Akku Verbrauch

Systemgewicht, Geschwindigkeit, Eigenleistung - das ist nicht alles.
Wegbeschaffenheit (Steigung, Hindernisse, Oberfläche) und Temperatur beeinflussen die Reichweite auch erheblich.
Habe oft erlebt, unten bei 20°C gestartet, oben knapp über Null. Geröll, Schnee, Vulkanasche bremsen. Schon sind es keine 2000hm am Ende, sondern deutlich weniger.
 
Sein persönliches Systemgewicht und seine individuelle Fitness kann man kaum ad hoc verändern.
Man kann aber sehr aufmerksam beachten, wie sich seine Reichweite durch verschiedenste Parameter extern (Temperatur, Untergrund, Reifen, Tuning etc.) oder persönlich (Nutzung der Modi, Schaltverhalten, Fahrstil etc.) verändert.
Das braucht Zeit und etwas Selbstreflexion.
Lohnt sich aber mehrfach.
Man bekommt valide Hinweise auf sein persönliches setting und kann diese Erfahrungen in seiner Tourenplanung unmittelbar umsetzen.
Man "erfährt" quasi für sich selbst, wie man ggf. Akku sparen kann wenn man muss oder will.
Ist viel mehr wert als Reichweitenangaben anderer, sei es in Foren oder Magazine, oder irgendwelcher Reichweitenrechner.
 
Hallo zusammen,

Ich hänge mich hier mal rein…

Ich bin noch ganz frisch bei den eMTBs und habe dementsprechend noch keine Erfahrung. Ich bin 54 und fahre schon lange MTB, bin aber aus verschiedenen Gründen momentan nicht sonderlich fit.
Das für mich neue Specialized Levo (MJ 2020 mit 700Wh Akku) bin ich heute für eine Runde bei -1 Grad im verschneiten Mittelgebirge gefahren. 750hm, 35km. Etwas Eco, meistens Trail aber bei den stärkeren Steigungen auch oft Boost. Hierbei habe ich 66% des Akkus verbraucht. Fand ich schon etwas viel. Einen Alpen-X schaffe ich so nicht 🙈.
Von der Trittfrequenz fand ich das heute eigentlich ganz gut.

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Am Anfang hatte ich die Sensoren noch nicht gekoppelt.

Wie sind Eure Erfahrungen? Was verbraucht Ihr bei ähnlichen Bedingungen? Kann ich - außer trainieren - noch etwas tun, um die Reichweite zu erhöhen?

Danke!
 
Völlig normal.
Am Sonntag im Schnee Bosch CX4 750Wh, hauptsächlich eMTB Modus 25km 751hm
35% Restakku.

Im Sommer mit trockenem Boden sieht die Welt ganz anders aus, da sind die doppelten hm in eMTB
möglich. In Eco noch mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sind beim Levo die Modi eingestellt, wie hoch ist die Eigenleistung und wie schwer ist der Fahrer?
Bei mir reicht der 700 Wh ca 80km und knapp über 2000 Hm.
 
Ich nutze die Unterstützung je nach Situation. Auf ner Feierabendrunde wird auch mal der boost mode genutzt - auf längeren Ausflügen hab ich auch schon mal den ganzen Akku im supereco Mode genutzt (selbst konfiguriert auf ~30nm bei nem 730ger akku. Shimano ep).

Bergauf muss man schon treten, zieht aber trotzdem locker trällernd an jedem ohne Motor vorbei. Da waren dann knapp 40-50km mit 2400hm drin. Den punch brauche ich da nicht mal, nutze den Akku einfach als shuttle. Geschätzt mach ich damit doppelt so viele abfahrten wie mit meinen alten radels ohne Unterstützung. Fühlt sich fast an wie n tag im bikepark :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Modi sind noch auf Werkseinstellungen. Ich wiege knapp 90kg fahrfertig. Erreichst Du diese Werte bei diesen Temperaturen?
Bei den aktuellen Temperaturen bin ich lieber auf den Langlaufskiern und in der Muckibude ;-)
Hier in den Alpen ist es weiss bis fast vor die Haustüre und da reicht mir momentan der Arbeitsweg mit dem Velo.

