Vollgas-Enduro Fullpower, großer Akku, leiser Motor, <7k €, <25kg

Im Ernst, ich verstehe die Debatte hier nicht, aber ein Budget von 7000 Euro und ihr schlagt Fahrräder mit Gen 4-Motor vor? Das ergibt doch keinen Sinn.

Zurück zum Thema: Ich möchte mein Fahrrad ehrlich gesagt nicht als Beispiel verwenden, aber angesichts der von euch genannten Fakten:

  • Elektronische Schaltung, am besten mit FreeShift
  • entnehmbarer Akku
  • eher nicht amerikanische Marke
  • ABS

... die besten Fahrräder dafür sind das Mondraker Crafty oder das Trek Rail.

Beide können mit elektronischer Schaltung ausgestattet werden. Man kann die SRAM fest mit dem Motor verbinden oder auf die neue elektronische Schaltung von Shimano umsteigen und die Freeshift-Schaltung aktivieren, die Bosch gerade angekündigt hat.

Beide sind ABS-kompatibel.

Wenn dir diese beiden Voraussetzungen wirklich wichtig sind, ist das AMS Hybrid die beste Wahl:

https://www.rabe-bike.de/en/cube-ams-hybrid-177-c-62-at-600x-carbon-n-gold-2026?childsku=80423

Wenn dir REX nicht gefällt und du lieber Akkus austauschen möchtest, bieten Mondraker und Trek ein tolles System, mit dem du den Akku in weniger als einer Minute wechseln kannst. Ich habe beide Akkus auf meinem Crafty, und der Unterschied von 1 kg ist deutlich spürbar.

DJI-betriebene Bikes hingegen sind immer noch schwer zu bekommen, und selbst von unbekannten/neuen Marken sind sie unverschämt teuer. Es gibt zwar das Crussis, aber abgesehen von der seltsamen 36-Zoll-Gabel für ein 160er-Bike kostet eine gute Ausstattung schon ab fast 9000 Euro.
 

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Re: Vollgas-Enduro Fullpower, großer Akku, leiser Motor, <7k €, <25kg
Habe ich gesehen :) Deshalb habe ich es nochmal erwähnt. Hat aber einen klaren Nachteil: den fest verbauten Akku. Es kommt auf den Fahrer an, ich bin kein Öko-Fahrer, aber selbst mit einem E-Bike (600 Wh / 85 Nm) schaffe ich nur mit Sprints bei voller Leistung locker 1500 Höhenmeter / 2 Stunden Fahrt. Aber auf manchen längeren Touren ist der große Akku gut.
 
Vielleicht wäre das "Centurion No Pogo R3000" eine interessante Alternative. Das Bike liegt in Rahmengröße L bei ca 25,1kg. Für ein Enduro mit Alurahmen, Zeb ultimate, aktuellen Bosch Gen5 und entehmbaren 800Wh Akku sehr gute Werte. Preislich geht es bei ca. 5400€ los - für die Ausstattung ein top Preis/Leistungs Verhältnis.
https://www.centurion.de/de-de/bike/1184/no-pogo-r3000
 
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Cube Stereo Hybrid ONE77 HPC - was hält Ihr davon?
Meine shortlist (& Nachteile wie ich sie sehe) wäre:
Radon Deft: 29" Hinterrad, bissl steiler Lenkwinkel
Propain: bissl kleiner Akku-dafür 180mm Gabel, die anderen nur 170
Cube: fällt mir eigentlich nix ein (bei H&S für <€5k)
Canyon Strive: nur mehr in L
(mein Plan war eigentl. das Canyon Torque (900Wh Akku) - die haben ihre Akkuprobleme aber nicht hingekriegt, & mein "runder" Geburtstag wartet nicht ewig)
 
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Zu punkheads Post: das absichtliche Falschverstehen und maximale-ins-Negative-ziehen ist etwas extrem, aber ich antworte mal inhaltlich:
Das Turbo Levo Gen 4 hatte ich eigentlich nur wegen des Motors erwähnt, den ich am besten finde von allen Motoren, die ich kenne. Ich hatte ja auch geschrieben, dass ich etwas mit mehr Federweg suche. Wenn man "Vollgas-Enduro" falsch verstehen möchte, ist evtl. "reinrassiges Enduro" der bessere Ausdruck, aber ich denke die meisten haben verstanden, was ich suche.

Damit das Thema Levo Gen4 nicht ganz von der Bildfläche verschwindet, wenn dir der Motor so sehr gefällt.

Das Levo Gen4 ist für 99,9% der hier anwesenden als reinrassiges Enduro oder auch „Vollgas“Enduro einzusetzen, ohne Probleme. Umso mehr es auf den Sack bekommt, umso besser wird es.
Du brauchst nicht mehr Federweg, nicht weniger Lenkwinkel oder sonstige theoretische Spinnereien die schnell geschrieben sind. Alles Pillepalle.


