Bikepreise-Preispolitik-persönliche Schmerzschwelle

Sehen wir jetzt mal vom Bikeleasing ab, wie kann eigentlich Leasing für einen Privatmann günstiger sein als Barzahlung?
 
Sehen wir jetzt mal vom Bikeleasing ab, wie kann eigentlich Leasing für einen Privatmann günstiger sein als Barzahlung?
Lies dir halt bei den Job Leasingfirmen die Beschreibung durch, durch den Steuervorteil, sparst Du ca.30%, soviel Rabatt bekommst Du kaum regulär !

Ohne diesen geförderten Vorteil macht leasen nicht unbedingt Sinn 👆
 
Genau👍

Wozu Barzahlung wenn Leasing günstiger ist ? Das macht aus kaufmännischer Sicht überhaupt keinen Sinn.
Kaufmännisch gesehen mag das sein.
Aus persönlicher Sicht kann es durchaus "Sinn" machen und es geht nicht nur um günstig oder weniger günstig.
Ich habe zB in den letzten Jahren meine Bikes häufiger gewechselt, immer ein Altbike beim Neukauf dort in Zahlung gegeben, manche Bikes sehr spontan gekauft und wiederverkauft etc.
Da möchte ich keine jahrelange Bindung und laufende Zahlungsverpflichtungen.
Ich kann mit dem gekauften Bike jederzeit tun und lassen was ich will und es fühlt sich für mich anders an, wenn das Bike mir gehört und nicht irgendwem.

Darüber hinaus kann man Leasing auch durchaus kritisch sehen ohne das ich es anderen nicht gönnen wollte, die Möglichkeit dazu zu haben.
Die Bikepreise sind vermutlich durch das Leasing insgesamt nicht gesunken.
Individuelle Ersparnis durch Steuervorteile auf Kosten anderer.
Möglichkeit der Ueberschuldung.
etc.

Haben verschiedene Punkte ja schon in Leasing- und Jobrad-Threads diskutiert.
 
Ich habe es etws vorsichtiger formuliert.
Die Hersteller verkaufen aber durch das Leasing schon auch ihre teureren Modelle nach wie vor gut.
Manches Leasing-Bike dürfte eine Etage höher ausgewählt worden sein, als dies deim Barkauf der Fall gewesen wäre.
Die Hersteller registrieren dies und auch die "Psychologie" dahinter. Die persönliche Schmerzschwelle des Leasers ist mutmasslich eine andere als die des Käufers.

Diese Punkte wurden hier im Thread schon mehrfach erwähnt.
 
Cube hatte 2021 einen Umsatz von 1.049.288.700 € - als Gewinn sind 11.362.903 € ausgewiesen. Das ist nicht wirklich viel.
Cube gehört ja auch zu den Herstellern mit noch einem einigermaßen erträglichen P/L Verhältnis und vielen Bikes im unteren Preissegment, bei anderen Marken sieht das sicher anders aus.

Das Problem sind wohl eher die hohen Händlermargen welche bei hochpreisigen Bikes so richtig ins Gewicht fallen.
 
Cube gehört ja auch zu den Herstellern mit noch einem einigermaßen erträglichen P/L Verhältnis und vielen Bikes im unteren Preissegment, bei anderen Marken sieht das sicher anders aus.

Das Problem sind wohl eher die hohen Händlermargen welche bei hochpreisigen Bikes so richtig ins Gewicht fallen.

Ich hätte trotzdem erwartet, dass Cube in einer Hochphase mehr verdient wie 1 % nach Steuer.
Bei Rotwild finden man keine Umsatzzahlen. Die haben 2020 einen Gewinn von 2.700.000 € gemacht.

Sehen wir jetzt mal vom Bikeleasing ab, wie kann eigentlich Leasing für einen Privatmann günstiger sein als Barzahlung?

Es gab 2020 und 2021 super Leasingangebote für E-Autos.
Da ist dann der Umweltbonus mit den Leasingraten verrechnet worden.
Der Leasingnehmer zahlt 9.000 € an.
Nach Zulassung beantragt er dann den Umweltbonus und bekommt die 9.000 € zurück.
Die 9.000 € werden vom Hersteller verwendet, um die monatliche Leasingrate "zu drücken".

Das habe ich mit dem E-Corsa meiner Frau so gemacht.
Der Corsa geht nach 36 Monaten und 30.000 km zurück nach Opel.
So muss ich mir keine Sorgen um den Wertverlust oder die Akkulebensdauer machen.
 
Und Ratenzahlung ging ja schon immer.
Zwischen Leasing und Ratenzahlung ist ja schon ein gewaltiger Unterschied, oder? Ob Leasing ohne Jobrad Sinn macht, kann ich nicht sagen. Ich sehe nur seit ca. 5 Jahren, dass in meinem beruflichen Umfeld es mittlerweile eine 3stellige Zahl an Leuten gibt, die sich ein teures (E)MTB geleast haben. Mehrheitlich hatten die zuvor kein Bike in der Kategorie und würden auch keinen 5stelligen Betrag für ein Bike ausgeben. Aber die 150 bis 200 Ocken im Monat macht denen nicht viel aus.
 
Bei uns ähnlich, aufgrund von Jobrad haben viele Mitarbeiter sehr teure eMTB geleast,
die zuvor gar nicht geradelt sind.

Und die meisten von diesen neuen eMTB Leasingnehmern fahren im Jahr nur ca. 100-200km damit.
Ich glaube nicht, dass diese Leute für € 6-10k ein Bike in bar bezahlt hätten.

Und das soll keine Auswirkungen auf die Preisgestaltung der Bikebranche haben?
 
Mein ursprüngliches 6000€ Merida eone-sixty hätte ich ohne Leasing auch nicht genommen.
Eigentlich war das Limit 4999€.
Aber der 1000er mehr war übers Leasing dann doch halbwegs erträglich.

Grundsätzlich bin ich aber doch froh jetzt wieder minimal über dem eigentlichen Budget geleased zu haben. Man muss ja die Kohle nicht bei jeder Gelegenheit sinnlos rausdreschen.
 
An der Jobradgeschichte verdienen halt noch einige andere ausser Hersteller und Händler.
Ich bin jedenfalls froh ein echtes Schnäppchen mit 0%Finanzierung gemacht zu haben und diese Leasinggeschichte nicht zu unterstützen.
 
Verstehe, macht Sinn.
Trotzdem nimmt Jobrad eine Gewisse Gebühr bei Vermittlung und diese ist ja nicht wenig, wer übernimmst diese?
Muss ich als Leasingnehmer dann die Gebühr mit der ersten Rate beszahlen oder ist das dann im Gesamtpreis des Bikes mit drin und der Händler übernimmt die?
Im 2ten Fall könnte man doch dann locker bei Barkauf eben gleichen Betrag als Rabatt anbringen? 🤷
 
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