E-Bike-Tuning: Industrie sagt der Manipulation den Kampf an

Die Mitglieder der AG Fahrradwirtschaft (AGF) erklären mit einer Selbstverpflichtung dem Tuning und der Manipulation von E-Bikes den Kampf. In einer Selbstverpflichtung listen sie einige Maßnahmen dagegen auf.


→ Den vollständigen Artikel "E-Bike-Tuning: Industrie sagt der Manipulation den Kampf an" im Newsbereich lesen


 
@Non-E-Bike Richtig im Zusammenhang zitiert heißt es: "Aus der Tuning Perspektive ist vor allem eins wichtig: Das E Bike muss optimiert werden können. Daher: Kaufen Sie sich ein E Bike welches gut getunt werden kann !"

Das mag wie sich wie eine Binsenwahrheit anhören, ist aber fakt, da es bedeutend ist. Denn viele der Supportanfragen drehen sich nicht nur darum welches Tuning aus Kundensicht zu empfehlen ist, sondern auch welches E Bike soll ich mir kaufen damit ich es nachher tunen kann. Influencer Marketing.

Es geht aber um die letzten 10% Gehirnlosen die es überall gibt und die sehe ich als grosses Gefahr für unser schönes Hobby.

Dem kann ich nur zustimmen. Das scheinen viele einfach nicht wahrhaben zu wollen. Es ist der Mensch und nicht die Maschine die entscheidet und handelt. Leider finde ich das Zitat nicht, aber jemand schrieb das er sogar noch vorsichtiger fährt mit Tuning und auf andere noch mehr Rücksicht nimmt, da er weiß was er da fährt. Ein schönes Beispiel und vorbildliches handeln. Das erwarte ich von einem Porsche in einer 30er Zone auch. Von einer Ente (2CV) ebenso.

Wenn es zu Änderungen kommt dann liegt das auch hauptsächlich zum Einen an der enormen Popularität von Elektrofahrrädern insgesamt und zum Anderen wenn man es sachlich betrachtet auch eher daran das E Bikes (hier: Pedelecs) von 2013 bis 2018 eine Steigung von ca. 40Nm auf nunmehr ca. 80Nm (Pi mal Daumen Durchschnitt) erfahren haben, bei gleichbleibender 250W Dauerleistung. Für Waldboden, etc. ist das zig mal mehr entscheidender, als ob der Motor noch zwischen 25 und 35 km/h zusätzlich unterstützt.

Aus vielen Gesprächen mit Jagd- und Waldpächtern weiß ich, das das Problem E Bike und "die kommen nun bis in die letzten Winkel des Waldes" ein viel größeres Problem sind (hier wären die steigenden Wh von beispielsweise ca. 300Wh 2013 bis zu heutigen 1000Wh herauszuheben). Mit dem Tuning kommt man ja sogar weniger weit...

Das "legale Motortuning" (Nm- und Wh-Steigerung) ist also in einem viel größeren Maße für etwaige Änderungen verantwortlich... Hier sind die Ansprechpartner die Motorenhersteller...

Meiner Meinung nach hat sich ein Teil der 10% Gehirnlosen, sich oben schon durch Wortwahl selbst geoutet... sozusagen mit Ihren eigenen Waffen geschlagen.
 
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Re: E-Bike-Tuning: Industrie sagt der Manipulation den Kampf an
@Non-E-Bike Richtig im Zusammenhang zitiert heißt es: "Aus der Tuning Perspektive ist vor allem eins wichtig: Das E Bike muss optimiert werden können. Daher: Kaufen Sie sich ein E Bike welches gut getunt werden kann !"

Wenn es hier nicht um Steigerung der Geschwindigkeit ginge, so würde ich dem sogar beipflichten.
Evtl. den Satz auf der Homepage etwas abändern? :

"Aus der Tuning Perspektive ist vor allem eins wichtig: Das E Bike muss optimiert werden können. Daher: Kaufen Sie sich ein E Bike welches nur Standardkomponenten verwendet und damit sehr gut mit Teilen aus dem Aftermarket optimiert werden kann !"

