Vorteile von Minimal-Assist-Motoren im E-Bike: „Bio ist tot – es lebe Light-Support!“

Was für ein Zufall das der Artikel gerade heute erscheint.
Hab mir gerade ein Full Power E-MTB gekauft. Gestern im Trailpark (ohne Lift), viel Uphill, viel Downhill.
Und mit einem großen Fragezeichen wiedergekommen…

Viele Jahre MTB-Hardtail gefahren, dann erstes E-MTB-Fully. War schon ein geiles Gefühl was damit möglich war. Lange Touren, Uphill-Flow, einfach neue Möglichkeiten. Dann aus persönlichen Gründen verkauft und ein Bio-Fully gekauft. Was für ein Spass! Diese Leichtigkeit, diese Wendigkeit, und eine intensivere körperlicher Erfahrung und ich habe die Bikeparks (mit Lift) entdeckt. Jetzt nach einigen Jahren Bio-Fully sollte zusätzlich ein E-MTB her. Warum? Mit dem Bio-Bike waren die langen Touren von früher zu lang, der Trailpark ganz schön heftig mit seine langen Anstiegen.

Gestern viele Stunden gefahren. Mit Leichtigkeit überall hochgebrettert. Stufen, steile Anstiege, alles kein Ding. Als Mullet-Bike mit 170 mm-Gabel ist Downhill auch kein Thema.

Aber es ist ein Fragezeichen geblieben. Wo ist die Leichtigkeit beim Fahren, die Verspieltheit, die Euphorie nach so einem Tag auf den Trails hin?

Vielleicht war Full Power doch keine gute Idee? Vielleicht ist ja ein Bike mit dem TQ-HPR60 das Ding?
Das muss ich mir beantworten.

Bin gleich heute auf mein Bio-Bike gestiegen um meine (eher flachen) Lieblings-Hometrails abzufahren …
 
Danke für den tollen Artikel. Dieser beschreibt so ziemlich gut, warum ich mich für ein Levo SL1.2 entschieden habe. Ich wollte ein etwas leichteres Bike, benötige selten Full Power und möchte mich noch ein wenig anstrengen.

Auch finde ich optisch dicke Unterrohre, wie bei dem neuen Levo, nicht so toll. Turbo nutze ich meistens nur, wenn es die letzten Kilometer nach Hause geht und ich keine Lust mehr habe und einfach nur nach Hause möchte.

Ich fahre zu 90% Eco, mit 25/100. Der Akku könnte allerdings größer sein. Mit 500 kWH kann ich eigentlich alle Touren machen, die ich so fahre. Dies bedeutet, dass ich den RE meisten montiert habe. Auch wenn ich, so wie heute z.B., mit 90% Akku zu Hause ankomme.
 
Ich kann mir bei keinem Komponenten.-/Radlhersteller vorstellen, das dieses extreme Nischenkonzept ein wirtschaftlicher Erfolg war ..... und sein wird.
Sehe ich ganz genauso. Bei unseren örtlichen Händlern stehen die wie Blei und auf den Trails begegnet man mehr Einhörnern als LA-Bikes. OK, ganz bisschen übertrieben. ;-)
In meinem Bekanntenkreis fährt genau eins und der Eigner wird sich nach eigener Aussage kein zweites kaufen.
Aber ich finde es schön für diejenigen, die genau so ein Bike gesucht haben, dass es sowas gibt.
 
Ich hatte mich in ein Mondraker Neat verliebt. Ich finde es einfach schön. Und für meine max 40km Hausrunden mit max 800hm hätte es gereicht.
Aber da ich übergewichtig und schlecht in Form bin habe ich mich nach der Probefahrt dagegen entschieden. Das Systemgewicht beträgt mit mir und Levo Gen 3 122kg. Mit Neat 119kg. Also nicht mal 3% weniger. Aber 50% weniger Leistung. Dem habe ich mich körperlich nicht gewachsen gefühlt.
F0r sportliche Leute, die nur noch ein bisschen mehr Push wollen, ist so ein LA sicher toll. Aber für mich vielleicht in 2 Jahren, wenn sich mein Körpertrend fortsetzt.
Fahrtechnisch Bin ich auch nicht der Spitzenkönner, ich bezweifle ob mir der Gewichtsunterschied beim Rad so auffallen würde 🤷‍♀️
 
der spaß kommt bergab... rauf ist nur mittel zum zweck! von daher FP, wobei die optik der LA - gerade im motorbereich - schon ansprechender ist.
 

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Du verstehst scheinbar nicht, auch ein light assist muss wohl irgendwann mal geladen werden. Ein Bio ohne Akku hingegen grundsätzlich nicht. Und dieser Unterschied bleibt, egal wie fit du oder groß der Akku.
Du versteht halt das Thema nicht.... ein Bio Akku ist auch mal leer und braucht Ladung, ich komme mit 360Wh gute 2500-3000hm hoch und der Bio Akku ist noch voller als mit dem MTB, abends läd man dann beide. Das versteht halt nicht wenn man vorher von 600-700,Wh mit 75-100Nm hat und dazu keinen Bock, sich wenigstens Grundlagenausdauer anzueignen, was deine Antwort zeigt.
 
