Vorteile von Minimal-Assist-Motoren im E-Bike: „Bio ist tot – es lebe Light-Support!“

Ich hatte mich auf @EBikeFirst bezogen der von einem 500er schrieb den er nutzt.
Was wiegt der?
Der schrieb aber
Danke für den tollen Artikel. Dieser beschreibt so ziemlich gut, warum ich mich für ein Levo SL1.2 entschieden habe. Ich wollte ein etwas leichteres Bike, benötige selten Full Power und möchte mich noch ein wenig anstrengen.

Ich fahre zu 90% Eco, mit 25/100. Der Akku könnte allerdings größer sein. Mit 500 kWH kann ich eigentlich alle Touren machen, die ich so fahre. Dies bedeutet, dass ich den RE meisten montiert habe. Auch wenn ich, so wie heute z.B., mit 90% Akku zu Hause ankomme.
Die Daten zum Levo SL1.2 hatte ich aufgezeigt.
 
Das stimmt ist aber die falsche Sichtweise.
Selbst wenn ich bei jeder Tour nur 10% die Stufen über der schwächsten nutze, sind genau diese 10% die den Spass erzeugen und dieser Anstieg gefahren werden kann.
Mit zuwenig Motorpower schiebe ich da.
Dann kann ich ja gleich wieder (fast jedenfalls) mein MTB nehmen.
Und ja, für diese 10% bin ich bereit, bei 90% der Tour zuviel Kraft und 2 kg zuviel Gewicht mit mir rumzuschleppen.
Vielleicht selber die falsche Sichtweise?
Ich würde nie auf die Idee kommen für 10% der Fälle zu viel Gewicht mit mir rumzuschleppen.
Ich habe früher manche Passagen geschoben und kann es beruhigt jetzt immer noch tun. Und meine Tour wird ein voller Erfolg.
Warum?! Weil ich bei 90% der Tour nämlich entspannter fahren kann.
Und bergab habe ich ein MTB und keinen Bleipanzer.
Ich bin Pilot auf dem Bike und kein Passagier.
Und das würde ich auch gerne bleiben.
Vielleicht würde ich auf ein FP wechseln, wenn er genauso unsichtbar ist, wie mein TQ, genauso geräuscharm und genauso unauffällig im Fahrmodus, wie der TQ.
Aber das kann mir kein FP-Motor bieten und ich bezweifle, dass das in Zukunft so sein wird.
Demnach würde sich für mich die Frage nach FP gar nicht stellen.




Sascha
 
Das stimmt ist aber die falsche Sichtweise.
Selbst wenn ich bei jeder Tour nur 10% die Stufen über der schwächsten nutze, sind genau diese 10% die den Spass erzeugen und dieser Anstieg gefahren werden kann.
Mit zuwenig Motorpower schiebe ich da.
Dann kann ich ja gleich wieder (fast jedenfalls) mein MTB nehmen.
Und ja, für diese 10% bin ich bereit, bei 90% der Tour zuviel Kraft und 2 kg zuviel Gewicht mit mir rumzuschleppen.
Hm falsche Sichtweise finde ich nicht, andere Sichtweise lass ich gelten. Wobei das auch nur die halbe Wahrheit ist, selbst mit meinem Fazua fahre ich ja nur sehr selten Vollgas und wenn ich wo nicht hochkomme, liegt das meist an zu wenig Traktion oder ähnlichem. Also wie gesagt, falsch ist meine Sichtweise sicher nicht, man kann gerne anderer Meinung sein.
Ich lese halt immer wieder: „Turbo oder Boost brauche ich quasi nie“
Also entweder stimmt das nicht oder es stimmt, dann würde das meine Sichtweise aber untermauern.
Und wenn jemand Bock drauf hat, die meiste Zeit overpowered unterwegs zu sein dann ist das völlig legitim. 😁
 
Geo von nem XC bike
Komisches Ding
Ist es das nicht? Ist doch ein XC, oder?
Ich bin die Gurke bei einer Hausmesse mal kurz zur Probe gefahren.
Irgendwie hats das was mit der Geo und ich kann gar nicht genau sagen was es da hat.
Jedenfalls nix wo man sich drauf setzt und wohl fühlt und für 11k möcht ich mich nicht erst gewöhnen müssen.
 
Im Verlauf der letzten zwei Jahre habe ich für mich beschlossen, dem Umstieg zum "E" beim nächsten Dienstrad zu vollziehen.

Einerseits hat mich das bergauf Fahren immer mehr angekotzt, andererseits kenne ich den Großteil meiner Touren und Trails von der Haustüre weg allmählich in und auswendig. Das wird teilweise langweilig. Mit dem Auto irgendwohin fahren möchte ich nicht.
1x die Woche fahre ich mit Leuten, die motorlos gut den Berg hochkommen, ohne Racer zu sein.