Ich für meinen Teil halte ein Tuning, welches nur die Geschwindigkeit erhöht für völlig Weltfremd. Jeder der mal kombinierte Wege für Rad und Fußgänger benutzt hat weiß, dass selbst 25km/h oft schon grenzwertig sind. Auch ist und war so ein Motor nur als "Rückenwind" angedacht um Alten und Schwachen weiterhin Radfahren zu ermöglichen, sowie den durch starke Steigungen benachteiligten Gebirglern auch ein möglichst gleichmässiges Vorankommen zu sichern.
Von daher, jedem Radfahrer steht es derzeit auch mit E-Bike noch frei so schnell zu fahren wie er möchte, nur kann er dies halt nur tun, wenn er auch kräftig selbst dazu beiträgt. Und so sollte es auch bleiben.
Für Diejenigen, welche das Rad als zweirädriges Kraftfahrzeug nutzen möchten, z.Bsp. Pendler, gibt es ja legale Alternativen, mit Muskelkraft das S-Pedelec und wem das immer noch nicht schnell genug ist der kann sich ja eines der Elektromotorräder zulegen.
Was wir beim E-Bike überhaupt nicht brauchen ist ein Wettrüsten um immer schneller fahren zu können, analog den Motorrädern. Auch hier gab es mal eine recht sinnvolle Selbstbeschränkung auf 98PS. Und ein auf diese Leistung optimiertes Bike war sogar tauglich für schnelle Rundenzeiten auf der Rennstrecke.
Die Hersteller können von mir aus ihre Antriebe ruhig weiter optimieren in Spitzenleistung und Drehmoment. Spätestens wenn sie soweit sind, dass der Motor in der Lage ist auch steile Anstiege mit durchschnittlicher Eigenleistung und 25km/h zu schaffen, dann werden sie sicher in Richtung Effizienz und Gewicht optimieren. Sollte sich dieser Punkt nicht von Allein einstellen, so sollte wohl auch hier der Gesetzgeber Grenzen für Gewicht, Spitzenleistung, Drehmoment einführen.
Als Verkäufer, Entwickler, Hersteller von elektronischen Tuningmodulen steht man sicher auch nicht vor dem Bankrott wenn man auf die Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung verzichtet. An Regelung und Elektronik gibt es genügend zu "optimieren" und man könnte sich so sogar noch weitere Käuferschichten erschließen. Ich erinnere da nur mal an individuelle Leistungskurven, individuelle Geschwindigkeitslimits, Konfiguration des Drehmomentsensors, Anbindung von Smartphone und Fitnessgeräten über Bluetooth/Wlan, Anzeige von aktuellen Motordaten, Navigation mit Reichweitenberechnung anhand von Höhenprofilen uvm., der Kreativität sind da kaum Grenzen gesetzt.
Selbst im Motorrennsport gibt es Regeln um die Fahrzeuge auf möglichst gleichem Level zu halten. Und da der Großteil der Radfahrer nun mal im Bereich 15-30km/h unterwegs ist, ist es nur legitim, dass das Pedelec eine klar definierte Grenze von 25km/h aufweist. Von daher einfach mal die 25km/h akzeptieren und das Geschäftsmodell mit weitaus sinnvolleren Gimmicks versuchen zu erweitern, auch wenn man dazu ein wenig mehr Gehirnschmalz einbringen muss.
 
@Lothar Danke für den konstruktiven Beitrag. Darf ich Deine fettgedruckten Worte frei einfügen ?

Das gibt es in den Ansätzen auch:

- In Kürze kommt ein Reichweiten Dongle raus, der bei etwa gleichbleibender Geschwindigkeit (einfach nur dann) die Unterstützung zurückfährt, was zu einer Reichweitensteigerung von bis zu 20% führt. Wir testen den Dongle gerade noch aus. Eine geniale Erfindung. Für Bosch, Yamaha und Brose. Made in Germany.

- Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Momente bei den Tuning Produkten die das Ausklingen des Motors verfeinern. Made in Germany.

- Nicht zuletzt wird auch der Bereich Limitierung interessant, also einem Aussetzen des Motors bei einer gewünschten Geschwindigkeit unter 25 km/h, denn das Herunterschalten der Unterstützungsstufe ist nur eine Möglichkeit zu limitieren. Gerade bei Älteren und Kindern macht das Sinn: Bis 15 oder 20 km/h bei höchster Unterstützung und dann ist Schluss. Auch hier steigen die Anfragen. Auch hier gibt es viele Tuning Produkte die das bereits können. Made in Germany.

