Offener Brief fordert EU-Standard: Einheitlicher Ladeanschluss für E-Bikes

Endlich, wird auch langsam Zeit. Mich nerven die unterschiedlichen Stecker schon länger, ich habe mich schon immer gefragt weshalb die EU das noch nicht reguliert hat. Schade eigentlich dass die Hersteller immer Druck brauchen. Was hat Apple nicht die EU gewarnt vor der Regulierung mit USB-C, man hat sogar gedacht dass jedes iPhone sofort in Flammen aufgehen würde sobald sie auch nur USB-C riechen, und? Was ist passiert? Gar nichts, alles bestens
 
Endlich, wird auch langsam Zeit. Mich nerven die unterschiedlichen Stecker schon länger, ich habe mich schon immer gefragt weshalb die EU das noch nicht reguliert hat. Schade eigentlich dass die Hersteller immer Druck brauchen. Was hat Apple nicht die EU gewarnt vor der Regulierung mit USB-C, man hat sogar gedacht dass jedes iPhone sofort in Flammen aufgehen würde sobald sie auch nur USB-C riechen, und? Was ist passiert? Gar nichts, alles bestens
Und auch beim EBike wäre das Laden über USB-C mit dem Power Delivery Standard 3.1 möglich. Bis zu 48V/5A und damit resultierende 240W max. Ladeleistung. Ginge alles.
 
Und auch beim EBike wäre das Laden über USB-C mit dem Power Delivery Standard 3.1 möglich. Bis zu 48V/5A und damit resultierende 240W max. Ladeleistung. Ginge alles.

USB-C wird da wohl eher nicht die Lösung sein. Zitat aus dem Netzweltartikel:

"USB-C selbst könnte für E-Bikes problematisch sein, weil die Anschlüsse Feuchtigkeit, Schmutz und Vibrationen im Alltag dauerhaft aushalten müssten. Entscheidend wird sein, ob die EU einen Standard findet, der euch hilft, ohne den Markt oder Akkutechnologien unnötig auszubremsen."

Mir persönlich sind die USB-C Stecker auch zu anfällig, um da als Lösung in Frage zu kommen. Besonders im Auto merke ich das. Ich habe noch ein altes Display, bei dem Android Auto/Apple Carplay nur Kabelgebunden funktioniert. Ich habe mittlerweile so einen USB Empfänger gekauft, weil die Kabel (egal wie hochpreisig) im Auto nicht besonders lange gehalten haben und zusätzlich noch den Anschluss im Handy zerstören. Die Vibration ist da einfach zu viel.

Natürlich läd man sein Fahrrad jetzt nicht unbedingt im Betrieb, aber dennoch würde ich da auch einen etwas dickeren, solideren Stecker bevorzugen. Hauptsache einheitlich.
 
Ich möchte aber keinen Standard der bei seiner Einführung schon limitiert. Mit USB lädt man typischerweise Geräte wie Smartphones mit selten über 25 Wh, oder Laptops bis 100 Wh Akkukapazität. Pedelecs haben meist über 500 Wh, oft schon 800 Wh, manche gar über 1 kWh.

Pedelec Ladegeräte
  • 2020 Haibike Flyon 500 W
  • Avinox 500 W
  • Specialized 700 W
Ein neuer Standard sollte mindestens das können, eher ein vielfaches davon. Wer weiß, vielleicht gibt es in ein paar Jahren die man deutlich schneller laden kann. Dann soll doch nicht gleich wieder der Stecker limitieren. Und bei "nur" 240 W stellt sich die Frage, welchen Nutzen hat langsam laden unterwegs fürn Tourismus.

Die ersten 50 kW Schnellladesäulen locken heute keinen mehr. Selbst die meisten 800 V Säulen können die aktuellen Autos nicht voll versorgen. Die neuen BYD nutzen schon dual gun charging, weil der PKW Stecker nicht mehr ausreicht. Brauchts vermutlich bald MCS am Auto, völlig irre.
 