Mein Sohn hat ein Levo SL1 mit dem ich immer wieder mal gefahren bin. Das Rad fand ich schon ziemlich okay. Unter dem Aspekt meinen Radius auszudehnen und ein paar zusätzliche Trails/Aufstiege bewältigen zu können hätte ich einen größeren Akku gewollt.
Die Unterstützung war einigermaßen okay und optimal, um motorlose Biker zu begleiten, aber etwas mehr Power hätte ich mir für "Notfälle" gewünscht.
Das neue Levo SL hätte zwar mehr Nm gehabt, aber leider weiterhin den zu kleinen Akku.
Das Hauptausschlusskriterium war für mich aber der schreckliche Sound des Motors.
Also kein Levo SL.

Danach habe ich mir die anderen LAs angeschaut.
Die Fazua-Modelle hätten meinen Kriterien schon gut entsprochen, aber die mangelnde Zuverlässigkeit hat mich abgeschreckt.

Der Bosch SX wurde als hörbar und klappernd beschrieben und Bedarf an hoher Trittfrequenz. Also auch nix für mich.

Dann habe ich den TQ HPR50 getestet. Mit dem bin ich gar nicht warm geworden, weil ich mich nicht wirklich "unterstützt" gefühlt habe. Zum Mitfahren bei den motorlosen wäre das sicherlich gegangen. Für den Plan längere An-/Rückfahrten für neue Touren, sah ich ein Problem.

Also ging der Blick zum Orbea Rise. Gut einstellbarer Motor von sanft bis stark, gute Kritiken, nicht so schwer, aber Klappern. Wollte ich nicht.

Nun bin ich beim Bosch CX Gen5 gelandet. Doch kein LA, doch kein +/- 20Kg Bike.
(Amflow wollte ich nicht).

Mein Moustache Game 150 habe ich jetzt seit 2 Wochen. Es wiegt mit Schläuchen und Pedalen 23,4 kg. Geht gerade noch. Bei der Kellertreppe merkt man es, beim Fahren nicht (oder noch nicht?).

Die ersten 500 km habe ich jetzt hinter mir und habe dabei fleißig an den Einstellmöglichkeiten für den Motor rumgespielt.

Eco ist auf 60 Nm reduziert, ebenso die Unterstützung und Dynamik.
Damit kann ich prima neben den motorlosen Kumpels mitradeln, hänge sie nicht ab, schnaufe trotzdem kräftig, aber mit genug Luft, um Mitschwatzen zu können.
Die anderen Fahrmodi habe ich, bis auf den Turbo, auch reduziert.

In Eco fühlt sich das Ganze an, wie Biken mit einem etwas leichteren Gang. Also sehr natürlich und nahezu geräuschlos. In eMTB spürt man bergauf etwas Schub, auf flachen Trails ist die Unterstützung da, aber nicht wahrnehmbar.
Der Turbo ist kein "richtiges" Radfahren mehr bei mir. Für kurze Stiche und "Notsituationen" aber optimal.

Für mich war die Entscheidung für den FP aus aktueller Sicht das Richtige.
Ich kann mit den Kumpels zusammen fahren, ohne sie zu stressen.
Ich kann schnelle Runden mit mehreren Aufstiegen fahren und lange Touren in neue Regionen.

Von den 500Km bisher habe ich zu 230 km Eco genutzt, 120 Km eMTB, 120 Km ohne Motor, und 20 Km Turbo, Rest Tour+.
Dabei habe ich, bei einem Systemgewicht von 120 Kg, bei ca. 1100/1200 Hm und 40 - 85 Km, je nach Tour mit/ohne RE (= 600/850 Wh) noch nie mehr als 50% Akku verbraten. Da steckt also noch Potenzial drin.

Wenn es nun ein solches E-Bike mit 17/18 Kg gibt, wäre das für mich das Optimum.
Durch die gute Einstellbarkeit/Reduzierbarkeit der Fahrmodi brauche ich kein LA. Für "unerwarteten Bedarf" steht dann immer FP zur Verfügung.
 
Dann habe ich den TQ HPR50 getestet. Mit dem bin ich gar nicht warm geworden, weil ich mich nicht wirklich "unterstützt" gefühlt habe. Zum Mitfahren bei den motorlosen wäre das sicherlich gegangen. Für den Plan längere An-/Rückfahrten für neue Touren, sah ich ein Problem.

Ich fahre mit meinem Rise auf Strecken mit wenig Steigung (<1-2%) meist ganz ohne Unterstützung, wenn nicht gerade der Gegenwind bläst. Nicht, weil ich so super-sportlich bin, sondern weil das Ding einfach super rollt und sich damit ganz locker über 20km/h und mehr fahren lässt.

