Wie viel Kraft spart ein E-Bike?

Ich finde es nicht gut, dass immer wieder Threads OT zugemüllt werden weil dieses Thema völlig überflüssig in epischer Breite jedesmal diskutiert werden muss.
Ich nehme mir jetzt fest vor: Keinen Beitrag mehr dazu, niiiiemals mehr.

Der TO hat ja genügend Info zum Thema erhalten. Deswegen finde ich die OT Diskussionen nicht so schlimm. Ist ja nicht der erste Thread der aus dem Ruder läuft. Also nicht immer so ernst nehmen ;-)
 

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Re: Wie viel Kraft spart ein E-Bike?
Eins zum Abschluß, wer eben nicht möglichst relaxt treten will sollte sich nen System mit freier Konfiguration suchen. Ich kann da nur von Shimano reden, Speci wär mein 2ter Gedanke.
Bei Shimano gibts ja einige die den Boost als 2ten noch schwächeren Eco Modus eingestellt haben, emax app läßt da fast alles zu.
 
Wenn es dann über längere Strecken geht, ist der Akku dann auch schon mal platt.
War letztlich auf dem Rothaarsteig nach 70 km und 1.650 Hm der Fall.
Meine Kotzgrenze auf dem BioBike liegt bei 100 km und 2.000 hm.
Ich bin ca. 10.000 Km im Jahr auf verschiedenen Rädern unterwegs und jeden Km fahre ich, weil ich Bewegung und Spaß möchte. Wenn ich eBike fahre, möchte ich exakt das gleiche wie beim BMX, Trial, CC, RR, Fat oder MTB, nämlich Spaß ohne zu kotzen.
Und ja, wenn ich eBike fahre, möchte ich mit weniger Krafteinsatz eine Distanz zurücklegen, ...was denn sonst ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmals danke, ich versuche es nur für mich einzuordnen
Bisher wurde die Eingangsfrage IMO noch nicht bzw. furchtbar umständlich beantwortet.

Wieviel Kraft Dir das eMTB abnimmt hängt von der Steuerung ab.

Die erfolgt vereinfacht gesagt so, dass das Bike Deine Trittleistung misst (Drehmoment und Frequenz) und davon abhängig Leistung dazu dosiert.
In Stufe 1 bei meinem früheren Rotwild/Brose war es so dass zu der Eigenleistung von mir immer 50% vom Motor dazu kamen. Also ich trete 200W, der Motor gibt 100W dazu.

Bei meinem heutigen Trek/Bosch ist leider in Stufe 1 schon fast 100% Zuschuss, was mir fast schon zuviel ist. Mit dem Bosch fahre ich praktisch ausschließlich Stufe 1 (Eco).
 
Eins zum Abschluß, wer eben nicht möglichst relaxt treten will sollte sich nen System mit freier Konfiguration suchen. Ich kann da nur von Shimano reden, Speci wär mein 2ter Gedanke.
Bei Shimano gibts ja einige die den Boost als 2ten noch schwächeren Eco Modus eingestellt haben, emax app läßt da fast alles zu.

Oh da bin ich noch gar nicht draufgekommen. Je nach Steigung ist Eco High ja too much und Boost nutze ich eigentlich so gut wie nie.
 
und man stelle sich vor, die meisten km fahr ich über 25km/h und das mit nem E-Bike. Wozu fahre ich da überhaupt nen E-Bike und ne "+" Taste brauch ich dann auch nicht. Der Motor ist ja eh aus.

Meine güte... moment ich muß krank, gebrechlich oder dumm sein. Achne Kinder, ne hab ich auch nicht.
War ich heute einkaufen? 40km hin und wieder zurück... mhhh. Verdammt son E-Bike ist ja auch noch schwerer.

achja ich vergass... da war doch was. Ich mach das "weil ich es kann" und weil es Spaß macht...
 
