HILFE! Gebrauchtes EMTB, Preis iO?

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Re: HILFE! Gebrauchtes EMTB, Preis iO?
Und wenn ich mein Bike nach 9 Jahren verkaufe, muss ich dem Käufer 10% des Kaufpreises geben?
Was für ein Schwachsinn.

Man kann immer schön in allen Bereichen lustige theoretische Preise errechnen. Die Wahrheit liegt aber auf dem (Gebraucht-)Markt und da wird der gute Mann sein Bike locker für den angegeben Preis los.

Edit:
Danke @Lothar_Fried, habe mal ne 9 daraus gemacht ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wär ja auch Schwachsinn wenn nicht, warum sollte man dann nach 3 Jahren nen neues kaufen wenn das alte keinen Wert mehr hat? Der Markt wäre ganz schnell zu, weil kaum noch jemand was kauft.
Oder ist nen Auto heute auch Consumer Elektronik das man gebraucht nur für Appel verkaufen kann?
Ist doch null Unterschied. Checken obs ok ist, Akkutest machen (bei Shimano in der App, umsonst) Probefahrt und gut.

Nachbar hat sogar sein ehemals gebrauchtes nach 4 Jahren wieder verkauft und nen anderes Gebrauchtrad gekauft.
Völlig problemlos.
 
😀 ich würde nach 7 Jahren erst mal nachrechnen👍
Richtig.
Nach dem ersten Jahr, Listenpreis 4000 -30% = 2800
Zweites Jahr 2800 - 10% = 2520
Drittes Jahr 2520 - 10% ~ 2270
Viertes Jahr 2270 - 10% = 2040 => Nach vier Jahren ungefähr halber Neupreis
5. Jahr 2040 - 10 % ~ 1840
6 Jahr 1840 - 10% ~1655
7. Jahr 1655 -10% ~ 1490

So sieht die Rechnung aus.
Und wenn ich mir das so anschaue kommt das ungefähr hin.
Ich z.B. hab für mein neues Auslaufmodell in 2019 schon 20% vom Listenpreis bekommen.
Ich würde nach dem ersten Jahr keineswegs mehr als 70% vom Listenneupreis bezahlen, aber das wäre schon OK , wenn das Fahrrad im sehr guten Zustand ist.
Ich denke wenn man sich die Gebraucht-Angebote anschaut (die dann auch tatsächlich verkauft werden), kommt das einigermaßen hin.
Wobei bei hochpreisigen Geräten der Verfall sicherlich noch höher ist.
 
Ja mit den 10% vom Ausgangspreis sieht das natürlich schon ganz anders aus. Da hatte ich Verständnisprobleme. Bin halt Sozialarbeiter ;)

Dennoch ist das in der Theorie ganz nett, aber (momentan) weit weg von der Realität. Da Räder momentan gefragt sind und eher schlecht Verfügbar, kannst du da meist nen netten Batzen draufrechnen. Hinzu kommt natürlich auch der Verschleiß und der Zustand. Wenn der Typ hier im Beispiel das Fahrrad überhaupt nicht bewegt hat (und 200 Km in dem Zeitraum ist für mich überhaupt nicht), dann sollte das Rad in dem sehr guten zustand sein, was den Preis natürlich auch noch erhöht.
Als nächstes kommt die Wartung. Habe ich selbst geschraubt, oder das (regelmäßig) in der Werkstatt machen lassen und habe die Belege dazu noch. Letzteres bringt auch noch mal einige Prozentchen.

Aber für ne Grobe Kalkulation mag das ausreichen. Letzten Endes ist das Rad so viel Wert, wie jemand dafür zahlt.

Corona hat den Preis vieler gebrauchter Gegenstände eher erhöht und da gehören Fahrräder sicherlich dazu.
 
Also wenn ne Werkstatt geschraubt hat ziehe ich da eher was ab. Wenn ich selbst schraube weiß ich was ich mache.
Aber es gibt ja Scheckheft-Fanatiker, die gucken nur auf den Stempel, soll es geben. Egal wie der Verkäufer aussieht oder ob der Stempel vielleicht ein Fake ist, Hauptsache Schäckäft (Bemerkte ich immer bei meinen Autoverkäufen bei der südosteuropäschen bzw. eurasischen Fraktion: erste Frage nach dem ominösen Heft)
Wenn das Radl quasi fast neu ist, kann man natürlich einen angemessenen Preis bezahlen.
Die Regel ist doch nicht in Stein gemeisselt.
Dennoch ist auch die XT Gruppe nach 4 oder 5 Jahren überholt, da gibt es eben aktuellere Modelle.
Auch den Akku kannst du direkt mit Neupreis ansetzen, also nochmal ~500 auf den Anschaffungspreis draufrechnen. Wenn das dann Ok erscheint, dann würde ich das machen.
Ansonsten eben warten und schauen. Sowieso, wer unter Zeitdruck kauft, zahlt drauf.
Ob nun mit Corona die Nachfrage so angezogen hat, nun ja, anscheinend. Die Nachfrage flaut auch wieder ab, dann müssten die Preis ja überproportional sinken. Mal abwarten wieviel von den "voreilig" gekauften Ebikes tatsächlich bewegt worden sind. Vielleicht gibts ja im Frühjahr - oder sogar jetzt im Herbst schon - ne Gebraucht-Ebike Schwemme, weil viele bemerkt haben, sie fahren trotz Ebike kein Fahrrad.
 