Ansonsten gibt es jetzt ja auch den neuen TQ, der etwas mehr Unterstützung hat. Ich finde den durchaus interessant. Das ist die richtige Richtung für LA: leicht, leise, klein, mehrere Akkugrößen.

Also ging der Blick zum Orbea Rise. Gut einstellbarer Motor von sanft bis stark, gute Kritiken, nicht so schwer, aber Klappern. Wollte ich nicht.

Ich bin ja mal gespannt, ob und wann es mal einen neuen Motor seitens Shimano gibt, der nicht mehr klappert. Ob es dann auch direkt eine LA-Version gibt oder nicht, wird einen Fingerzeig geben, wie die Branchenriesen die weitere Entwicklung / Bedarf für Light-Assist einschätzen.
 
Mein Moustache Game 150 habe ich jetzt seit 2 Wochen. Es wiegt mit Schläuchen und Pedalen 23,4 kg. Geht gerade noch. Bei der Kellertreppe merkt man es, beim Fahren nicht (oder noch nicht?).
Gratuliere, schönes Bike.
Man merkt es schon beim Fahren... speziell beim Bremsen und beim Springen.
Da fühlt sich ein Full-eMTB etwas schwerfällig an.
Ist man das Mehrgewicht aber gewohnt, will man das satte Gefühl auf dem Trail kaum noch missen.
Und springen kann so ein eMTB auch, man muss es nur mit etwas Nachdruck überreden ;-)

Sprung.jpg






Wenn es nun ein solches E-Bike mit 17/18 Kg gibt, wäre das für mich das Optimum.
Durch die gute Einstellbarkeit/Reduzierbarkeit der Fahrmodi brauche ich kein LA. Für "unerwarteten Bedarf" steht dann immer FP zur Verfügung.
Full Power unter 20 kg wird eng.
Es sei denn, Du willst an Steifigkeit sparen.
Soll es eine Ballerbude werden, die ein paar Jahre hält, dann werden 23-24 kg wohl drin sein.
Wenn Du mit hauchdünnen Wandstärken leben kannst, dann geht auch weniger.
 
Können denn manche LA-Biker was zum Akkuverbrauch allgemein sagen zb. dem HPR 50 mit 360Wh?

Bei mir sieht die Ausgangslage so aus:
-2022er Canyon GC:ON 8 in XL, mit EP800/630Wh
-Werkskonfiguration (NN's, Non-Tubeless)
-Systemgewicht ca. 130kg
-Wegeprofil min. 80% unbefestigte Wald/Feldwege, max. 20% Straße,
Gelände leicht bergig/hügelig, allgemein sehr sandig.
-Fahrstufe nur ECO, Einstellungen
Charakteristik 3
Drehmoment 27Nm
Startcharakteristik 3
Unterstützung bis 20km/h

So fahre ich meistens bei 75/80U/min. etwa 80% meiner Touren mit Unterstützung, ca 20%, meistens Straße, bin ich über 20km/h ohne Support unterwegs.
Typischer Akkuverbrauch ist so im Schnitt meistens 0,5%/Km, entsprechend ca. 3,5Wh/Km.
Die Unterstützung ist so im Allgemeinen noch komfortabel, bei gutem Gegenwind, losem Sandboden, steilerem Bergauf und ab 30Km merkt man davon aber mitunter nicht mehr viel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bosch SX wurde als hörbar und klappernd beschrieben und Bedarf an hoher Trittfrequenz. Also auch nix für mich.
Ja der klappert wenn es grob wird.
Und ja man hört ihn.
Aber, die von Bosch kommunizierte "hohe" TF ist nur nötig um die max. Leistung/Nm abzurufen. Im Normalfall fahr ich den genauso wie den cx4. Im Schnitt um 75.
Mein Maximum lag aber auch schon ein paar mal über 130.
 
Also, da ich aktuell 4 Bikes gleichzeitig fahre, ein Bio Enduro (14kg), ein Light EMTB Enduro (18,5kg) mit 50 Nm, ein Trail-EMTB (19kg) mit 70 Nm und ein Full EMTB Enduro mit 90Nm (22kg) kann ich feststellen, dass alle Konzepte ihre Vor- und Nachteile haben😉.

Keines kann alles und manches kann einiges besser als andere.
Da ich die Laufradsätze auch noch hin und her tauschen kann wird es fast schon unübersichtlich 😂.

So ein super leises Light EMTB fährt sich auf jeden Fall sehr natürlich und angenehm. Das ist schon nahe dran am Biobike.

Letztendlich definiert deine Bikegruppe welches Bike am besten passt.

Fährt man allein, ist die Wahl des Bikes eher Geschmackssache.
 
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