Ladekonzept, Storage, Zeitschaltuhren

Ja klar wird die Ladeelektronik kalibriert!

"Möchten Sie erreichen, dass Ihre Ladestandanzeige wieder korrekt funktioniert, so sollten Sie Ihren Akku refreshen. Denn durch die Kalibrierung kann die Ladeelektronik die korrekte Akkukapazität erkennen und entsprechend genau anzeigen."
*evening
Oberaffengeiler Start in den Tag!

Beim Deutschunterricht in der Schule komplett gefehlt?

Das steht Du sollst den Akku refreshen. Refreshen = Kalibriren!

Und wenn Du deine Akkuzellen refresht also kalibriert hast kann die Ladelektronik wieder die Kapazität genauer erfassen, dann funktioniert auch die Ladestandsanzeige wieder genauer.

Mehr steht da nicht, egal wie fett der Text geschrieben ist. ;)

Have a nice Day
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde mir da wirklich bei den neuen Lithium Akkus nicht all zu viel Gedanken machen. Die Ladezustands-Anzeige bezieht sich so oder so immer nur auf die Zellenspannung. Bei den meisten Akkutypen 4.2V =100%, 3.2V = 0%. Über den effektiven Zustand, den Innenwiderstand oder die Kapazität des Akkus sagt das eh nichts aus. Selbst ein ausgelutschter, alter Akku erreicht noch 4.15V und zeigt 95% an, obwohl der noch vllt. 50% der ursprünglichen Kapazität hat. Und die könnte man nur durch geregelte Entladung messen. Also ist die spannungsabhängige Ladezustandsanzeige der Akkus so oder so nur ein Anhaltspunkt, der ziemlich vage ist.
 
Ich würde mir da wirklich bei den neuen Lithium Akkus nicht all zu viel Gedanken machen. Die Ladezustands-Anzeige bezieht sich so oder so immer nur auf die Zellenspannung. Bei den meisten Akkutypen 4.2V =100%, 3.2V = 0%. Über den effektiven Zustand, den Innenwiderstand oder die Kapazität des Akkus sagt das eh nichts aus. Selbst ein ausgelutschter, alter Akku erreicht noch 4.15V und zeigt 95% an, obwohl der noch vllt. 50% der ursprünglichen Kapazität hat. Und die könnte man nur durch geregelte Entladung messen. Also ist die spannungsabhängige Ladezustandsanzeige der Akkus so oder so nur ein Anhaltspunkt, der ziemlich vage ist.

Wenn wirklich nur die Zellenspannung betrachtet wird, muss die Anzeige auf Spannungsabfall unter Last reagieren. Tut sie bei mir aber nicht..
 
Danke, das weis ich alles schon.
Warum schreibst Du dann so einen Käse?

Wenn wirklich nur die Zellenspannung betrachtet wird, muss die Anzeige auf Spannungsabfall unter Last reagieren. Tut sie bei mir aber nicht..

Dann fahr doch mal in der höchsten Unterstützungsstufe einen sehr steilen längeren Anstieg hoch wenn deine Akkuanzeige nur noch ca. 30% anzeigt.
Versprochen, Du kannst zu sehen wie im Sekundentakt deine Zellen-Spannung zusammenbricht auf dem Display.
 
Warum schreibst Du dann so einen Käse?



Dann fahr doch mal in der höchsten Unterstützungsstufe einen sehr steilen längeren Anstieg hoch wenn deine Akkuanzeige nur noch ca. 30% anzeigt.
Versprochen, Du kannst zu sehen wie im Sekundentakt deine Zellen-Spannung zusammenbricht auf dem Display.

Habe nichts falsches geschrieben. Es berichteten hier schon einige, dass der Antrieb bei 10, 20% abgeschaltet hat. Durch eine kalibrierung des BMS wird dieser Fehler behoben, sofern nichts anderes defekt ist.
 
Habe nichts falsches geschrieben. Es berichteten hier schon einige, dass der Antrieb bei 10, 20% abgeschaltet hat. Durch eine kalibrierung des BMS wird dieser Fehler behoben, sofern nichts anderes defekt ist.

