Matsch-Mania bei der E-MTB-WM 2020 – Leogang: Pidcock und Pugin siegen im Schlamm

Matsch-Mania bei der E-MTB-WM 2020 – Leogang: Pidcock und Pugin siegen im Schlamm

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Im strömenden Regen und auf einer völlig durchnässten Strecke in Leogang konnten sich der Brite Tom Pidcock und die Französin Melanie Pugin durchsetzen. Ein erster Fall von „Motor-Doping“ sorgte im Vorfeld der Rennen für Aufsehen.

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Matsch-Mania bei der E-MTB-WM 2020 – Leogang: Pidcock und Pugin siegen im Schlamm
 
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So stelle ich mir eine Resultattabelle auf eMTB News vor:

UCI Mountain Bike World Championships ¦ E-MTB CROSS-COUNTRY ¦ Women ¦ Leogang (AUT) - 7 OCT 2020

RangNameNationZeitRückstandMotorBikeTeam
2Kathrin StirnemannCH57'00"27"Shimano EP8Thömus Lightrider E2 ProThömus RN Swiss Bike Team

Markieren und Rechtsclick - und schon ist klar, dass das Bike ab 18.5kg und mit 726Wh Akku zu haben ist - oder dass die Athletin in wenigen Tagen Geburtstag hat und im Schweizer Mittelland wohnt.
 

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Re: Matsch-Mania bei der E-MTB-WM 2020 – Leogang: Pidcock und Pugin siegen im Schlamm
Hallo zum diesjährigen Rennen der Klasse X. Fahrer A tritt diesmal mit auf einem 44er an, nachdem er Ende der letzten Saison das Lager gewechselt hat.
Fahrer B, seit Januar Papa, fährt das dritte Jahr in Folge ein Fahrrad 66, er und sein Team sind schon seit der Jugend zusammen unterwegs.
Mit dem neuen Fahrrad 101 kommt Fahrer Z daher, ein völliger Neuling, der alles aus eigener Tasche zahlt, um an diesem Rennen teilzunehmen.....
 
Wenn sie gscheit wären würden sie die 6 podiumbikes die sicher schon mal vorgestellt oder getestet worden sind einfach verlinken. Dann könnten sie sogar noch ein paar klicks abgreifen.
Falls sie von der serie abweichem, umso interessanter. Potential für neue beiträge. Aber gut.
 
Was wiegen denn die zwei? Für mich ergeben Ebike-Rennen keinen Sinn. Lässt man uphills weitgehend außen vor kann man auch gleich shutteln oder die Gondel nehmen. Haben Uphills einen wesentlichen Anteil an der Wertung gewinnen superleichte Kraftzwerge. Und dann noch die Cheat-Möglichkeiten via Software. Wenn da jemand jemand kennt der sich da auskennt dann drückt der am Schalter eine bestimmte Kombination und das Rad wird zum Motorrad.

Also für mich wirkt das sehr hingebogen.
 
Was wiegen denn die zwei? Für mich ergeben Ebike-Rennen keinen Sinn. Lässt man uphills weitgehend außen vor kann man auch gleich shutteln oder die Gondel nehmen. Haben Uphills einen wesentlichen Anteil an der Wertung gewinnen superleichte Kraftzwerge.
Der einzig sinnvolle vergleich wäre Leistung pro systemmasse, also W/kg (fahrer + bike). Gibt es ja bei autorennen auch, dass gewicht zugeladen wird, wenn der fahrer zu leicht ist.
Und dann noch die Cheat-Möglichkeiten via Software. Wenn da jemand jemand kennt der sich da auskennt dann drückt der am Schalter eine bestimmte Kombination und das Rad wird zum Motorrad.
Es ist schon bezeichnend, dass cheat und betrug als selbstverständlich angesehen werden, sozusagen als bikewettbewerbs intrinsisch. Schließlich habe ja gerade die mtb asse, die auf die straße gingen, bewiesen, wie gut das geht.
 
Ich denke, man soll es sich nicht zu einfach machen und einer Sportszene die Fairness absprechen.
Zuallererst müssen die beteiligten Sportler mit dem Reglement einverstanden sein sonst wird es niemals zur breiten Beteiligung von wirklich Topsportlern kommen.
Außenstehende dürfen sich natürlich ihre Gedanken machen aber zu sagen: "Für mich ergeben Ebike-Rennen keinen Sinn" geht doch etwas weit.
Der Ausgangspunkt dieser Diskussion war ja etwas mehr über Technik und Überwachung des Reglement in der Sportberichterstattung zu finden um sich mit dem Einfluss der Technik auf das Sportergebniss auseinander zu setzen. Je objektiver und kritischer berichtet wird umso eher entsteht auch ein Verständnis für einen Radsport mit Motorunterstützung.
Mich hätte zBsp. schon interessiert warum ein Team wegen eines Regelverstoßes nicht starten durfte.
Fehlte es nur an der Homologation oder wurde gezielt manipuliert?
 
Mich hätte zBsp. schon interessiert warum ein Team wegen eines Regelverstoßes nicht starten durfte.
Fehlte es nur an der Homologation oder wurde gezielt manipuliert?

Die Rennanalyse der Damen sagt, dass Regina Schmidel aus Ungarn nicht am Start war.

Sie fährt ein Bike mit einem EPowers Motor, der wohl ähnlich wie das Fazua-System auf das Tretlager wirkt. Zudem scheint dieser Motor nicht über einen Drehmomentsensor zu verfügen - aber über einen Pedalsensor. Der Effekt ist, dass die volle Leistung frei wird, sobald die Pedale bewegt und der Motor ein ist.

