Santa Cruz Bullit 2021 - Erfahrungen, Umbauten, Tipps und Tricks

Für mich ist alles das technischer Uphill, was ich nicht „einfach so“ hochfahren kann. Also wo ich präzise Linien wählen, auf Pedalaufsetzer achten, verschiedene Geschwindigkeiten fahren und die Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterrad im Auge behalten muss, um Traktion ans Hinterrad bringen zu können.

Stufen, Wurzeln, große Steine, Felsplatten, loses Geröll unterschiedlichster Körnung, enge und steile Kehren und Kombinationen davon gehören sicherlich dazu.

Hans Rey (den die älteren vielleicht noch kennen) wird das mutmaßlich anders definieren.

Beste Grüße,
KalleAnka
Servus. Dann würde ich das Santa aber doch nicht nur als Mittel zum Zweck im uphill bezeichnen. Bin mittlerweile in Reutte schon fast alles was umliegende an trails da is(Säugling, Dürrenberg, Blindsee, Schützensteig) auch hoch gefahren und außer hohe Stufen (die kein bike hochfährt) ging das überraschend gut. Mir fehlt allerdings komplett der Vergleich zu anderen Rädern. Was ich enorm merke das ich im uphill eher weniger druck fahre als runter (0,9 ca) werd das noch mit nem insert optimieren. Seit die kürzere kurbel am Rad is und hinten ne offset-Buchse +180er gabel passt mir auch die Bodefreiheit.

Ich find das Santa top :)
 

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Re: Santa Cruz Bullit 2021 - Erfahrungen, Umbauten, Tipps und Tricks
Mir fehlt allerdings komplett der Vergleich zu anderen Rädern.
.......
Ich find das Santa top :)
Ich finde das Bullit auch nicht schlecht, sonst hätte ich es ja nicht gekauft. Details erkennt man dann halt erst nach ein paar hundert Kilometern. Da ich auch ein Rotwild RX750 habe, kann ich die Uphillfähigkeiten im Verhältnis dazu beurteilen und da steht es schlecht um das Bullit.
Was nicht heißt, dass das Bullit nicht klettern kann. Nur eben schlechter als mein Rotwild. 160er Kurbeln habe ich auf beiden und in Sachen Bodenfreiheit ist das Bullit sogar überlegen. Habe ich aber alles schon mal weiter oben beschrieben.

Beste Grüße,
KalleAnka

PS: Nochmal zur Sicherheit: Ich bin nicht unzufrieden mit dem Bullit. Auch wenn der EP8 mörderisch klappert und die Mitfahrer immer witzeln, welches Teil zuerst unten ankommt ;-)
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Tipps und Hinweise.
Bein den e7000 selber noch nicht gefahren, aber er soll die gleiche Spitzenleistung von 500 W wie der e8000 und EP8 haben.
https://www.paul-lange.de/de/marken/shimano/steps/e7000.htmlAlso bringen alle die gleiche Leistung. Nur braucht man bei weniger Drehmoment mehr Drehzahl um diese zu erreichen.
500 W / 85 Nm = 56 U/min
500 W / 70 Nm = 68 U/min
500 W / 60 Nm = 80 U/min
Der e7000 soll ja eher dem E8000 von der Unterstützungscharakteristik entsprechen. Eco und Boost linear. Trail progressiv. Beim EP8 sind alle Stufen progressiv und da bin ich mir gar nicht so sicher ob das wirklich besser finden soll. Dazu soll der e7000 leiser als der E8000 und gleich laut wie der EP8. Was aber ein riesen Vorteil der eX000 ist, sie klappern nicht so nervtötend wie der EP8. Der e7000 ist auch jünger als der E8000. Wie gesagt bin ihn selber noch nicht gefahren, aber ich glaube das der e7000 zu Unrecht so selten verbaut wird. Gut für Tretfaule ist er sicher nix.
Also, wenn die Wattleistung Trittfrequenzabhängig ist und bei 80 U/min die gleiche Leistung (500W) wie beim E8000 oder EP8 anliegt ist ja alles gut. Meine durchschnittliche Trittfrequenz liegt bei über 80.