Da kann man lachen und Smileys verteilen wie man will.
Probiere es aus. Wir (große Gruppe 9 Leute) waren nach unserem WE schockiert wie gut das Bike funktioniert.
Ich selbst habe mich sehr über das hohe Gewicht aufgeregt und auch das bullige Design. Specialized hat das Bike deutlich Richtung Enduro verschoben, was die schwere Ausstattung auch bestätigt.
Du kannst das Levo auch zu einem absoluten Dampfhammer machen (Gabel, Cascade … das geht aber zu weit.

Dieses Bike mit ~22kg und man braucht (erst recht) kein anderes mehr.

Es ist weit weit mehr als ein „Trailbike“.

Hier noch ein schönes Video, passt einigermaßen

 
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Das neue Levo ist ein wirklich schönes Fahrrad, und die Rohre sind nicht viel größer als bei den meisten neuen Bosch Gen 5-Fahrrädern mit den 800-Wh-Akkus. Das Problem ist, dass man für 7.000 Euro ein sehr einfaches Alu-Fahrrad mit sehr bescheidenen Teilen bekommt.
 
@cube: die Cube Läden bei uns (Umgebung Wien) dürften Saftläden sein: kein ONE77 aufgebaut! Nächsten Donnerstag (wollte Probesitzen umzw M oder L zu entscheiden)dann...
(meine Schmerzgrenze ist so 5200.- Mehr will ich nicht ausgeben. E-Bike um Autoppreis halte ich für frivol)
 
Kann man sich eine Übersicht verschaffen, welche Hinterbauten eher lineare "Staubsauger" sind mit Fokus auf Grip und "Hindernisschluckfähigkeit" vs. welche, die eher progressiv viel Gegenhalt bieten?
 
also gestern erste Ausfahrt mit dem Stereo 177:
da mir die große E-Enduro Erfahrung fehlt (& auch die große 29" Erfahrung) kann ich noch nicht viel sagen, aber Bodenfreiheit: bergauf auch nicht öfter mit dem Pedal angeschlagen als mit meinem 26" Enduro
die 3 Stufen des Shimanos waren irgendwie besser abgestuft als die 4 vom Bosch, werde ich aber mit der App noch konfigurieren.
& generell zum E-Enduro: um die große Batteriekapazität nutzen zu können werde ich meinen Fahrstil wohl etwas anpassen müssen: S1 (mit S2 Stellen) bergauf zu stürmen schlaucht zwar weniger als dort im Kriechgang mit dem Tret-Rad raufzuzuckeln, aber der Puls ist schon auch oben plus das Adrenalin...am Ende fehlten nach so gefahrenen vlt 700hm 1,5 von 5 Strichen am Akku & ich war reif f eine Pause (Alter vielleicht dazusagen: in 3 Wochen 70)
 
Kann man sich eine Übersicht verschaffen, welche Hinterbauten eher lineare "Staubsauger" sind mit Fokus auf Grip und "Hindernisschluckfähigkeit" vs. welche, die eher progressiv viel Gegenhalt bieten?
Gab mal laut meinem Wissen eine spanische Seite. Ist ein nerdiges Thema wo man sich mit vielen Faktoren auseinander setzen muss und nicht auf Knopfdruck die Antwort bekommt.

Cube Hinterbauten sind meist eher linear abgestimmt, einfach ab zu stimmen und viel Grip. Willst pushen, ist so ein Hinterbau weniger optimal.
Grundsätzlich wirst vermutlich mit einem HP Hinterbau den größten Staubsauger bekommen. Aber Komfortwunder werden es vermutlich nicht da, da diese Bikes meist auf böses Ballern ausgelegt sind.

könntest vlt mitTokens bei allen Hinterbauten viel erreichen...
Volumenspacer verändern den Verlauf der Progression bzw nimmt man auch etwas auf das Ansprechverhalten im Anfang Einfluss. Aber du veränderst nicht das grundsätzliche Verhalten von einem Hinterbau. Willst du die Kennlinie ändern, musst schon sowas wie Cascade etc wählen, also anderen Rocker.
 