Ich fahre zu 90% Eco, mit 25/100. Der Akku könnte allerdings größer sein. Mit 500 kWH kann ich eigentlich alle Touren machen, die ich so fahre. Dies bedeutet, dass ich den RE meisten montiert habe. Auch wenn ich, so wie heute z.B., mit 90% Akku zu Hause ankomme.
Dein 500er mit REX ist garantiert schwerer wie mein 630.
Dein Motor etwas leichter.
Also wo macht da bei dieser Kombination ein Minimal Assist Bike Sinn?
Ich verstehe es nicht.
Wenn ich nicht mit Unterstützung radeln will, fahre ich einfach mein MTB.
 
Du versteht halt das Thema nicht.... ein Bio Akku ist auch mal leer und braucht Ladung, ich komme mit 360Wh gute 2500-3000hm hoch und der Bio Akku ist noch voller als mit dem MTB, abends läd man dann beide. Das versteht halt nicht wenn man vorher von 600-700,Wh mit 75-100Nm hat und dazu keinen Bock, sich wenigstens Grundlagenausdauer anzueignen, was deine Antwort zeigt.

Hast einen Sonnenstich oder bekommst in deinem Alter nicht mehr hin, einen Zweizeiler zu lesen und zu verstehen? Bei dem Punkt wo ich angesprochen habe, kannst mit Fitness weder für noch gegen argumentieren. Aber danke für den Lacher, wie dich mit Nachdruck hier verzapfst. Herrlich.
 
Der Vorteil eines light assist ist für mich (58kg) erstmal sein geringes Gewicht in Verbindung mit einem kleinen und leichteren Akku. Das ganze sollte dann natürlich auch in einen leichten Rahmen Platz finden.
So habe ich mit dem SX im Cube nun ein 140mm Emtb mit fahrfertigen 16,5 kg.
Damit fährt sich alles sooo viel leichter wie nie zuvor.:winkytongue:
Fahr ich doch schon seit 2012 Emtb.
Akku und Ausstattung bereinigt bleiben rund 500 g Differenz,
SX mit 400wh ergeben 4kg.
Hm.
Ep801 mit 420wh vom Rise kommt in etwa hin. Sind ca. 600gr mehr.
CX wiegt schon mal 800gr mehr. Kommt aber meistens mit mind. 600wh. Sind dann 1,8kg.
Der neue Speci/Brose wiegt noch mehr wie der CX.
Dji im Amflow mit mindestens 600wh 1,4kg mehr.
Das günstige gibt es nur mit 800wh und wiegt dann 2,3kg mehr.
Ein real zu kaufendes FP wiegt also schon einiges mehr als 500gr. Und die Rahmen der FP sind oft auch schwerer.

Klar, viele wird das nicht stören.
Aber für mich mit nur 58 kg bedeutet "jedes Kilo" weniger auch weniger Anstrengung. Und das betrifft nicht nur das anheben, sondern das gesamte Handling.

PS.: Light Assist ist nix neues. Ich würde eher sagen: zurück zu den Wurzeln in 2011. Bosch Classic 50Nm 210% Unterstützung (oder waren es 240?) und 288wh.
 
Der Faktor Eigengewicht ist bei dem Thema ja so ein Punkt...
Für einen 100Kg+ Biker sind 25Kg Bikegewicht eben nur 25% des Eigengewichtes, das lässt sich für diesen besser händeln als für einen 70Kg-Biker.
Proportional müsste dessen Bike 17,5Kg wiegen, da sind wir dann schon im gehobenen LA-Segment.
Umgekehrt, was einem 70Kg-Biker ein 25Kg-Bike ist, entspräche bei einem 100Kg- Fahrer etwa einem 36Kg Bike.
Und das wäre ja wohl nun wirklich den allermeisten zu schwer...

Man kann also schon verstehen, warum leichtere Fahrer auf das Bikegewicht deutlich empfindlicher reagieren und das LA-Konzept im Allgemeinen attraktiv finden.

Für schwere Fahrer ist dieses allerdings unabhängig von der Fitness eher mit Nachteilen behaftet hinsichtlich Beanspruchung und entsprechendem Verschleiß der Komponenten.
Ein runter geregelter FP Motor hat mit dem schweren Fahrer wesentlich leichteres Spiel als ein LA Motor, der schon Richtung Leistungsgrenze arbeitet, um da mitzuhalten.
 