- Das in Kürze erscheinende RedPed hat sogar ein Fahrtenbuch,... zig Features. Made in Germany.

Letztlich ist Tuning auch immer Fortschritt. Und Tuning ist nicht nur Geschwindigkeitstuning. 80% des Forums besteht letztlich aus Tuning: Fahrwerkstuning, Optisches Tuning, Vernetzung,... Zum Beispiel auch beim Thema kürzere Kurbeln waren wir einer der ersten, die die kürzeren Miranda Kurbeln verfügbar gemacht haben. Ich könnte die Liste noch verlängern, viele Produktnamen hinzufügen,...

Und vor allem: Tuning ist Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland, denn nicht nur die meisten Tuning Produkte werden in Deutschland entwickelt und hergestellt (bis auf ein paar Ausnahmen Tschechien und Italien), sondern sind auch für die auf dem deutschen Markt stark vertretenden Motoren gedacht. Für die drohenden oder existierenden Billigimporte gibt es jedenfalls keine Produkte für den Aftermarket. Ich weiß hier werden mir nicht viele folgen wollen, ist aber so. Sicherlich etwas überzogen und provokant formuliert.

Km/h Tuning ist halt nun mal ein sehr wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung und das wissen letztlich wohl auch die Motorenhersteller. Der erste der einknickt wird massive Umsatzeinbussen erfahren. Der Kunde entscheidet hier, nicht wir. Und der Kunde will E Mobilität in einem höheren Maße als das der Gesetzgeber vorsieht: E Bike Tuning, Hooverboards, E Scooter,... Der nationale Radwegeverkehrsplan hat ein Budget von 3,2 Millionen Euro. Im Vergleich zu der Subventionierung der E Autos ein Witz.

Critical Mass ! Copenhagenize ! 50% der Strasse gehören uns ! Das wären richtige mutige Forderungen. Anstattdessen bashen die Blockwarte.

Zusammengefasst ist die "Kampfansage", die der Titel des Ausgangsbeitrags vermittelt, erstmal ein Wortgefecht und eine Selbstverpflichtungserklärung in Form einer Norm. Und letztlich kann es den Motorenherstellern auch egal sein, denn sie sind aus der Haftung raus. Die liegt beim Kunden. Was jetzt passieren wird seitens der Motorenhersteller (die sicherlich hier mitlesen) ist erstmal aus unserer Sicht Kaffeesatzleserei. Ich bin da aber recht tiefenentspannt. Umso mehr verhindert wird, umso größer der Anreiz es zu umgehen (siehe Prohibition). Und einige Beispiele aus der Geschichte (siehe IBM) zeigen wie man sich verschätzen kann wenn man denkt, man hat alles im Griff. Selbstkritisch betrachtet kann das natürlich auch für uns gelten... aber ich bleibe tiefenentspannt :)

Einen Ausblick was folgen wird und könnte habe ich in einem E Book etwas anders zusammengefasst: http://www.misterebike.com/E_Bike_Tuning_2018_Eine_aktuelle_Bestandsaufnahme.pdf
 
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Diese Regel gibts seit 18jahren in Bawü, das Problem ist nur das es keinen Intressiert weil mtbler weder ein Nummernschild haben noch hab ich jemals am Traileingang einen Polizisten gesehen, also ich glaube nicht das für ein befahren eines Fortweges unter 2m jemals ein Strafzettell ausgestellt wurde.

...aber mit Strafzettel gedroht... ...besonders Sonntags bei schönem Wetter, vorzugsweise von Familienpapis... ...und das auch gerne auf ausgewiesenen Strecken oder bei offiziellen Veranstaltungen... :p
 
Aber mal ernsthaft, ihr wisst schon dass Ihr die jenigen seid welche daran Schuld sind das die Lebensunterhaltskosten weiter ansteigen werden. In diesem Fall die Strompreise.