Hast Du es immer noch nicht verstanden dass die Akkuzellen kalibiriert werden, das BMS für die Überwachung zuständig ist?
https://de.wikipedia.org/wiki/Batteriemanagementsystem

Nicht die das BMS driftet auseinander sondern die Akkuzellen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

danke für die rege Diskussion. Dachte ich mir, dass das Thema nicht im Konsens abgehakt. Thematisch geht es recht wild durcheinander. Ich versuche mich mal an einer Zusammenfassung.


Kalendarische Alterung

Die kalendarische Alterung beschreibt den Verlust an Kapazität und den Anstieg des Innenwiderstands über Zeit (ohne den Einfluss der Nutzung, vgl. zyklische Alterung). Es ist wissenschaftlich belegt, dass es einen Zusammenhang zwischen SOC (Ladezustand) und Alterung (bei den untersuchten Zellen) gibt. In dieser Quelle werden für verschiedene Zellchemien Messwerte angegeben:

http://jes.ecsdl.org/content/163/9/A1872/F2.large.jpg

Wenn man mal fünfe gerade sein lässt kann man Faktor 0,95 pro 10 Monate bei SOC=60-100% und 0,975 bei SOC=0-50% ablesen. Ein voll gelagerter Akku hat dann nach 4 Jahren noch 73% Kapazität während ein halbvoll gelagerter Akku 86% der ursprünglichen Kapazität hat. Das ist ein Unterschied von 13%. Sicherlich ist eine optimale Lagerung nicht durchgehend zu erzielen. So dass sich der praktisch nutzbare Vorteil auf weniger als 13% einstellen wird.

Es wird immer mal wieder von einem Tag, zwei Wochen oder einem Monat Lagerzeit gesprochen. Mir ist kein Hinweis aus der Literatur bekannt, wo ein Einfluss der ununterbrochenen Zeitspannen beschrieben wird. Ich gehe davon aus, dass Zeit einfach Zeit ist.

Wie passt das mit den Aussagen mit einzelnen:

Frankonia: „Ob Du deinen Akku mit 80% lagerst oder mit 100% ist völlig wurscht.“

Ja, dass kann man so aus den Diagrammen ablesen. Der Unterschied besteht zwischen 50% und 100%.

Lothar: „Als Beispiel bringe ich da auch gern mal meinen 400er Bosch aus 2014. Er stellt immer noch 405Wh bereit und ermöglicht fast die gleichen Reichweiten wie mein neuer 500er“

Das ist für mich schwer nachzuvollziehen. Ich verstehe es so, dass Du gar keine Alterung feststellst, bzw. dass die Reichweite auch bei unterschiedlichen Akkus gleich ist? Woher kommt der Wert von 405Wh? Aus dem Bosch-Diagnosegerät oder beziehst Du Dich auf die angezeigte und somit geschätzte Reichweite nach dem Laden (siehe Reichweitenschätzung) oder real gefahrene Strecke bis leer? Würdest Du behaupten, dass Du 10% Unterschied praktisch merken würdest?


Zyklische Alterung

Es ist hier und auch in sonst allen anderen mir bekannten relevanten Quellen Konsens, dass die zyklische Alterung alleinig auf dem Ladungsumsatz basiert. Das heißt, dass es egal ist, ob man von 100% auf 0% oder zwei Mal von 100% auf 50% oder zwei Mal von 50% auf 0% entlädt (Annahme: 0% entspricht keiner Tiefentladung).



Selbstentladung

Das Maß der Entladung über Zeit durch Nebenschlüsse in der Zelle ist ein Merkmal von Alterung bzw. Schädigung. Die Selbstentladung lässt aber keinen Schluss auf die Kapazität zu.

Frankonia: „Ich hatte meinen Yamaha 400Wh Akku ( Sanyo Zellen) voll auf 100% geladen und so 7 Monate garnicht genutzt, mich auch nicht weiter drum gekümmert. Nach den 7 Monaten zeigte das Yamaha Display um die 42% an“

