Neues Yeti LTe E-Bike im ersten Test: Sechsgelenker für pures Vergnügen

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Re: Neues Yeti LTe E-Bike im ersten Test: Sechsgelenker für pures Vergnügen
@joerghag bei nachbauten habe ich selber nur diese in verwendung:
https://www.akkushop.de/de/630wh-po...16cm-lang-10icr19/66-6-0275007539-0275007543/

und die sind top. Zellen sind die gleichen wie original. Gewicht ist minimal leichter. Dichtung find ich besser gemacht. und BMS ist tauschbar. bzw auch zu trennen und wieder zu verbinden ohne das es schrott ist.

halten bisher viel länger als das original. und Wh sind indentisch. nur preis war mit 350€ "leicht" unter Bosch
 
Bei den Abmessungen der Akkus hat Bosch sicher die Riese & Müllers dieser Welt im Blick. Mountainbikes spielen da sicher nur eine untergeordnete Rolle. Und bei den ganzen Citypanzern ist es egal wie fett das Unterrohr ist. Da haben die MTB Rahmendesigner dann kaum ne Wahl.
Kurzer Akku=niedrigerer Schwerpunkt und kleinere Rahmen sind möglich, im Falle von Bosch haben 600er und 800er die selbe Länge, was den Wechsel untereinander einfacher gestaltet und die Akkudeckel zur entnahme trotz hoher Kapazität kleiner ausfallen. Das Amflow könnte gar nicht einen entehmbaren Akku per Klappe am Unterrohr haben, da der 800er so lang ist, dass der bis zum Steuerohr geht, genauso wäre ein XS rahmen nur mit 600er möglich. Selbe Geschichte mit KTM eMTBS und der Akkuentnahme nach oben, S wäre gar nicht möglich mit dem 750er gewesen, wobei deren M einem S Rahmen anderer Herstller entspricht. Außerdem hat ein klobiger Akku eine bessere Energiedichte, da das Verhältnis von Mantel zu Volumen besser ausfällt. Vorallem, wenn man keine Unterscheidung wie Fazua zwischen entehmbaren und fest verbauten Akkus macht und das Gehäuse entsprechend robust sein muss. Man könnte natürlich ähnlich wie Orbea den alten 750er verbauen, der hat wiederum den Querschnitt vom 600er, ist aber eben schwerer als der 800er bei weniger Kapazität -> not very cash money aus Sicht der Hersteller.
 
Hier mal zwei Pics von heut, schon sehr geil das Bike, …
 

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Falls jemand das bike Probe fahren will, das geht am 25/26.10 bei Mike bikes Füssen und beim yeti headquarter in miesbach
 
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Schon nen geiles gerät. Leider nass hier aktuell. Der Albert hinten war semi gut. Mehr gerutscht hinten als gebremst.

Hinterbau läuft sehr sehr gut. Gabel bisschen zu stramm mit dem yeti tune.
 

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Noch paar impressionen
 

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Die Mitarbeiter von yeti haben sich Sau viel Mühe gegeben. Alle Fragen beantwortet. Ist echt ne geile lokation.

Immerhin kann man da ohne Probleme die bikes testen. Gute trails vor der Türe die auch anspruchsvoll sind.

Über Trailforks und trailmap.org (siehe Hauptseite) zu finden. Offizielle trails, schon mega
 
Bin zwar nicht gut in Fahrbeschreibungen, aber mal eine erste Einschätzung nach 150km.

Das, was man in den meisten Tests hört, kann ich bestätigen. Die Hinterbaukinematik ist herausragend. Ich bin ja schon wirklich gutes gewohnt (Pivot, Crestline, Pole...) aber das Yeti legt noch mal einen drauf. So gut, das es fast schon langweilig ist. Mit der sehr guten Einstellanleitung aus dem Netz, ist der Hinterbau schnell abgestimmt und paßt mir fast auf den Punkt. 2 Klicks mehr HS Druckstufe (bei der mittleren Anlenkung des Dämpfers) und ein Klick weniger LS Zugstufe und ich brauche nichts weiter verstellen. Der Federweg wird sehr gut ausgenutzt und es bleibt genug Endprogression. Generell saugt der Hinterbau (in der Mittleren Stellung) einfach Alles weg und man hat nie das Gefühl, daß er an seine Grenzen kommt. Auch sind keinerlei Aufstellmomente beim Bremsen oder Treten zu spüren, es funktioniert alles einfach unauffällig smooth.