Letzendlich fahre ich mit meinem E-Mtb die gleichen Strecken wie mit meinem Bio...je nach Lust und Laune nehme ich das Eine oder das Andere. Mein größter Vorteil beim E ist, dass ich halt oft im 130er bis 160er Pulsbereich fahre, mit dem Bio komme ich öfters über 165 - 175. Hier bei mir ist es halt oft steil. In letzter Zeit kommt mir öfters der Gedanke, mir noch ein zweites E zu kaufen 😁
 
Heute bin ich kurz vor Mittag mit meinem Fazua losgefahren und habe eine Tour
mit 46 km und 1.800 HM gefahren.
Trails, Schiebepassagen und Steigungen bis 26% inklusive.
Das würde ich in diesem Zeitrahmen (4 Stunden mit Brotzeit) mit dem Bio-Bike nicht mehr schaffen.
 
Bisher wurde die Eingangsfrage IMO noch nicht bzw. furchtbar umständlich beantwortet.

Wieviel Kraft Dir das eMTB abnimmt hängt von der Steuerung ab.

Die erfolgt vereinfacht gesagt so, dass das Bike Deine Trittleistung misst (Drehmoment und Frequenz) und davon abhängig Leistung dazu dosiert.
In Stufe 1 bei meinem früheren Rotwild/Brose war es so dass zu der Eigenleistung von mir immer 50% vom Motor dazu kamen. Also ich trete 200W, der Motor gibt 100W dazu.

Bei meinem heutigen Trek/Bosch ist leider in Stufe 1 schon fast 100% Zuschuss, was mir fast schon zuviel ist. Mit dem Bosch fahre ich praktisch ausschließlich Stufe 1 (Eco).
Zur Einordnung: Ein "normal" Sportlicher MTBler ohne Marathonambitionen tritt im Mittel ca. 1,5 bis 2 Watt pro/KG Körpergewicht im Durchschnitt auf einer Tour (Eigenleistung). Im Berg eben mehr in der Ebene oder Bergab eben weniger. Wenn du also 90kg wiegst trittst du auf deinem "Bio" ca. 180W im Mittel über die Tour. Bei einem 500Wh Akku kannst du ca. 420Wh nutzen (500W minus Mehrgewicht und Effizienzverluste). Bezogen auf deine 180W Durchschnittsleistung könntest du also bei halber Anstregung (90W Eigenlesitung) ca. 4,5h (420Wh / 90W) fahren. Oder du tritts weiterhin 180W Eigenleistung und dein Motor gibt 90W dazu und du bist eben 50% schneller Unterwegs als sonst aber es ist genauso anstrengend.
 
Nach dieser Rechnung dürfte meine Eigenleistung maximal 130 Watt sein .
Vielleicht schaffe ich deswegen mit einem 252Wh Akku zwischen 1.200 bis 1.500 HM .
Wie gesagt, dass sind ja nur durchschnittliche Werte, was man an Eigenleistung tritt. Außerdem sind 50% Unterstützung schon viel, oder? Und es geht um die durchschnittliche Leistung, nicht um die Maximalleistung.

Ich persönlich fahre bei sportlichen Touren mit meinem Trainingsbike etwas über 3 W/Kg was ca. 250W entspricht. Die 5s Maximalleistung liegt aber bei ca. 1000W. Sowas bekommt man aber nur raus, wenn man mit Wattmetern trainiert und ist eben individuell. Aber mit diesen Werten ist die Frage leichter zu beantworten, weil 420Wh dir eben 420Wh abnehmen. Du musst nur wissen wieviel Watt du so trittst.

(Stava-Umrechnung kann man da übrigens ignorieren. Viel zu ungenau.)
 