Das ist eine recht hohe Selbstentladungsrate aber nicht vollkommen unplausibel für ein Akkupack mit einem BMS:

https://batteryuniversity.com/learn/article/elevating_self_discharge



Reichweitenschätzung

Die Reichweitenschätzung in der Einheit km hat mehrere komplexe Aufgaben zu lösen. Es gilt den SOC (Ladezustand), die Kapazität und den Verbrauch pro km zu schätzen. Das ist mit einer adhoc Messung der Spannung unmöglich. Es ist denkbar von einer festen Kapazität auszugehen und den Ladezustand über die Zellspannung zu schätzen. Dieses Verfahren würde man daran erkennen, dass selbst nach Jahren der Nutzung direkt nach dem Laden noch die gleiche Reichweite angezeigt wird. Man wird dann aber irgendwann feststellen, dass man pro gefahrene km mehr „Reichweiten-km“ verbraucht. Ich gehe davon aus, dass alle moderne Systeme die Abnahme der Kapazität verfolgen. Die Kapazität kann man durch Integration des Strom schätzen. Man macht es der Technik dann leichter, wenn man ganze Zyklen (von voll bis leer) fährt. Das ist auch für Lithium-Akkus immer noch ein aktuelles Verfahren. Wenn es aus Kostengründen keinen Stromsensor gibt, kann sich das System auch mit den Erfahrungswerten behelfen. Da die zuletzt geschaffte Distanz bekannt ist und der Ladezustand halbwegs genau anhand der Spannung geschätzt werden kann. Das hat aber nichts mit der Alterung zu tun. Die Alterung macht es dem Gerät nur schwer. Ich würde aber auch sagen, dass es sprachlich korrekt ist zu sagen, dass das BMS (so bezeichnet man üblicher Weise alle Elektronik in einem Akku) auf die Eigenschaften der Zellen kalibriert wird.


Schnellladen

Ladezeiten von 1h und mehr geht nicht mehr als Schnelladen durch. Einfluss von Schnellladen wird eher bei Ladezeiten unter 15 Minuten relevant und selbst da gibt es wenig Hinweise auf Schädigung. Der (angebliche) Vorteil vom schnelleren Laden wird der Verkürzung der Zeit bei welcher die Zelle bei der Schlussspannung (4,1-4,2V) gehalten wird zugeschrieben. Damit besteht ein Bezug zur kalendarischen Alterung. Es gibt Untersuchungen, die noch mal einen größeren Unterschied zwischen 4,15V und 4,20V feststellen.



PS: Da es um ein rein technisches Thema geht, würde ich an alle appellieren einen sachlichen Ton zu wahren. Es ist bald Weihnachten und wir haben alle ähnliche Interessen.

PS2: Eigentlich hatte ich ja nach genialen technischen Lösungen zum kontrollierten Laden gefragt. Jetzt haben wir uns an der Sinnhaftigkeit festgefressen. Wenn es tatsächlich um 10% in 4 Jahren geht, kann man diese durchaus in Zweifel ziehen. Dennoch bleibe ich an Ansätzen interessiert.
 
WLAN-Schalter von Sonoff mit Leistungsmessung und Tasmota Firmware.
Steuerung der Steckdose über Openhab auf Home-Server per Mosquitto Protokoll.
 
Aus dem Bosch-Diagnosegerät oder beziehst Du Dich auf die angezeigte und somit geschätzte Reichweite nach dem Laden (siehe Reichweitenschätzung) oder real gefahrene Strecke bis leer? Würdest Du behaupten, dass Du 10% Unterschied praktisch merken würdest?

Ich bekomme die Wh direkt im Bosch Nyon angezeigt und gleiche sie beim Laden Ab und An mal mit einem Energiemessgerät beim Laden ab, was, abzüglich Ladeverlust, die angezeigten Werte grob bestätigt.
Um den 400er kümmere ich mich gar nicht mehr sonderlich, er ist seit knapp 2 Jahren in meinem Besitz und hat seither gerade mal 5Wh verloren. Er wird eigentlich immer leer gefahren und sofort wieder voll geladen.
Schlimmer sieht es beim 500er aus, bei gleicher Nutzung. Dieser ist jetzt etwas über ein Jahr alt und mittlerweile bei 468Wh angekommen. Er alterte zu Anfang sehr schnell. Neu hatte er 498Wh und verlor in den ersten 3-4 Monaten ca. 25Wh. Mittlerweile verliert aber kaum noch Leistung, er scheint sich also auf niedrigem Niveau zu stabilisieren. Diesen Akku lade ich deshalb noch oft am Energiemessgerät um den Verlust im Auge zu behalten.
Bei realer Fahrt ist der Unterschied beider Akkus für mich eigentlich nicht zu spüren. Fahre mit Beiden immer mal die gleichen Strecken und könnte rein von der Reichweite/Hm nicht sagen welcher grad im Rad ist. Wind, Temperatur, Untergrund haben deutlich mehr Einfluss auf die Reichweite, als der gerade verwendete Akku. Rein vom Gefühl her würde ich aber sagen, dass der 500 zu beginn einer Fahrt, die ersten 50Wh sehr schnell verliert. Was dann auch den kaum merklichen Reichweitenunterschied erklären würde.
 