Ehrlich gesagt bin ich da schmerzfrei, das können Experten entscheiden die es besser wissen als ich. Wichtig wäre eben nur der Standard für alle als Vorgabe
 
Die meisten Nutzer von eBikes, die ich kenne, haben schlicht keinen Bedarf unterwegs zu laden.
Die alle sollen jetzt ständig die Ladeelektronik für Ihr Rad im Rahmen verbaut mit rum schleppen, damit wenige es dann einfacher haben?
Außerdem gab es ja schon mal ein Universalladegerät, bei dem man nur das passende Endkabel für sein Rad anstecken musste. Und, hat es wer gekauft?
 
Die meisten Nutzer von eBikes, die ich kenne, haben schlicht keinen Bedarf unterwegs zu laden.
Die alle sollen jetzt ständig die Ladeelektronik für Ihr Rad im Rahmen verbaut mit rum schleppen, damit wenige es dann einfacher haben?
Außerdem gab es ja schon mal ein Universalladegerät, bei dem man nur das passende Endkabel für sein Rad anstecken musste. Und, hat es wer gekauft?

Stimmt, der Otto Normalo sowieso nicht.
Ich im täglichen Betrieb auch nicht, das eMTB hat genug Reichweite.
Bei bewusst sehr langen Tages Touren, die schon mal auf bis zu 150KM ausufern können, habe ich einen zweiten vollen Akku dabei. Ich möchte einfach nicht irgendwo hocken und 3 Stunden laden müssen.
Wenn also ein Einheitlicher Anschluss, den ich absolut sinnvoll finde, dann bitte auch auf Schnellladung ausgelegt.
Kollege kann in seinen Tesla am Supercharger in 15 Minuten auch über 250KM Reichweite reinpumpen.
 
Es geht ja auch in erster Linie nicht um Mountainbikes im speziellen, sondern um alle Fahrräder.

Und da wäre es schon hilfreich (für die Verkehrswende), wenn man sein Rad einfach überall laden könnte, ähnlich wie man sein Auto tankt/lädt. Es geht darum das E-Bike als Verkehrmittel und nicht nur als Hobby anzuerkennen.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das vielen bei der Entscheidung helfen würde, das Auto durch Fahrräder zu ersetzen.
 
Die meisten Nutzer von eBikes, die ich kenne, haben schlicht keinen Bedarf unterwegs zu laden.
Die alle sollen jetzt ständig die Ladeelektronik für Ihr Rad im Rahmen verbaut mit rum schleppen, damit wenige es dann einfacher haben?
Außerdem gab es ja schon mal ein Universalladegerät, bei dem man nur das passende Endkabel für sein Rad anstecken musste. Und, hat es wer gekauft?
Welchen denn, ich habe es versucht und da hiess es: nicht für Shimano! Also, Name und Modell bitte. Außerdem geht es nicht darum dass man das mitschleppt, bei einem Standard hat man die Chance dass der Wirt in seiner Hütte genau das passende Teil hat. Und bei mir ist das häufig vorgekommen dass die Tour abgekürzt wurde (und ich bin nicht alle, aber einer...)
 
Die meisten Nutzer von eBikes, die ich kenne, haben schlicht keinen Bedarf unterwegs zu laden.
Kaum einer hat das Bedürfnis unterwegs langsam zu laden, darum bringt man sich nicht in solche Situationen, wenns nicht sein muss. Deine Beobachtung spiegelt nur das Verhalten angepasst zu den aktuellen Möglichkeiten wieder. Werden die Möglichkeiten verändert, verändert sich auch das Verhalten.
Die alle sollen jetzt ständig die Ladeelektronik für Ihr Rad im Rahmen verbaut mit rum schleppen
Die hast auch jetzt schon verbaut. Nur das der Stecker mechanisch nicht passt, und die Datenverbindung sich weigert. Die zwei Sachen allgemein kompatibel zu machen würde nix wiegen und nix kosten.
Und, hat es wer gekauft?
Natürlich kauft keiner ein System, welches boykottiert wird.
 