Bin aber schon häufig bei leichten Plusgraden auch länger getourt und hatte am Akkuverbrauch wenig gemerkt.
Wiege 76Kg und habe meine Modi wie folgt
Eco 30/35
Trail 45/80
Turbo 100/100
Trete relativ hohe Eigenleistung, fahre ca 70% Eco und 30% Trail (je nach Gelände und Topographie), Turbo allerseltenst.

Ich denke, dass die Kapazität bei unter null zwischen 10-20% abnehmen kann.
Grundsätzlich lässt sich der Akkuverbrauch kaum zwischen zwei Fahrern vergleichen auch wenn sie nebeneinander die selbe Tour machen.
Es gibt einfach zu viele individuelle Einflussfaktoren neben den ebenso zahlreichen externen Faktoren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von daher zitiere ich mich selbst:
Sein persönliches Systemgewicht und seine individuelle Fitness kann man kaum ad hoc verändern.
Man kann aber sehr aufmerksam beachten, wie sich seine Reichweite durch verschiedenste Parameter extern (Temperatur, Untergrund, Reifen, Tuning etc.) oder persönlich (Nutzung der Modi, Schaltverhalten, Fahrstil etc.) verändert.
Das braucht Zeit und etwas Selbstreflexion.
Lohnt sich aber mehrfach.
Man bekommt valide Hinweise auf sein persönliches setting und kann diese Erfahrungen in seiner Tourenplanung unmittelbar umsetzen.
Man "erfährt" quasi für sich selbst, wie man ggf. Akku sparen kann wenn man muss oder will.
Ist viel mehr wert als Reichweitenangaben anderer, sei es in Foren oder Magazine, oder irgendwelcher Reichweitenrechner.
 
ich habe dank diesem Forum hier festgestellt dass es totaler Quatsch ist auf andere zu schauen wenn es um Reichweite/Akkuverbrauch geht. Viele brüsten sich hier durch ihre hm-Angaben. Sei Ihnen auch gegönnt denn teilweise handelt es sich um Personen die viel älter sind als meiner-einer. Und obwohl man denken sollte im Alter geht immer weniger reißen die Touren ab da zieh ich alle meine Hüte.
Bevor ich mir mein EMTB gekauft habe hatte ich schon sehr lange hier mitgelesen und bin dann zu einer vollkommenen Fehleinschätzung gekommen wie weit ich denn dann später auf der E-Kiste kommen würde.
Mir war bewusst dass der Faktor persönliche Fitness und Körpergewicht eine große Rolle spielt, dass es jedoch so dermaßen viel ausmachen kann bzw. dass einige die hier des öfteren ihre Tour-Daten preisgeben so mega fit sind hätte ich nicht gedacht. Nochmal: Respekt vor euch !!!
Man muss hier lernen dass es hier "betagte, leichte Vielfahrer gibt deren Leistungen einfach nicht normal sind", im positiven Sinne!
Und an die Neulinge die was zu Reichweite/Akkuverbrauch lesen wollen -> vergesst es einfach -> Leihbike für einen Tag und die Kiste leerfahren, alles andere bringt rein GARNICHTS!
 
Man muss hier lernen dass es hier "betagte, leichte Vielfahrer gibt deren Leistungen einfach nicht normal sind", im positiven Sinne!
Und es gibt auch Leute, für die ein E-MTB nicht einfach eine Tretunterstützung, sondern ein ganz anderes Fahren darstellt. Nämlich einfach höhere Geschwindigkeiten, durchaus auch verbunden mit ordentlich Eigenleistung. Auch die Reifen, der Untergrund und die Temperatur spielen eine große Geige. Wenn ich mit meinem Dirty Dann in Supersoft in Matsch und Schnee unterwegs bin, sinkt die Reichweite locker um fast die Hälfte gegenüber einer Fahrt im Sommer auf trockenem Untergrund.

