Sicherlich der anfängliche Hype, aber auch der Tatsache geschuldet, dass DJI zum Marktstart besser zuhört und Anregungen der Community aufgreift.
Unten wird mir als ähnliches Thema "Ask me anything" angezeigt. Blumige Einleitung, jetzt geht's los, könnte man meinen, und dann beginnt gefühlt jede zweite Antwort mit "Bitte hab Verständnis". Auch der Rest besteht mehr aus floskelhaftem Fülltext denn aus Sachinformationen.
Das ist diese typische Betriebsblindheit und auch Überheblichkeit: "Wir sind Bosch und das haben wir schon immer so gemacht, lasst uns mal in Ruhe wurschteln."
Fakt ist aber: Wer im App-Zeitalter die Bedeutung von Software nicht verstanden hat, verpasst den Anschluss. Bosch müsste das aus seiner Automotive-Sparte eigentlich wissen, da schmerzlich erfahren. Die deutschen Autohersteller hinken da hinterher und lassen massiv Federn.
Jetzt ist die Flow-App bis auf die Navigation gar nicht so schlecht, aber man soll für Premiumfunktionen zahlen, die gar nicht so Premium, sondern eher Standard sind.
Mit dem Aufkommen neuer Anbieter, die einfach mal den Markt umkrempeln, muss Bosch von seinem hohen Ross runter und dazulernen.
Kaiser Wilhelm glaubte an das Pferd, Friedrich Merz an den Verbrenner, Kodak an den Farbfilm, Nokia an die Akkulaufzeit, Osram an die Leuchtstofflampe – Beispiele für solche Fehleinschätzungen, während man bereits überholt wird, gibt es genug.