Also z.B. den Wildhog Trail in Stromberg runter heizen ohne Motor und dann gemütlich hochstrampeln.
Also solche Strecken vom Charakter des Wildhog, heize ich mit dem 25kg E-Bikebomber runter, wie wohl kaum ein Biobiker, verstehe immer die Bedenken nicht! Ein E-MTB liegt viel ruhiger auf dem Trail, da sehr niedriger Schwerpunkt, superstabil in der Luft wegen des Gewichts und trotzdem wendig genug um Whips oder sonstige Spielereien zu machen!
 
heize ich mit dem 25kg E-Bikebomber runter, wie wohl kaum ein Biobiker,
Ich heize selten -eigentlich nie- bergab, meine Trial-Seele lässt sowas nicht zu. 😁
Wer es aber tut und kann, hat bei entsprechendem eBike sicher keinen Nachteil.
Und, bergan spart das eBike in jedem Fall Krafteinsatz. Entweder man tritt leichter oder man verkürzt die Aufstiegszeit.
 
Für mich war der Hauptgrund für die Anschaffung eines E-Bikes hauptsächlich mangelnde Zeit. Ich hatte/habe konditionell überhaupt keine Probleme damit, längere Touren (auch mit dem ein oder anderen Hm,) zu fahren. Leider macht mir da momentan die Familienplanung und die Anschaffung des Eigenheimes, dass gepflegt werden will, einen Strich durch die Rechnung. Wann ich das letzte mal länger als 2h am Stück gefahren bin (Bikepark mal ausgenommen) kann ich gar nicht sagen.

Deshalb wollte ich dringend ein E-Bike, um in den 1,5 - 2h die ich habe einfach mehr zu erleben. Und diese 1,5 Stunden fahre ich dann gerne auch mal komplett im Emtb- und Boostmodus.
Trotzdem habe ich am Ende der Tour meist mehr Kalorien verbrannt, als nach 1,5 Stunden Biobike. Das man also selbst mit hoher Unterstützung sportlich fahren kann, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Mein Bio nutze ich eigentlich nur noch, wenn ich mit dem kleinen Fahre. Den Kindersitz will ich nämlich nicht am Ebike haben. Da scheint mir die Gefahr zu stürzen doch größer (auch wenn das Quatsch sein mag), oder wenn ich vergessen habe, den Akku aufzuladen (das passiert mir Idiot leider recht häufig ;) ). Ansonsten will ich das EMTB nicht mehr missen. Es erhöht den Spaß ungemein.

Ach so. Und zu Deiner These, dass ein "echtes" E-MTB zu schwer ist, kann ich sagen, dass ich auch absolut vernarrt in den Gedanken des Levo SL war. Allerdings war mir das für die 0815 Komponenten sowieso viel zu teuer. Und das Einstiegsmodell des SL wiegt ja nicht sonderlich viel weniger, als ein gutes "normales" E-Mtb. Letztlich muss ich sagen, dass ich den Kauf meines Rades (eOne-sixty) überhaupt nicht bereue. Selbst im Park, wo ich erst dachte, dass man schon weniger Spaß hat als mit dem Bio, war ich super zufrieden. Besonders schwere Strecken, empfinde ich mit dem Ebike als noch leichter, weil das Gewicht dazu beiträgt, satter auf dem Trail zu liegen. Dafür fand ich leichte Strecken sehr viel schwieriger, weil ich viel mehr Bremsen musste, als mit dem Bio (das geht dann schon irgendwann in den Unterarm und die Hände).
 
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Dafür fand ich leichte Strecken sehr viel schwieriger, weil ich viel mehr Bremsen musste, als mit dem Bio (das geht dann schon irgendwann in den Unterarm und die Hände).
Das liegt an "zuviel" Unterstützung. Hatte das auch mal im Trailmodus und bin dann auf Eco gewechselt und konnte damit viel geschmeidiger fahren und vor allen Dingen nicht dauernd auf der Bremse, wieder viel mehr Konzentration auf eine gute Linie. Die dauernde Bremserei versaut nämlich auch die Linie.
Kannst ja die Einstellung auf Eco so anpassen, dass es dir taugt.
Viel Erfolg.
 
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