Ansonsten schließe ich mich den Ausführungen von @hegges vollumfänglich an.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Ich denke auch, dass manche Verbräuche hier nicht repräsentativ sind.
Aber wenn man das weiß, kann man ja sehen was möglich ist und dann für sich x% abziehen.

Es ist ein Unterschied, ob Jemand erst mit dem eMTB zum Mountainbiken kommt
oder schon Jahrzehnte mit dem Bio-MTB die Berge erklommen hat.

Wenn sich dann der Fragensteller selber hinterfragt, kann er die Verbrauchsangaben besser einschätzen.

Ich z.B. kenne eMTBler, die ihren Bosch 625er Akku auf 800HM leer fahren,
aber die sind dann für mich nicht repräsentativ.
 
Ich z.B. kenne eMTBler, die ihren Bosch 625er Akku auf 800HM leer fahren,
aber die sind dann für mich nicht repräsentativ.
ich würde sogar sagen die sind repräsentativer als du mit deiner mega guten Kondition. Sei doch froh dass du zum oberen, nicht so ganz repräsentativen, Viertel gehörst. Du darfst das nicht hier an den Mitgliedern dieses Forums festmachen, dafür tummeln sich hier zu viele von deiner Sorte.
 
-> Leihbike für einen Tag und die Kiste leerfahren, alles andere bringt rein GARNICHTS!
Das kann einem wirklich einen ersten Eindruck verschaffen.
Man passt sich dann aber doch sukzessive dem Bike an und variiert Unterstützung, verändert sein Tret- und Schaltverhalten, traut sich andere Challenges, Untergründe, Steigungen etc., wird fitter....
Dadurch verändert sich dann auch der Akkuverbrauch wieder relevant.

Die EMTBs zeigen ja häufig die Eigenleistung an und die prozentuale Unterstützung ist auch bekannt, einstellbar oder lässt sich zumindest grob abschätzen. Auch die Akkugrösse ist fix.
Dadurch kann man dann schon auf seine Reichweite schliessen.
Trete ich zB 150Watt im Schnitt, lasse mich mit ca 200Watt oder 100-150% unterstützen und der Akku hat 600Wh, ist der Spass nach ca 3 Stunden vorbei.
Jetzt noch mein Stundenschnitt und meine Hm pro Stunde.
Diese Rechnungen dann nicht auf eine Tour sondern auf mehrere. Dann mittelt sich vieles aus.
 
Das kann einem wirklich einen ersten Eindruck verschaffen.
Man passt sich dann aber doch sukzessive dem Bike an und variiert Unterstützung, verändert sein Tret- und Schaltverhalten, traut sich andere Challenges, Untergründe, Steigungen etc., wird fitter....
Dadurch verändert sich dann auch der Akkuverbrauch wieder relevant.

Die EMTBs zeigen ja häufig die Eigenleistung an und die prozentuale Unterstützung ist auch bekannt, einstellbar oder lässt sich zumindest grob abschätzen. Auch die Akkugrösse ist fix.
Dadurch kann man dann schon auf seine Reichweite schliessen.
Trete ich zB 150Watt im Schnitt, lasse mich mit ca 200Watt oder 100-150% unterstützen und der Akku hat 600Wh, ist der Spass nach ca 3 Stunden vorbei.
Jetzt noch mein Stundenschnitt und meine Hm pro Stunde.
Diese Rechnungen dann nicht auf eine Tour sondern auf mehrere. Dann mittelt sich vieles aus.
Genau so!
Ich habe ein komplettes Einsatzgewicht mit Rucksack von 110kg. Wenn ich in 25% Eco locker 2.000 hm und 45 km mit 504Wh fahre, dann ist das weitgehend reproduzierbar. Da sind dann auch kurze Stücke mit Trailmodus 100% drin.
Drehmoment fahre ich immer ohne Begrenzung weil man im 25% Eco dort sowieso nicht hin kommt und an den kurzen Superrampen im Trialmodus will ich das was ich brauche.
 
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