelstahlplatte dann in Relation nicht mehr die alleinige, riesige Rolle.
Das gleiche sieht man ja bei Brakestuff. Die Punch ist durch die hohe Laserlaufzeit deutlich teurer als die anderen mit größeren/weniger Aussparungen.
 
im Mittelgebirge würde man das vermutlich auch nicht merken, ich werde die Scheibe aber demnächst austauschen wenn ich die neuen BrakeStuff mit 2,4mm bekomme, ev. teste ich mit der runter gefahrenen BrakeStuff noch den Shimanobelag mit den Kühlrippen (könnte in diesem Bereich hilfreich sein)
hab es heute auf meiner großen Teststrecke getestet (vorne)

die Shimanobeläge mit den Kühlrippen kühlen wirklich spürbar besser, der vordere Bremse war deutlich kühler obwohl ich vorne etwas mehr belaste

es war keinen Ton zu hören, Stopbremsung im erhitzten Zustand war auch ohne Überlastung vom Bremsbelag
ich kann daher noch problemlos mit vorderen BS Punch eine Weile fahren (ist auch schon auf ~1,95 mm runter gefahren)

Lg Tirolbiker63
 
Kannst ja mal damit vergleichen. Das Fahr ich seit mehreren Jahren in meinem Bremsen. Aus gleichem Grund wie du jetzt das Bionol gewählt hast
https://www.amazon.de/Putoline-HPX-2-5-Gabelöl-Liter/dp/B00D0A06W4
Das hab ich in anderen Foren auch schon gelesen. Das verwenden viele um temperaturbedingte Schwächen bei Shimano-Anlagen zu vermeiden, sei es im Winter oder bei großer Hitze (Druckpunktwandern o.Ä.).
Bionol hab ich in der TRP auch gefahren mit guten Erfahrungen. Auch vom Naturschutzgedanken her könnte es für manche evtl interessant sein.
 
Das sieht sehr gut aus für Bionol und Plutoline.

Ich sehe aber einen großen Unterschied bei der Zusammensetzung. Plutoline liest sich wie kompromisslose Chemie um das Maximum zu holen. Entsprechend "giftig" ist das.

Bionol genau das Gegenteil. Völlig ungiftig nach Angaben von Trickstuff. Reizt auch die Haut nicht und greift keinen Lack an.

Der Unterschied ist bei -10 Grad aber schon noch erheblich.
 
Wäre auch Hilfreich wenn die einfach den VI.Index Wert angeben, wie bei Federgabelöl. Da dieser Faktor die Zähflüssigkeit der Flüssigkeit zwischen 2 Temperaturen am besten aufzeigt. Umso Höher umso Konstanter bleibt das Öl zwischen den beiden Temperaturen. Daher verwende ich zB das Fuchs Silikolene 2.5 dieses weist den Höchsten Vi Index von 460 auf. Mit diesen Dämpfungsöl ich hatte ich im Winter die besten Erfahrungen. Aber auch im Sommer blieb es länger konstant im gegensatz zu anderen Bekannten. Aber das Thema is hier OT, wollte es nur mal wegen den VI Index anschnippeln, da der reine Viskositäts Verlauf da nicht so Aussagekräftig ist. Gerade bei der Bremse hat man ja oft die extremen Thermischen Schwankungen. Im Motorsport wird deswegen auch immer der VI-Index bevorzugt um die richtige Wahl des Öls zu ermitteln.
 
Daher verwende ich zB das Fuchs Silikolene 2.5 dieses weist den Höchsten Vi Index von 460 auf.
Beim Silkolene ist der VI zwar mit 464 sehr hoch, dafür hat es den Nachteil der schlechten Schmiereigenschaften.
Mein Favorit ist das Maxima Plush 3wt, hat einen nicht so hohen VI Wert von 370(wobei auch sehr hoch), aber viel bessere Schmiereigenschaften, deine Dichtungen werden es dir danken.

So, kurz OT, zurück zu Bremsen
 
hab jetzt noch bei Flüssigkeitstemperatur mit ca. 0°C getestet

Bionol ist besser als das Shimano Mineralöl (Dot wäre noch besser)
beim Bionol sind mir beim Vakuum ziehen keine Mikroblasen auf gefallen (ist bei Shimano Mineralöl sehr schlecht)

die Temperaturbeständigkeit ist bei mir eher kein Kriterium da ich mit BS Punch höchstens 40-50°C am Bremssattel erreiche (Messungen bei meiner großen Teststrecke), ein Faktor ist auch das Bionol keine Chemie enthält (wegen Hautverträglichkeit, Lackverträglichkeit und Umwelt)

Lg Tirolbiker63

Messungen Bremsflüssigkeit bei ca. 23°C und ca. 0°C
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