Light-EMTBs

Ganz grob gesagt, jein.
Allerdings würde ich keine fixe Grenze setzen und seit Lancierung des Threads hat sich im Light-Segment doch einiges getan. Die Grenzen verwischen und die Gräben werden aufgefüllt.

Das Segment diversifiziert sich weiter.
Einmal durch die zugrundeliegende Bike-Kategorie: XC, Downcountry, Trail, AM, Enduro etc.
Zum anderen durch die Motorpower: minimal-assist, mid-power und wenige full-power-Bikes wie zB. das Rotwild 375.
Light bezieht sich also auf das Gewicht und die Power.

Für mich nach wie vor das spannendere EMTB-Segment und wenn man die Entwicklungen betrachtet, eines mit Potential.
Wird wohl nie der mainstream bei den EMTBs sein, aber eine wichtige und wertvolle Ergänzung allemal.
Jain...
Für mich ist die Einteilung nach Gewicht schlichtweg falsch ...... bzw Bikemarketing. Wenn ich die allherrschende Kraft der Bikepresse, Foren, .... wäre, würde ich folgende Einteilung durchsetzen:
Motorbis 30 Nmbis 70 Nmgrößer 70 Nm
Akkubis 400 Wattbis 630 Wattgrößer 630 Watt

Je nach Kombination gäbe es dann die Räder:
  1. Wenig unterstützendes Rad mit geringer Reichweite
  2. Normal unterstützendes Rad mit guter Reichweite
  3. Power All in
Sollte dann mal einer ein Rad mit z.B 30 Nm Motor und 900 Watt Akku auf den Markt bringen, wäre das dann halt ein: wenig unterstützendes Rad mit All in Akku


Das Gewicht der Räder ist bei der Einteilung völlig außen vor sondern dient nur dazu um in der jeweiligen Kategorie den "Besten/Leichtesten" zu küren.
Aber das wollen ja die Bikehersteller nicht. Weil es könnte ja auf einmal ein Rad der Kategorie 2) leichter sein als eines der Kategorie 1). Wenn einer nach "Gewicht" kauft, Welches nimmt er wohl?
 
Wobei ein deutsches, schweizerisches oder europäisches Bike auch seinen Reiz hätte.

Das Problem sind Fahrwerk und Antrieb.
Gibt es ja alles aus Deutschland/Europa, kostet aber das x-fache vom Standard.

Wenn Du jetzt beispielsweise bei Nox anfragst (die ja nach eigener Aussage den Rahmen in Portugal fertigen lassen), ob die dir (D)ein Bike gegen einen netten Aufpreis mit deinen Wunschkomponenten ausstatten, sagen die sicher nicht nein.
Dann wäre ein rein europäisches Rad nicht schwierig.

Bei Nicolai könntest Du es natürlich auch komplett in Auftrag geben, aber bis die ein Lightbike herstellen ist der Nordpol abgetaut.
 
Ich finde ja die DT Swiss F535 Gabel richtig gut und wundere mich, warum die so selten verbaut wird. Denn wirklich teuer ist die auch nicht und mit knapp über 2Kg auch nur 200gr schwerer als eine deutlich teurere Pike Ultimate.

Aber ob die in Europa produziert wird, weiß ich allerdings nicht.
 
Jain...
Für mich ist die Einteilung nach Gewicht schlichtweg falsch ...... bzw Bikemarketing. Wenn ich die allherrschende Kraft der Bikepresse, Foren, .... wäre, würde ich folgende Einteilung durchsetzen:
Motorbis 30 Nmbis 70 Nmgrößer 70 Nm
Akkubis 400 Wattbis 630 Wattgrößer 630 Watt

Je nach Kombination gäbe es dann die Räder:
  1. Wenig unterstützendes Rad mit geringer Reichweite
  2. Normal unterstützendes Rad mit guter Reichweite
  3. Power All in
Sollte dann mal einer ein Rad mit z.B 30 Nm Motor und 900 Watt Akku auf den Markt bringen, wäre das dann halt ein: wenig unterstützendes Rad mit All in Akku


Das Gewicht der Räder ist bei der Einteilung völlig außen vor sondern dient nur dazu um in der jeweiligen Kategorie den "Besten/Leichtesten" zu küren.
Aber das wollen ja die Bikehersteller nicht. Weil es könnte ja auf einmal ein Rad der Kategorie 2) leichter sein als eines der Kategorie 1). Wenn einer nach "Gewicht" kauft, Welches nimmt er wohl?
Wie gesagt, das Segment und letztlich alle EMTBs entwickeln sich weiter.
Gab es noch vor 2-3 Jahren quasi nur Fazua50, LevoSL und die dicken Brummer (vielleicht ein paar seltene Bikes dazwischen zB. das Raven), existieren heute viel mehr Alternativen und der Graben schliesst sich, sowohl beim Gewicht als auch bei der Power/ Akkugrösse.
Auch werden praktisch alle Bike-Kategorien, vom City-Flitzer bis Enduro, als Light-Varianten angeboten.

