Am Denkvermögen scheitert es allzu oft, bei denen die den Wald für Aktivitäten nutzen und auch und im besonderen bei den Regelerstellern.
An meinem Zweitwohnsitz (NL) sieht das wesentlich besser aus. Wir haben auf der Insel wenig Wald, kein vergleich zu meiner Heimatstadt Wuppertal, da gibt es Wald satt.
Also, im Inselwald gibt es normale, breite Waldwege und einen durchgehend befestigten Radweg.
Spaziergänger und Radfahrer die den Wald von A nach B durchqueren sind damit bestens bedient.
Die Bänke die an den Wegen aufgestellt sind, tragen alle eine Nummer. Braucht jemand Hilfe, wählt er die 112 und gibt die Banknummer an, schon kommen Polizei und oder Feuerwehr ohne suchen zum richtigen Ort.
Leute mit anderen Interessen, Wanderer, Reiter/Gespannfahrer oder MTBler werden so geleitet, dass keiner die anderen stört.
Und das geht so, es werden für alle Interessengruppen eigene Pfade angelegt und ausgewiesen.
Fußwege:
Spezielle Fußwege, Naturpfade:
Reitwege:
Reitwege/Gespanne:
Und natürlich MTB/ATB Trails:
Der Trail ist in Sektionen untergliedert, richtungsgebunden und führt als Rundkurs durch den Wald und in Teilbereichen durch die Dünen. Er ist ca. 10Km lang, die letzte Sektion endet am Anfang der ersten. Immer wo einer der anderen Wege den Trail kreuzt, endet die aktuelle Sektion und es beginnt auf der anderen Seite des Weges die nächste.
Am Anfang jeder Sektion steht ein Hinweis mit der Sektionsnummer und der 112. Wie bei den Bänken, gibt man bei einem Unfall die Nummer durch und wird sicher geborgen.
Wenn irgendwann eine Sektion oder Teile davon zu starke Erosion aufweist, wird sie ein paar Meter weiter verleg und die erodierte Spur gesperrt.
Der gesperrte Streckenabschnitt kann sich dann erholen, die Natur nimmt ihren lauf.
In Wuppertal Cronenberg (siehe entspechenden Faden) wäre eine derart intelligente Interessenkanalisierung unvorstellbar, weil bei Politik, Forst und Grünflächenamt der Betonkopf denken verhindert.
Gut, dass ich es mir aussuchen kann.