Dann wird es nur im verblockten Terrain zum Problem, wenn man keine hohe Trittfrequenz fahren kann z.B. wenn man kurz, viel Leistung für eine Stufe benötigt.

Morgen fahre ich das Bike beim Händler abholen und werde berichten. Nächste Woche bin ich Sölden / Österreich zum Bike Opening und mit dem Bike auf der ruhigen Seite, auf den Trails unterwegs. Danach werde ich entscheiden, ob das Bike wieder verkauft oder behalten wird :openedeyewink:

Viele Grüße aus dem Soonwald
 
Heute ging es im Uphill über felsige Stufen, nicht zu hoch und nicht zu steil und da konnte mein Bullit mit seinem poppigen Fahrwerk und der vergleichsweise hohen Bodenfreiheit echt punkten. Es ließ sich im Trailmodus gut 8-10 km/h halten. Damit war ich weit vorne dabei und einer der Wenigen, der gar nicht aus dem Sattel mussten.

Auch mal eine geile Erfahrung.

Im Übrigen habe ich nun beide Bremsbeläge runter und mangels Nachkaufmöglichkeit von Stahl auf Resin umgerüstet und werde auch dabei bleiben. Die fehlenden Bissigkeit macht die bessere Dosierbarkeit und die geringere Geräuschentwicklung alle Male wett.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Hat schon wer das Bullit mit Coil und Luftdämpfer gefahren? Ich würde gerne auf Coil umsteigen weil mir bei den großhubigen bikes das sehr gut gefällt, bin mir aber nicht sicher wegen der Feder. kann man das bei ebike so wie üblich ermitteln oder muss man aufgrund von gesamtgewicht eine stärkere Feder nehmen.
 
Hat schon wer das Bullit mit Coil und Luftdämpfer gefahren? Ich würde gerne auf Coil umsteigen weil mir bei den großhubigen bikes das sehr gut gefällt, bin mir aber nicht sicher wegen der Feder. kann man das bei ebike so wie üblich ermitteln oder muss man aufgrund von gesamtgewicht eine stärkere Feder nehmen.
Ich habe ein XT Coil und die 500er Feder gegen eine 450er getauscht. Die hat bei meinen ca. 83kg fahrfertig immer noch ordentlich popp und auch Reserven. Letztenendes kostet so eine Feder aber auch nur ein Butterbrot und man kann ruhig 1-2 Federhärten ausprobieren und zur Not auch zurückschicken.
Mit Luftdämpfer bin ich nur beim Händler etwas rumgerollt, kann also nicht wirklich was dazu sagen. Vorher bin ich aber einige Tag ein Liteville mit Stahlfederdämpfer gefahren und da war mir klar, ich will einen haben.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Ich hab eine 550 Feder bei 105 kg fahrfertig. Ist mein erster coil dämpfer deswegen kann ich da nicht viel zu sagen. Soll beim Bullit ja besser sein als Luftdämpfer. Ich bin jedenfalls begeistert von der Performance.
 
Hi, ich bräuchte dringend Eure Hilfe, bevor ich jemanden umbringen ... Seit 3 Stunden versuche ich die Zughülle der Fox Transfer Stütze zu kürzen ... machte einen Bogen von nem halben Kiolometer, keine Ahnung wer sowas montiert ... Zug gelöst und zurückgezogen, Sattelstütze raus, Zug gekürzt, nun das zurückfädeln ... Die innen verlegte Zughülle im Sattelrohr endet zu tief im Sattelrohr, ich kann sie auch nicht höher schieben, Akku ist draussen, die Zughülle sichtbar, schieben geht null ... sind das etwa 2 Zughüllen??? Ist das so verwinkelt, dass da einfach nix geht?? Bin gerade sehr ratlos, vielleicht habt Ihr da ne Idee?? Viele Grüße Adrian

PS: Ist wieder drin, mühsames inneres Schieben des Zuges innerhalb des Sattelrohrs und dann muss das Ende des Zuges auch noch in den Zuggegenhalter der Sattelstütze ... Wer sowas baut frisst auch kleine Kinder ...
 