Gedanken eines Bergradlers:

zuhause: eh Wurst, 1 Ladegerät pro Bike

unterwegs: glaubt jemand wirklich ein Hüttenwirt investiert in eine Ladeinfrastruktur, wenn eh nur Gratisstom geschnorrt wird? Der legt bestenfalls ein paar Schukostecker aus.Die grünen Universalstationen sind eh mittlerweile verschwunden.
Also nimmt jeder sein Ladegerät mit und aus.
Die 220V Steckdosen sind genormt. (hallo Schweizer:p)

Für Pendler wird es zwecks Laden am Arbeitsplatz interessant sein, ansonsten wird wieder mal ein Problem gesucht wo keins besteht.
Im Gegensatz zu einer Trafokabine eines Automobilisten kann man einem Radler die Mitnahme eines Ladegerät durchaus zumuten.
 
Die DUH favorisiert das EnergyBus System, interessanterweise die für den Verbraucher schlechteste, fortschrittfeindichste und potentiell teuerste Variante, auch wegen des Lizenzmodells und der Restriktionen die dahinter stehen.

Siehe auch Stellungsnahme ZIV unten im Link


https://www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Kreislaufwirtschaft/Elektrogeräte/250613_DUH_Positionspapier_Einheitlicher_Ladeanschluss_E_Fahrräder_Final-1.pdf

https://www.ziv-zweirad.de/ziv-stellungnahme-duh-einheitliches-ladesystem-epacs/

https://www.chademo.com/epac_v1-2_released#:~:text=2) released,-Association & protocol news&text=CHAdeMO Association's EPAC charger standard,'
 
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Gedanken eines Bergradlers:

zuhause: eh Wurst, 1 Ladegerät pro Bike

unterwegs: glaubt jemand wirklich ein Hüttenwirt investiert in eine Ladeinfrastruktur, wenn eh nur Gratisstom geschnorrt wird? Der legt bestenfalls ein paar Schukostecker aus.Die grünen Universalstationen sind eh mittlerweile verschwunden.
Also nimmt jeder sein Ladegerät mit und aus.
Die 220V Steckdosen sind genormt. (hallo Schweizer:p)

Für Pendler wird es zwecks Laden am Arbeitsplatz interessant sein, ansonsten wird wieder mal ein Problem gesucht wo keins besteht.
Im Gegensatz zu einer Trafokabine eines Automobilisten kann man einem Radler die Mitnahme eines Ladegerät durchaus zumuten.
Ja, ich muss gar nicht glauben, ist oft bereits der Fall. Hier geht es nicht ums Schnorren, aber machen einige (ich wundere mich echt manchmal sehr über so manche Gedanken...)
Und nein, ich nehme in der Tat kein Ladegerät mit, nur minimalistisch etwas um eventuellen Pannen entgegenzuwirken. Ein Ladegerät am Enduro Rahmen wäre auch nicht sehr sicher. Und ich habe bei mir einige Ladegeräte, von Specialized, von Cube, meine eigenen Bikes, usw, das nervt wirklich. Ich sehe auch gar kein Problem wenn ein Standard für alle gibt, im Gegenteil! Ansonsten wünsche ich jeden beim nächsten Smartphone den Kauf des ganzen Zubehörs weil der Hersteller beschloss, die gleichen Freiheiten der Bikehersteller zu genießen und macht seine eigenen Stecker. Ganz ehrlich, Standards sind gut, wenn es nicht freiwillig geht, dann über Regulierung. Das Cube Bike meines Sohnes wurde gestohlen, das Ladegerät ist hier und vergammelt, gäbe es 1 Standard, wäre das Ding noch in Benutzung, why not?
 
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