was ja bestätigt, dass die neuen Lithium Akkus unkompliziert sind und ohne "Sonderbehandlungen" genutzt werden können. Es wird hier absichtlich eine Zellenchemie verwendet, die nicht auf absolute Höchstleistung, sondern auf Lebensdauer ausgelegt sind. Darum....laden...fahren und geniessen ;-)
 
Eigentlich hatte ich ja nach genialen technischen Lösungen zum kontrollierten Laden gefragt

Das ist ne richtig schwere Geschichte. Man darf das ganze nicht mit Akkus aus Laptops, Handys etc vergleichen finde ich.
Erstmal sind die Kapazitäten eine ganz andere Dimension, sollte klar sein. Wenn mal so ein 500er brennt, dann aber richtig, mit dem Feuerlöscher würde ich da nicht mehr ran gehen.

Das die Software bei uns ordentlich eingreift merkt man sehr schnell wenn der Akku in eine Grenze der Unterladung kommt, kennt sicher jeder von uns wenn die Power stark nach lässt. Das liegt sicher nicht an 4 Volt weniger, sondern darin das die Software massiv eingreift. Bei Laptops etc verspüre ich dieses Phänomen z.B. nicht.

Da kann man nun Wissenschaftlich ran gehen, der wichtigste Punkt ist aber wie der Hersteller den Akku Programmiert und welche Zielgruppe dieser hat.

Wurde dieser nun auf eine Zielgruppe Programmiert die nach jeder Radtour den Akku wieder voll lädt reduziert man am besten die Kapazität auf 80% (angezeigt wird es dann aber auf 100%). Die Gruppe die dann meint es besser zu wissen lädt auf 50%, hat dann aber real nur 30%.

Ich habe ein 400er von Bosch mit knapp 14.000Km, ob Winter, Uboot oder Hochsommer, der macht es immer noch, und ich würde nicht sagen das dieser bei 21.000Km ersetzt werden muss. Worauf ich nur achte ist die Temp. bei der ich ihn lade.
 
Wenn mal so ein 500er brennt, dann aber richtig, mit dem Feuerlöscher würde ich da nicht mehr ran gehen.
Kommt drauf an was im Feuerlöscher drin ist.

as die Software bei uns ordentlich eingreift merkt man sehr schnell wenn der Akku in eine Grenze der Unterladung kommt, kennt sicher jeder von uns wenn die Power stark nach lässt. Das liegt sicher nicht an 4 Volt weniger, sondern darin das die Software massiv eingreift. Bei Laptops etc verspüre ich dieses Phänomen z.B. nicht.
Laptops ziehen auch keine 20A

der wichtigste Punkt ist aber wie der Hersteller den Akku Programmiert und welche Zielgruppe dieser hat.
Das sind ja mal völlig neue Erkenntnisse. Wo kann man programierbare Akkus denn kaufen. Haste mal ne Quelle?

Akkus die in den Ebikes verbaut werden sind alle in der Bauform 18650 und Industriezellen. Die sind überall drinnen, Akkuschrauber, Akkustaubsauger uvm., also nix spezielles.

Wurde dieser nun auf eine Zielgruppe Programmiert die nach jeder Radtour den Akku wieder voll lädt reduziert man am besten die Kapazität auf 80% (angezeigt wird es dann aber auf 100%). Die Gruppe die dann meint es besser zu wissen lädt auf 50%, hat dann aber real nur 30%.
Kapiert das wer von euch?

Worauf ich nur achte ist die Temp. bei der ich ihn lade.

Die Ladegeräte sind idiotensicher. Ist der Akku zu kalt fängt das Ladegerät nicht zu laden an, ist es zu heiß auch nicht.

Wird es während dem laden zu heiß unterbricht es den Ladevorgang automatisch.
 