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Ich habe ein XT Coil und die 500er Feder gegen eine 450er getauscht. Die hat bei meinen ca. 83kg fahrfertig immer noch ordentlich popp und auch Reserven. Letztenendes kostet so eine Feder aber auch nur ein Butterbrot und man kann ruhig 1-2 Federhärten ausprobieren und zur Not auch zurückschicken.
Mit Luftdämpfer bin ich nur beim Händler etwas rumgerollt, kann also nicht wirklich was dazu sagen. Vorher bin ich aber einige Tag ein Liteville mit Stahlfederdämpfer gefahren und da war mir klar, ich will einen haben.

Beste Grüße,
KalleAnka
Ok dann haben wir ca das selbe Gewicht. Die 450er hab ich im Nomad auch war mir aber ned sicher ob aufgrund des größeren Gesamtgewichtes vielleicht doch eine stärkere Feder her muss. Jetzt muss ich nur mehr irgendwo den super Deluxe coil in M/M finden. Falls ihr irgendwo etwas zufällig findet bitte Bescheid geben.
 
Ok dann haben wir ca das selbe Gewicht. Die 450er hab ich im Nomad auch war mir aber ned sicher ob aufgrund des größeren Gesamtgewichtes vielleicht doch eine stärkere Feder her muss. Jetzt muss ich nur mehr irgendwo den super Deluxe coil in M/M finden. Falls ihr irgendwo etwas zufällig findet bitte Bescheid geben.
Warte seit November auf meinen....
 
Hi, ich bräuchte dringend Eure Hilfe, bevor ich jemanden umbringen ... Seit 3 Stunden versuche ich die Zughülle der Fox Transfer Stütze zu kürzen ... machte einen Bogen von nem halben Kiolometer, keine Ahnung wer sowas montiert ... Zug gelöst und zurückgezogen, Sattelstütze raus, Zug gekürzt, nun das zurückfädeln ... Die innen verlegte Zughülle im Sattelrohr endet zu tief im Sattelrohr, ich kann sie auch nicht höher schieben, Akku ist draussen, die Zughülle sichtbar, schieben geht null ... sind das etwa 2 Zughüllen??? Ist das so verwinkelt, dass da einfach nix geht?? Bin gerade sehr ratlos, vielleicht habt Ihr da ne Idee?? Viele Grüße Adrian

PS: Ist wieder drin, mühsames inneres Schieben des Zuges innerhalb des Sattelrohrs und dann muss das Ende des Zuges auch noch in den Zuggegenhalter der Sattelstütze ... Wer sowas baut frisst auch kleine Kinder ...
Irgendwie verstehe ich nicht recht, wie Du das gemacht hast. Ich habe den Zug an der Remoteseite gelöst, die Kabelbinder im Akkuschacht abgemacht und dann die Sattelstütze mitsamt Zug und Hülle aus dem Sattelrohr gezogen. Dann denn Zug innerhalb der Hülle zurückgezogen, die Hülle an der Remoteseite gekürzt und wieder befestigt. Dann alles wieder eingebaut. Hat wunderbar geklappt.

Nachtrag: Zuerst habe ich den ganzen Remotehebel mit montiertem Zug abgeschraubt und dann die Sattelstütze samt Zug und Hülle vorsichtig nach oben aus dem Sattelrohr gezogen. Erst dann die Klemmung am Remotehebel lösen. Das ist oben nicht gut beschrieben.
 
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Irgendwie verstehe ich nicht recht, wie Du das gemacht hast. Ich habe den Zug an der Remoteseite gelöst, die Kabelbinder im Akkuschacht abgemacht und dann die Sattelstütze mitsamt Zug und Hülle aus dem Sattelrohr gezogen. Dann denn Zug innerhalb der Hülle zurückgezogen, die Hülle an der Remoteseite gekürzt und wieder befestigt. Dann alles wieder eingebaut. Hat wunderbar geklappt.
Genau so hätte ich das auch gemacht würde ich sie kürzen wollen. Zum Glück hab ich bei einem Händler das Bike bestellt der weiß was er beim Aufbau tut. Da war alles perfekt, sogar die Drehmomente. Und er hat nach Gewicht und Beinlänge gefragt und hat sogar das Fahrwerk toll voreingestellt. Und sogar die Sattelhöhe auf 5mm getroffen.
 