Sehe ich ganz genauso. Bei unseren örtlichen Händlern stehen die wie Blei und auf den Trails begegnet man mehr Einhörnern als LA-Bikes. OK, ganz bisschen übertrieben. ;-)
In meinem Bekanntenkreis fährt genau eins und der Eigner wird sich nach eigener Aussage kein zweites kaufen.
Aber ich finde es schön für diejenigen, die genau so ein Bike gesucht haben, dass es sowas gibt.
Vllt mal aus der eigenen Rentnerblase rauskommen 🤷
 
Hm, ich lese hier sehr oft, dass viele eigentlich nur im Eco-Modus fahren, also meist so 50nm usw.
Auch im DJI Faden liest man oft, dass die die Hometrailrunden alles maximal runtergedreht wird.
Auch bei meinem Nachbarn, der ein FP mit Bosch und 750er Akku fährt, ist das so, der kommt dann meistens mit so 60-70% Akku nach unseren hometrailrunden nach Hause. Ich mit meinem LA meist mit so 40%.
Das ist das was wir zu 90% fahren.
Da finde ich es für mich doof, wenn ich 90% der Zeit unnötig power und Gewicht durch die Gegend gondle.
Ich hab aber auch eingesehen, dass es bei meinen Hometrails ein Trailbike tut, die letzten Jahre hab ich ein fettes Enduro rumgetreten, dass 90% der Zeit oversized war. Da hab ich jetzt mehr Spaß.

Wer natürlich andere Vorraussetzungen hat, also Alpen, super steile Wege, für den passt ein LA halt nicht. So what.

Ich finde nur die Aussage, dass man sich ja für alles ein Amflow kaufen kann, weil man es ja runterregeln kann auch daneben.
Mein Focus Jam SL wiegt grade 19,5 kg, mit stabilen Komponenten und entnehmbaren Akku.

Da kann man jetzt sagen siehste das wiegt ein Amflow auch…
Aaaber man muss auch immer richtig vergleichen. Mein SL ist vom Rahmen her das gunstigere Modell, das Amflow mit 19,5 Top Spec.
Vergleicht man aber das JamSL in Topspec, wiegt das 17,9kg und das mit entnehmbarem Akku.
Da ist also schon etwas um.

Also ich halte die Fahne für die LightAssist hoch, weil ich das ein super Konzept finde, bei dem es nicht immer nur darum geht wer am schnellsten den Berg oben ist, sondern das den MTB Spirit besser transportiert als immer stärkere FP Modelle.
Und wie immer just my two cents
 
Clickbait! Ich liebe es.
Ich finde den neuen TQ immer noch zu schwer. 1kg Motor + 1kg Akku. Mehr sollte mMn ein minkmal assist System nicht wiegen.
 
Hm, ich lese hier sehr oft, dass viele eigentlich nur im Eco-Modus fahren, also meist so 50nm usw.
Auch im DJI Faden liest man oft, dass die die Hometrailrunden alles maximal runtergedreht wird.
Auch bei meinem Nachbarn, der ein FP mit Bosch und 750er Akku fährt, ist das so, der kommt dann meistens mit so 60-70% Akku nach unseren hometrailrunden nach Hause. Ich mit meinem LA meist mit so 40%.
Das ist das was wir zu 90% fahren.
Das stimmt ist aber die falsche Sichtweise.
Selbst wenn ich bei jeder Tour nur 10% die Stufen über der schwächsten nutze, sind genau diese 10% die den Spass erzeugen und dieser Anstieg gefahren werden kann.
Mit zuwenig Motorpower schiebe ich da.
Dann kann ich ja gleich wieder (fast jedenfalls) mein MTB nehmen.
Und ja, für diese 10% bin ich bereit, bei 90% der Tour zuviel Kraft und 2 kg zuviel Gewicht mit mir rumzuschleppen.
 
Aber es ist ein Fragezeichen geblieben. Wo ist die Leichtigkeit beim Fahren, die Verspieltheit, die Euphorie nach so einem Tag auf den Trails hin?

Na hier

Mit Leichtigkeit überall hochgebrettert. Stufen, steile Anstiege, alles kein Ding. Als Mullet-Bike mit 170 mm-Gabel ist Downhill auch kein Thema.

Vielleicht war Full Power doch keine gute Idee?
Kannst doch reduzieren

Vielleicht ist ja ein Bike mit dem TQ-HPR60 das Ding?
Das muss ich mir beantworten.
2-3kg machen den Unterschied zwischen Fragezeichen oder Leichtigkeit und Euphorie? Dann bringt dir ein LA auch nichts weil es ebenfalls 2-3kg mehr als ein Biobike wiegt.
Mindestens einen Tod muss man sterben wenn man elektrisch unterwegs ist.
 
Hey MTB-News-Team, das ist ein richtig guter Artikel (im Gegensatz zu eurem Light-MTB-Artikel von letztem Jahr) den ich zu 100% unterschreibe! Ich fahre seit über 30 Jahren Bio-MTB, wechselte dann auf Full-MTB für 3 Jahre und fahre nun seit 2 Jahren Light-MTB mit TQ50 und ich kann sagen, die Infos im Artikel fassen das Thema perfekt zusammen. Danke auch für den Blick in die Zukunft, welchen ich persönlich auch für recht realistisch halte, wenn man die Autombil-Branche ein wenig im Blick hat. Weiter so ...
 
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