Wie bereits richtig geschrieben, setzen sich Heute alle grösseren Akku-Packs aus den 18650 Industriezellen zusammen. Selbst bei E-Autos wie dem Tesla werden diese Zellen verwendet. Dort sind es dann eben hunderte der Zellen im Verbund. Der Unterschied ist eigentlich nur die Qualität dieser Zellen, die bestimmt auch zum wesentlichen Teil die Betriebssicherheit. Programmiert werden kann an diesen Zellen eigentlich nichts, ausser der Abschaltspannung im Betrieb die auch einen grossen Einfluss auf die Lebensdauer hat. Brandgefahr besteht bei diesen Zellen eigtl. nur durch Kurzschluss, mechanische Beschädigung der Zellen oder Überladung über 4.2V.
 
Eigentlich hatte ich ja nach genialen technischen Lösungen zum kontrollierten Laden gefragt. interessiert.

Die technisch geniale Lösung zum laden ist doch das mitgelieferte Ladegerät ;-)
Dieses ist auf diese Zellen und die maximale Lebensdauer der Akkus ausgelegt. Die Ladedauer/Ladestrom (mit wie viel C geladen wird), Abschaltspannung und die Unterspannung (wann der Akku 0% anzeigt) haben einen wesentlichen Einfluss auf die Betriebssicherheit und die Lebensdauer der Zellen. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, das Ganze so verwenden wie vorgesehen und gut ist.
 
Den ganzen Aspekt Betriebssicherheit (Brand) würde ich hier gerne ausklammern, weil diese bei den relevanten Produkten gegeben ist.

Lothar, Dein 400er Akku der über zwei Jahre nahezu keine Alterungseffekte zeigt irritiert mich. Dafür habe ich keine Erklärung. Dein 500er passt gut in mein Weltbild. Eine Reduzierung von 498Wh auf 468 Wh entspricht einem Faktor von 0,93 (pro Jahr). Das würde ich als normal betrachten. Der Wert 0,95 aus der Quelle oben hat ja nur die kalendarische Alterung beschrieben. Wie viele km bist Du damit gefahren bzw. wie viele Vollzyklen hat diese Akku hinter sich?

Delete1985, dass das BMS bzw. das Ladegerät den Akku nicht im vollen Umfang nutzt und vielleicht sogar über Lebenszeit geschonte Ressourcen freigibt ist ein interessanter Aspekt. Ich gehe aber aktuell davon aus, dass das nicht der Fall ist. Hier wird beschrieben, dass die Ladeschlussspannung 42V beträgt. Das wäre bei einem 10S 4,2V pro Zelle und damit ganz klar absolute Obergrenze. Gibt es andere Hinweise, dass die Ladeschlussspannung tiefer liegt?

https://www.pedelecforum.de/forum/i...-42v-schaltungsvorschlag-zu-diskussion.48134/

amfromch, das Ladegerät so zu verwenden wie es gedacht ist, ist natürlich ein guter Ansatz. Es verbleibt aber die Frage wann man es verwendet. Das ist ja der gesamte Raum der möglichen Optimierung.

Aus meiner eigenen Praxis ein Beispiel. Ich habe seit 4,5 Jahren einen 10S4P aus Sony Konion V4 im Einsatz. Im April 2014 habe ich den Akku übernommen. Er hatte 7,3Ah. Im Oktober 2018 habe ich 5,78 Ah gemessen. Geladen habe ich ihn bis 41V. Auf den Zeitpunkt des Ladens habe ich nicht geachtet. Gefahren sind wir damit vielleicht 2000km. Aus diesen Werten lässt sich ein Alterungsfaktor von 0,95 pro Jahr errechnen.

Für mich ergibt das mehrheitlich ein stimmiges Bild. Die (kalendarische) Alterung ist wirklich nicht gerade hoch aber auch nicht Null (halbe Kapazität nach 10 Jahren ohne Nutzung). Durch optimalen Betrieb lässt sich diese Verringern. Der Aufwand dafür sollte nicht hoch sein, sonst macht es keinen Sinn. Aber einfach so mal 10% liegenlassen ist nicht so mein Ding (im Sinne der Ressourcenschonung). Aber ich verstehe gut, warum es vielen egal ist.

Stefan
 
Zurück
Oben