Kettenwechsel, oder was?

KalleAnka schrieb:
Ich habe jetzt doch Angst gekriegt und gewechselt. Lieber zu früh als zu spät. Nachdem ich die alte neben die neue gelegt habe, wären sicher noch 500km gegangen. Sei's drum.

Anhang anzeigen 33113

Beste Grüße,
KalleAnka
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Rudirabe schrieb:
Ich habe neben meinen in Gebrauch befindlichen Ketten eine neue Kette hängen. Sobald eine gebrauchte Kette um ein gutes, halbes Glied länger ist als die Neue, wird sie entsorgt und durch eine neue ersetzt. Damit entfällt das ganze Rumgemesse. Gleichzeitig werden alle Teile des Antriebes gleichermaßen abgefahren, sodass nie eine Kette springt.
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In der Zeit, in der ihr hier rumgeschrieben und philosophiert habt, habe ich dreimal Kette gewechselt und bin die Hometrails fünfmal rauf und wieder runter 🍻.
 
Nein, die sind so groß wie immer.
Man muss also schon aufpassen, welche Kette man auf welchem 12fach Antrieb fährt, weil es zu Inkompatibilitäten kommen kann. Gut nachzulesen bei den gelben Kollegen.
Ich bin allerdings mit SRAM 12fach Ketten auch schon auf 11fach Shimano und ZTTO Kassetten ohne Probleme gefahren. Da aber die 12fach Shimano Kassetten andere Schaltgassen haben, ist das keine Aussage.
 
Hallo,

die Probleme mit dem Ritzel sind ja allgemein bekannt, aber auch das Kettenblatt kann mit einer neuen Kette nicht mehr richtig laufen.

ich habe ja mein Levo auf 12 fach umgebaut, auf dem Motageständer und auf den ersten km lief es einwandfrei
20211109_203204.jpg

Kam allerdings Druck auf die Kette wenn steil bergan ging stellte sich ein unangenehmes "rattern" ein. Wocher kam es? Schaut man sich die nachfolgenden Bilder genauer an sieht man eine leichte "Einbeulung" an den Zähnen. Dort lagen die Rollen der Kette auf und übten Druck auf das STAHL Kettenblatt auf. Laufleistung sind gerade mal 6000 km mit der 3. Kette, zuletzt einer XX1 11 fach gab es keine Probleme, Verschleiß der Kette weit unter Toleranz.
20211123_191448.jpg20211123_191500.jpg

Woher kam also das "Rattern" unter Last. Dazu muss man den Längenzuwachs von Kettenglied zu Kettenglied betrachten. Eine nagelneue Kette passt exakt in in ein nagelneues Kettenblatt. Alle Kettenrollen haben Kraftschluss, liegen also an. Verschleißt die Kette langsam haben die letzten Rollen bei Umschlingung des Kettenblatts keinen Kraftschluss mehr, sie laufen einfach aus dem Kettenblatt mit minimalen Spiel.

Kommt jetzt eine neue Kette drauf passiert folgendes: Die neue Kette passt wieder genau in die Zähne des Blatts, beim rauslaufen verhakt sie sich leicht in den kleinen "Einbuchtungen" und wird kurz mitgezogen. Das erzeugt das "rattern" unter Last. Die nächste Stufen wäre das "hochziehen" der Kette am Kettenblatt.

Ich hätte es natürlich einfach laufen lassen können, es war ja nur ein akustisches Problem. Aber es nervte. Deshalb gab es ein neues Kettenblatt, allerdings aus Alu. Stahl ist schwer zu bekommen. Mal schauen wie lange das hält.


20211121_095620.jpg
 
Spezi72 schrieb:
Deshalb gab es ein neues Kettenblatt, allerdings aus Alu. Stahl ist schwer zu bekommen. Mal schauen wie lange das hält.
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Drei Ketten sind aber OK für das Kettenblatt. Zumindest halten meine auch nicht länger, sind allerdings aus Alu. Bei 7965km kurz nach Montage der dritten Kette habe ich gewechselt. Mit der Laufleistung bin ich zufrieden.
 
Nur für mein Verständnis: diese Lehre von Shimano, habe ich auch, ist doch nur für die neueren Ketten von Shimano geeignet. So steht es doch auf der Verpackung.
Und solange die Kette nicht durchrutscht sollte doch eh alles OK sein, oder? Längung hin oder her....
 
Das härteste Material im Antrieb ist die Kette und wenn du nicht beizeiten wechselst, dann machst du alle Zahnräder kaputt. Dann wird aus einem Kettenwechsel ggf ein Tausch aller Antriebsteile (Zahnräder)
 
Dörti Härri schrieb:
Und solange die Kette nicht durchrutscht sollte doch eh alles OK sein, oder? Längung hin oder her....
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Nach dem Durchrutschen ist dann aber auch alles im Arsch, also nicht nur die Kette, sondern auch die Kassette und das Kettenblatt. Vorausgesetzt man fährt nicht dauernd mit Turbo auf den kleinsten Ritzeln.
Mit ist noch nie eine Kette durchgerutscht, auch nicht zu Zeiten, alles ich noch vor dem Wechsel alles zu Klump gefahren habe. Da war dann einfach irgendwann die Schaltperformance nicht mehr tragbar.

Für mich ist das regelmäßige Prüfen und Wechseln der Kette stressfreier und billiger. Kann aber jeder machen, wie er mag.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Naja, ich sag mal so, das Zeug ist ja nicht aus Zucker.

Kleines Beispiel, wenn auch Bio, ich habe diesen Sommer nach 17 Jahren!!! zum ersten Mal die Kette beim Centurion meiner Frau gewechselt, weil die Kette nun ziemlich schmuddlig und rostig war. Wurde quasi nie gewartet.
Neue Kette drauf und weiter gehts. Alle Ritzel noch original!
 
MBj1703 schrieb:
Naja, ich sag mal so, das Zeug ist ja nicht aus Zucker.

Kleines Beispiel, wenn auch Bio, ich habe diesen Sommer nach 17 Jahren!!! zum ersten Mal die Kette beim Centurion meiner Frau gewechselt, weil die Kette nun ziemlich schmuddlig und rostig war. Wurde quasi nie gewartet.
Neue Kette drauf und weiter gehts. Alle Ritzel noch original!
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Ich habe an meinem MTB in 10 Jahren, ca. 15.000 - 18.000 km gesamt 3 Ketten und ein Ritzelpaket gewechselt. Kettenblätter vorne jetzt so langsam. Shimano xt. Fahre ganzjährig.
 
Alles Trek schrieb:
Ich habe an meinem MTB in 10 Jahren, ca. 15.000 - 18.000 km gesamt 3 Ketten und ein Ritzelpaket gewechselt. Kettenblätter vorne jetzt so langsam. Shimano xt. Fahre ganzjährig.
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Was sagt uns das?
Schönwetterfahrer mit hohem Asphaltanteil x'D
Bei artgerechter Bewegung kann auch schon mal bei einer richtigen Schlammschlacht auf 100 km ein Drittel der Kettenlebensdauer dahin sein.
Ich sehe das, weil ich regelmäßig nach einer Grundreinigung die Kette messe.
Deswegen sind Lebensdauervergleiche fast immer Humbug.
 
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