Das LTe klettert, selbst mit 40mm Rise-Lenker extrem gut. Eine starke Gewichtsverlagerung braucht es auch im steilen Uphill nicht (wobei ich das vermutlich eh automatisch machen würde). Ein bisschen Angst hatte ich wegen der etwas längeren Kettenstreben. Das LTe läßt sich aber trotzdem leicht an Wurzeln etc. abziehen und spring sehr willig.
Im Vergleich zum längeren Pivot AM kann man es etwas weniger über das Vorderrad fahren, da das Vorderrad mehr Traktion hat. Das macht es auch schön flink bei Richtungswechseln, obwohl es 1,5 Kilo mehr Gewicht mit sich schleppt. Die Aussagen, in manchen Tests, daß es erst bei Vollgas Spaß macht und sich sonst langweilt, sollen wohl nur verdeutlichen, daß es halt auch besonders gut schnell zu bewegen ist und dies nochmal besonders herausstellen. Vielleicht liegt es aber auch daran, daß ich diese Art Räder jetzt schon eine Weile fahre,
wobei das Pivot AM bisher mein Favorit war, wenn es um Wendigkeit im Trail geht. Aber sowohl das Crestline, als auch das Yeti liegen da sehr nah dran.

Bergab kann ich die diversen Tests nur bestätigen, man ist sehr schnell mit dem LTe unterwegs und merkt es nicht so wirklich. Irgendwie geht immer noch etwas mehr, so nach dem Motto "Komm schon, ist das schon Alles, gib mir mehr...". Das Ganze aber völlig entspann ohne Ecken und Kanten. So muß das.

Im direkten Vergleich zum Crestline ist es etwas plusher und vermittelt das Gefühl, mehr Federweg zur Verfügung zu stellen, was es in Echt aber gar nicht tut. Generell finde ich die beiden sehr nahe bei einander, obwohl die Konzepte kaum unterschiedlicher sein könnten.

Noch etwas zur Verarbeitung. Die ist wirklich außerordentlich gut, aber es gibt schon noch etwas zu meckern.
Es ist schon schade, daß Yeti es nicht schafft, die Montagepunkte für den Extender richtig zu setzen. Ohne Adapterschiene (ca. 2cm Richtung Steuersatz) kollidiert der Ausgleichsbehälter des X2 (M-Rahmen) beim Einfedern mit dem Extender Akku oder auch der Trinkflasche. Das Gleiche übrigens auch beim Crestline und beim Pivot AM in Größe M. US-Amis, was soll man dazu noch sagen...

Auch die Kinematik ist hinten sehr offen gestaltet, so daß viel Dreck in/unter die Motorabdeckung kommen kann.
Ein Minischutzblech am Hinterrad macht da schon viel Sinn. Außerdem noch etwas Filter-Schwamm von innen hinter die Motorabdeckung. Kein großes Ding, könnte aber auch schon vom Werk so kommen.

Und als Letztes noch die in den Rahmen einlaminierten Alu-Motorbefestigungsmuttern. Macht den Rahmen zwar von außen schön clean, schrottet den Rahmen aber, wenn das Gewinde hinüber sein sollte. Warum erzähle ich das? Weil es bei meinem ersten LTe so war! Da hat ein Depp bei der Montage anscheinend die Motorschrauben mit viel zu hohem Drehmoment (ich vermute Schlagschrauber) angezogen. Beim Demontieren des Bolzens kam das Gewinde gleich mit heraus, was direkt zu einem neuen Rad im Austausch geführt hat. Mit der originalen eingesetzten Bosch Mutter wäre diese einfach austauschbar gewesen.

So, genug jetzt. Ich freue mich jedenfalls, nach 38 Jahren endlich ein Yeti fahren zu dürfen. Daß es sich auch noch so ausgesprochen gut fahren läßt, mir wie ein Handschuh paßt und nicht nur Kult ist, macht es nur noch schöner für mich.

Wenn die Newmen/Hope Laufräder im Sommer noch dran kommen, fällt auch noch die 23kg-Grenze :D
 
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