Auf der Suche aber mit vielen Fragen im Gepäck.

radler79

Mitglied
Hallo liebe eBike Gemeinde.

Erstmal hallo an alle.

Ich plane eine eBike Anschaffung in diesem Frühjahr.
Ich habe mich schon etwas aufgeschlaut was es so am Markt gibt. Also Modelle, Marken, Ausstattungen.
Meine letzte Bikeanschaffung liegt nun schon etwas zurück, knapp 16 Jahre😊.
Aber Hardtail und Downhiller laufen noch, aber es hat sich ja einiges getan.

Ich denke ich möchte ein E-Fully mit ordentlich Federweg zum schraddern im Wald und Mittelgebirge haben, mit komfortabler Sitzposition zum Touren, und einem guten Akku für längere Strecken.

Die vielen Fragen die mich gerade umtreiben sind eher allgemeiner Natur und drehen sich noch nicht um ein spezielles Modell.

Welche laufenden Kosten kommen auf einen eBike Besitzer zu?
Die Anschaffungskosten sind ja nicht ohne aber je nach dem wie lange mein so ein Bike besitzt relativiert sich das ein wenig.
Die laufenden Kosten für Inspektionen Ersatzteile, Pflege etc summieren sich aber meist.

Wie lange hält so ein Motor/Akku, was kostet ein neuer Motor/Akku?

Kann man selber schrauben oder ist es hier wie bei modernen Autos, nix gehr mehr ohne Spezialwerkzeug in der Werkstatt?

Wie ist die durchschnittliche Reichweite?
Klar kommt es hier auf viele Variablen an, mich interessieren hier die Erfahrungswerte von allen die schön länger mit einem eBike unterwegs sind.

Neu oder Gebraucht?
Meine Bikes habe ich bislang immer selbst gebaut, auch gerne mal mit guten gebrauchten Teilen.
Derzeit tendiere ich zu was neuem, einfach um die Garantie auf Motor/Akku/Fahrwerk zu haben. Auch kann ich aktuell schlecht beurteilen ob ein gebrauchtes Teil von 2020/21 wirklich noch top ist oder schon runter gerockt.
Wie sieht man einem Akku oder Motor an das er eigentlich runter ist?
Spricht generell etwas gegen was gebrauchtes oder kann man mit dem richtigen Auge und Wissen auch gebraucht kaufen?
Worauf muss man achten?

E-Fully sind recht schwer, mein 21kg BigHit fahre ich nur bergab. Kann man ein E-Fully auch noch halbwegs fahren/tretten auch wenn der Akku leer ist?

Das sind nur einige der Fragen die mich umtreiben, aber ich belasse es erstmal dabei.
Alles weitere dann wohl im Verlauf.

LG
radler79
 
Ich versuche mal ein paar deiner Fragen zu beantworten:

- Um eine Empfehlung für ein Modell zu bekommen, solltest du den Fragenkatalog beantworten. Dann kennen wir Größe /Gewicht und deine Wünsche.

- Laufende Kosten hast du nicht mehr als bei einem normalen Rad ohne E. Die Inspektionen beim Händler kosten ein bisschen mehr, da der Motor und die Elektronik mit gecheckt werden. Generell sind E-Bike Ersatzteile immer etwas hochwertiger / teurer da andere Kräfte wirken.

- Hier und im Pedelecforum gibt es Fahrer die teilweise 20.000 Km mit den Rädern ohne Motortausch gefahren sind. Kaputte Motoren sind ganz selten würde ich vom mitlesen her sagen. Akkus sollten bei kalten Temperaturen drinnen gelagert werden zwischen 30 - 70 % Ladung. Dann halten die auch auf Dauer lange. Wenn du dich für für die Bekannten und viel verkauften Bosch / Yamaha / Brose / Shimano usw. Motoren entscheidest, sind Ersatzteile erschwinglich da Massenware.

- die Motoren sind wartungsfrei. Alles andere am Rad ist Standard und man kann selber schrauben.

- Reichweite ist vom Gesamtgewicht, Akku, der Unterstützungsstufe und dem Terrain abhängig. Ich bin bin einem 500er Bosch Akku und 80 % Tour / 20 % Turbo Modus an der Ostsee mit viel Wind knapp 60 Km weit gekommen.

- Neu oder gebraucht hängt von deinem Budget und deinen Vorgaben ab. Ich habe gerade ein zwei Jahre altes E Hardtail ( Neupreis 3.600 € ) für 2.200 € verkauft mit 900 Km Laufleistung in Top Zustand. Aufgrund der hohen Nachfrage kosten selbst die gebrauchten Fullys gerade echt viel Geld.

- ein neues vernünftiges Fully geht irgendwo bei 3.500 € los würde ich jetzt sagen. Du bist dann aber auch ganz schnell bei 1.000 € mehr.

- mit leerem Akku macht ein ca. 25 kg schweres Rad keinen Spaß. Also eher direkt einen großen Akku als wichtig mit einplanen.
 
- Laufende Kosten hast du nicht mehr als bei einem normalen Rad ohne E.
Da würde ich zumindest ein klein wenig widersprechen. Seit ich EMTB fahre, schraube ich gefühlt mehr am Bike als an meinen Autos.
Als Anhaltspunkt: alle 1000-1500 km Bremsbeläge, alle 3-5000 km Bremsscheiben, alle 2-3000 km Kette, nach 3000 km Gabelservice (Notwendigkeit?), alle 3000 km zumindest Hinterreifen. Das sind meine groben Erfahrungswerte, kann ja nach Einsatzzweck natürtlich auch abweichen.
Mein Bio-MTB hat in der gleichen Zeit kaum was anderes gesehen als nen feuchten Lappen und etwas Öl für die Kette.

Da will man nicht jedesmal für in 'ne Werkstatt, von den Kosten ganz abgesehen. Etwas Beschäftigung mit der Materie, keine 2 linken Hände nur mit Daumen dran und etwas passendes Werkzeug ist da schon ganz hilfreich.
 
Moin, danke für die Rückmeldungen.

Einiges war hilfreich und ich habe den Sprung ins eBike Universum einfach mal gewagt.
Es ist ein Giant Trance E geworden.

Erste Tour gestern war schon mal richtig geil und macht mega Bock auf mehr😉
 
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