Meine heutige Einteilung wäre:
-minimal-assist bis 40Nm
-mid-power bis 60Nm
-power alles darüber

Vielleicht ist die aber in 2 Jahren auch obsolet.
 
Meine heutige Einteilung wäre:
-minimal-assist bis 40Nm
-mid-power bis 60Nm
-power alles darüber

Vielleicht ist die aber in 2 Jahren auch obsolet.

Das sehe ich auch so. Was für mich noch wichtig zu erwähnen wäre (was Du bereits schon häufiger getan hast), ist, dass der schwächere Motor aber auch zwingend kompakter gebaut werden sollte, damit man überhaupt Gewicht beim Rahmen einsparen kann. Das ist beim Mahle gut gelöst, scheint beim TQ und Fazua 60 gut gelöst zu sein und sollte in Zukunft auch so weitergehen.

Genau aus diesem Grund ist das Rise für mich persönlich auch eine "Mogelpackung". Denn man hat (gefühlt) einfach keine Vorteile von dem gedrosselten EP8.
 
Das Problem sind Fahrwerk und Antrieb.
Gibt es ja alles aus Deutschland/Europa, kostet aber das x-fache vom Standard.

Wenn Du jetzt beispielsweise bei Nox anfragst (die ja nach eigener Aussage den Rahmen in Portugal fertigen lassen), ob die dir (D)ein Bike gegen einen netten Aufpreis mit deinen Wunschkomponenten ausstatten, sagen die sicher nicht nein.
Dann wäre ein rein europäisches Rad nicht schwierig.

Bei Nicolai könntest Du es natürlich auch komplett in Auftrag geben, aber bis die ein Lightbike herstellen ist der Nordpol abgetaut.
Wie gesagt, beim Rennrad habe ich das "Italo-Rad" schon exerziert.
Beim EMTB erachte ich das als weniger sinnvoll.
Weniger wegen des Preises, eher was Aufwand, Aftersales, technologische Entwicklung und damit Werterhalt und grundsätzliche Sinnhaftigkeit angeht. Stand aktuell.
Vielleicht erleben wir noch eine teilweise Abkehr der Branche vom asiatischen Fertigungsstandort.
 
Wie gesagt, das Segment und letztlich alle EMTBs entwickeln sich weiter.
Gab es noch vor 2-3 Jahren quasi nur Fazua50, LevoSL und die dicken Brummer (vielleicht ein paar seltene Bikes dazwischen zB. das Raven), existieren heute viel mehr Alternativen und der Graben schliesst sich, sowohl beim Gewicht als auch bei der Power/ Akkugrösse.
Auch werden praktisch alle Bike-Kategorien, vom City-Flitzer bis Enduro, als Light-Varianten angeboten.

Meine heutige Einteilung wäre:
-minimal-assist bis 40Nm
-mid-power bis 60Nm
-power alles darüber

Vielleicht ist die aber in 2 Jahren auch obsolet.
ja, absolut
Meine Zahlen waren nur fiktiv. Es ging mir ja nur ums Prinzip das eine Pseudokategorie "Laid" in meiner eBike Gedankenwelt Quatsch ist. Die lässt sich halt hervorragend vermarkten weil nicht Fisch, nicht Fleisch. Und das ist das entscheidende für die Bikehersteller. Es gibt keine wirklichen Gewinner oder Verliererräder. Und die abhängige Bikepresse zieht natürlich wie schon in den letzten 40 Jahren fleissig mit am Strang.

(ich glaube, heute bin ich revolutionär drauf ..... die Hitze ... wie schon Che Guevarra sagte...)
 
denn auch das leichteste Light wiegt ca. 6kg mehr und fährt sich völlig anders.
anders muss ja nicht schlecht sein.
Und wenn du nur "anders" mit deinen Kumpels fahren kannst, dann fährst du halt 90% des Jahres nur noch "anders". Und für die 10% kann man das Bio schon behalten. Aber dafür kauft keiner mehr ein neues Bio.


Das Problem sind Fahrwerk und Antrieb.
Die BIKE baut das grade als (Bio-Bike) Projekt über mehrere Hefte.
Im aktuellen Heft gehts um den Antrieb.
Fahrwerk war noch nicht Thema, aber ich denke das wird von Intend aus Freiburg kommen.
 
Die BIKE baut das grade als (Bio-Bike) Projekt über mehrere Hefte.
Im aktuellen Heft gehts um den Antrieb.
Fahrwerk war noch nicht Thema, aber ich denke das wird von Intend aus Freiburg kommen.
Ich will dich nicht deiner Illusion berauben, tue es aber trotzdem:
Die Bike baut seit 30 Jahren eine Rad mit den Komponenten auf die sie umsonst, mit einem Werbeauftrag versehen, von den Herstellern bekommen.
 
Im aktuellen Heft gehts um den Antrieb.
Fahrwerk war noch nicht Thema, aber ich denke das wird von Intend aus Freiburg kommen.

Von wem kommt denn die Schaltung?
Ich bin jetzt ehrlich gesagt nicht so im Thema, weil mir persönlich nicht so wichtig ist, woher die Komponennten kommen, aber spontan fällt mir keine Europäische Marke ein.

