Tubeless Easy umstellen

Liest sich nach Arbeit und Panscherei.
Ich weiß nicht, es befinden sich derzeit 4 Bikes im Haushalt.
Und dann alle paar Wochen die Reifen abziehen um alte Mich zu entfernen,
habe ich wahrscheinlich wenig Lust.
Habe ich noch nie gemacht. Nutze das Milkit System mit der Möglichkeit, den Füllstand durch das Ventil zu prüfen. Und selbst das mache ich bestenfalls vor einem Bike-Urlaub oder allerhöchstens alle halbe Jahr. Wenn ich unterwegs mangels Milch platt fahre, fülle ich auf dem Trail nach durchs Ventil, CO2 hinterher und ab. Milch und CO2 habe ich sowieso dabei, weil ich beides bei Schnitten, wo Gummiwürmer zum Einsatz kommen auch brauche. Einen Reifen auf dem Trail demontiert wegen eines Plattens habe ich zu Tubeless Zeiten noch nie.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Wegen des Gewichtes tubless zu fahren ist nicht besonders sinnvoll.
Hauptargumete sind die Pannensicherheit und der verbesserte Rollwiderstand, die Gewichtsreduzierung ist positives Beiwerk.
Warum immer wieder der Umgang mit tubless neu erfunden werden muss weiß ich nicht.
Ich fahre schon 10 Jahre tubless und die Praxis läuft ohne Stress und Pantscherei und teure Hilfsmittel (Werkzeuge) ab.
Hin und wieder baue ich die Laufräder aus und nachdem sie eine Weile gestanden haben damit die Milch unten zusammen laufen kann schüttel ich sie und höre dann ein plätscherndes Geräusch wenn noch Milch flüssig ist. Wenn nicht, dann schütte ich 50ml durch das Ventilröhrchen in den Reifen, Ventileinsatz wieder rein, Luft drauf, fertig. Besser etwas zuviel Milch drin als zu wenig. Bei fehlender Milch bleibt zwar immer noch die Luft im Reifen aber bei einem Defekt unterwegs geht Luft verloren und man fährt sich schnell einen Durchschlag in den Reifen und dann wird es schwiering. Dann hilft das Nachfüllen auf der Tour auch nicht mehr.
 
Ob man das schnell genug merkt hängt immer von den Umständen ab, aber jeder so wie er es mag.
Als Guide und mit meiner Eigenerfahrung von >100.000km tubless habe ich natürlich schon unterwegs Reifen bei mir selbst und auch bei Grupenmitgliedern montieren müssen. Ein Schnitt von 1cm und mehr dichtet keine Milch. Dann wird es schon schwierig einen Schlauch funktionsfähig zu halten. Und wir hatten schon Schnitte von über 2cm. Also auch bei tubless und großer Tour immer Schlauch und etwas zum Einlegen dabei haben.
 
Ein Schnitt von 1cm und mehr dichtet keine Milch
Auch hier kann ich nur teilweise zustimmen. Ja, die Milch alleine schafft das nicht. Aber mit 2-3 Gummiwürsten habe ich schon Schnitte dicht bekommen, durch die ich mit etwas Nachdruck den kleinen Finger stecken konnte. Das hat zumindest bis zuhause gehalten.
Aber wie Du schon schreibst, jeder wie er mag. Deshalb bin ich jetzt hier raus.
 
An meinem Radl verliert das hintere Rad seit paar tagen regelmäßig Luft, muss einmal die Woche nachpumpen. Was kann ich da am besten machen bzw wie kann ich feststellen, wieso die Luft entweicht?
 
An meinem Radl verliert das hintere Rad seit paar tagen regelmäßig Luft, muss einmal die Woche nachpumpen. Was kann ich da am besten machen bzw wie kann ich feststellen, wieso die Luft entweicht?
Aufpumpen und mit spüliwasser einsprühen. Dann siehst ja wo es blubbert.

sprich Punkt 1- rausfinden was undicht ist.
Wobei 1x die Woche nach der Luft schauen für mich eigentlich normal ist.
 
Das hat ich letztens auch...immer wieder luftverlust. mal über Nacht aber auch während der Fahrt. Hat sich dann raus gestellt, dass der Mantel am Rand von der Felge durchgescheuert war. Kleines Loch, was die Milch zwar abgedichtet hat, aber nur so lange bis sich der Reifen seitlich bewegt hat...hab erstmal einen Schlauch drin bis zum Frühjahr, dann gibts nen neuen Reifen...
 
Ich habe gerade auf Tubeless umgestellt:
Ausgangssituation: Conway Xyron 327 serienmäßig mit den Felgen RODI "Tryp 35" und Schwalbe Nobby Nic mit Schlauch.