Hallo zusammen!

Hier mal ein Zwischenfazit nach den ersten 2000km.

Es läuft, Anschalten und Abfahren, Ladegerät anstecken und Akku laden, bis er voll ist! Was manch einer für selbstverständlich hält, halte ich aus meiner Erfahrung für durchaus erwähnenswert.

Es gab bisher auch sonst keine besonderen Vorkommnisse, was mich positiv stimmt. Bergab ist das Bike eine Macht, bergauf ist Mittel zum Zweck. Das hatte ich schon mal gesagt und unterstreiche es hiermit nochmals. Ich relativiere es dahingehend, dass das Bike auch bergauf viel Spaß macht, solange es nicht zu steil und technisch wird und solange der Untergrund ausreichend Gripp bietet.

Ursächlich für die, wie ich finde, nur durchschnittliche Performance im Uphill ist zu:
15% die Geo (war vorher klar, dass es sich eher um ein Bike für "runter" handelt, stört mich also nicht)
15% der Hinterreifen (2.4" ist zu schmal, lässt sich aber durch 2.6" ersetzen, was ich auch machen werde)
70% der EP8 (hier meine ich nicht die Leistung an sich, die reicht mir aus, sondern das geringe nutzbare Drehzahlband. Sowohl nach unten als vor allem auch nach oben ist das unzureichend. Wenn es richtig steil, rutschig und / oder technisch wird, ist schnelles Kurbeln angesagt und da versagt der EP8 total. Das hatte ich so nicht erwartet und ist für mich ein stetes Ärgernis.)

Klappern tut der EP8 wie bei vielen (allen?) anderen auch, stört mich mittlerweile nur noch wenig. Hatte ich auch so erwartet, also Schwamm drüber. Eine bescheidene Ingenieurleistung seitens Shimano bleibt der Motor aber dennoch.

Bergab bin ich letztens über ein Steinfeld geballert, das hätte ich mir vorher nie träumen lassen. Sowas kann das Bullit besser als jedes andere Rad, das ich vorher gefahren bin.

Schaltung und Bremsen, alles XT, funktionieren wie erwartet einwandfrei.

Die Reichweite ist mäßig, da war ich vorgewarnt, finde ich trotzdem etwas schade. Wenn ich mit Bosch und Brose Bikes unterwegs bin, muss ich eigentlich dauerhaft ECO keulen, um nicht vor Ende der Tour stehen zu bleiben.

Insgesamt gesehen, freue ich mich jedes mal über das nach meiner persönlichen Ansicht top gelungene Design, die perfekte Verarbeitung, das wirklich hervorragende Fahrwerk, die zuverlässigen Shimano Komponenten in Sachen Bremsen und Schaltung und die ebenso zuverlässige Shimano-Elektrik inklusive Motor. Die Performance des Motors trübt dann das Bild etwas. Wenn er dafür ultrazuverlässig bleibt, sei auch das nachgesehen.

Also bisher absolut kein Fehlkauf, was mich in Anbetracht des Preises natürlich auch gewurmt hätte.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
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Ein Bild schicke ich auch noch hinterher:
Bullit am Calamita.jpg
 
Was ist das denn für ein Mudguard hinten ? Meinst du da passt auch ein 2.6" reifen durch ?
https://r2-bike.com/MUDHUGGER-Schutzblech-vorn-kurz-schwarzIch kann bisher nur sagen, dass ein 2.8er bei mir nicht durchpasst. Und zwar wegen der Höhe, nicht wegen der Breite. Leider habe ich auch keinen 2.6er zum Ausprobieren montiert. Ich werde aber, wenn der aktuelle 2.4er hinüber ist, einen 2.6er versuchen. Ich gehe davon aus, dass es passt.
Eventuell muss eine kleine Ecke vom Mudhugger weg.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
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