Beim Fahrwerk hat man natürlich schon mehr Auswahl.
Intend würde ich persönlich niemals wählen. Da kann die Qualität noch so toll sein, ein wenig fährt die Optik bei mir mit und ich finde die Gabeln und Dämpfer von Intend eher so semischön ;)

Die Frage bei einem europäisch aufgebautem Bike ist dann natürlich immer, ob auch in Europa produziert werden muss. Und dann kommt man natürlich zwangsläufig nur noch auf kleine Manufrakturen. Das Fahrwerk (und die Bremse) würde ich dann wohl von Formula nehmen.
 
Aber dafür kauft keiner mehr ein neues Bio.
Es gibt Leute die kaufen sich in 2023 ein Fahrrad ohne E weils einfach so herrlich unkompliziert ist. Drauf setzen und los fahren während andere noch an der Steckdose hängen, oder sich erst mit ihrem Bike "connecten" müssen.

Und wenn der Akku leer ist oder das verbaute E Gedöhns streikt ziehen sie lange Gesichter.
 
Von wem kommt denn die Schaltung?
Ich bin jetzt ehrlich gesagt nicht so im Thema, weil mir persönlich nicht so wichtig ist, woher die Komponennten kommen, aber spontan fällt mir keine Europäische Marke ein.

Beim Fahrwerk hat man natürlich schon mehr Auswahl.
Intend würde ich persönlich niemals wählen. Da kann die Qualität noch so toll sein, ein wenig fährt die Optik bei mir mit und ich finde die Gabeln und Dämpfer von Intend eher so semischön ;)

Die Frage bei einem europäisch aufgebautem Bike ist dann natürlich immer, ob auch in Europa produziert werden muss. Und dann kommt man natürlich zwangsläufig nur noch auf kleine Manufrakturen. Das Fahrwerk (und die Bremse) würde ich dann wohl von Formula nehmen.
Ist jetzt gar nicht Light, sondern eher das Gegenteil.
Mich würde nämlich so ein SUV-Fully-EMTB reizen, gerne mit Riemen und Nabe, ggf ABS.
Für Alltag, Touren, Bikepacking etc.
Gerne Bosch und gerne Smart.
Schaut man da was es gibt, bleibt man bei Nicolai, HNF-Nicolai oder Riese und Müller hängen. That`s it.
D.h. Rahmen aus D resp. Portugal, deutscher Motor und deutsche Schaltung (Rohloff).
Sonstige Komponenten sind bei R&M fix, würde aber ein engagierter Händler hier umbauen können und bei Nicolai auch anpassbar. Wäre mir aber gar nicht so wichtig.
Wenn Smart und E-Rohloff passen, könnte das was werden.
 
anders muss ja nicht schlecht sein.
Und wenn du nur "anders" mit deinen Kumpels fahren kannst, dann fährst du halt 90% des Jahres nur noch "anders". Und für die 10% kann man das Bio schon behalten. Aber dafür kauft keiner mehr ein neues Bio.

Wenn Du mich richtig gelesen hättest, wüßtest Du, dass ich 50% meiner KM (und nicht 10%)
mit dem Bio-Bike fahre,
Ich weiß, für Manche hier nicht vorstellbar ;)
 
Hat nur ausser dir kaum ein Hersteller bemerkt und Bosch selbst offensichtlich auch nicht.
Der Zeitgeist war ein anderer, alle gierten auf viel Federweg und Nm und es ging nur in diese Richtung.
Es gab aber 2019 zB. von Cannondale ein eRennrad, ein eGravel und ein eHardtail und, ein eHardtail von Focus mit dem Aktive Line Plus. Wer den Motor sonst noch verbaut hat weiß ich nicht.
Auf jeden Fall erfüllte er schon damals die zitierten Eigenschaften, deshalb hatte ich ihn ausgewählt und gekauft.
 
Ich bin mir recht sicher dass alle 3 Bio Biker bei mir im Freundeskreis kein Bio mehr kaufen werden sondern auf ein light umschwenken werden.
Warum? Weil sie merken dass sie am Berg (zu) langsam sind, wenn sie mit uns fahren wollen. Power EMTB ist aber definitiv nichts für sie.

Wir haben eine kleine MTB Gruppe, in der alle Bio MTB fahren. Altersbedingt, und der Zeit geschuldet (weniger Training) werden die Runden kleiner und wir auch langsamer. Allerdings habe nur ich ein Light EMTB, dass ich aber nur alleine fahre. Denn der Stolz lässt es bei vielen nicht zu, dass sie sich ein Light EMTB kaufen. Und das sind erstaunlicherweise doch einige, die so komisch denken...

Ein Light-eMTB könnte mein Bio nicht ersetzen, denn auch das leichteste Light wiegt ca. 6kg mehr und fährt sich völlig anders.

Welche 2 Bikes vergleichst du denn? Ein Levo SL bspw. wiegt ca. 4kg mehr als ein SJ, und fährt sich vergleichbar, jedenfalls nicht völlig anders.
 
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