...er wird es für den Preis verkaufen können... ...wenn nicht an Dich, dann an Jemand Anderen. Es gibt schlicht Nichts in der Preislage gebraucht. (bikesale, ebay, MTB-News Bikemarkt)
 
...er wird es für den Preis verkaufen können... ...wenn nicht an Dich, dann an Jemand Anderen. Es gibt schlicht Nichts in der Preislage gebraucht. (bikesale, ebay, MTB-News Bikemarkt)
Trotzdem ist das ja kein Grund ein Bike zu kaufen das den Preis nicht wert ist (nicht das ich das jetzt so empfinde) Nur weil ein anderer das eventuell kauft, muß es doch nicht heissen, man muß da jetzt unbedingt zuschlagen.
Ich persönlich würde mich umschauen und mir Zeit lassen und nicht von dem "Haben Will" Gefühl leiten lassen. Das geht meist schief bzw. kostet Geld.
 
Nur mal so,wenn er es noch nicht gekauft hat.
Wenn es nicht unbedingt ein Fully sein muss,würde ich nach einem Hardtail mit 2,6-2,8 27,5Zoll Reifen Suchen,die gibt's um die 2000€ weil die “uncool“ sind😉.
Ich bleib dabei,wenn das ein guter Bekannter ist,und die 200km kein Tippfehler,dann ist der Preis iO.
 
Also wenn ne Werkstatt geschraubt hat ziehe ich da eher was ab. Wenn ich selbst schraube weiß ich was ich mache.
Aber es gibt ja Scheckheft-Fanatiker
Ich weiß nicht was das mit Fanatismus zu tun haben soll.
Es zeigt lediglich, dass überhaupt was gemacht wurde. Es behaupten ja sowieso alle, dass sie pfleglich mit ihren Sachen umgegangen sind. Oder hast du schon mal ne Anzeige gelesen wo drin stand: "Ich habe das Rad seit dem Kauf nicht ein mal geputzt oder gefettet. Es ist im miserablen Zustand".

Natürlich kannst du gern glauben, dass du besser schrauben kannst, als 99% aller Fachwerkstätten, aber so ein Beleg für einen Service oder einen Einbau von Neuteilen beweist halt einfach, dass überhaupt etwas gemacht wurde.

Wenn ich ein gebrauchtes Rad kaufen würde, würde ich das besser finden. Weil jeder Larry n Bild von sich mit Werkzeug in der Hand posten kann, um dann zu behaupten, er hätte das Bike jedes mal nach X Kilometern selbst gewartet.
 
Das Scheckhaft mag ja als AddOn ganz OK sein, davon würde ich einen Kauf nie abhängig machen, von einem "Papier", das obendrein noch gefälscht sein kann und wissentlich auch - im automobilen Bereich - durchweg gemacht wird.
Ich mache mir lieber selbst ein Bild von dem Gegenstand und entscheide danach und nicht nach Papier.
Genauso verkaufe ich meine Fahrzeuge und wenn jemand wegen einem - ggfs. nicht vorhandenem - Scheckheft am Preis drehen will, darf er gerne fragen. Mehr aber auch nicht.
 
Nein, da hast du absolut recht. Als bare Münze würde ich das sicherlich auch nicht sofort nehmen. Aber wie gesagt. Ein paar Belege sind ein größerer Beweis für Wartungen, als das nette Wort des Verkäufers.

Ich persönlich Warte meine Bikes auch regelmäßig, bringe sie aber dennoch hin und wieder zur Werkstatt. Die Preise für einen Service sind (zumindest beim Bio) nicht besonders hoch. Zudem spare ich mir die Zeit es selbst zu machen. Da sind 50-60 Euro im Jahr ganz gut angelegt. Und Wertsteigernd ist es definitiv.
 
Kein Tippfehler, ist in der Zeit nur gestanden.
Ich hab mich mit ihm jetzt auf 2.300EUR geeinigt und glaube, dass es ein fairer Preis ist.

Gelagert wurde das Fahrrad in seiner Wohnung, d.h. der Akku hat keine extremen Temperaturen kennengelernt.

Vielen Dank für die Antworten und die kontroverse Diskussion.
Alles richtig gemacht. Viel Spaß mit dem Bike, und lass Dir Rechnungen und Auslesedaten aushändigen. Brose und BMZ sind durchaus anfällig. Mit der ordnungsgemäßen Historie, kannst Du auf entsprechende Kulanz im Falle eines Defektes hoffen (was in der Regel auch klappt) .
 
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