...nur mal zur Relation Deiner Aussage:

Der durchschnittliche Pedelec-Akku hat 500Wh. Gesetzt den Fall , man fährt an 300 Tagen den Akku komplett leer und lädt ihn wieder auf, dann sind das 150 KWh pro Jahr. Das ist ungefähr so viel, wie ein handelsüblicher, großer Kühlschrank mit Gefrierfach, und verursacht ca. 42 € Kosten pro Jahr. Der durchschnittliche Jahresverbrauch eines 2 Personenhaushaltes wird mit ca. 3.500 KWh angegeben. Das wären in der Stunde etwa 400Wh Verbrauch. Um 500 Wh mit dem Pedelec zu verbrauchen, ist man etwa zwei Stunden außer Haus. Unterstellt der Stromverbrauch läge dann nicht mehr bei 800Wh /2h/Haushalt sondern nur noch bei 400Wh /2h/Haushalt so ist der theoretische Nettoverbrauch um 100Wh höher als ohne MTP. Während der Abwesenheit,in der man mit dem Pedelec die 500Wh verbraucht, brennt zuhause kein Licht, wird keine Kühlschranktür geöffnet, ist kein PC/TV eingeschaltet, geht kein Küchengerät, etc. . Insofern ist die Stromleistung des MTP zu vernachlässigen. Der Unterschied ist so, als ob man seine Kaffeemaschine gegen einen Kaffeevollautomaten austauscht.

Höhere Strompreise haben nichts mit höheren Verbräuchen zu tun, sondern (u.A.) damit, wie der Strom erzeugt und transportiert wird.
 
@Lothar ...
Und letztlich kann es den Motorenherstellern auch egal sein, denn sie sind aus der Haftung raus.

...

...es ist ihnen aber nicht egal, und Du weißt doch auch warum. Eine Einschränkung (oder gar mehrere) des Pedelecs - wie bsp. Helmpflicht, Versicherungskennzeichen, unbedingte StVO Ausstattung, Fahrverbot in Bereichen, in denen Motorfahrzeuge grundsätzlich verboten sind, etc. - würde zu einem dramatischem Einbruch der Verkaufszahlen führen, und wäre wirtschaftlich sehr schmerzhaft und das Aus des Pedelecs (siehe Marktanteil S-Pedelec).

Und ja, die Hersteller sind aus der Haftung raus. Dafür haftet der Betreiber des getunten Pedelecs - auch ohne Schaden strafrechtlich! Das wurde in diesem und anderen Threads schon x-mal durchgekaut und entsprechend verlinkt. Im Einzelfalle kann Einem (mir) das egal sein, sofern man (ich) 100%tig sicher sein könnte, dass daraus keine negativen gesamtgesellschaftlichen Folgen entstehen. Leider zeigt sowohl die Vergangenheit (Mofa, Stufenführerschein Motorrad, etc.), als auch andere aktuelle Beispiele, dass Dem nicht so ist. Die "Einzelfälle" häufen sich, und der Gesetzgeber zieht daraus Konsequenzen. Auch das habe ich schon x mal mit Beispielen erklärt. Es müssen gar keine "10% Spinner" sein... ...es reicht eine Anhäufung weniger dramatischer Einzelfälle um "Stimmung" zu haben ( und die wird ja bsp. bereits im MTB Forum gemacht) die obige Konsequenzen nach sich zieht.

Du schreibst " ...Der Kunde entscheidet..." . Als Kunde in einem Supermarkt entscheide ich, heute mal den vollen Einkaufswagen nicht zu bezahlen, und schiebe ihn durch die Kasse durch. Ich muss dieses Beispiel jetzt nicht näher analysieren. Ähnlich ist es mit Deinen Kunden. Sie entscheiden sich etwas zu tun, von dem sie wissen, dass es verboten ist. Und Du unterstützt diese Entscheidung. Was ich davon halte, weißt Du.

Das Verbot hat ja einen Grund (wurde auch schon thematisiert). Und wenn nun dieser Grund aus bsp. wissenschaftlicher Sicht nicht mehr aufrecht zu erhalten ist, dann gibt es doch Mittel und Wege, dieses Verbot aufzuheben, bzw. dies politisch zu veranlassen. Das tut der einzelne Kunde allerdings nicht. Er geht durch sein Verhalten bewusst das Risiko einer weiteren Reglementierung ein, die dann nicht nur ihn betrifft, sondern auch die Menschen, die nichts mit Tuning am Hut haben, oder gar nicht mal etwas mit Pedelecs am Hut haben - nämlich alle MTBler (um dieses Thema geht es ja hier).