Folgendes habe ich für Vorder- und Hinterrad gemacht:
  1. Mantel, Schlauch und Felgenband (war nicht tubeless) runtergeworfen.
  2. Felgenbett mit Aceton gereinigt
  3. Neues tubeless-ready Felgenband verklebt (DT Swiss Tubeless Ready) in 37mm Breite für 35 mm Felge verklebt
  4. Tubeless-ready Ventil eingebaut (DT Swiss Tubelessventil)
  5. Neuer Vittoria Agarro TNT G2.0 27,5x2.6 aufgezogen
  6. Mit Kompressor aufgepumpt, bis es ploppt (< 2.5bar)
  7. Luft wieder rausgelassen
  8. Ventilkern rausgeschraubt
  9. Dichtmilch (Continental RevoSealant), bitte vorher kräftig schütteln, ca. 120ml über Ventil mit einer Blasenspritze 100ml (hatte ich noch) eingefüllt. Dazu Ventil auf 7Uhr (bzw. 5Uhr gestellt) - völlig problemlos und ohne Sauerei
  10. Ventilkern mit Vaseline (Bienenwachs geht vermutlich auch) eingerieben, damit die Dichtmilch das Ventil nicht verklebt.
  11. Wieder aufgepumpt (< 2.5bar) und Rad bewegt, damit sich die Dichtmilch verteilt.
  12. An der Stoßstelle der Felge (da nicht verschweiß) hat es einige Zeit geblubbert. Irgendwann war es gut.
  13. Luftdruck auf 2.0bar eingestellt und seit ca. 10 Tagen konstant.
Gefahren bin ich noch nicht - werde das aber nächste Woche nachholen und den Luftdruck mal einstellen (vorne 1.6, Hinten 1.8)

Das war auch meine erste Tubeless-Umstellung, obwohl ich ca. 30 Jahre Bergfahrrad fahre. War ganz einfach und völlig ohne Sauerei. Kann ich nur empfehlen.
Als nächstes werde ich das eMTB meiner Frau und mein BioBike umstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich habe dann tatsächlich umgestellt und alles hat gut geklappt. Ich benutze MucOff System Ventil und Milch. Der Reifen war auch so weit dicht, bis gestern. Ich bin auf glatter Eisschicht ausgerutscht und Blums habe ich da gelegen. Seit dm ist der Reifen undicht, man kann auch gut am Rahmen Spritzer der Milch sehen. Ich habe da natürlich nachgesehen, mir erscheinen die Löcher als nicht allzu groß.
zu Hause habe ich dann noch mal Luft rein gemacht, ist jetzt aber einfach undicht. Hat jemand eine Idee, soll ich mal Milch rein machen?
ich bin echt schon am überlegen ob ich auf Schwalbe Marathon umsteigen soll, mir geht das langsam auf die nerven.
 
Ich habe gerade auf Tubeless umgestellt:
Ausgangssituation: Conway Xyron 327 serienmäßig mit den Felgen RODI "Tryp 35" und Schwalbe Nobby Nic mit Schlauch.

Folgendes habe ich für Vorder- und Hinterrad gemacht:
  1. Mantel, Schlauch und Felgenband (war nicht tubeless) runtergeworfen.
  2. Felgenbett mit Aceton gereinigt
  3. Neues tubeless-ready Felgenband verklebt (DT Swiss Tubeless Ready) in 37mm Breite für 35 mm Felge verklebt
  4. Tubeless-ready Ventil eingebaut (DT Swiss Tubelessventil)
  5. Neuer Vittoria Agarro TNT G2.0 27,5x2.6 aufgezogen
  6. Mit Kompressor aufgepumpt, bis es ploppt (< 2.5bar)
  7. Luft wieder rausgelassen
  8. Ventilkern rausgeschraubt
  9. Dichtmilch (Continental RevoSealant), bitte vorher kräftig schütteln, ca. 120ml über Ventil mit einer Blasenspritze 100ml (hatte ich noch) eingefüllt. Dazu Ventil auf 7Uhr (bzw. 5Uhr gestellt) - völlig problemlos und ohne Sauerei
  10. Ventilkern mit Vaseline (Bienenwachs geht vermutlich auch) eingerieben, damit die Dichtmilch das Ventil nicht verklebt.
  11. Wieder aufgepumpt (< 2.5bar) und Rad bewegt, damit sich die Dichtmilch verteilt.
  12. An der Stoßstelle der Felge (da nicht verschweiß) hat es einige Zeit geblubbert. Irgendwann war es gut.
  13. Luftdruck auf 2.0bar eingestellt und seit ca. 10 Tagen konstant.
Gefahren bin ich noch nicht - werde das aber nächste Woche nachholen und den Luftdruck mal einstellen (vorne 1.6, Hinten 1.8)

Das war auch meine erste Tubeless-Umstellung, obwohl ich ca. 30 Jahre Bergfahrrad fahre. War ganz einfach und völlig ohne Sauerei. Kann ich nur empfehlen.
Als nächstes werde ich das eMTB meiner Frau und mein BioBike umstellen.
Lehrbuchmäßig
Ich habe auch 100 ml drin.
 
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