Dies entnehme ich dieser Quelle.

Die Eckpunkte für einen 25em Motor sind einfach: Max. 25km/h, 250W Dauerleistung (min. resp. max. je nach Sichtweise) und nur Motorleistung beim Pedalieren.

Ich gehe davon aus, dass EPowers diese Bedingungen eingehalten hat und am Konzept oder genauer gesagt an dessen Auslegunung durch die UIC gescheitert ist.
 
Wir können ja hier mal infos sammeln. Gibts vielleicht eine strava aufzeichnung eines sportlers das man wenigstens den schnitt und die hm erfährt?
Die strecke soll der erweiterte xc kurs und eine runde 4,3km lang sein. Der xc kurs hatte 210hm.
Replay und videos gibts angeblich nicht. Da fragt man sich warum? Wie soll das was werden. Es waren ja keine zuschauer erlaubt.
 
Alle EMTB werden vor dem Rennen mit professionellen Diagnose- und Prüfgeräten kontrolliert und dann eingeschlossen. Erst wenige Minuten vor dem Start dürfen die Bikes unter Aufsicht abgeholt werden. Sollte es sich nicht um handelsübliche serienmässige Motoren handeln, die den Richtlinien entsprechen, wird das Bike nicht zugelassen. Zudem werden die top 5 platzierten Fahrer, also deren Bikes, nach dem Rennen nochmals genau einer Motordiagnostik unterzogen.

OK, so sieht die ideale Welt aus.

Leider wird diese überlagert durch die reale Welt. Das bei Retail Kunden weit verbreitete km/h - Tuning kann schnell auf dem Rollenprüfstand entdeckt werden; all die boxes und dongles wären schnell aufgefunden. Zudem ist es fraglich, ob das km/h Tuning im Rennen überhaupt wirken würde.

Die maximale Leistung und die Dauer der maximalen Leistung hingegen kann nicht ermittelt werden.

Um herauszufinden, wie lange der Motor seine Spitzenleistung durchhält, muss ebendies getestet werden. Aber wie? Und wo steht, wie hoch diese sein darf und wie lange abrufbar?

Die Motorenhersteller bringen den Motor auf den Markt, der allen Bedürfnissen am besten gerecht wird. Die andren bleiben im Regal. Wirklich? Was hindert den Motorenhersteller für ein Rennen einen leistungsfähigeren Motor, der aber nur 1'000km hält, einzusetzen? Das Reglement nicht.
 
Also ca 1200hm, 18er schnitt und 18km. Das packt jedes ebike mit grossem akku komplett im turbomodus oder nicht?

Und gibts bei den levos nicht die funktion das sich der motor so einteilt das er die vorgegebene strecke durchhält und die leistung entsprechend dosiert?

Wenn es leute mit 18min rückstand gibt da muss doch der akku leergegangen sein oder nicht? Das rennen dauerte nur eine stunde.

Interessant fänd ich wenn man zum vergleich ein 32kmh levo oder doppelakkubike auf die strecke brächte.
 
OK, so sieht die ideale Welt aus.

Leider wird diese überlagert durch die reale Welt. Das bei Retail Kunden weit verbreitete km/h - Tuning kann schnell auf dem Rollenprüfstand entdeckt werden; all die boxes und dongles wären schnell aufgefunden. Zudem ist es fraglich, ob das km/h Tuning im Rennen überhaupt wirken würde.

Die maximale Leistung und die Dauer der maximalen Leistung hingegen kann nicht ermittelt werden.

Um herauszufinden, wie lange der Motor seine Spitzenleistung durchhält, muss ebendies getestet werden. Aber wie? Und wo steht, wie hoch diese sein darf und wie lange abrufbar?

Die Motorenhersteller bringen den Motor auf den Markt, der allen Bedürfnissen am besten gerecht wird. Die andren bleiben im Regal. Wirklich? Was hindert den Motorenhersteller für ein Rennen einen leistungsfähigeren Motor, der aber nur 1'000km hält, einzusetzen? Das Reglement nicht.

Ich finde das macht den Motorsport doch erst Interessant. Wenn die Hersteller die Grauzonen vom Reglement ausloten und versuchen mit neuen Innovationen das Maximum aus der Technik herauszuholen, kann das für uns Endverbraucher nur von Vorteil sein. :)
 
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Naja, der Ebike-Motor ist ja nur gedrosselt, um ein weniger anstrengendes Radfahren zu simulieren.

Wenn man an der Software rumspielt, wird der ohne technische Modifikationen zu E-Motorradmotor.

Also ca 1200hm, 18er schnitt und 18km. Das packt jedes ebike mit grossem akku komplett im turbomodus oder nicht?

Und gibts bei den levos nicht die funktion das sich der motor so einteilt das er die vorgegebene strecke durchhält und die leistung entsprechend dosiert?

Wenn es leute mit 18min rückstand gibt da muss doch der akku leergegangen sein oder nicht? Das rennen dauerte nur eine stunde.

Interessant fänd ich wenn man zum vergleich ein 32kmh levo oder doppelakkubike auf die strecke brächte.

Im Turbo kanns knapp werden, wenn die Person schwer ist. Weil beim Akku irgendwann die Spannung einbricht wird die Leistung ja auch gedrosselt bevor dann gar nix mehr geht.
 
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