Du verwendest "Prohibition". Ja, vielleicht ist das Tuningverbot ein Äquvivalent dazu. Und vielleicht passiert ja auch das Gegenteil meiner Befürchtungen, und des allgemeinen "Wetterleuchtens" in Richtung schärfere Sanktionen. Vielleicht läuft es ja wie beim Cannabis, dass eine Legalisierung diskutiert wird, oder gar kommt. Doch auch hier ist zu beachten, dass solch eine "Legalisierung" ihren Preis hat... ...und der wird wohl so wie von mir anfangs im Text aufgezählt, aussehen können.

Um es mal ganz egoistisch zu formulieren: Ich bin kein Tuninggegner. Ich bin jedoch ein Gegner illegalen Handelns, dessen Auswirkungen auf mich und/oder Dritte kurz-mittel- und langfristig negative Folgen haben. Und auch das habe ich so schon mehrfach geschrieben.
 
...aber mit Strafzettel gedroht... ...besonders Sonntags bei schönem Wetter, vorzugsweise von Familienpapis... ...und das auch gerne auf ausgewiesenen Strecken oder bei offiziellen Veranstaltungen...

Waren die Pappenheimer den Polizisten, das die einen Strafzettel erstellen dürfen ? Wenn nicht dann würde ich die auslachen..........
 
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Waren die Pappenheimer den Polizisten, das die einen Strafzettel erstellen dürfen ? Wenn nicht dann würde ich die auslachen..........
...nein, mit Sicherheit nicht. Das übliche Sonntagsbashing der Städter, die bei gutem Wetter mal in die Natur kommen, und meinen, der Wald gehört ihnen. Je weiter man im Odenwald ist, je seltener ist das.
 
@Das-Licht Auch hier ein Danke für die konstruktive Auseinandersetzung. Du hast in vielen Punkten recht und ich verstehe Deine Sichtweise,

Ja, sie (die Motorenhersteller) haben Befürchtungen davor, das bestreite ich nicht. Jedenfalls einige. Aber genauso wiegt die Befürchtung fast aller, und das ist das Entscheidende (weil es dann letztlich aufs gleiche hinausläuft), das wenn sie das Tuning bei Ihren E Bikes verhindern oder einschränken, die Kunden nicht mehr Ihre E Bikes kaufen sondern andere. Und genau das werden die Käufer tun. Daher ja der Versuch gemeinsam was zu bewirken.

Aber: Es werden nicht alle Motorenhersteller den gleichen Weg gehen. Dazu ist die EN DIN 15194 2017-12 auch kein Gesetz, im Übrigen ist sie ja schon seit dem 17. Dezember 2017 in Kraft und nicht erst wenn ein großer Motorenhersteller beschließt das es in der Saison 2019 in alle neuen E Bikes eingebaut oder wenn in alle bestehenden E Bikes ein Software Update eingespielt werden soll. Der Käufer schaut ganz genau welches E Bike er mit welchen E Bike Motor kauft. Und genau das wissen alle Beteiligten. Das ist der entscheidende Faktor. Nicht wir.

Kurzes Beispiel: Polini. Der einzige Hersteller von E Bike Motoren und gleichzeitigem Tuning Produkt für den eigenen Motor E-P3 (!). Jetzt noch total klein und unbedeutend, kann RuckZuck nach oben gespült werden. Da bedarf es nur das die Umgebungsvariablen sich dementsprechend ändern (s.o.) und sie ein gutes Consulting (wir consulten auch) in die Firma reinbekommen (neue Strategie, neue Bikes,...) und schon wird der ein oder andere jetzige Marktführer das IBM Schicksal erleiden. Das wird zu 99% nicht wie beschrieben ablaufen, ist aber im Bereich des Möglichen.

Auf die anderen Punkte bin ich oben drauf eingegangen (z.B. Wenn was sich ändert zuerst einmal aufgrund der hohen Popularität, Auswirkungen vom legalen Motortuning sind viel größer). Ich denke es bringt nicht viel nochmal zu erwidern. Der aufmerksame Leser mag in der Lage sein unsere Argumente auch so nochmal gegenüber zu stellen.

