Tour 2023

E-MTBler

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Hallo Zusammen,

…war bisher eher im gelben Forum unterwegs, schwenke aber mal auf Grund meines Gefährtes hier her und stelle als Einstand mal meine diesjährige Tour ein. Vielleicht ist sie für den einen oder anderen Inspiration für die nächste Reise.

1.Tag Brixen - Reischach
Der Bolide wird in Schabs (nördlich von Brixen) kostenlos geparkt. Es geht über die Roner Alm und Starkenfeldhütte zum Astjoch. OK, einrollen sieht eigentlich gemütlicher aus, aber Wetter und die Aussichten sind super und so auch die Stimmung. Ab jetzt nur noch abwärts bis Reischach.

43 km / 1540 Hm / 1350Tm

2.Tag Reischach – Malga Federa
Es geht mit der Gondel auf den Kronplatz. Super Wetter und super Aussicht auf die umliegenden Berge. Da es noch früh am Tag ist, habe ich den Furcia-Trail für mich allein.
Weiters geht’s durch das schöne Fanes-Tal, über Pederü, zum Rifugio Fanes…was soll man sagen…leckeres Essen und original Augustiner! Ab dem Limo-See geht es am Fanes-Fluss talwärts. Das lose Geröll machen die Abfahrt nicht einfach, dennoch sehr sehenswert.
Auf dem Radweg nach Cortina ist Entspannung angesagt. Es geht vorbei am alten Bahnhof und durch beleuchtete Tunnels. Cortina selbst ist so wie ich es mir gedacht habe, voller Leute, Schicky-Micky-Hotels…nichts wie weiter zur Übernachtung auf die Malga Federa. Die Hütte wird von jungen Leuten bewirtschaftet, schöne Zimmer, gutes Essen, traumhafte Gegend.

60 km / 1870 HM / 2330 Tm (ohne Gondel)

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Heiligkreuzkofel und Marmolada vom Kronplatz aus


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Malga Federa

3.Tag Malga Federa – Falcade
Los geht es, an den Cinque Torri vorbei, zum Rifugio Averau. 22% Steigung, loser Untergrund und vor allem tausende Besucher machen die Auffahrt nicht leicht. Vom Rifugio war ich enttäuscht…lieblose Massenabfertigung. Ich mach mich weiter, entlang der falschen Strada della vena geht es ins Tal nach Allehge. Auf der Strada ist man wieder allein, eine anspruchsvolle Abfahrt durch schönste Landschaft. Zum Schluss führt eine alte ausgediente Straße nach Falcade. Entgegen den Tunnels auf den Touri-Radwegen ist dieser hier nicht beleuchtet und nicht unbedingt kurz, aber etwas Spannung muss sein.

60 km / 1620 Hm / 2270 Tm

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Cinque Torri von oben

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Rifugio Averau 2416 m

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die falsche Strada della vena

4.Tag Falcade – Tramin
Die Seilbahn bringt mich zum San Pellegrino. Am Rifugio Laresei vorbei, über den Passo Valles geht es hinab ins Val Venegia, um dann wieder in schöner Landschaft zur Segantini-Hütte zu klettern.
Ab jetzt läuft es gefühlt nur noch bergab bis Südtirol. Vorbei am Lago di Paneveggio führt die Tour über Forstwege inkl. Kleinen Trailstücken und Hängenbrücke, dann später Fahrradautobahn (aber alles kurzweilig). Über eine alte Bahntrasse empfängt einem das Etschtal mit seinen Weinbergen und Apfelplantagen.

89 km / 1290 Hm / 3250 Tm (ohne Gondel)

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Segantini-Hütte, im Hintergrund die Brenta

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...dürfte halten


5.Tag Tramin – Molveno
Ich fahre nach Kaltern zur Mendelbahn und mit ihr zum gleichnamigen Pass. Hach ja…als ich noch jung war, bin ich hier auch schon hochmotorisiert entlang geschürt…so ändern sich die Zeiten. Wieder durch den Wald mit Trailstücken geht es entlang dem Rio di San Romedio, am Lago di Coredo vorbei Richtung Molveno. Vor Andalo heißt es 14 km auf Straße bergauf, ein unschönes Stück und nur teilweise im Schatten. Das abendliche Bad im Molvenosee ließen die Strapazen jedoch wieder vergessen.

67 km / 1310 Hm / 1850 Tm (ohne Mendelbahn)

6.Tag Molveno – Torbole
Entspannung auf der letzten Etappe. Es geht durch den Wald am Molvenosee entlang, zum Sarca-Canyon. Ab hier Autobahn nach Torbole. Ein kurzer Stopp noch mal in Arco bei Gelato Mio und schon steht man zwischen den ganzen Touris an der Promenade…geschafft!

56 km / 660 Hm / 1410 Tm

Jetzt noch 2 Tage in der Villa Stella, inkl. Tremalzo, Eis & Pizza & baden....dann geht es per Bahn zurück nach Brixxen.

Fazit: Für mich eine sehr schöne Tour, ohne Pannen, bei schönstem Wetter. Mein neues Rad ist zwar kein Leichtgewicht, aber trotz Taschen (mag keinen Rucksack) sind Trails S2 ohne Probleme beherrschbar.
Vielleicht hätte ich zu den Cinque Torri auch die Gondel nehmen sollen, dann wäre ich vor den vielen Wanderern oben gewesen und hätte noch Zeit für die Schützengräben gehabt. Die 14 km Straße vor Andalo waren jetzt nicht so dolle, eventuell könnte man das eher über die Paganella anfahren.

Nach meiner 3. Solo-AlpX hätte ich eventuell mal Lust 2024 eine Tour gemeinsam zu fahren. Wenn jemand ähnliche Ambitionen hat, gerne melden.

Danke & Gruß

@Admins: Vielleicht könnte man, ähnlich wie im gelben Forum, die Reisen bzw. Touren von den Treffen trennen.
 

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Servus, schöne Tour die du da gemacht hast. Wir hatten damals auf dem Rifugio Sciattoli übernachtet, dann hast am Morgen zum einem keine Leute vor dir und du hättest noch die Gelegenheit morgens gleich noch zum Rifugio Nuvolau zu hiken, mit oder ohne Bike. Dort oben hast du eine grandiose Aussicht. Wir sind damals mit Bike rauf, allerdings ohne Motor noch. Mein 24kg Bike würde ich jetzt auch nicht raufschleppen wollen.😉
 
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