Autoshift gibts bei:
Bosch ab SX/Gen4 CX Smart mit Shimano und TRP. Trp wird seltenst original verbaut, aktuelle Di2 haben keine Clutch und entsprechend ist Kettenschlagen deutlich hörbarer als bei Sram Transmission und der alten Di2

Shimano mit Shimano, ab EP801 und EP600

Pinion MGU

Sram Powertrain mit Sram Transmission

DJI nur eingeschränkt, theoretisch aber mit jeder kabelgebundenen Schaltung. Es findet keine Kommunikation statt, der Motor dreht, wenn er Stromaufnahme von der Schaltung mitbekommt, entsprechen muss die Schaltung kabelgebunden sein. Automatikfeatures wie automatisch schalten beim Pedalieren oder selbstständig beim Rollen geht nicht, nur schalten ohne pedalieren auf Befehl des Fahrers hin

Yamaha, Specialized und Brose haben da nichts im Angebot, sowohl ABS als auch Automatik


ABS: nur Bosch mit TRP, Shimano und Magura kompatibel, alle anderen sind nicht freigegeben. ABS kann nicht nachgerüstet werden.
https://help.bosch-ebike.com/flow-app-sharing/faq/200817

ABS Pro gibt es aktuell nur am Scott Patron 900, das angeblich eher schwerfällig ist, und am KTM Kapoho, was kein Enduro, sondern eher ein AM/SUV ist. Das normale ABS ist eher uninteressant für Enduros
https://www.bosch-ebike.com/at/produkte/abs-pro


Enduros gibts viele, es kommt eben drauf an, was du von deinen nice to have Features haben willst. Mir wäre ein automatisches Schalten im Rollen ohne Fahrerbefehl am wichtigsten von deinen gelisteten. Entnehmbarer Akku ist nur interessant, wenn man nicht am Stellplatz laden kann oder wenn man im Winter fährt. Zum Einwintern kann man den samt Motor kurzerhand ausbauen, dauert üblicherweise nicht länger als 10-15min, sollte einmal im Jahr machbar und zumutbar sein, damit hat man mehr Möglichkeiten bei der Auswahl. Bosch mit Di2 gibts erst seit kurzem, entsprechend wirst du nicht viel finden zu deinem Budget. Beziehungsweise ist die Frage, wie wichtig sind deine nice to haves?

Ansonsten bist du mit dem Ekano schon auf den richtigen weg mit High End Fahrwerk und Autoshifting. Habe gerade eins mit Öhlins vorn und hinten, GX Transmission, Maven Silver und REX für 7200€ zusammengestellt. Denke aber, dass du eher früher als später zuschlagen musst, da der Preis mit Rabatten ist. Wer weiß, wie lange die noch gelten

Deore Di2 (Achtung, es gibt eine Ebike Version, die brauchst du, die normale mit Akku kann nicht Autoshift!) kann man für unter 500€ nachrüsten, TRP kostet mehr aber ist auch vergleichbar mit der teureren XT Di2. Die alte Di2 ist günstiger und würde ich der aktuellen Di2 vorziehen. Achtung, man findet oft die 11 Gangversion im Internet. Port muss vom Händler freigeschaltet werden

Meinst du mit Amerika nur die USA oder den ganzen Kontinent? Falls Kanada in Ordnung ist, schau dir aber bitte noch die Ebikes von Rocky Mountain an. Die C70 Ausstattungen findest du zu deinem Budget, jedoch hat das Instinct schon den Carbonhinterbau, beim Altitude erst ab C90, man kann aber ein Instinct auf Altitude mit dem Altitude Link umbauen. Leider gibts weder Autoshift noch ABS, dafür ist das Gewicht in Ordnung, Akku groß, schlank und entnehmbar, man braucht keine App, es gibt einen sehr großen REX und der Motor ist klapperfrei, jedoch hört man das ganze Mid/High Pivot Zeugs

kurz gesagt: ich würde das Ekano nehmen. Da hast du ein super vielseitiges Ebike mit allem was du dir wünscht, außer dem ABS. Akkugröße ist nebensächlich bei schnell wechselbaren, außerdem gibts den Rex. Man kommt auch weiter als man denkt mit ~600wh, 1500-2000hm sind kein Problem, selbst mit 400er Akku und SX, der weniger effizient als ein CX ist, gehen sich 1500hm bei 40km und Tour+ aus

Alternativ ein Wild mit 600er oder ein Crafty und entsprechend umbauen, beim Ekano hast du aber die bessere Preisleistung. Cube AMS 177 ginge auch noch, da hast du aber keins von deinen nice to haves.

In Sachen DJI wärst du noch beim Megamo Reason am besten aufgehoben. Amflow ist ein langhubiges Trailbike ähnlich in der Konzeption zu einem Orbea Rise LT, Forbidden und Unno sind weit außerhalb deines Budgets. Die anderen, exotischeren Marken auch. Das Megamo gibts mit bis zu 160mm am Heck, aber auch nur mit 36er Gabel und bei 7k ist da nichts mit fancy Fahrwerk

Levo Gen 4 wäre nichts für mich, zu kurze KS, teuer und sehr schwer.
 
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