Nur ein paar kurze Punkte noch: Gesetze werden (leider) nicht nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gemacht. In vielen Punkten (Haftung, Legalisierung, Prohibition) stimmst Du mir ja grundsätzlich zu oder neutraler ausgedrückt, sind wir nicht weit voneinander entfernt. Ich habe versucht zu erläutern das die Menschen sich Ihre Verkehrswende mit E Mobilität selber holen wollen (so meine Interpretation, wenn nicht bewußt dann unbewußt) und zwar effektiver und sinnvoller als die vom Staat geförderten Subventionen, von daher hinkt der Supermarkt Vergleich: Es geht um Klimawandel, Verkehrswende,.. eben den wissenschaftlichen Erkenntnissen die Du als legitime Gründe ins Feld führst. Auf einmal wird der Dieb ("Mantafahrer" ZON) im Supermarkt zu Robin Hood. Aber auch das können die meisten für sich noch mal gegenüber stellen, ohne das wir das zig mal uns hin- und herwerfen.
 
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Das gibt es in den Ansätzen auch:

- In Kürze kommt ein Reichweiten Dongle raus, der bei etwa gleichbleibender Geschwindigkeit (einfach nur dann) die Unterstützung zurückfährt, was zu einer Reichweitensteigerung von bis zu 20% führt. Wir testen den Dongle gerade noch aus. Eine geniale Erfindung. Für Bosch, Yamaha und Brose. Made in Germany.

Das hört sich doch schon mal gut an und zeigt ihr seit auf dem richtigen Weg. Mal weiter gesponnen, in Zukunft gibt man im verbundenen Navi nur noch das gewünschte Ziel ein und der "Dongle" errechnet anhand der Topografie im Kartenmaterial die maximale Motorunterstützung um das Ziel sicher zu erreichen.
Oder, was mir besonders gut gefallen würde, ich gebe meine Gewünschte Eigenleistung ein, z.Bsp 120-220Watt, und der Dongle regelt intelligent den Motor hinzu. Die Unterstützung beginnt also erst ab 121Watt Eigenleistung und steigt dann progressiv an, um bei 220Watt Eigenleistung die maximale Motorpower aufzurufen
 
Dazu ist die EN DIN 15194 2017-12 auch kein Gesetz, denn Sie ist ja schon seit dem 17. Dezember 2017 in Kraft und nicht erst wenn ein großer Motorenhersteller beschließt das es in der Saison 2019 in alle neuen E Bikes eingebaut[/QUOTE]



was soll uns da erwarten??
 
Ich habe versucht zu erläutern das die Menschen sich Ihre Verkehrswende mit E Mobilität selber holen wollen

A'la der Zweck heiligt die Mittel und das ist das gefährlichste, was man überhaupt machen kann.

Es ist ja nicht so, dass man nicht heute schon legal über 25 km/h fahren könnte. Die folgenden Einschränkungen kann man locker auf sich nehmen. Aber da regiert dann wieder eine gewisse Faulheit und warum soll die der Rechtsstaat jetzt auf einmal zulassen? Was das Fahren ohne Führerschein, Fahrzeugschein und Versicherung kostet, weiß man ja. Die meisten Mopedfahrer haben das auf die harte Tour gelernt. Die eBiker werden das auch noch lernen.

Jeden Unsinn mit Elektromobilität argumentieren zu wollen, ist schon etwas bizarr. #Hypermoralismus.
 
Gibt doch gar keinen der das kontrolliert, haben ja zum Glück ganz andere Sorgen also auf ans tunen, wird doch überall gemacht und warum auch nicht. Die 25er Grenze wurde doch nur eingeführt damit Oma und Opa nicht unkontrolliert ins Weltall reisen und die Kontrolle übers Bike zum Brötchen holen behalten. Wenns um die Industrie , Politiker mit Geldaufhalthändchen gehen würde würde die Luft zum Atmen auch mit Steuer belegt. Es gibt noch immer keine Helmpflicht D, das wäre doch mal was sinnvolles, aber ein Ebike bei 25 abzuriegeln wo 10 jährige mit normalen Fahrrad schon auf der Ebene schneller sind und das ohne Helm. Das ist D! Wird immer bunter das ganzes. Ich werde jedenfalls auch tunen, wie schnell ich dann fahre steht auf einen anderen Blatt.
 
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